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General
So, wiedermal Zwei, weil mal wieder eine lange Pause war und zum Teil Repkos Epi ein wenig kürzer ausgefallen ist xD
Viel Spaß wünschen:
DJ n
The_question
Dark Soldier
Savage The Dragon
Daen
Ineluki
Yoshi Green
und Repko
Repko:
"Hey Naruto, kümmere dich mal um Delaware.", sagte Roger Square, Oberarzt der Nervenheilanstalt von Baltimore zu einem jungen, aber kräftigen Mann, der als Strafe für Ladendiebstahl ein paar Sozialstunden abarbeiten musste. Naruto ging an den Tisch an dem ein Mann in einem weißen Nachthemd regungslos dasaß und in die Ferne starrte, ohne einen Punkt zu fixieren. In der Klinik nannte man ihn Delaware. Gelegentlich hatten sie Patienten, die an Gedächtnisverlust litten und über deren Identität nichts bekannt war. Diese Patienten wurden durchnummeriert. Anderson, Bernstein, Coffee, und so weiter... . Delaware war im Moment der vierte Patient der Klinik.
Naruto setzte sich an den Tisch und sah in das junge Gesicht des Mannes, der noch immer geradeaus starrte. Sein Mund war leicht geöffnet und ein leichter Speichelfaden hing ihm von der Lippe herunter.
"Na, Junge?", sagte Naruto. Nach kurzem Zögern drehte Delaware sein Gesicht und starrte nun Naruto an. Naruto war sich nicht sicher, ob Delaware ihn anstarrte, oder ob er nur versuchte, durch ihn hindurch zu sehen. "Wie geht's dir?", fragte er nach kurzer Zeit. Delaware starrte ihn noch immer an und regte keine Miene. Naruto wusste, dass Delaware nicht nur sein autobiographisches, sondern auch sein motorisches Gedächtnis verloren hatte, was bedeutete, dass er noch einmal ganz von vorne anfangen musste. Bei einem Fall kompletten Gedächtnisverlustes bestand aber dennoch die Möglichkeit auf Heilung. Es reichte, wenn sich der Patient durch einen Zufall an eine Kleinigkeit aus seinem Leben erinnern konnte, um einen Teil seines Gedächtnisses wieder zurückzuerlangen
Sie saßen noch eine Weile so da und sahen sich an. Es war nur Delawares Schnaufen zu hören. Um seinem irren Blick auszuweichen drehte sich Naruto nach kurzer Zeit weg und nahm vom Nebentisch eine Zeitung.
"Dann les ich dir eben ein Bisschen was vor.", sagte Naruto, während er die Zeitung aufschlug. "Na, mal sehen. Heute gibt es schönes Wetter." Er schlug die Zeitung zur Seite und sah Delaware an. "Na, wenn das mal kein Grund zur Freude ist.", sagte er in fröhlichem Ton, doch als der Patient sich noch immer nicht regte, blätterte Naruto weiter in der Zeitung. "Die Lottozahlen. 3,7,14,23,31,33, Zusatzzahl 39. Wieder nichts gewonnen, du vielleicht?", fragte er, ohne die Zeitung umzuschlagen. Wie er erwartet hatte bekam er keine Antwort.
"Hm, was ist das? Die Anti Spam Polizei wird...", Naruto unterbrach, als er von Delaware ein leises Grunzen hörte. Verwirrt sah er ihn an, doch dessen Blick war noch immer derselbe wie vor ein paar Sekunden, also las Naruto interessiert weiter. "Sieht so aus, als erhoffe sich Grandy dadurch, dass die Mafia nicht mehr dazu fähig ist, solche brutalen Anschläge wie die Sache mit dem Frachter weiterhin zu verüben. Dieser Göfla ist aber..."
Plötzlich fing Delaware an, wie wild zu schreien. Zwischen seinen undefinierbaren Lauten schien immer wieder der Name "Göfla" hervorzudringen. Wie ein Besessener sprang er durch den Raum, warf Tische und Stühle um, schubste andere Patienten zur Seite und zerriss ein paar Magazine, die auf einem Tisch lagen. Naruto war so geschockt, dass er eine Weile brauchte, um aufzustehen und zu Delaware hinzurennen und ihn festzuhalten. Delaware wehrte sich mit all seiner Kraft, doch er hatte keine Chance gegen den massigen Naruto, der ihn auf den Boden drückte.
In eben diesem Moment betrat Chefarzt Square den Raum. Vorsorglich hatte er eine Spritze mitgebracht. "Halten Sie ihn gut fest.", sagte er zu Naruto, bevor er die Nadel gekonnt in Delawares Arm rammte. "Ich verabreiche ihm 7 Milligramm Haloperidol, damit er sich beruhigt." Naruto hielt ihn weiter fest, obwohl seine Bewegungen immer schlaffer und müder wurden, und er letztendlich mit einem letzten gemurmelten "Göfla" bewusstlos wurde.
"Was ist passiert?", fragte Square und schaute dabei Naruto streng durch seine dicken Brillengläser an. Naruto war noch ganz außer sich, als er aufstand und von Delaware abließ.
"Ich habe ihm lediglich aus der Zeitung vorgelesen. Ein Artikel über die neue Polizeieinheit gegen die Spam Mafia." Square stand nun auch auf und nickte langsam. "Der Kerl hat irgendwie ein Problem mit Göfla und der Spam Mafia. Aber welches?"
Naruto bückte sich erneut und hob Delaware auf. "Ich bringe ihn auf sein Zimmer. Wir sollten ihm eine Infusion mit beruhigenden Mitteln geben." Square nahm aus der Innentasche seines weißen Mantels ein Brett, auf das ein paar Zettel geheftet waren. Mit seinem Kugelschreiber füllte er schnell ein paar Zeilen davon aus, bevor er den Zettel abriss und ihn Naruto überreichte. "Gib das bei der Medikamentausgabe ab. Die Infusion soll eine Krankenschwester legen." Naruto nickte und verließ den Aufenthaltsraum.
DJn:
Die Straßen von Sapporo, der größten Stadt auf Hokkaido, Japan, waren hell erleuchtet und verdrängten mit ihrem Licht, dass von den zahllosen beleuchteten Anzeigen und Straßenlampen ausging, den klaren Sternenhimmel, den man nur außerhalb der Stadt bewundern konnte.
Auf der Hauptstraße herrschte ein reges Treiben und jeder ging seinen Geschäften nach. So fiel in der gewaltigen Menge von Menschen auch nicht ein junger Mann mit wasserstoffblonden Haaren und einen langen schwarzen Mantel auf, der im Schatten einer kleinen Seitenstraße verschwand. Jeder der Schritte dieses Mannes hallte von den Häuserwänden zurück und erzeugte ein tausendfaches Echo.
Der junge Mann hatte gerade die Hälfte des Weges durch die Seitenstraße zurückgelegt, als er unvermittelter Dinge stehen blieb und laut etwas auf Japanisch sagte: „Kommt raus! Ich bin alleine, wie ihr es verlangt habt!“.
Nichts geschah, kein Laut war zu hören, abgesehen von dem Lärm, der von der Hauptstraße in die kleine Seitenstraße drang. „Los! Zeigt euch. Ich habe nicht ewig Zeit!“ sagte der junge Japaner, dieses mal um einiges lauter. Plötzlich vernahm der Mann Schritte und vor ihm erschienen zwei bis drei dunkle Siluetten, die immer näher kamen. Aus einer Angewohnheit heraus wandte sich der junge Mann auch in die Richtung, aus der er gekommen war und stellte fest, dass sich ihm von dieser Seite ebenfalls drei dunkle Siluetten nährten. Er saß in der Falle!
„Sind sie alleine, wie vereinbart?“ fragte eine der dunklen Gestalten mit tiefer Stimme und fuhr mit einer Hand unter seine Jacke. Der junge Japaner nickte kurz und antwortete: „Ja. Doch scheinbar ist ihnen dieser Teil unseres Deals entfallen.“. Schweigen trat ein, bis der Japaner mit den blonden Haaren ein Rascheln hörte. Wenige Sekunden später wurde das Gesicht eines Mannes, wahrscheinlich dessen, der gesprochen hatte, durch ein Feuerzeug erhellt. An der Flamme entzündete der Fremde eine Zigarette, die in der Dunkelheit rötlich aufglomm, wenn der Mann einen Zug von ihr nahm. „Also. Sie sagten, sie hätten einige Informationen für mich.“ begann der Rauchende. „Ja, aber nur, wenn auch sie über die Informationen verfügen, die ich verlangt habe.“ entgegnete der Asiate mit den blonden Haaren. „Sicher doch. Ihre Informationen.“. Wieder glomm die Zigarette auf und wieder vernahm man das Geräusch, wenn der Rauch aus dem Mund herausgeblasen wurde.
„War gar nicht so leicht, doch unser Informant hat ganze Arbeit geleistet. Wir wissen nun, wo sich der alte Mann aufhält, nach dem sie gefragt haben, DJ n.“ Der Asiate mit den blonden Haaren grinste in der Dunkelheit. „Sie wissen also, wer ich bin? Das überrascht mich, ehrlichgesagt.“ sagte DJ n. „Ja. Unser Informant schien sie zu kennen. Er sagte, er habe noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen.“ antwortete der Mann mit der Zigarette. „Ach? Hat er das?“ fragte DJ n mit gekünstelten Interesse. „Das ist ja hochinteressant. Doch nun zum Geschäftlichen! Wenn ich sie dann um die Adresse bitten dürfte.“. „Immer schön langsam! Zuerst die Infos, wie wir verlangen. Danach können sie die Adresse des alten Knackers gerne haben.“. Diesen Satz hatte DJ n sich förmlich herbeigesehnt. „Tja. Dann bleibt mir, in Anbetracht dieser zahlenmäßigen Übermacht, ja nichts anderes übrig.“ sagte DJ n und auf seinem sonst so ernsten und ausdruckslosen Gesicht breitete sich ein diabolisches Grinsen aus.
Plötzlich wirbelte DJ n herum und führte blitzschnell einen Tritt gegen einen der drei Gestalten aus, die hinter ihm gestanden hatten. Der Angriff kam sehr überraschend und schleuderte den Getroffenen gegen seine Kollegen und diese allesamt zu Boden. Im selben Augenblick hatte sich DJ n wieder umgedreht und die drei, die vor ihm standen, angegriffen. Er führte mehrere Tritte und Schläge aus, die größtenteils gegen spezielle Akkupunkturpunkte gerichtet waren. Der Kampf dauerte keine zwei Minuten und DJ n stand als einziger inmitten seiner zu Boden gegangenen Gegner. Langsam zog DJ n aus einer Innentasche seines Mantels eine Pistole mit aufgesetztem Schalldämpfer hervor und ging auf den Mann zu, der geraucht und mit dem sich DJ n unterhalten hatte. Er lag auf dem Bauch, sein Gesicht knapp neben einer Pfütze und atmete schwer. DJ n beugte sich herunter, stützte sein linkes Knie auf dem Beckenknochen des am Boden liegenden ab und hielt diesem seine Pistole in den Nacken. „Und nun wirst du mir sofort die Adresse geben, an der ich den alten Mann antreffen kann.“ zischte DJ n dem Mann bedrohlich ins Ohr. Dieser jedoch spuckte nur kurz aus und schwieg. „Nichts? Vielleicht kann ich dich ja damit zum Reden bringen.“ sagte DJ n während er die Pistole vom Nacken nahm und mit dieser auf die Hand des Mannes zielte, auf dem er kniete. Ein Schuss löste sich und das Projektil raste mit einer unaufhaltsamen Kraft durch die Hand von DJ ns Opfer, wo sie Fleisch, Knochen und Sehnen zerfetzte und ein Loch hinterließ, bevor sie in den Betonboden einschlug. Dem Mann am Boden entfuhr ein grässlicher Schmerzensschrei. „So. Wir spielen jetzt ein kleines aber feines Spielchen. Ich werde dir immer die gleiche Frage stellen und du musst drauf antworten. Wenn mir die Antwort nicht gefällt, und ich bin in solchen Dingen äußerst streng, werde ich dir irgendwo hinschießen. Töten werde ich dich dabei nicht. Ich werde dich nur so lange foltern, bis du mir die richtige Antwort gegeben hast. Verstanden?“ sagte DJ n und seine Stimme war fast zu einem Flüstern geworden. „Also: wo befindet sich der alte Mann?“. Der Mann am Boden antwortete ohne zu zögern und gab DJ n eine Adresse an. „Das ist der Friedhof. Willst du mich verarschen?“ fragte DJ n gereizt und presste den Lauf seiner Waffe stärker an den Nacken seines Opfers. „Nein, nein! Es ist die Wahrheit! Der alte Mann ist tot und wurde dort begraben. Unser Informant sagte, dass der Alte ihn bei einem seiner Geschäfte im Weg stand. Daher hatte er ihn beseitigt.“. DJ n war wie erstarrt. Der einzige Mensch, der sich jemals um sein Wohl gesorgt hatte, der ihm alles beigebrachte hatte und zu dem DJ n eine emotionale Bindung aufgebaut hatte, war ermordet worden. Wut und Zorn loderten in ihm auf, als er fragte: „Wer ist dein Informant?“. „Ich kenne seinen Namen nicht! Ich weiß nur, dass er Russe ist. Und er trägt immer so einen komischen dunkelgrünen Umhang, oder so etwas in der Art.“ stammelte der Mann auf dem Boden. „Weißt du, wo er jetzt ist? REDE SCHON!“ brüllte DJ n ungehalten. „Er... er wollte in die USA. In irgend so eine Stadt. Sagte, er müsse dort ein paar Familienprobleme lösen.“ wimmerte der Mann auf dem Boden. DJ n fiel es, nachdem er sich die Worte des Mannes nochmals durch den Kopf gehen ließ, wie Schuppen von den Augen. Nun hatte er eine Ahnung, wer der Mörder seines Meisters sein und wo er sich aufhalten könnte. „Hast das Spiel artig mitgespielt und damit den Hauptpreis gewonnen.“ sagte DJ n, zog die Waffe vom Nacken weg, zielte und drückte ab. Die Kugel durchschlug mit Leichtigkeit den Schädel seines Opfers und verteilte Blut, Knochen und Hirnmasse auf dem Weg. Ohne sich einen Funken darum zu kümmern, verließ DJ n die Gasse und machte sich auf dem Weg zum Friedhof, um seinen Meister die letzte Ehre zu erweisen. Danach wollte er sich auf in die USA machen.
MfG
-Tq-
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