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Drachentöter
Und die Chronisten:
DJ n
The_question
Dark Soldier
Savage The Dragon
Daen
Ineluki
YoshiGreen
und Repko
melden sich zurück mit einer Episode von... Repko!
Viel Spaß
Das ist verdammt nochmal ein ganz normaler, gottverdammter Geschäftsvorgang!", schrie Black voller Wut durch die dunkle Nacht und schleuderte seinen Schraubenschlüssel in Chaiks marmoriertes Gesicht. Black hatte den kleinen Mann an einen Baum hinter einer Tankstelle gefesselt und schlug nun wieder und wieder mit einem Schraubenschlüssel auf ihn ein. Chaiks rechtes Jochbein war an mehreren Stellen gebrochen, er hatte zwei Platzwunden an der Stirn und sein rechtes Auge war zugeschwollen. Sein Knebel hatte sich vom Blut rot gefärbt, Chaik war kurz davor, bewusstlos zu werden. "Wir haben euch unsrern Schutz angeboten." Black holte aus. "Und ihr lehnt unser faires Angebot einfach so ab?" Mit voller Wucht rammte er den Schraubenschlüssel und Chaiks Hüfte. Dieser schrie kurz durch den Knebel auf, kurz darauf begann er wieder zu weinen. "Wenn der große Don Geschäfte machen will, dann macht er sie auch!", Black holte wieder aus und wollte gerade zuschlagen, als er ein Auto herannahen hörte. Er senkte seinen Arm wieder und drehte sich um.
"Das ist der Don.", sagte er, ohne Chaik anzusehen. "Er wird nicht so barmherzig mit dir sein, wie ich es war." Die schwarze Limousine fuhr langsam über die Wiese neben der Tankstelle in die Richtung des Baumes. Die Scheinwerfer erloschen, es war wieder dunkel. Die hinterste Türe öffnete sich.
Langsam stieg Don Göfla aus. Er trug wie immer seinen weißen Anzug. Seine Hutkrempe warf einen dunklen Schatten über seine Augen, die dadurch nicht zu sehen waren. Seine zitternde Hand lag auf dem goldenen Knauf eines stabilen Gehstockes. Langsam humpelte der alte Mann in die Richtung des Baumes. Da er in seinem linken Fuß die Gicht hatte, schlug er mit ihm besonders laut auf dem Boden auf.
Es herrschte ein eisiges Schweigen. Die Stille wurde nur durch Göflas Fuß und Chaiks leisem Wimmern gebrochen. Don Göfla blieb vor Chaik stehen und beobachtete ihn eine Weile, bevor er seinen Stock ein Stück anhob. "Ich mag Leute wie dich nicht.", murmelte er langsam und müde. Er packte den Knebel und zog so stark daran, dass Chaik neben dem Knebel auch noch drei Zähne verlor. "Was ist denn dein Problem mit uns?", fragte Göfla. Chaik atmete schnell und versuchte, sich zusammenzureißen.
"Ich will eine Antwort von dir, du Drecksau.", sagte Göfla, als Chaik nach einer Weile noch immer nichts gesagt hatte. "Ihr...seid...ein kriminelles...Pack.", fluchte Chaik und versuchte, so wütend, wie möglich zu klingen. Göfla wartete kurz und fing an, zu nicken. Mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung zog er seinen Stock in die Luft und drückte das Ende in Chaiks geschwollenes Auge. Dieser Schrie sofort auf. Black sprang heran und drückte seine Hand auf Chaiks Mund.
"Je lauter du schreist, desto stärker werde ich zudrücken.", sagte Göfla, während er den Druck auf den Stock stetig erhöhte. Chaiks gedämpfte Schreie wurden immer lauter und verzweifelter, bis er schließlich verstummte und sein Kopf bewusstlos zur Seite kippte. "Das kommt davon, wenn man nicht das tut, was ich verlange.", sagte Göfla, bevor er wieder zur Limousine humpelte.
"Beseitige ihn. Mach aber nicht zu viel Dreck.", sagte er, bevor er einstieg und die Limousine wegfuhr.
Sunny saß an seinem Schreibtisch und nahm den Telefonhörer ab. Er wählte eine Nummer, die vor ihm auf einem Zettel lag. Er wollte herausfinden, ob TQs Frau etwas über seinen Verbleib wusste. Sunny wusste vonihr, dass sie TQ seit über einem Jahr nicht mehr gesehen hatte, dass er sie einfach so stehengelassen hatte.
"Issy Question hier?", sagte eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung. "Guten Tag. Sunny Hoffman vom Polizeipräsidium." "Was kann ich für Sie tun?" Sunny wollte mit seinem Hauptanliegen noch eine Weile warten, doch er wusste nicht, was er zu der Frau sagen sollte, also legte er eine kurze Pause ein. "Mrs. Question, wie geht es den Kindern?" "Gut. Der kleine Chuckie kommt jetzt in die Schule." An ihrer Stimme konnte Sunny erkennen, dass Issy wusste, dass er nicht mit ihr sprach, um über ihre Kinder zu reden. Sunny wollte fortfahren, als sie plötzlich weitersprach. "Aber Favian hat das Verschwinden von seinem Vater nicht verkraftet. Er hat die Schule geschmissen." Sunny war heilfroh, dass er das Thema nicht selbst ansprechen musste. "Haben Sie denn noch irgendwie Kontakt zu ihrem Mann?", fragte er sofort. Er hörte ein leises Schluchzen. "Nur noch sehr wenig. Er ruft manchmal an." Wieder war ein Schluchzen zu hören. "Sagt mir immer, dass er mich liebt. Würde er mich wirklich lieben, hätte er mich nicht einfach so sitzen lassen." "Wissen Sie, wo er sich im Moment aufhält?", fragte Sunny. "Nein. Er sagt, er dürfe mir das nicht sagen. Worum geht es eigentlich?", fragte Issy. Sunny dachte kurz über seine Datenschutzpflicht nach. "Wir wollen Ihren Mann zurückholen.", sagte er schließlich.
Chaik stand mit all seiner noch verbliebenen Kraft auf Blacks Schultern. Black sah nach oben in Chaiks Augen. Chaik hatte Todesangst - zurecht. Um seinen Hals war ein Strick gezogen, der an einem dicken Ast befestigt war, den Knebel hatte er wieder um den Kopf gebunden.
"Bist du bereit?", fragte Black sarkastisch. Chaik sagte etwas, das sich wie "Bitte nicht" anhörte. Black sah wieder nach oben. "Du kannst es dir jetzt aussuchen. Entweder heulst du mir jetzt verdammt nochmal was vor, oder du reißt dich zusammen und sagst einfach, dass du bereit bist." Chaik sagte nichts.
"Wie soll ich dein Schweigen auffassen?", fragte Black schließlich. Kaum hatte er ausgesprochen, hechtete er sich nach vorne. Chaik fiel etwa einen Meter in die Tiefe, doch da er recht gut beleibt war, reichte das, um ihm das Genick sofort zu brechen.
Black drehte sich um, um sein Werk zu betrachten. "Das kommt davon, wenn man nicht macht, was Göfla will. Niemand widersetzt sich der Spam Mafia. Nicht Grandy hat hier in Talster City das Sagen. Göfla ist der Herr über diese Stadt. Und wer das nicht einsehen will, muss leider sterben. Tschüss, du verdammter Einfallspinsel."
Er verschwand in der Nacht.
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