Dipl. User mit summa cum laude
Zitat
Bezüglich Levelkaufen
Mit persönlich gefällt die Idee des Levelkaufs nicht ganz so gut, da Erfahrung nicht erwerbbar sein sollte, sondern eine Sache der Reife ist.
Wenn du so etwas machen willst, dann sollten wir ohne "Level" arbeiten, sondern mit Rängen,die das Lavel anzeigen, d.h. ein Level 1 Novize kauft sich für 300 Erfahrung den Rang "Akoluth".
Was mir halt nicht so gefällt, ist das Denken, das die Erfahrung abnimmt, weil man sie verkauft. Das wäre so, als würde ich immer dümmer werden, je höher ich in meiner Firma aufsteige
...
Ich glaube, du ueberinterpretierst da etwas. Vielleicht ist das Wort Exp auch ein wenig unguenstig gewaehlt. Um dich zu befrieden versuche ich das ganze nochmal etwas anderes aufzuteilen.
Es gibt im Prinzip zwei Zaehler fuer Exp:
Wenn man einen Kampf gewinnt, einen Zauber abschliesst oder eine Silbe erschafft, erhaellt man Exp. Es gibt nun einen Zaehler, indem gespeichert ist, wieviele Exp du bisher insgesamt bekommen hast. Gleichzeitig hast du eine zweite Zaehleinheit, in der die Exp gespeichert sind, nenen wir sie temporaere Exp. Temporaere Exp geben nur an, wieviel deiner Gesamtexp dazu bereitstehen, Dinge zu kaufen.
Ein Beispiel:
Du hast dich gerade angemeldet. Sowohl die GesamtExp (gExp) als auch die temporaeren Exp (tExp) sind null. Nun machst du deinen ersten Kampf und bekommst dafuer 500 Exp. Sowohl gExp als auch tExp haben nun den Wert 500. Nun beschliesst du, fuer 300 deine Wasserresistenz von Stufe 1 auf Stufe 2 zu erhoehen. Danach hast du 500 gExp aber nur noch 200 tExp, das heisst, du kannst nur noch Dinge fuer 200 Exp kaufen. Wie du siehst, verlierst du im Prinzip dadurch keine Erfahrung, sondern die tExp stehen vielmehr fuer die Berechtigung in deiner Gilde etwas zu kaufen.
Beispiel 2:
Du hast 20000 gExp und 5000 tExp.
Der Aufstieg von Lv 4 auf Lv 5 kostet 8000 Exp.
Dir fehlen also noch 3000 Exp, um auf naechste Level zu kommen.
Damit du aber schneller aufsteigen kannst, beschliesst du, statt die Exp aufzuheben, fuer 2200 Exp die Staerke deiner Feuerzauber von Stufe 4 auf Stufe 5 zu erhoehen, was nicht unbedingt billig ist, da dann deine Feuerstufe ueber deinem Level von 4 liegt. (Haettest du Lv 5, so haette es 2000 Exp gekostet, so musst du aber 20% Aufschlag zum Normpreis zahlen.) Nach dem Kauf hast du also immer noch 20000 gExp, aber nur noch 2800 tExp, musst nun also statt vorhin 3000 Exp noch 5200 Exp erkaempfen, was jetzt aber leichter geht, da du ja Feuer Stufe 5 hast, und somit staerker bist.
Die einzige Moeglichkeit, gExp zu verlieren, ist, diese bei einem Seelenhaendler fuer Gold zu verkaufen. Hierbei kann man aber auch nur so viele Exp verkaufen, wie man tExp hat, da die anderen bereits Verbraucht sind. Anders also als bei der Berechtigung zum Erwerb von Attributen durch tExp verkauft man beim Seelenhaendler wirklich seine Erfahrung und wird "duemmer", da die Mentale Energie hierbei wirklich fuer Zauberriten verbraucht wird.
Beispiel 3:
Du hast 15000 gExp und 5000 tExp.
Der Seelenhaendler bietet dir einen momentanen Kurs von 1GP pro 100 Exp. Du brauchst 30 GP um ein Flammenamulett(+1) zu kaufen. Also entscheidest du dich, 3000 Exp an den Haendler gegen 30 GP zu verkaufen und hast danach noch 12000 gExp und 2000 tExp, da die 3000 tExp, die du verkauft hast, bei den gExp schon reingerechnet waren.
Die gExp sind somit mehr oder weniger nur ein statistischer Wert, weswegen ich bisher dachte, es waere nicht unbedingt noetig, diese explizit aufzufuehren. Bei genauerer Betrachtung sind sie aber ganz nuetzlich, um z.B. ein Ranking der erfahrensten Spieler zu machen, oder den Einsatz bestimmter Ausruestung erst ab einem gewissen Erfahrungsschatz zu erlauben.
Es ist also im prinzip nicht mehr so wie im Maker, das man beim Erreichen einer gewissen Anzahl von Exp automatisch ein Level aufsteigt, sondern, das man sich selber entscheiden kann, wann der aufstieg lohnt, und wann nicht. Es waere dadurch auch moeglich, das ein Lv 1 Spieler einen Feuerattack-Wert von 10 hat, aber sehr unwahrscheinlich, da dadurch, dass die Diverenz zwischen Atributlevel und eigenem Level expotentiell in den Preis fuer das entsprechende Atribut eingeht, ein Aufstieg von Feuerattack 9 auf Feuerattack 10 bereits das 100-fache vom eigentlichen Wert betraegt. Andererseits wird auch ein Sinnloses erhoehen des eigenen Levels weit ueber das Level der Atribute verhindet, da man dadurch viel einfacher von staerkeren Gegnern angegriffen werden kann, und man somit auch nicht wirklich Exp sammeln kann, da man staendig in den Kaempfen unterliegt. Obwohl diese Regelung im Prinzip dafuer sorgt, das die Attributlevel in etwa dem eigenen Level entsprechen, schraenkt es dennoch den Spieler nicht darin ein, seinen Charakter frei zu gestalten.
Die Charakteristika der einzelnen Gilden gehen bei diesem Prinzip dennoch nicht verloren, da die Normpreislisten der einzelnen Atribute fuer jede Gilde ja verschieden sind. So sind in einer Erdgilde, die traditionsgemaess auf Erdzauber und hohe HP setzt, die Exp-Kosten fuer die Atribute maxHP, Erd-Attack und Erd_Res besonders niedrig und die kosten fuer maxSP, Luft-Attack und Luft_Res dementsprechend groesser. Dadurch werden die Spieler entsprechend in die richtige Richtung geschupst, ohne sie in eine Richtung zu zwingen. Es waere also durchaus denkbar, dass sich ein Angehoehriger der Erdmagiergilde auf Feuermagien spezialisiert, aber er haette es dementsprechend wesentlich schwerer als seine Kollegen, da er auf jede Atributserhoehung in sachen Feuer entsprechend 20%, 50% oder 100% mehr bezahlen muss, als auf entsprechende Erdattribute. Daher wird das Gros der Spieler auch bei den Magien seiner Gilde bleiben. Dennoch waere es einem Lichtmagier nicht verboten, auch Schattenattribute zu erhoehen, doch das wuerde er sich zweimal ueberlegen, denn fuer den Preis von einem Schattenattribut koennte er vielleicht schon zwei Lichtmagien kaufen.
Geändert von Ineluki (15.05.2004 um 01:23 Uhr)