Jep, aber das ist ja ein ganz anderes Problem, siehe frühere Posts. Ging da ja jetzt um die Arbeitslosen.Zitat
Ja, und ich denke daran ist der Kommunismus in Vergangenheit gescheitert.Zitat
Es funktionierte nur, wenn ale dran glaubten - klar. Das ist zwar beim Kapitalismus genauso, aber es führte nicht direkt zum Sinken des Kahns, wenn nicht alle davon überzeugt wären.Zitat
Das habe ich auch nie behauptet. Aber man muss jedem Menschen die gleichen Startvoraussetzungen ermöglichen, was zumindest bei uns nicht der Fall ist. Was ein Jeder dann darauf macht, hängt einereits von den geistigen Fähigkeiten, andererseits auch vom persönlichen Interesse ab. Ich sehe da keinen Widerspruch zum Kommunismus - abgesehen von der Berufswahl.Zitat
Bei der Berufswahl, ja. Und das ist ein echtes Problem, denn es würde ja wirklich wieder Diktatur sein und wäre somit von vornhherein zum Scheitern verurteilt, wenn man den Leuten vorschriebe, welchen Beruf sie zu wählen haben.Zitat
Aber beim Schulsystem habe ich genau das Gegenteil bemerkt, nämlich, dass der Kommunismus, sehr gut mit der Chance auf Individualität vereinbar ist. Besser noch, als es bei uns der Fall ist.praktisch wäre es einfach so, dass alles staatlich ist. Das heißt, es gäbe keinen Ladenbesitzer; er wäre lediglich Angestellter. Somit erübrigt sich die Frage. Und damit ist man dann wieder bei der Sache mit dem "Dran-Glauben", denn ein Ladenbesitzer, der nicht mehr für sich wirtschaftet, hätte normalerweise kaum Luft, noch irgendwas für seinen Laden zu machen - wozu auch. Gibt dieses Beispiel mit den Keksen. Da bäckt ein Becker kiloweise die gleichen Kekse. Er denkt sich nicht mal was hübsches aus, macht ein Schleifchen um die Verpackung, oder macht Kekse mit Schokolade - er bekommt sein geld, die Leute kaufen diese Kekse, weil es keine Konkurrenzsituation gibt. Deshalb setze ich in allen Überlegungen einfach vorraus, dass die leute daran glauben. Ob das jemals passieren wird ist ja eine andere Frage, siehe Thread-Titel - ein schöner Traum.Zitat
Hmm, ich sehe gerade, dass du ähnliche Beispiele wie das mit den Keksen gibst. Wiegesag, ich setzte einfach vorraus, dass die Leute an den kommunismus glauben, weil alles andere jeden Gedanken an den Kommunismus überflüssig machte.Ja, zumal die Leute dann wahrscheinlich erst Recht die häufig-gewählten Berufe aussuchten, weil sie wissen, dass sie in einem solchen weniger zu arbeiten haben.Zitat
Und selbst meine große Fantasiereicht nicht mehr dafür aus, zu glauben, dass die Leute freiwillig die Jobs vernünftig belegten, da das wirklich eine extreme Form von "Vaterlandsliebe" wäre.
Na ja, aber da besteht kein Unterschied zu unserem System, oder? Ich denke, man kann durchaus eine parlamentarische Demokratie im Kommunismus haben, ich wüsste jedenfalls jetzt nichts, was dagegen spräche. Das Volk wählt Vertreter, welche für einen befristeten Zeitraum Entscheidungen treffen. Ich weiß nicht, vielleicht spricht da auch irgendwas gegen, was mir jetzt nicht klar ist.Zitat
Na ja, ich glaub nicht, dass man von einem nebenjob sein Studentenleben finanzieren kann. Ich mein - ich hab noch nicht studiert, aber ich stell mir die Sache an sich schon ziemlich zeitaufwendig vor, so dass wirklich nur für einen kleinen und wahrscheinlich auch noch schlechten Nebenjob Zeit bleibt. Und Bafög, ich hab nur gehört, dass der Gedanke, davon leben zu können, lächerlich ist. Na ja gut, ist aber wirklich ein anderes Thema.Zitat
Ja, ich denke, der erste Schritt wäre, wirklich ein komplett 1-gliedriges Schulsystem einzuführen. Denn ich habe von einer Gesamtschule in meiner Nähe gehör, auf die dann vom Leistungspotential nur hauptschüler gehen. Also schicken die Leute ihre kinder lieber aufs Gymnasium bzw. die Realschule. Dann kann man sich die Gesamtschule auch sparen. Es funktioniert wenn, dann ja gerade, weil Kinder/Jugendliche unterschiedlicher Leistungspotentiale und aus verschienden sozialen Schichten zusammenlernen. Das ist IMO perfekt. Es stärkt einerseits, wie du auch sagtest, das Zusammengehörigkeitsgefühl, es ist gut für die Leistungen, insbesondere die, der schwächeren Schüler(wissenschaftlich bewiesen, auch dass das dennoch nicht den stärkeren schadet), es ermöglicht faire Chancen für jeden auf eine vernünftige Bildung, da die Gruppen einfach unterschiedlicher sind, was sich gegenseitig ausgleicht und schlussendlic ist es auch für Arbeitgeber einsichtiger. Denn bei den ganzen Abschlüssen, die es gibt, sagen Noten nichts mehr über die Leistung aus. es gibt hier eine Berufsschule, auf dem man auch Abi machen kann, aber das wird praktisch einfach nicht so anerkannt, da auf dieser Berufsschule größtenteils ehemalige Haup- und Realschüler sind, was ein ganz anderes Leistungsniveau fordert. Damit setzt sich die Seperation fort und Abi ist nicht gleich Abi. Und das ist so einfach Schwachsinn. Wenn man in einem anderen bundesland arbeiten/studieren will, wird das ganze noch viel komplizierter, mit tausend verschiednen Abschlüssen, die jetzt wieder da und da nicht anerkannt werden uns so weiter.Zitat
Wir brauchen feste Noten. Eine 1 muss einfach überall das Gleiche bedeuten und das ist wohl nur möglich, wenn man nur eine Schulform hat.
Ein schöner Traum.Zitat
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