bei der Demokratie kann man sich lediglich seinen Diktator aussuchen...Zitat
Zum Ideal des Kommunismus:
Man sollte vielleicht ein wenig in der Geschichte zurückgehen. Und da hatten Staaten wie die UdSSR, die DDR usw. auch in den Schulen zugegeben, dass der Sozialismus nur eine Vorform des Kommunismus ist. Man hatte selbst zugegeben, dass der Kommunismus ein Ideal ist, dessen erreichen in weiter Ferne liegt. Ursache sah man eben darin, dass der Mensch durchaus von Eigenschaften gekennzeichnet ist, die im Gegensatz zu den Idealen des Kommunismus stehen.
Der Sozialismus sollte zumindest den Weg dorthin ebenen. Die Geschichte zeigte aber wieder einmal, dass das Sture Festhalten an Überzeugungen, alten Ideologien und vor allem auch an der Macht scheiterte.
Es ist hart, aber ich bin nicht der Meinung, dass der Kapitalismus zusammenbrechen wird. Mag sein, dass er eines fernen Tages von anderen Gesellschaftsform abgelöst wird. Aber zusammenbrechen wird er nicht.
Ich stimme zwar zu, dass es im Kapitalismus ein großes Problem mit der Solidarität der Menschen untereinander und fehlender sozialer Gerechtigkeit gibt, aber leider muss ich auch Tag täglich erleben, dass es sich viele auf Kosten des schon bestehenden sozialen Netzes sehr bequem machen. Und damit meine ich jene, die auch öffentlich aussprechen, dass sie einen Job nicht annehmen werden, weil er zu früh anfängt, oder weil das Einkommen dann nur knapp über dem Arbeitslosengeld liegt...
Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich die derzeitige Diskussion über "die Reichen" äußerst befremdlich finde! Wer sind diese, meiner Meinung nach schwammig bezeichneten, "Reichen"? Unternehmen? Schauspieler? Sportler? Spitzenverdiener? Ich habe oftmals den Eindruck, insbesondere von den Gewerkschaften, wird hier ein Bild vermittelt, was eher dem Frühkapitalisten aus dem 19.Jahrhundert entspricht, denn Menschen aus unserer Zeit.
Dennoch gibt es genug Begebenheiten, die auch mich wütend werden lassen über die Unverfrorenheit, wie es immer wieder Leute gibt, die ihre Privilegien ausnutzen. Die aktuellen Diskussionen um Herrn Welteke, Ackermann, Esser, Zwicker und Co., Kinderarbeit im Ausland bzw. Arbeiten unter verheerendsten Bedingungen sind trauriges Beispiel dafür, dass der Kapitalismus Formen annehmen kann, die einen schaudern lassen.
"Die Nacht ist die Mutter der Gedanken"
Ich bin absolut für den Kommunismus und ich denke ich wär ein guter Kommunist wenn alle WIRKLICH gleich wären und nicht ein paar idioten falsch handeln würden.
Ich bin auch dafür die Ländergrenzen allmählig aufzulösen um GEMINSAM zu handeln und zu wirtschaften.Damit könnet man auch viele Weltprobleme lösen.
Ich frag mich sowieso was die menschheit macht wenn außerirdische Individuen auf unsere erde kommen...es köönnte ja irgenwann mal passieren...Falls sie feindlich gestimmt sind dann könnten wir nix dagegen ausrichten weil wir uns lieber selbst bekämpfen und deshalb sollten wir so früh wie möglich lernen in frieden zu leben.naja ich shweife mal wieder ab...auf jeden fall ist jeder der nicht FÜR den kommunismus ist ein egoistischer, geiziger, machtsüchtiger Dummer Mensch
Joy to the World www.florence-joy.com
Ich hab mal gerade nachgeschaut, wie alt du bist und muss mich über so viel Naivität wirklich wundern.Zitat
Klar bin ich dafür, dass es allen gut geht und das alle Freunde sind bla bla bla. Aber hast du schonmal nachgedacht, ob das überhaupt im Wesen des Menschen liegt. Dein Traum ist vielleicht ganz niedlich, funktioniert aber höchstens im Teletubbieland.
Es wird nie eine globale Gemeinschaft geben, in der sich jeder Mensch mit allen anderen Mesnchen indentifiziert. Wie haben das die glorreichen Kommunisten der Vergangenheit noch versucht??? Ach ja, mit Gewalt.
Die Krone wird dem ganzen noch mit dem Gerede über Ausserirdische aufgesetzt. Hollywood hat wohl ganze Arbeit geleistet.
Wenn man beachtet, dass es für uns wahrscheinlich noch unmöglich ist, außerirdisches Leben überhaupt als solches zu erkennen (wie auch, wenn wir nur irdisches Leben betrachten können), wirkt die Diskussion über Wesen, die Kämpfen, Raumschiffe (oder sonst was) bauen und eine "Gesinnung" haben mehr als lächerlich.
Interessant finde ich ja auch, dass du hier die Regeln für falsches und richtiges Handeln festsetzt... ziemlich totalitär. Vielleicht sollte man dann alle egoistischen, geizigen und machtsüchtigen Menschen ins Gulag stecken... dann bleibt ja nur der "tolle" Teil übrig.
@ddc
klar ist das naiv und das weiß ich auch nur ich glaube halt daran dass es mit den richtigen menschen klappen könnte und das war eigentlich alles was ich schreiben bzw rüberbringen wollte.
das mit den außerirdischen etc. war ein ausschweif ok nur das ist meine persönliche meinung und ich hab ja wohl ein recht darauf!
Und denkst du nicht daass es falsches handeln ist wenn man NICHT kommunistisch handelt?Was würdest du sonst als "falsches" Handeln beschreiben?
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Nein... das würde bedeuten, dass nur kommunistisches Handeln richtig sein kann. Naja, wahrscheinlich definierst du den Begriff Kommunismus auch anders, aber so seltsam es sich anhört, manchmal tut man auch allen etwas Gutes, wenn man zuerst an sich denkt.Zitat
Ein einfaches Beispiel:
Ein Maler malt ein Bild... nur für sich selbst. Irgendwann gerät das Bild in die Öffentlichkeit und wird von vielen Menschen bewundert. Das Werk des Malers inspiriert andere Menschen (macht sie glücklich... oder was auch immer)... und das nicht obwohl, sondern weil er es für sich gemalt hat.
Wie sähe wohl ein Bild aus, was ein Maler ganz ohne Egoismus für die breite Masse malt; bei dem er versucht jedem Betrachter gerecht zu werden?
Die Gesellschaft besteht aus Individuen, die sich nicht gleichschalten lassen. Hass und Neid wird es immer geben... man kann nur lernen, besser damit zu leben, aber man darf diese Gefühle nicht unterdrücken; das würde nur zu neuem Hass führen. Man darf auch nicht versuchen, Menschen Friedfertigkeit aufzuzwingen... man kann es ihnen nur Vorleben und sie dabei unterstützen, wenn sie sich selbst verändern wollen. Und vor allem sollte man nie in den Glauben verfallen, zu wissen, was für andere gut ist.
EDIT:
alles imho!!!
Geändert von ddc (17.04.2004 um 06:26 Uhr)
Ehm..sorry aber meinst du das wirklich so wie du es schreibst?Zitat
Person 1 studiert über 5 Jahre lang, absolviert noch ein Praktikum über 6 Monate und wird dann als, sagen wir Mediziner, eingestellt.
Person 2 macht eine 2 1/2-Jährige Ausbildung als Fliesenleger, eröffnet danach seinen eigenen Betrieb (wozu er neuerdings ja befähigt ist, auch ohne Meisterbrief).
Diese beiden Personen sollen gleichviel vom Staat erhalten?
Es ist nur ein gesunder Egoismus, der da am Werke ist, mit Pest hat das nichts zu tun. Oder würdest du persönlich als Arzt, der 3 Jahre mehr Zeit mit seiner "Ausbildung" verbracht hat und nun Menschenleben rettet (gehen wir mal von Extremen aus) das gleiche Gehalt akzeptieren, wie besagter Fliesenleger, der weniger Zeit mit Ausbildung verbrachte und nun "nur" Fliesen legt, was wirklich keine heiden Verantwortung bedeutet?
Wenn ja, musst du ein wahlich uneigennützig denkender Mensch sein.![]()
Ehm..sorry, aber ja.Zitat
Na ja, worauf basiert denn dieses System - bessere (längere) Ausbildung = bessere Bezahlung? Darauf, dass der Fliesenleger früher fertig ist und meinetwegen seine Fliesenlegerfirma aufmacht und somit früher richtig verdient. Der künftige Arzt braucht halt noch 3 Jahre, in denen er kein Geld verdient. Na ja, und im Kommunismus würde der Arzt in der Ausbildung ja genauso viel verdienen, wie später, insofern wäre das Argument einer längeren Ausbildung nicht gegeben.Zitat
Gut, bleibt das Argument, der Arzt hat mehr Verantwortung. Klar, aber trotzdem ist der Beruf des Fliesenlegers (IMO) nicht weniger hart. Man kriecht den ganzen Tag auf dem Boden herum und muss schwere Steinplatten ordentlich in Beton pappen. Mit 50 sind die Knie und der Rücken kaputt.
Sicherlich ist der Arzt-Beruf auch hart, wie du sagtest mit der Verantwortung, mit der permanenten Konzentration und vielleicht auch mit dem seelischen Aspekt. Trotzdem find ich die teilweise riesigen Differenzen zwischen beiden Berufen nicht gerechtfertigt. Jeder, der bemüht ist, seinen Job gut zu machen, egal ob es nun Fließen legen oder Hüften zusammenschrauben ist, hat meiner Meinung nach das Recht auf gleiche Entlohnung.Das ist mein Ideal.Zitat
@Ifrit: Ich empfinde es als Privileg, studieren zu können. Und bei all der Praxisunbezogenheit des Studienganges, will ich dann auch nie den Anspruch erheben, im Beruf mehr zu verdienen, als jemand, der eine praktische Ausbildung gemacht hat. Das ist beim Arzt bestimmt anders, aber auch der Mediziner sollte das Studium schätzen und es nicht nur als Goldgrube missbrauchen.
Ausserdem ist das Studium ja ziemlich stark vom Staat subventioniert.
Ein anderer Aspekt ist die Nützlichkeit der ausgeführten Arbeit für die Masse. Ich würde mich in den Arsch getreten fühlen wenn ich extrem viel schuften müssen würde, eine unglaubliche Verantwortung trage, anderen Menschen ziemlich viel helfe und bei alledem dennoch genauso wenig Geld erhalte wie jemand mit einem Beruf der weniger Nutzen hat.
Da überwiegt folglich der Egoismus der Menschen die sich selbst ungerecht behandelt fühlen wie andere Menschen im Kapitalismus.
I am the supervisor in the world of disappearance.
My final destination has come, soon I'll arrive at the end of being.
Hum..ok, das ist ne Sache - nur war es bisher ja nie so, dass man als Student Geld verdient hätte..geschweige denn soviel wie ein durchschnittlich verdienender Arbeiter - deshalb schloss ich das bisher aus.Zitat
Nur, was ist dann mit dem Kindesalter - erhält man da schon genau so viel wie alle anderen oder beginnen diese Zahlungen erst mit dem Arbeitsantritt, egal was es sei?
Und was ist, wenn eine Familie fünf Kinder hat und sich aufgrund der Zuzahlungen für diese einen viel besseren Lebensstandart leisten kann als eine kinderlose?
Das System müsste so extrem gut durchdacht sein (abgesehen vom menschlichen Aspekt, der ja schon nicht funktioniert), dass Menschen es kaum gerecht aubauen könnten, mit der Demokratie harperts ja schon an tausend Ecken.
Mhh, ok - was Anstrengung angeht magst du Recht haben, aber für mich zählt das Maß der Verantwortung doch sehr - zumal die Leute mit der größten Verantwortung in der heutigen Zeit auch meistens mehr Geld verdienen.Zitat
Zudem gibt es ja noch genügend anderer Jobs die wahlich nicht auf das Niveau eines Arztes oder Fliesenlegers kommen. Was ist mit freischaffenden Künstlern die alle Tage mal ein Bild zeichnen? Nur als Beispiel.
Des Weiteren würde mich interessieren, was mit den momentan ja noch 4 Mio. Arbeitslosen geschieht?
Beziehen sie dann exakt soviel Geld wie die arbeitende Bevölkerung? Wenn ja wäre das der blanke Hohn.
Was soll gegen die Arbeitslosigkeit unternommen werden? Das gleiche wie damals, als jeder nur deshalb Arbeit hatte, weil wirklich alles bezahlt und aus jedem Scheiß ein Job wurde? Siehe die Leute die damals eingestellt wurden, Bürgersteige anzumalen und dafür auch noch den Normlohn erhielten, wie eben jeder andere. Irgendwann fangen selbst die loyalsten und uneigennützigsten Menschen an, sich verarscht zu vorzukommen.
Respekt - insbesondere, wenn du das auch noch in 2, 5 und 20 Jahren behaupten kannst.Zitat
@Zareen
Mh, ok als Privileg kann man es zwar schon bezeichnen - aber letztlich auch nur, wenn man es sich erarbeitet. Und hier sind wir doch schon wieder bei Leistungsgesellschaft.
Auch im Kommunismus wird ein Hauptschüler nie auf die Uni/FH gehen können, selbst wenn er es wollte.
Privileg nur insofern, dass es Leute (und Länder) gibt (in denen) die auch nach Abschluss einer hochrangigen Schule nicht studieren können/dürfen oder aber, wie in Amerika, entweder viel Geld bezahlen müssen oder Stipendien benötigen.
*sign*Zitat
Na ja, ist die Frage, was nützlich ist. Zum Beispiel der Fliesenleger - ich finde, das ist wichtig, denn auf nacktem beton möchte ich auch nicht hausen.Zitat
Oder der Künstler, zum Beispiel ein Autor. Ist das nützlich? Primär nicht, aber wer wollte in einer Welt ohne Bücher leben?
Ich denke, man kann Nützlichkeit nicht so eingrenzen. Es gibt sicher Prioritäten, zum Beispiel die Nahrungsmittelindustrie oder auch die Medizin, aber ich wüsste jetzt auf Anhieb keinen Beruf, der nicht nützlich ist. Wir sind halt jetzt soweit, dass unser Leben über die ellementaren Grundbedürfnisse hinaus Ansprüche stellt. Und jeder, der dafür arbeitet, irgendeinen Anspruch (wieder das Beispiel Kunst) zu befriedigen, trägt (IMO) zur Gesellschaft bei und sollte gleich entlohnt werden.Nö, denk ich nicht. Ein Kind braucht ja kein Geld zum Leben. Eine Art Kindergeld, denke ich, welches natürlich von den Eltern verwaltet wird.Zitat
Na ja, im Idealfall hätte sie genau den gleichen Lebensstandard. Aber wie du sagtest, das müsste alles sehr detalliert geregelt werden. Und auch unser Sozialsystem ist ja schon hoffnungslos bürokratisch. Damit meine ich, dass man in Deutschland eigentlich in jedem Einzelfall entscheiden müsste, wieviel Geld zum Beispiel ein Sozialhilfeempfänger bekommt. Das nach Gesetzen oder allgemeinen Regeln zu machen, funktioniert einfach nicht wirklich.Zitat
Es gibt Leute, die nutzen das System schamlos aus, und Leute, die stecken ihre Kinder ins Heim, weil sie einfach nicht genug Geld haben, um sie zu ernähren. Ich find das schrecklich!
Anyway, all diese Sachen wären beim Kommunismus ja noch viel komplizierter, so dass man da echt ein geniales Konzept bräuchte. Gut, andererseits wäre es auch insofern einfacher, als man eine Planwirschaft hätte.
Das ist jedenfalls alles sehr theoretisch und wirklich funktionieren würde es wohl kaum am Anfang. Da bräuchte man IMO einfach Zeit und Erfahrung, bis man das so regeln könnte, dass es gerecht wird. Und trotzdem würde es wahrscheinlich nie absolut gerecht sein, das geht ja gar nicht, aber um ein wesentliches gerechter, als unser System. (Meine Meinung.)Also darin würde ich gar kein Problem sehen.Zitat
Grundsätzlich bekommt ja erstmal jeder gleich viel. So, und wenn es jetzt für 100 Stellen 120 (potentielle) Ärzte gibt, dann verkürzt man die Arbeitszeit (des einzelnen) auf 7 anstatt 8 Stunden und die Sache ist okay. Das wäre Planwirtschaft. Und weil jeder sowieso Geld bekommt, ist es egal, wieviel der einzelne arbeitet, solange die anderen genauso viel arbeiten. Ich weiß nicht, vielleicht ist da ein Denkfehler meinerseits drin, aber ich würde darin absolut kein Problem sehen.
Doch, ein Problem. Wenn jetzt viele Leute Arzt werden wollten, würde die Arbeitszeit verkürzt. Jetzt gäbe es aber verhältnismäßig weniger Straßenkehrer, welche dann mehr arbeiten müssten. Das fänden die natürlich unfair. Und den Ärzten deshlab weniger Gehalt zu geben, weil sie weniger arbeiten geht ja auch nicht.
Na ja, ein Lösungsansatz wäre, dass man den Leuten - wie in der DDR - ihren zukünftigen Beruf vorschreibt, aber das halte ich eine sehr schlechte Lösung. Denn das würde die Individualität des Menschen stark einschränken und das ist ja nicht Sinn der Sache. Was man da machen könnte, weiß ich aber auch nicht.Müsste ich mal Marx lesen, ob der eine Idee hatte.
Ich würd´s mir wünschen... Aber wahrscheinlich nicht; ist nur mein jugendlicher Idealismus.Zitat
Ich denke, wir sind ein solches Land. Es kann sich auch in Deutschland längst nicht jeder leisten zu studieren. Und ich wüsste auch nicht, wie ich das ohne finanzielle Unterstützung von meinem Dad einmal hinbekommen sollte. Und es ist selbst ein Privileg auf ein Gymnasium zu gehen. Zu viele Jugendliche werden einfach gezwungen nach der 10 eine Lehre zu machen, weil die Eltern meinen, sie sollten Geld verdienen, anstatt zu lernen.Zitat
Die soziale Situation ist, zumindest so wie ich das erlebe, viel zu ausschlaggebend für den Bildungsweg. Kinder aus sozial schwächeren familien sind ja nicht dümmer als andere - sie bekommen einfach nicht die Chance, ihre Fähigkeiten zu nutzen bzw. zu beweisen. Und das ist ein Problem, hat aber nichts mehr mit dem Thema zu tun.Doch, denn sowas würde es im Kommunismus nicht geben. Gesamtschulen - ich bin absolut dafür, denn es würde genau das Gegenteil vom Gegenargument der Befürworter eines 3-gliedrigen Schulsystems eintreten - Individualität würde gefördert.
Sorry für den hakeligen Satz.
Doch, genau das. Natürlich nicht jeder, aber ich kenne viele Hauptschüler (bei uns sind beide Schulen unter einem Dach, weswegen ich das oft mitkriege, ich kenn auch ein paar Lehrer von der Hauptschule, die mir das bestätigen), die da versacken, weil sie gar keine Chance haben, ihr Potential auszuschöpfen. Es gibt Klassen, da wird pro Stunde zwei Minuten Unterricht gemacht und der Rest der Zeit darauf verwendet, die Schüler davon abzuhalten, sich die Köpfe einzuschlagen. (Das ist wieder ein anderes Problem, das (IMO) auch durch ein Gesamtschulsystem entschäft würde.) Anyway, viele Schüler, die mit Leichtigkeit aufs Gymnasium und später auf die Uni gehen könnten, vergammeln da und das find ich nicht okay. Und das wäre beim Kommunismus mit einhergehendem Gesamtschulsystem nicht der Fall. Jeder hätte einfach die gleichen Chancen und unter anderem das nenne ich Förderung von Individualismus.Zitat
(Ist klar, dass das alles nur meine Einschätzung ist.)
Denkfehler: Warum sollte dann jemand überhaupt arbeiten, wenn er doch gleichviel Geld bekommt, egal was er macht?Zitat
Wenn alle gleichviel arbeiten, läuft es - IMO - darauf hinaus, daß jeder eben gleich _wenig_ arbeitet... wenn jemand damit anfängt, weniger zu arbeiten als der andere, denkt sich der dann "Hey, der tut die ganze Zeit nichts, und bekommt trotzdem das gleiche Gehalt wie ich, warum sollte ich dann mehr arbeiten, wenn ich nichts davon habe?" - dh nach und nach arbeiten alle weniger, bis alle nichts mehr arbeiten - schlimmstenfalls bis zum absoluten Stillstand.
Ohne totale Gehirnwäsche wirst du Menschen nicht dazu bringen, freiwillig mehr zu arbeiten als notwendig, und wenn eben "notwendige" Arbeit gegen Null tendiert, beisst sich die Katze in den Schwanz.
Es bringt ja nichtmal etwas, die Leute zu entlassen, weil die ja als Arbeitslose den selben Lebensstandard haben sollen wie die arbeitende Bevölkerung.
Sorry, aber als Betriebswirt tu ich mir sogar mit deiner Denkweise schwer, wenn ich das Szenario nur als Utopia ansehe, welches eventuell in 10000 Jahren mal erreicht werden kann - Menschen _sind_ nunmal unterschiedlich begabt.
Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten: Nicht jeder hat die geistigen Fähigkeiten, ein Studium zu beenden, und nicht jeder ist für jeden Beruf geeignet, das _ist_ einfach so, und das ist auch gut so, ansonsten hätten wir einen "Einheitsberuf".
@Ifrit: Natürlich ist es ein Privileg, weil andere das nicht können. Aber nur weil man hier zu den Privilegierten gehört, ist das kein Grund später weitere Privilegien (höherer Lohn) zu verlangen.
@aurelius: Ich wundere mich, dass du den Individualismus, ein Ideal des Kapitalismus, mit dem Kommunismus unter einen Hut zu bringen versuchst. (In deinem letzten Post hast du ja selbst gemerkt, wie sich das gegenseitig stossen kann. Ich kenne zwar Marx nicht wirklich, aber ich glaube kaum, dass du bei ihm eine Antwort findest, wie man den Individualismus im Kommunismus unterbringt.)
Mir scheint, du vergisst schlicht den wirtschaftlichen Aspekt - der zwar hinter dem menschlichen stehen sollte, letztlich aber bittere Notwendigkeit ist. Die Menschen müssen ihre Löhne (und das wird sehr viel Geld sein, wenn jeder gleich viel verdienen soll und sich dabei noch einen angemessenen Lebensstandard erhalten sollte.Zitat
Was machen Einzelhändler, die Gewinn machen, je nachdem wie viel oder wenig sie verkaufen? Wenn sie Gewinn machen das Übrige an den Staat abgeben, bis sie bei dem Betrag sind, den jeder erhält und bei Verlust vom Staat soviel bekommen bis sie beim Normlohn sind?
Welcher Einzelhändler würde sich dann noch reinhängen und versuchen erfolgreich zu sein? Wie Skar sagte, prinzipiell wird das Notwendigste getan. Wenn in diesem Fall die Gewinn machenden Händler die Verlust machenden am Leben erhalten sollten ginge das nie und nimmer auf.
Anderes Beispiel: Was ist mit Akkord-Arbeit? Zahlung nach Leistung gäbe es dann nicht mehr (Bsp. Fließband), also geht irgendwann die Motivation flöten. Warum sollte ich versuchen, mehr als den Mindestsatz von 50 Kotflügeln pro Tag zu erreichen, wenn ich auch bei 75 immer noch den gleichen Lohn erhalte? Wofür sich noch mehr abrackern wenn es absolut keinen Unterschied macht?
Nebenbei frage ich mich, wer das Ganze leiten und regieren soll. Macht verdirbt und als "Herrscher" (klingt blöd, ist aber klar was ich mein) wird man in diesem System entweder an den Schulden zugrunde gehen oder aber - falls Gewinn erwirtschaftet wird - irgendwann zu gierig. Menschliche Natur passt nicht zum Kommunismus, leider.
Jep. Goldschmiede hätten die 80-Stunden Woche und KFZ-Mechaniker würden täglich 2 Stunden Arbeiten mit 2x halbe Stunde Pause. Das würde nicht lange gut gehen.Zitat
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Wie in der DDR ist immer schlecht, wenn's um Lösungsansätze zum Thema "Wie könnte Kommunismus funktionieren" geht, man hat ja gesehen wie "erfolgreich" das Ganze war.Zitat
Eine klar utopische Möglichkeit wäre es, an die Bevölkerung zu appellieren, die Jobs zu machen, die gebraucht werden. Also Übersichten darlegen, welche Jobs "überfüllt" und welche "unterbesetzt" sind und den Menschen nahe zu legen, sich danach zu richten. Aber ich bezweifle das viele sich da reinreden lassen "warum ich? Soll's doch jemand anderes machen - ich bin dafür halt nicht geeignet" wird dann kommen. Es ist zwecklos.
Zitat
Was Studieren angeht, ist's wirklich eine etwas schwierigere Sache - aber ich kenne kaum eine(n) Studenten(in) (außer diese von Beruf Sohn/Tochter-Typen), der/die nicht noch Nebenher arbeitet, um sich das Studium zu finanzieren.
Die Sache mit Eltern und Abhängigkeit ist natürlich wieder ein anderes Thema - aber das ist überall auf der Welt so - oder gibt's irgendwo Orte, wo man Schüler/Studenten finanziert, damit sie sich voll und ganz auf ihre (von ihnen erwünschte) Zukunft konzentrieren können? Das kann sich kein Staat leisten.
Ich meinte das ein Wenig anders. Nämlich, dass man nach Abschluss der Hauptschule/Realschule (und nichts sonst) nicht einfach studieren kann, sondern Abitur (Fach oder normal) benötigt und das ebenfalls einschränkt.Zitat
Was du über Gesamtschulen sagst, kann ich aber absolut nachvollziehen und auch gutheißen. Ich war 6 Jahre auf einer Real- und bin seit 3 Jahren auf einer Berufsschule und..es ist ziemlich beschissen.
Als ich jedoch vor kurzem auf der Gesamtschule meiner Freundin war, bin ich vor Verwunderung fast umgekippt. Zusammenhalt, Frieden (auf dem Schulhof -.^), individuelles Arbeiten und fördern, schön gestalteter Schulhof (hallo, Gerüste und Spielplatf, Basketballkörbe etc.?? Bei uns stünden die keinen Tag -.-) - einfach toll und ein gutes Umfeld um was zu lernen.
Zwar gibt's auch hier noch genug, was verbesserungswürdig wäre, aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
@Skar
Thx Bro.
@Zareen
Das wollte ich damit nicht ausdrücken, eher müsste es gegenteilig sein, schließlich sollte man dankbar für das Privileg sein. Mein Argument baute sich lediglich auf der Zeit der Ausbildung und der später mit dem Beruf einhergehenden Verantwortung auf.
Dennoch wär's ne schöne Sache.Zitat
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Hier stimme ich dir zu, allerdings ist Ausbildung nicht gleich Ausbildung. Mein Studium kann man nämlich durchaus auch als Hobby betrachten, gerade wenn man sieht wie viele Rentner an meiner Fakultät studieren.Zitat
Das ist aber bestimmt nicht für jedes Studium so, in anderen Studiengängen wird es schon anders aussehen.
Ich frage mich einfach ob das nicht etwas sehr utopisch wäre und sich nur schon aufgrund der Bedeutung der beiden Ideale widerspricht. (vereinfacht dargestellt: Individualismus: das Individuum steht im Vordergrund, Kommunismus: die Gemeinschaft steht im Vordergrund) Natürlich kann man auch neben dem Kommunismus noch so gut es geht auf den Einzelnen achten, doch gibt es hier Grenzen, bei denen man entweder auf den Einzelnen pfeifen oder den Kommunismus aufgeben muss.Zitat
btw: Was versteht ihr unter Gesamtschule? Mir als Schweizer ist dieser Begriff nicht geläufig.
Eine wirklich qualifizierte AussageZitat
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Das Tolle an unserem politischen System ist doch, dass du mitwirken kannst, wenn du denn willst und gewillt bist, dafür Arbeit zu investieren. Wenn du dich für Politik interessierst und nicht nur dämliche Phrasen kloppen willst, schliess dich halt der Jugendorganisation deiner Wunschpartei an und bring dich da ein...meckern aber nichts dran ändern wollen, topp
@aurelius: Mal abgesehen davon, dass, wie Skar schon meinte, gleicher Lohn für alle zu einem Stillstand führen würde, bestimmte Berufsgruppen unterbesetzt wären und auch keine Leistung erbracht würde (wer strengt sich schon an, wenn eine Beförderung von einem Wechsel im Arbeitsschema abgesehen, wirklich garnichts bringt?); wieso werden durch einen Einheitslohn alle Menschen gleich? Der eine versäuft sein Geld in der Kneipe, der andere spart - Nummer 1 sitzt nach 2 Jahren auf der Straße, Nummer 2 kauft sich ein größeres Haus, uuups, Ungerechtigkeit, unterstützt den Säufer, damit er sich auch ein Haus kaufen kann...oder wie stellst du dir das vor?
Soweit mir das in Erinnerung geblieben ist, meint Marx doch, dass in der vorläufigen Endsituation des Kommunismus eine minimale Wochenarbeitszeit verwirklicht ist und der Mensch seinen kreativen Trieben frönen kann. Hört sich ja wunderprächtig an, aber es bedeutet in jedem Fall eine Verlangsamung der technischen Entwicklung und einen Rückschritt in ein "einfaches Dorfleben", eine Großstadt kann nun mal nicht von Leuten am Leben gehalten werden, die 90% ihres Lebens 'faulenzen'.
Nicht, dass die Vorstellung nicht manchmal verlockend erscheint, aber für die Situationen hole ich mir lieber meine rosarote Sonnenbrille raus und träume davon, während ich mich mit meinen kapitalistischen Luxusgütern vergnüge -.^
Jep, aber das ist ja ein ganz anderes Problem, siehe frühere Posts. Ging da ja jetzt um die Arbeitslosen.Zitat
Ja, und ich denke daran ist der Kommunismus in Vergangenheit gescheitert.Zitat
Es funktionierte nur, wenn ale dran glaubten - klar. Das ist zwar beim Kapitalismus genauso, aber es führte nicht direkt zum Sinken des Kahns, wenn nicht alle davon überzeugt wären.Zitat
Das habe ich auch nie behauptet. Aber man muss jedem Menschen die gleichen Startvoraussetzungen ermöglichen, was zumindest bei uns nicht der Fall ist. Was ein Jeder dann darauf macht, hängt einereits von den geistigen Fähigkeiten, andererseits auch vom persönlichen Interesse ab. Ich sehe da keinen Widerspruch zum Kommunismus - abgesehen von der Berufswahl.Zitat
Bei der Berufswahl, ja. Und das ist ein echtes Problem, denn es würde ja wirklich wieder Diktatur sein und wäre somit von vornhherein zum Scheitern verurteilt, wenn man den Leuten vorschriebe, welchen Beruf sie zu wählen haben.Zitat
Aber beim Schulsystem habe ich genau das Gegenteil bemerkt, nämlich, dass der Kommunismus, sehr gut mit der Chance auf Individualität vereinbar ist. Besser noch, als es bei uns der Fall ist.praktisch wäre es einfach so, dass alles staatlich ist. Das heißt, es gäbe keinen Ladenbesitzer; er wäre lediglich Angestellter. Somit erübrigt sich die Frage. Und damit ist man dann wieder bei der Sache mit dem "Dran-Glauben", denn ein Ladenbesitzer, der nicht mehr für sich wirtschaftet, hätte normalerweise kaum Luft, noch irgendwas für seinen Laden zu machen - wozu auch. Gibt dieses Beispiel mit den Keksen. Da bäckt ein Becker kiloweise die gleichen Kekse. Er denkt sich nicht mal was hübsches aus, macht ein Schleifchen um die Verpackung, oder macht Kekse mit Schokolade - er bekommt sein geld, die Leute kaufen diese Kekse, weil es keine Konkurrenzsituation gibt. Deshalb setze ich in allen Überlegungen einfach vorraus, dass die leute daran glauben. Ob das jemals passieren wird ist ja eine andere Frage, siehe Thread-Titel - ein schöner Traum.Zitat
Hmm, ich sehe gerade, dass du ähnliche Beispiele wie das mit den Keksen gibst. Wiegesag, ich setzte einfach vorraus, dass die Leute an den kommunismus glauben, weil alles andere jeden Gedanken an den Kommunismus überflüssig machte.Ja, zumal die Leute dann wahrscheinlich erst Recht die häufig-gewählten Berufe aussuchten, weil sie wissen, dass sie in einem solchen weniger zu arbeiten haben.Zitat
Und selbst meine große Fantasiereicht nicht mehr dafür aus, zu glauben, dass die Leute freiwillig die Jobs vernünftig belegten, da das wirklich eine extreme Form von "Vaterlandsliebe" wäre.
Na ja, aber da besteht kein Unterschied zu unserem System, oder? Ich denke, man kann durchaus eine parlamentarische Demokratie im Kommunismus haben, ich wüsste jedenfalls jetzt nichts, was dagegen spräche. Das Volk wählt Vertreter, welche für einen befristeten Zeitraum Entscheidungen treffen. Ich weiß nicht, vielleicht spricht da auch irgendwas gegen, was mir jetzt nicht klar ist.Zitat
Na ja, ich glaub nicht, dass man von einem nebenjob sein Studentenleben finanzieren kann. Ich mein - ich hab noch nicht studiert, aber ich stell mir die Sache an sich schon ziemlich zeitaufwendig vor, so dass wirklich nur für einen kleinen und wahrscheinlich auch noch schlechten Nebenjob Zeit bleibt. Und Bafög, ich hab nur gehört, dass der Gedanke, davon leben zu können, lächerlich ist. Na ja gut, ist aber wirklich ein anderes Thema.Zitat
Ja, ich denke, der erste Schritt wäre, wirklich ein komplett 1-gliedriges Schulsystem einzuführen. Denn ich habe von einer Gesamtschule in meiner Nähe gehör, auf die dann vom Leistungspotential nur hauptschüler gehen. Also schicken die Leute ihre kinder lieber aufs Gymnasium bzw. die Realschule. Dann kann man sich die Gesamtschule auch sparen. Es funktioniert wenn, dann ja gerade, weil Kinder/Jugendliche unterschiedlicher Leistungspotentiale und aus verschienden sozialen Schichten zusammenlernen. Das ist IMO perfekt. Es stärkt einerseits, wie du auch sagtest, das Zusammengehörigkeitsgefühl, es ist gut für die Leistungen, insbesondere die, der schwächeren Schüler(wissenschaftlich bewiesen, auch dass das dennoch nicht den stärkeren schadet), es ermöglicht faire Chancen für jeden auf eine vernünftige Bildung, da die Gruppen einfach unterschiedlicher sind, was sich gegenseitig ausgleicht und schlussendlic ist es auch für Arbeitgeber einsichtiger. Denn bei den ganzen Abschlüssen, die es gibt, sagen Noten nichts mehr über die Leistung aus. es gibt hier eine Berufsschule, auf dem man auch Abi machen kann, aber das wird praktisch einfach nicht so anerkannt, da auf dieser Berufsschule größtenteils ehemalige Haup- und Realschüler sind, was ein ganz anderes Leistungsniveau fordert. Damit setzt sich die Seperation fort und Abi ist nicht gleich Abi. Und das ist so einfach Schwachsinn. Wenn man in einem anderen bundesland arbeiten/studieren will, wird das ganze noch viel komplizierter, mit tausend verschiednen Abschlüssen, die jetzt wieder da und da nicht anerkannt werden uns so weiter.Zitat
Wir brauchen feste Noten. Eine 1 muss einfach überall das Gleiche bedeuten und das ist wohl nur möglich, wenn man nur eine Schulform hat.
Ein schöner Traum.Zitat
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Geändert von aurelius (18.04.2004 um 20:50 Uhr)
Gut, ich will jetzt Theologie nicht abwerten oder als weniger anspruchsvoll bezeichnen - aber du sagst ja selbst, dass es auch viele positive und "freundliche" Aspekte hat (jedenfalls meine ich das herauszulese).Zitat
Ein Jura- oder Medizin-Studium hingegen wird schlichte Büffelei sein und das nicht zu wenig. Tausende Paragraphen lernen und kennen und sämtliche lateinische Begriffe und Bezeichnunge kennnen ist imo schon etwas anderes.
Des Weiteren bin ich der Auffassung, dass ein Theologie-Studium auch etwas mit Überzeugung und Einstellung zu tun hat - die anderen eher weniger. So profitiert man auch vom Studium, z. B. wenn man besonders Glaubensverbunden ist. Ich hab' aber noch nie von einem Arzt gehört, dem die menschliche Anatomie über sein Gehalt hinaus etwas gibt.
Natürlich ist das Utopie!Zitat
Das ist aber auch das schöne daran - schließlich hast du mit deinen Ausführungen absolut Recht.
..ein klitzekltizekleines Bisschen Hoffnung hat doch jeder.
Hum. Schwer das zu erklären, ich bin ja noch nicht auf einer Gesamtschule gewesen.Zitat
Grundsätzlich ist es aber so, dass Gesamtschulen in Zweige und Kurse aufgeteilt sind und diese je nach Können und Talent gewählt werden.
Es findet sich also Realschulniveau, ebenso wie Gymnasiumniveau dort, je nach Wunsch kann man das entsprechende wählen.
Darüber hinaus hat man ab späteren Klassen die Möglichkeit, wie bei einem normalen Gymnasium, Fächer abzuwählen, sich zu spezialisieren etc.
Hinzu kommt, dass meines Wissens, Gesamtschulen einfach "freundlicher" und "positiver" sind. Klingt etwas absonderlich, aber wenn man mal andere Erfahrungen gemacht hat, fällt einem das schon auf.
Schließlich gibt es noch sogenannte "integrierte Gesamtschulen" die auch noch eine Grundschule beinhalten. Der Vorteil hier ist, dass eine Klassengemeinschaft von der ersten bis zur 13. Klasse (Idealfall) besteht. Den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl, welche dort bestehen, kann sich wohl jeder nur für seine Schulzeit wünschen und ich bezweifle, dass es bessere Vorraussetzungen für das Lernen und Praktizieren in Schulen gibt.
Hehe...Zitat
@aurelius
Wo wir schon bei Schulen sind: Was hälst du von Ganztags-Schulen?
Oh, Post.Edit folgt.
Da isser. ^^
Okay, das wäre ein Ansatz den ich nicht bedacht hätte. Wobei dann natürlich auch alle Staatsdiener diesen Glauben haben müssten, da sie sonst ebenfalls in das genante Raster der Motivationslosen fallen.Zitat
Meines Erachtens birgt der Kommunismus ansich größere Gefahren und viel bessere Möglichkeiten, sich selbst zu bereichern, wenn man an den gegebenen Posten sitzt. Will heißen, dass man als Staatschef in der Demokratie immer noch arg gebunden ist, da es in dem ganzen Bürokratenpalast immer wen gibt der irgendwem auf die Finger schaut (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe BrüsselZitat
) - im Kommunismus ist das Potential größer, da auch mehr Vertrauen herrschen muss - schließlich sind ja alle gleich etc. Und wenn ein Staatschef, der die Verantwortung für ein ganzes Volk trägt - genauso viel verdient, wie ein Maurer...ich bezweifle, dass er sich nicht bald überlegt, wie er sich ein paar Extra-Dollar beschaffen kann. Und da im Kommunismus alle für den Staat wirtschaften, damit er das Volk finanziert hat er alle Möglichkeiten.
Im Kapitalismus wirtschaftet erstmal jeder für sich selbst und leistet dann Abgaben (Steuern) an den Staat, damit dieser wiederum anderes finanziert.
Hö? o_OZitat
Also meines Wissens halten das die meisten Studenten so. Man bräuchte jetzt mal ein praktisches Beispiel (in Form eines Studenten ^^), der das dann erklärt, aber ich habe größtenteils nur mitbekommen, dass Studenten kellnern (sehr beliebt wg. Trinkgeld) oder gar Strippen/Tanzen/sich prostituieren um zu Studieren (alle paar Wochen läuft son' Bericht bei Taff/Explosiv/irgendein Boulevard Magazin, dass Studentin Susi K. aus O. 3 mal die Woche im "Pascha" tanzt, damit sie Jura studieren kann) ...und so halt. *g*
Dass da sicher noch Zuschüsse von zuhause eine Rolle spielen schließe ich keinesfalls aus, aber das ist bei der Ausbildung doch meist genauso und bedeutet ja nicht, dass man sich _nur und ausschließlich_ aushalten lässt.
Dito, wie zu deinem ganzen Absatz, Schulen betreffend.Zitat
Warum gehen solche Gedanken mal nicht beim Bildungsministerium durch die Köpfe?
Nein nein, liber über Elite-Unis beratschlagen.. *d'oh*
Geändert von Ifrit (18.04.2004 um 21:00 Uhr)
Ich will mich nicht großartig in eure Diskussion miteinbeziehen (könnt' ich gar nicht), aber hierzu will ich etwas sagen:
Erinnerst du dich noch an die Diskussion im "Bildungs"-Thread? Dabei habe ich mich darauf bezogen, dass man durch (extrem starke und frühe) Spezialisierung auf ein Gebiet - für welches man sich interessiert und welches man gut beherrscht - einen Beruf der darauf basiert, viel besser ausüben könnte. Hierbei wäre dann Individualität stark im Vordergrund, aber auch die Gemeinschaft hätte einen großen Nutzen daraus gezogen, da sich derjenige in dem Gebiet auskennt und die Aufgaben dort schneller/besser/whatever erfüllen kann. Ich halte es weiterhin für etwas, was möglich ist. Genau darüber nachgedacht, wie man dies tatsächlich verwirklichen kann, habe ich noch nicht. Im jetzigen Schulsystem lässt sich sowas natürlich nicht verwirklichen, und selbst wenn wäre die Frage, wie man die Arbeit vergüten sollte. Aber bei solch einem System wäre auf das Individuum eingegangen und auf die Gesellschaft.Zitat
Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.Still Chobo!
Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.
(By Ludwig Tieck)