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  1. #1

    Wofür es sich zu sterben lohnt...

    Hallo (dämliche Fragen Nr....)

    Es wird ja hier wie auch woanders oft über den Tod diskutiert. Was kommt danach? (das ist keine Frage an euch) Wie ist es? (ebenfalls keine Frage an euch) Gibt es überhaupt etwas nach dem Tod? (wieder keine Frage die an euch gestellt wird, von mir zumindest nicht).

    Wir wissen alle, dass jeder von uns an seinem Leben hängt. Dadurch erscheint es uns meist schwer, uns von unserem Leben zu trennen.

    Manche Leute behaupten sie würden für ihren Seelenpartner, Freund, Hund () sterben, wenn sie könnten.

    Ich möchte von euch mal 2 Dinge wissen, (bitte überlegt euch was ihr schreibt und seit erhlich):

    1. Für wen oder Was würdet ihr sterben, wenn ihr ihn/sie/es damit vor etwas schlimmem retten könntet?

    2. Für wen würdet ihr nie sterben wollen? Wen wollt ihr nicht durch euer Leben beschützen?


    (Sicher die Frage ist etwas makaber, wer denkt schon drüber nach, warum er stirbt. Zumindest in unserem Alter hab ich nichts dagegen wenn ihr meine Fragen für behämmert haltet.)

    Das ist mir halt auchmal eingefallen. Wenn man genau darüber nachdenkt, kommt man schon in eine Zwickmühle.

    Ich freue mich auf eure Posts

    Shadow_Ninja
    Can You see me?
    Can you find me?
    Am I real?

  2. #2
    Ich würde für niemanden sterben, egal ob es meine Mutter ist oder mein bester Freund. Die Reue bleibt natürlich, aber der Mensch ist von Prinzip her ein Einzelgänger der immer das Beste für sich sucht. Mir ist suspekt, dass man sich für jemanden so aufopfern muss/will/kann.

    Ich habe nur ein Leben und will diese Chance noch nutzen.


  3. #3

    Re: Wofür es sich zu sterben lohnt...

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shadow_Ninja

    1. Für wen oder Was würdet ihr sterben, wenn ihr ihn/sie/es damit vor etwas schlimmem retten könntet?
    Der erste Gedanke, der mir hier in den Sinn kam, wäre: "Für meine Liebe würde ich sterben"...
    Wenn jemand von uns sterben müsse, dann soll ich es sein.
    Doch irgendwie kommt mir dieser Gedanke auch schäbig und feig vor, wenn ich mich einfach in den Tod "verziehe" und sie mit dem Schmerz zurücklassen muss.
    Vielleicht ist es auch die Angst, mit dem Schmerz eines verlorenen Menschen leben zu müssen, mehr, als ich vertragen kann, deswegen will ich lieber sterben als mit diesem Schmerz je leben zu müssen.

    Gott sei Dank werde ich wohl nie vor so eine Wahl gestellt!
    Ob ich mein Leben riskieren würde? Klar, solange ich Leben damit retten kann, schon!
    Aber opfern würde ich es nicht, schätze ich!

  4. #4
    hört sich jetzt pathetisch an, aber es gibt menschen für die würde ich sterben, ich liebe sie so sehr und es ist mir egal was mit mir geschieht, solange es ihnen nur gut geht
    allerdings bin ich zu egoistisch um für jeden zu sterben, mein leben ist mir lieb und teuer. am besten sollte es ewig dauern

    ach ja, wofür es sich zu sterben lohnt... für das leben
    "Seltsam sind einzig die Menschen, die niemand lieben." - Rita Mae Brown

  5. #5

    Re: Wofür es sich zu sterben lohnt...

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shadow_Ninja
    1. Für wen oder Was würdet ihr sterben, wenn ihr ihn/sie/es damit vor etwas schlimmem retten könntet?
    Für niemanden. Es gibt keinen höheren Grund, einen Menschen oder ein Wesen zu retten, also würde ich es nicht tun. Mir wäre mein eigenes Leben wichtiger als das Leben eines Lebewesens, welches nur einen Teil meiner Wahrnehmung ausmacht. Man würde sowieso nur aus "niederen" Gründen eine Person retten, wie aus Liebe (was hormonell gesteuert wird) oder ähnlichem. Kann man das Gefühl zu dieser Person weiter nachempfinden, sobald man gestorben ist? Ganz fernab davon, ob man nun wiedergeboren wird als was-auch-immer oder nicht, halte ich es für komplett unmöglich, dass man diese Liebe wieder spüren könnte. Man würde sein handeln von vor dem Tod bereuen, wenn man es nach ihm noch könnte.

    Mit anderen Worten:
    Weil die niederen Gründe, für die man sein Leben hergeben würde, nicht mehr existent wären, wenn man nicht mehr leben würde, wäre ein "sein-Leben-geben" sinnlos. Die Situation würde nach dem Tod anders aussehen, als wenn man noch leben würde.
    Zitat Zitat
    2. Für wen würdet ihr nie sterben wollen? Wen wollt ihr nicht durch euer Leben beschützen?
    Mir wäre mein Leben wichtiger als alles, was existiert. Ganz einfach deshalb, weil für mich nach meinem Tod die Situation dieselbe wäre: Für mich existiert nichts mehr. Würde ich mich allerdings für's Leben entscheiden, so hätte ich wenigstens noch eine Zeit lang zu leben, was also für mich selbst mehr wäre, als zu sterben.

    Hört sich ziemlich egoistisch an, aber das Denken eines Menschen ist sowieso egoistisch. Die Gründe für's Sterben schwinden einem nach dem Tod, egal was danach kommen mag. Man wird keine Anerkennung spüren können, sondern wird lediglich in den Erinnerungen einen größeren Platz erhalten, als man es tun würde, hätte man egoistischer gehandelt.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  6. #6
    1. Für wen oder Was würdet ihr sterben, wenn ihr ihn/sie/es damit vor etwas schlimmem retten könntet?

    Ich würde für niemanden sterben, dafür bin ich ein viel zu großer Egoist. An wahre Liebe oder Freundschaft glaube ich nicht, weshalb es sich meines Erachtens nicht lohnen würde für jemand anderen in den Tod zu gehen.

    2. Für wen würdet ihr nie sterben wollen? Wen wollt ihr nicht durch euer Leben beschützen?

    Siehe Frage 1.^^


    Nun, allerdings hänge ich nicht besonders am Leben. Mein erster Selbstmordversuch mit Schlaftabletten liegt ca. eine Woche zurück, wirklich Angst vor dem sterben hatte ich dabei nicht. Es ist nicht so, das ich das Leben hasse: Es langweilt mich einfach.

    Nun, auf irgend eine Art und Wiese freut es mich trotzdem, das ich noch da bin. Man lernt das Leben etwas mehr zu schätzen, wenn man haarscharf am Tod vorbeikommt.
    Bitter hate fuels my existence
    Emptiness fills time
    A constant state of mental illness
    Self worth decreasing
    Demoralize
    Drown myself in a black sea of agony

  7. #7

    Users Awaiting Email Confirmation

    ich weiß nicht ob ich mich für irgendetwas freiwillig opfern würde. dennn wenn ich es täte, hätte ich selbst ja nichts mehr von dem was bewirkt wurde. wenn ich todkrank wäre, dann sicher. aber ich glaube nicht, das man das im alter von erst 15 sagen kannn.

  8. #8

    Re: Wofür es sich zu sterben lohnt...

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shadow_Ninja
    1. Für wen oder Was würdet ihr sterben, wenn ihr ihn/sie/es damit vor etwas schlimmem retten könntet?
    für meine Kinder
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  9. #9
    Ich würde für nichts sterben. Dafür hänge ich viel zu sehr an meinem Leben. Außerdem würde mein Tot doch nur andere Unglücklcih machen, wodurch eine Art Kettenreaktion ausgelöst werden würde...
    Mein Youtube-Kanal
    Viele RPG-Maker Spiele erwarten euch dort, egal ob alt oder neu, ob klassisches RPG oder rätsellastiger Horror.

  10. #10
    Hmm, kommt natürlich auf die praktische Situation an...

    Beispiel: Ich und noch eine Person hängen an einem Seil, welches bald reißt, aber einen von uns tragen könnte.

    Ich denke, da kommt es auf die Person an, aber es gibt durchaus Menschen, bei denen ich da ohne Zögern losließe. (Sofern ich das so hypothetisch sagen kann.) Aber nicht aus irgendwelchen heldenhaften Ambitionen, sondern aus jenem Egoismus, den -[IoI]-Ins@ne angesprochen hat.

    Ich könnte nie wieder glücklich sein, wenn ich meine Liebe hinunterfallen sähe. Genauso wie meine Schwester oder meinen Vater.
    Ich bin innerhalb von ein paar Sekunden tot, doch die zurückgebliebenen müssen ihr Leben lang damit fertig werden, und sowas hinterlässt wohl bei den meisten Menschen eine tiefe Narbe.
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  11. #11
    Ich sehe es eher so, dass es in meinem Leben irgendeinen Sinn, eine Aufgabe geben muss. Wenn ich durch meinen Tod irgendetwas positiv bewegen würde oder ein anderes Leben schützen könnte, wäre es mir das wert. In der entsprechenden Situation, wenn die Möglichkeit des Sterbens besteht, und das die beste Möglichkeit darstellt... siehe erster Satz... ist wie auch schon erwähnt wahrscheinlich wirklich Egoismus. Aber andererseits denke ich auch, dass mir mein Leben mehr wert sein müsste, als das eines anderen, auch einer nahestehenden Person.

    Also Leben riskieren auf jeden Fall, denn was kann schon schiefgehen...? Und wenn etwas schiefgeht dann wäre einem das auch ziemlich egal. Fraglich nur ob ich die Situation in kurzer Zeit richtig einschätzen könnte... also ist die Frage eher ob ich situationsbedingt richtig handeln würden, mit allen Konsequenzen. Hmmm... ehrlich gesagt, ich könnte diese Frage nicht beantworten. Denn wer kann die Konsequenzen seines eigenen Todes oder dem Tod eines anderen voraussehen.

  12. #12
    dito @ aurelius & insane,
    hier ist alles schon gesagt, aber ich meld mich doch nochmal (eigentlich net meine art ^^)

    Partou würde mein gedanke sein, ich will nicht sterben ich opfere mich für niemanden, aber nehmen wir mal das makabere beispiel, jemand hällt jemandem den ich liebe eine pistole an die schlefe und stellt mich vor die wahl.

    ein leben lang mit alpträumen und errinerungen von einem angsterfülltem und ungewollt ... ja enttäuschtem (wobei das wort enttäuscht hier nicht 100% passt, es ist ja nicht gewollt diese enttäuschung aber sie ist eigendlich viel stärker als die eigendliche enttäuschung (wow 4 mal das selbe wort in 1 satz, ich hoffe meine deutsch lehrerin wird dieses forum nie entdecken)) gesichtsausdruck, oder den tod.

    ich weiß ehrlich nicht ob ich selbst dann den tod wählen würde, da ich ihn fürchte. und es käme mir jetzt leicht heldenhaft vor, diese opferung, auch wenn es nicht im inhalt der tat läge...andererseits wäre es auch durchaus denkbar das der tod besser ist als ein leben voller trauer und alpträume...

    tja tut mir leid aber diese frage kann ich nicht beantworten.

    man sagt zwar immer "man kommt drüber hinweg" ... aber irgentwie glaube ich nicht an diese floskel. einen WIRKLICH ernstzunehmenden trauerfall habe ich noch nicht erlebt, daher die fehlende erfahrung, mich dieser frage offen und ehrlich zu stellen.

    mfg

  13. #13
    Ich würde für ein neues Leben sterben wollen. Alles andere kann ich nicht wollen nennen, da es mit Zwängen verbunden ist.

  14. #14
    Zitat Zitat
    von Boo2k
    man sagt zwar immer "man kommt drüber hinweg" ... aber irgentwie glaube ich nicht an diese floskel. einen WIRKLICH ernstzunehmenden trauerfall habe ich noch nicht erlebt, daher die fehlende erfahrung, mich dieser frage offen und ehrlich zu stellen.
    Na ja, also ich habe vor 6 Jahren einen mir sehr nahestehenden Menschen verloren und ja, man kommt drüber weg. Ich habe auch gedacht, dass es einfach nicht sein kann, aber es geht immer weiter - irgendwie.
    Nur mit jedem menschen, den man liebt und der einem weggenommen wird, stirbt ein Teil von einem selbst. Das hört sich polemisch an, aber genau so hab ich es erlebt.

    Und wenn ich mir jetzt vorstelle, nochmal einen Menschen zu verlieren, den ich liebe, und noch dazu, zu wissen, dass dieser Mensch tot ist, weil ich lebe... Ich glaub, das könnte ich gar nicht. Und ich denke, da ist es wirklich einfacher für den, der geht.
    Es ist schlimm, dass ich das aber auch nur sagen kann, weil ich jemanden verloren habe.

    Und ich hätte viel mehr Angst vor diesem Leben, als vor dem Tod; eigentlich habe ich gar keine Angst vor dem Tod und es würde mir nicht schwerfallen, zu gehen.
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  15. #15
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von aurelius
    Und wenn ich mir jetzt vorstelle, nochmal einen Menschen zu verlieren, den ich liebe, und noch dazu, zu wissen, dass dieser Mensch tot ist, weil ich lebe... Ich glaub, das könnte ich gar nicht. Und ich denke, da ist es wirklich einfacher für den, der geht.
    Ich halte es für nicht vergleichsfähig, zu sagen wer es "einfacher" hat. Man kann nicht definitiv sagen, was mit dem Tod kommt, bis auf das es das Ende des bisherigen Lebens ist. Und das Leben beinhaltet so viele gute Seiten, selbst nach dem Tod eines nahestehenden Menschens. Wie sehr man diese aufnimmt, oder auch den Tod eines nahestehenden Menschens, ist je nach Person verschieden. Somit ist es imo auch verschieden, wie gut man damit umgehen kann und auch wie nah die Person einem stand. Für manche ist es fast kein Problem, für andere hingegen ein riesiges, was sie womöglich nicht bewältigen können. Aber mit dem Tod vergleichen kann man es ganz unabhängig davon generell nicht. Ist auch ein wenig Ironie dabei, wenn die Person die mehr leiden soll deshalb mehr leidet, weil die andere Person sich aus dem Leben "verpisst" hat?! Würde ich es als "Überlebender" der beiden Personen so sehen, dann müsste ich mich ja eigentlich besser fühlen, weil ich nur einen Teil des Schmerzes von dem aufnehme, der gestorben ist.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  16. #16
    Ich würde für die Familie sterben, oder für das eine Mädchen für das es sich zu sterben lohnt.

  17. #17
    Naja, um ehrlich zu sein, sind einige von euch wirklich schräg drauf. Mal angenommen ich hätte Kinder und ich könnte sie durch mein eigenes Leben retten, wäre ich der erste der es tun würde - ich meine, bei Gott, es wären meine Kinder. Klar das man sein Leben nicht für jede x-beliebige Person hergibt und ich weiß auch nicht wie ich in so einer Situation reagieren würde, aber rein hypothetisch würde ich mein Leben für meine Familie und gute Freunde hergeben.

    Ich glaub, ich würd mit den Gedanken nicht fertigwerden, zu wissen, das ich hätte jemanden retten können. Eine Last die ich mir nicht aufbürden möchte...

  18. #18
    am liebsten würde ich mich ja für welt opfern....damit es allnen besser ginge....auch wenn nur für 1 min....dann würde ich kein problem damit haben....nunja...auch ich bin ein extrem fall....und träume von nen selbstopferung....für irgend ein gute sache (nein...ich bin kein terrorist...schläfer oder so)

    ob ich es wirklich durch ziehen würde wenn ich diese chance hätte....dass weiss keiner -.-

    2) ^^^^
    + = <3

  19. #19
    soll ich ehrlich sein ?
    für nix und niemanden. Ich bin mittlerweile dankbar für jede minute meines lebens und würde es niemals mehr wegwerfen wollen, der tod kriegt mich noch früh genug dem muss ich nicht nachhelfen.
    don't close your eyes anymore
    don't cover your ears anymore
    don't shut your mouth anymore
    don't close your mind anymore

  20. #20
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von aurelius
    Na ja, also ich habe vor 6 Jahren einen mir sehr nahestehenden Menschen verloren und ja, man kommt drüber weg. Ich habe auch gedacht, dass es einfach nicht sein kann, aber es geht immer weiter - irgendwie.
    Nur mit jedem menschen, den man liebt und der einem weggenommen wird, stirbt ein Teil von einem selbst. Das hört sich polemisch an, aber genau so hab ich es erlebt.

    Und wenn ich mir jetzt vorstelle, nochmal einen Menschen zu verlieren, den ich liebe, und noch dazu, zu wissen, dass dieser Mensch tot ist, weil ich lebe... Ich glaub, das könnte ich gar nicht. Und ich denke, da ist es wirklich einfacher für den, der geht.
    Es ist schlimm, dass ich das aber auch nur sagen kann, weil ich jemanden verloren habe.

    Und ich hätte viel mehr Angst vor diesem Leben, als vor dem Tod; eigentlich habe ich gar keine Angst vor dem Tod und es würde mir nicht schwerfallen, zu gehen.
    Da kann ich nur ein dickes fettes darunter setzen. Auch bei mir war es so, dass irgendwie ein Teil von mir gestroben ist, als mein Bruder vor 2,5 Jahren ums Leben gekommen ist.

    Die erste Zeit nachdem man einen Menschen verloren hat, der einem sehr viel bedeutet hat, steht man erstmal vor einer Art Nichts - und man weiß nicht, wie es weitergehen soll. Aber irgendwann, mit der Zeit lernt man mit der Trauer zurecht zu kommen. Es ist schwer - und auch Jahre später können die Gedanken an Tod eines geliebten Menschen sehr schmerzvoll sein. Man vergisst diesen Menschen nie - aber man lernt sein einiges Leben weiterzuleben.

    Mein Leben ging nach dem Tod meines Bruders weiter, ich habe seitdem viel erreicht - ich bin mit meinem Freund mittlerweile verlobt, ich habe einen festen Arbeitplatz gefunden. Ich denke noch oft an meinen Bruder - und ich werde auch häufig traurig. Und manchmal weine ich auch deswegen ... Aber irgendwie geht es weiter - und normalerweise geht es mir gut - sehr gut sogar. Mein Bruder hätte es nicht gewollt, dass meine Familie und ich uns seinetwegen in lebenslanger Trauer befinden.

    Der Tod ist leider etwas, was man nicht rückgängig machen kann, deshalb muss man ihn akzeptieren. Man braucht seine Zeit zum trauern, man darf diese Trauer nicht verdrängen - aber irgendwann geht's auch wieder einigermaßen normal weiter. Und selbst wenn jemand gestorben ist, so gibt es eines, was einem niemand wegnehmen kann: Die Erinnerungen .

    Zum eigentlichen Thema kann ich nichts sagen. Ich glaube, man kann nicht im Vorraus sagen: "Ich würde für diesen Menschen sterben". Hört sich doof an, aber wahrscheinlich kommt es dann echt auf die Situation an. Wenn es für mich (mein Leben) keinen Ausweg geben würde - und ich könnte vor meinem Tod aber noch jemanden irgendwie retten, so würde ich das (wahrscheinlich) auf mich nehmen. Aber das ist jetzt so leicht daher gesagt. Wer weiß, wie ich denken würde, wenn ich wirklich mal vor der Entscheidung stehe ...

    Gruß,

    Chocobo
    Früh übt sich, was ein Nerd werden will!

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