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Original geschrieben von Ifrit
Gut, ich will jetzt Theologie nicht abwerten oder als weniger anspruchsvoll bezeichnen - aber du sagst ja selbst, dass es auch viele positive und "freundliche" Aspekte hat (jedenfalls meine ich das herauszulese).
Ein Jura- oder Medizin-Studium hingegen wird schlichte Büffelei sein und das nicht zu wenig. Tausende Paragraphen lernen und kennen und sämtliche lateinische Begriffe und Bezeichnunge kennnen ist imo schon etwas anderes.
Des Weiteren bin ich der Auffassung, dass ein Theologie-Studium auch etwas mit Überzeugung und Einstellung zu tun hat - die anderen eher weniger. So profitiert man auch vom Studium, z. B. wenn man besonders Glaubensverbunden ist. Ich hab' aber noch nie von einem Arzt gehört, dem die menschliche Anatomie über sein Gehalt hinaus etwas gibt.
Theologie ist bestimmt weniger trocken und weniger mit Büffelei verbunden als andere Studiengänge, stimmt schon. Aber mit Einstellung hat nicht nur Theologie etwas zu tun. Gerade wer Arzt werden will, wäre vielleicht nicht nur gerne reich, sondern verspürt auch das Bedürfnis anderen zu helfen (wir könnten da ja mal Hiryuu nach seinen Motiven fragen ). Ein Jurastudium kann mit einem Sinn für Gerechtigkeit zusammenhängen.
Aber ich glaube wir kommen eigentlich beide auf dasselbe Resultat: Es gibt bei einer Ausbildung noch mehr Aspekte als bloss die Länge, die schliesslich über den Lohn im Beruf entscheiden.
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Original geschrieben von Ifrit
Natürlich ist das Utopie!
Das ist aber auch das schöne daran - schließlich hast du mit deinen Ausführungen absolut Recht.
..ein klitzekltizekleines Bisschen Hoffnung hat doch jeder.
Gegen derartige Träumereien ist eigentlich nichts einzuwenden, allerdings machst du es deinen Träumen ja ganz und gar nicht leicht in deiner Realität zu bestehen .

@Dark Paladin: Natürlich lassen sich das Wohl des Einzelnen und das Wohl der Gesamtheit oft miteinander verbinden. Denn wenn es der Gesamtheit gut gehen soll, muss es auch dem Einzelnen gut gehen. Doch gibt es auch Konfliktsituationen, in denen man sich für ein Ideal entscheiden muss.
Die Schulform von der du sprichst hat für mich (wie im anderen Thread schon gesagt) das Problem, dass man seine Stärken und Interessen erst kennt, wenn man einen genügend tiefen Einblick in die ganze Bandbreite hat. Und das geht nunmal erst ab einem gewissen Schuljahr und imo eher nicht vor dem Abi.