Moin Community!
Ja, die Frühjahrspause ist (hoffentlich) beendet!!
Hier kommt wieder eine weitere Episode, dieses mal wieder von mir...^^
Also. Viel Spass wünschen
Die Chronisten der Unterwelt
Repko
Daen vom Clan
Savage the Dragon
T.Q
Yoshi Green
Ineluki
Dark Soldier
und the wicked one DJ n

DJ n stand noch immer gelangweilt, seinen schwarzen Koffer vor sich abgestellt, vor dem Eingang des Parkhauses. Die Dunkelheit hatte bereits Einzug gehalten und hüllte alles in Finsternis, die nur vom inselähnlich positionieren Laternen durchbrochen wurde.
Mürrisch darüber, dass Black ihn so lange warten ließ, murmelte er einige japanische Wörter vor sich hin und starrte in die Dunkelheit.
Plötzlich tauchten zwei Scheinwerfer auf, die Kurs auf ihn genommen hatten. Die Quelle der Scheinwerfer war ein schwarzer BMW 3er, an dessen Steuer DJ n sogleich auch Black erkannte. Der Wagen kam näher und stoppte vor ihm. Ohne Umschweife packte DJ n den Koffergriff, öffnete die hintere Tür des Wagens, stellte den Koffer hinein und stieg selber, nachdem er die Tür mit einer fließenden Bewegung zugeschlagen hatte, auf der Beifahrerseite ein und schnallte sich an. Black, der am Steuer saß, warf einen unsicheren Blick auf DJ n und stammelte: „Tut mir Leid die Verspätung, aber auf den Straßen wimmelt es von Streifenwagen und Cops.“. DJ n nickte nur kurz und murmelte: „Ist schon in Ordnung. Fahr einfach nur los.“. Black wandte seinen Blick wieder nach vorne und wenige Augenblicke später fuhr der BMW durch die nächtlichen Straßen von Talster City.

„So. Sie sagen also, sie hätten tief und fest geschlafen, als sie plötzlich einen, wie sie sagen, ohrenbetäubenden Knall hörten. Als sie dann aus dem Fenster sahen, stand ihr Wagen in Flammen.“ sagte Jakob Paul und sah dabei auf einen kleinen Notizblock, den er in der Hand hielt. „Ja, genau so war es.“ sagte Xander, während er Shinshriis Hand hielt. Beide saßen auf dem Sofa, in Bademantel gehüllt, während vor ihrem Hause Steal Gray und Roper das Frack des A4 untersuchten. Wenige Minuten zuvor hatte man eine verkohle Leiche aus dem wagen bergen können und ihn umgehend zur Gerichtsmedizin bringen lassen. Im Laufe der nächsten Stunden sollte dann, anhand der zahnmedizinischen Aufzeichnungen, die Identität des Toten ermittelt werden.
„Wer...“ stammelte Shinshrii mit leichenblassen Gesicht. „Wer könnte so etwas tun? Wer könnte unseren Tod fordern?“. „Eine gute Frage, Miss Kelven. Haben sie vielleicht irgendeine Vermutung? Gibt es Irgendjemanden, der ihren Tod wollen könnte?“ fragte Paul. Xander überlegte einen kurzen Augenblick und erstarrte. Seine Augen öffneten sich weit vor Erstaunen und langsam klappte seine Kinnlade hinunter. „Was ist?“ fragte Shinshrii besorgt, als sie den Ausdruck Xanders bemerkt hatte. „Ich glaube, ich wüsste da jemanden...“ murmelte Xander, dem dieser Gedanke wie ein absurder Traum vorkam. „Wen?“ drängte Paul. „Jede Information, jeder Veracht kann hilfreich sein.“. Xander zögerte kurz, bevor er leise, fast flüsternd sagte: „Göfla...“.
Shinshrii erstarrte beim Klang dieses Namen und auch Jakob Pauls Augen weiteten sich. „Göfla? Don Göfla? Aber warum? Was für ein Interesse hätte er an ihrem Tod?“ fragte Paul und erhob dabei seine Stimme etwas zu sehr, denn Shinshrii zuckte kurz zusammen, als Paul zu sprechen begann.
„Ganz einfach. Er ist ein Verräter. Und Verräter müssen entsorg werden.“ Hörte plötzlich Paul eine tiefe Stimme hinter sich sagen. Als er sich umdrehte, sah er, wie Steal Gray, gefolgt von Roper, gerade das Zimmer betraten.

Die Fahrt dauerte knapp eine halbe Stunde du führte knapp durch die halbe Stadt, bis Black endlich sagte: „Dort vorne ist es. Unser neues Heim.“. DJ n wandte seinen Blick voraus und erblickte die ausgemusterte Irrenanstalt von Talster City. Es war ein großes, aus roten Backsteinen im romanisch anmutenden Stil gebautes Haus, mit vielen Fenstern, braunen Dachziegeln und kunstvoll gestalteten Säulen, die den Eingang flankierten.
Black fuhr auf das große metallene Tor zu und hielt an. Dann begann er in seiner Hosentasche nach etwas zu kramen und holte schließlich eine kleine Fernbedienung hervor. Mit ihr zielte er auf eine der beiden Steinpfosten, drückte einen Knopf und öffnete somit, unter lautem Knarren und Quietschen, das Tor zur Irrenanstalt. Black steckte die Fernbedienung wieder weg und fuhr durch das Tor hindurch, dass sich sofort hinter ihnen schloss.
Der Wagen folgte dem großzügig angelegten Kieselsteinweg bis hin zu einem kleineren Nebengebäude, dass sich durch eine große Fronttür auszeichnete. Scheinbar die Garage, in der die „Dienstwagen“ geparkt und gewartet wurden. „Lass mich hier aussteigen. Ich finde schon alleine hinein.“ sagte DJ n kurz und öffnete den Gurt. Black hielt ohne zu zögern an und wartete, bis DJ n ausgestiegen war und seinen Koffer aus dem Wagen genommen hatte. „Don Göflas Büro befindet sich im rechten Flügel. Das letzte Zimmer im Gang.“ sagte Black noch kurz. DJ n warf ihn einen schnellen Blick zu, grinste flüchtig und ging auf den Eingang der Irrenanstalt zu.
Die große Eichentür machte einen maroden Eindruck und knarrte beim Öffnen. DJ n betrat die Irrenanstalt, schloss die Tür und betrat den Flur, der mit grauen PVC-Platten gepflastert war. Die Wände waren hoch und mit weißer Farbe, die an manchen Stellen schon einen leichten Gilb angenommen hatte, gestrichen. „Na immer noch besser, als unser alter Unterschlupf.“ murmelte DJ n und konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
Doch er verdrängte diese Gefühlsregung schnell, setzte wieder einen ernsten Gesichtsausdruck auf und schlug den Weg in den rechten Flügel ein. Es war ein langer, ein kalter und leerer Gang, der mit einem weißen, sterilen Licht aus alten summenden Leuchtstoffröhren geflutet war. Links und Rechts waren in regelmäßigen Abständen graue Türen zu sehen, die in ehemalige Zellen führten.
Das Ende des Ganges kam bald in Sicht und bisher war DJ n niemand begegnet. Scheinbar schienen die meisten Mafiosi beschäftigt zu sein.
DJ n ging an der vorletzten Tür auf der rechten Seite des Ganges vorbei, die vor dem Ende des Ganges lag, als sich plötzlich eine Tür hinter ihm öffnete und eine Stimme erklang. „Hey! Wer sind sie?“. DJ n hielt nicht an. „Ich rede mit dir! Hörst du schlecht oder was?“ sagte die Stimme hinter DJ n gereizt. DJ n hielt nicht an.
Plötzlich hörte DJ n das unverkennbare Geräusch, dass beim Durchladen einer Handfeuerwaffe ertönt. Nun hielt er an und drehte sich um. Die Stimme, die er gehört hatte, gehörte einem jungen Mann mit Irokesen und einer Narbe auf der Wange. Er hielt eine Waffe mit beiden Händen vor sich und zielte auf DJ n. „Schon besser. Und jetzt nimm schön die Flossen hoch.“ befahl der Mann mit dem Irokesen. DJ n stellte seinen Koffer ab und hob langsam die Hände und verzog keine Miene. Ihm amüsierte die ganze Szenerie überaus. „So. Und jetzt sagst du mir mal schön deinen Namen und was du hier zu suchen hast.“. DJ n sah den jungen Mann interessiert an. Der Blick dieses Mannes war voller Energie und Feuer. Er schien noch nicht lange bei der Spam Mafia zu sein, das konnte DJ n sofort feststellen. „Na los! Antworte!“ bellte der junge Mafiosi mit der Narbe. DJ n schwieg, machte jedoch einen Schritt auf den Mann zu. Der junge Mann schien erstaunt, hob die Pistole dann ein stückweit höher und sagte: „Bleib wo du bist oder ich blas dir den Schädel weg!“. DJ n machte einen weiteren Schritt auf den Mann zu und noch einen. Er war nur noch drei Meter von dem Mann mit der Narbe weg und konnte die aufkriechende Angst in seinem Gesicht erkennen. „Ich schwöre dir, bleib stehen oder ich schieße! Das ist kein Scheiß!“ rief der junge Mann und seine Stimme holperte leicht. DJ n zögerte nur kurz, bevor er sich kraftvoll abstieß und auf den jungen Mafiosi zuraste. Mit einer geschickten Bewegung tauchte DJ n unter den waffenführenden Arm des überraschten Mannes mit der Narbe und schlug mit der Handkante die Pistole aus dessen Händen. Noch während sich die Waffe im freien Fall befand, ergriff den rechten Arm und drehte diesen in einen spitzen Winkel auf den Rücken des Mannes. Als die Waffe klappernd zu Boden krachte, es löste sich dabei jedoch kein Schuss, hielt DJ n den Arm des Mannes auf dessen Rücken gepresst. Langsam nährte sich DJ ns Gesicht dem des Mannes. Leise flüsterte er: „Du bist noch sehr jung und schon auf dem schiefen Pfad geraten. Schade, aber ich schätze mal, dass du meinem Don gute Dienste leisten wirst.“. Danach verpasste DJ n dem jungen Mann einen gezielten Handkantenschlag auf einen speziellen Halswirbel und entließ ihn in eine gnädige Ohnmacht. Langsam ließ DJ n den Mann zu Boden gleiten und lehnte ihn mit dem Rücken an die Wand, bevor er wieder seinen Koffer nahm und an die Tür klopfte.
Ein dumpfes „Herein.“ erklang und DJ n öffnete die Tür. „Was gibt es? Ich habe doch angeordnet, dass ich nicht gestört werden will!“ sagte Don Göfla verärgert, jedoch den Rücken zur Tür gewand. Langsam schloss DJ n die Tür und stelle den Koffer ab. Danach ging er auf den Paten zu und blieb wenige Meter vor ihm stehen. „Mein Pate.“ wisperte DJ n und senkte den Kopf. Der Pate verweilte kurz und wandte sich langsam um. „Du bist zurück, mein treuer Krieger?“ raunte der Pate und sein untergebener antwortete, ohne den Blick zu heben: „Ja, mein Pate. Ich bin wieder da.“