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Der Spam-Mafia-Roman - Schatten über Talster City
Hallihallo meine Kollegen 
Nein! Es ist kein April-Scherz! 
Hier ist TQ aka Teekuh live von der Präsentation des neuen Werkes der Chronisten der Unterwelt!
Viele werden ihn noch kennen, unseren Communityroman mit der Spammafia und der ASP, sowie den Asuka-Chan-Triaden.
Die CdU hat sich nun wieder hingesetzt und zusammen daran weitergewerkelt.
Pünktlich zur Einweihung des Aprils gibts natürlich eine kleine Einführung.
Für diejenigen, die den alten Roman noch nich kennen, gibt es hier die alte Version klein und handlich im Zip-Format ^^
Ich will euch nicht all zu lange auf die Folter spannen.
Wollt ihr uns loben, tadeln, Morddrohungen schreiben - so tut dies bitte via PN oder postet es im
Der "Schatten über Talster City" - Lob & Kritikthread, danke soweit 
So, jetzt erstmal der Prolog des alten Romans:
Prolog [by DJn]
12 Monate sind vergangen, seit die berüchtigte "Spam Mafia" ihren Paten Don Göfla aus der Gefängnisinsel von Talster City befreit hatten. Diese beispiellose Befreiungsaktion, bei der neben der Spam Mafia auch die gefürchteten "Asuka-Chan-Triaden" ihre Finger im Spiel hatten, verloren nicht nur viele Polizeibeamte und Gefangene ihr Leben, als es durch einen Stromausfall, den für die Spam Mafia die dazu entführten Hackerbrüder Ineluki und Evil Freeza ausgelöst hatten, zur völligen Abschaltung jeglicher Sicherheitssysteme kam.
Die Agenten der ASP, der "Anti Spam Police", versuchten zwar schlimmeres zu verhindern, waren jedoch angesichts der gebündelten Mächte der zwei großen Verbrechersyndikate in Talster City machtlos. Als weiteren herben Rückschlag musste die ASP auch noch den Tod ihres Polizeipsychologen Daen vom Clan hinnehmen, dessen Leiche jedoch nie aus den Fluten, durch die das Gefängnis umgeben war, geborgen werden konnte.
Auch die Spam Mafia verlor bei dieser Befreiungsaktion ihren zweiten Paten El Desmundo und die Asuka-Chan-Triaden neben ihrer Herrin Asuka-Chan, die bereits durch einen Unfall, der sich vor dem Sturm auf das Gefängnis ereignete, starb, auch Eiskender, ein weiteres ranghohes Mitglied in ihrem Syndikat.
Trotz dieses Teilerfolges löste Bürgermeister Grandy kurz nach der symbolischen Beisetzung Daen vom Clans die ASP auf, deren Mitglieder sich zerstreuten. Der Elitesoldat Steal Gray kehrte wieder in seine Einheit in Cambridge, England zurück. Der ehemalige Kommissar der ASP, Ete, der aufgrund eines Fopas, bei dem seine Einheit einen großen Teile eines Industrieparks gesprengt hatte wieder in den Rang eines normalen Beamten der ASP degradiert wurde, kehrte wieder in den normalen Polizeiberuf zurück und hat sich innerhalb des Jahres, das seit der Befreiung des Spam Mafia Paten vergangen war, wieder zum Hauptkommissar hochgearbeitet.
Nineth Nail, von seinen Kollegen immer Ninty genannt, versuchte sich einige Zeit als Geschäftsführer seines eigenen Elektronikladens. Dieser musste jedoch all zu bald Insolvenz beantragen aufgrund der starken Alkoholeskapaden Nineth Nails, der sich daraufhin in eine Entzugsklinik begab.
T.Q, der den Posten von Ete als Hauptkommissar der ASP nach der Explosion im Industriepark ausfüllte, verschwand spurlos aus Talster City und ist bis heute unauffindbar.
Shinshrii, die ehemalige Geliebte des Polizeipsychologen, die nach der Beerdigung einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, wurde von Xander, der ihr Geiseldasein bei der Spam Mafia beendete und diese rettete, wieder gesund gepflegt. Acht Monate später heiratete Xander Shinshrii, die sich nun im dritten Schwangerschaftsmonat befindet.
Don Göfla, der nach seiner Befreiung für einige Zeit mitsamt seinen Gefolge untertauchte, vollführte einen pompösen und blutigen Wiederaufstieg an die Spitze der Verbrechersyndikate in Talster City. In einem brutalen und lang anhaltenden Straßenkampf drängten er und seine Mafiosi die Asuka-Chan-Triaden tief in das Hafengebiet zurück, in dem sie nun wie in einem Gefängnis gehalten werden. Der neue Anführer der Triaden, Manga-Protector, versuchte einige Gegenschläge, wurde jedoch bei einem Kampf von einigen Kugeln schwer getroffen und wurde seit dem nicht mehr gesehen. Snake’s Bite, der ehemalige Leibwächter Asuka-Chans verschwand kurz nach der Befreiung Don Göflas spurlos und wurde wenige Monate später in mehreren Provinzen des tibetanischen Hochlandes gesichtet.
Savage the Dragon, der von seiner Herrin Asuka-Chan auch "Drachenauge" genannt wurde, kehrte in seine sibirische Heimat zurück, wo er für den KGB arbeiten soll. DJ n, der Berater Don Göflas und Erzfeind von T.Q, verließ Talster City nach der Beisetzung El Desmundos. Er kehrte in seine Heimat nach Japan zurück, um seinen verschollenen Meister zu suchen.
Die Spam Mafia regierte nun wieder mit eiserner Faust über Talster City und versetzte die Bewohner in Angst und Schrecken. Zwar konnte die Polizei der Spam Mafia ein wenig Paroli bieten, als jedoch ein Tanker im Hafen von Talster City explodierte und Hunderte von Menschen in den Tod riss, begann Bürgermeister Grandy zu handeln...
So, nun habt ihr genug gewartet, es geht los mit den ersten Drei Originalepisoden ^^
Repko:
Die Sonne war bereits untergegangen.
Eine rote Färbung des Himmels zeigte einen letzten Kampf des Tages gegen die kommende Nacht. Es herrschte Ruhe in Talster City. Ungewöhnlich - eigentlich. In letzter Zeit waren viele schreckliche Dinge passiert und an Ruhe war schon fast nicht mehr zu denken.
Im Konferenzsaal des Rathauses saßen Bürgermeister Richard Grandy, Staatsanwalt Alexius Hawkwood, Mike Kelven, der ehemalige Polizeipräsident, und Sunny Hoffman an einem Tisch. Sunny Hoffman, der ehemalige Drogenfahnder, wurde vor einem Monat zum neuen Polizeipräsidenten der Stadt erklärt. Auf dem Tisch standen mehrere Platten mit diversen Fleischspezielitäten, dazu ein paar aufwändige Nudelgerichte.
"Im Vorfeld möchte ich mich für ihr Kommen bedanken.", begann Grandy und blickte in die Runde. "Sie haben wohl schon den Grund für diese Krisensitzung erahnt. Es geht um die momentanen Zustände in Talster City. Ich muss ihnen wahrscheinlich nicht sagen, dass die ständigen Bandenkriege und Verbrechen seitens der Spam Mafia den Ruf unserer Stadt stark beschädigt haben." Er wartete auf einen Kommentar, welcher schließlich von Mr. Hawkwood kam.
"Das Schlimme an der Sache ist letzten Endes, dass wir kaum Erfolge erzielen konnten. Wir wissen nichts über die Mafia.", krächzte er mit seiner ständig heißeren Stimme. Kelven nickte zustimmend. Er schien in den letzten zwei Jahren um das fünffache gealtert zu sein. Sein weniges Haar war weiß und sein Gesicht müde und faltig. Gerade das letzte Jahr hatte ihm zugesetzt: Seine Tochter Shinshrii hatte aufgrund des Todes von Daen vom Clan einen Nervenzusammenbruch erlitten. Doch schlimmer für ihn war, dass sie inzwischen mit Xander, dem ehemaligen Anwalt Don Desmundos, zusammenlebte.
"Und hier ist unser Problem: Wir wissen nichts über die Mafia.", sagte Grandy, bevor er sich ein Stück von seinem Schweinslendchen in den Mund schob. "Wie sollen wir der Mafia Paroli bieten können, wenn wir nichts über sie wissen? Und wie sollen wir etwas über sie erfahren, wenn wir gegen sie machtlos sind?", fuhr er fort, nachdem er geschluckt hatte. "Ein verdammter Teufelskreis", knurrte Sunny mit seinem derben Bariton. "Wir kämen weiter, wenn die Staatsanwaltschaft härter durchgreifen würde.", sagte er, während er sein Weinglas anhob. Alexius Hawkwood sah beleidigt von seinem Teller auf. "Härter durchgreifen? Belästigen sie immer noch unseren Kongressabgeordneten mit dem Vorschlag, die Todesstrafe einzuführen?", lästerte dieser mit einem etwas aggressiven Ton.
Sunny versuchte ruhig zu bleiben. "Die Spam Mafia direkt könnten wir mit der Todesstrafe nicht beindrucken, das weiß auch ich. Aber in einer kriminellen Stadt wie Talster City -" Bürgermeister Grandy sah Sunny schockiert an "- gibt es viele Trittbrettfahrer. Das Gesetz wird nicht mehr ernst genommen. Mit härteren Sanktionen könnten wir die Kriminalitätsrate bedeutend senken.", erklärte Sunny. Grandy hatte seinen Blick immer noch auf den Polizeipräsidenten gerichtete und wandte ihn erst ab, als Alexius Hawkwood fortfuhr. "Was schlagen sie vor, Mr. Hoffman? Wäre es besser, wenn wir Falschparker ins Gefängnis stecken würden? Wenn wir Ladendiebe zu Zwangsarbeit auf Citrusplantagen verurteilen würden? Wenn wir auf fahrlässige Körperverletzung die Todesstrafe verhängen?"
"So habe ich das nicht gemeint. Sie wissen, was ich meine."
"Natürlich. Und wenn die Kriminalitätsrate dann nicht sinkt, dann machen wir die Strafen eben noch härter."
"Sie wird sinken, denn...", Sunny konnte nicht weitersprechen, da Alexius Hawkwood im ins Wort fuhr. "Die Kriminalitätsrate würde sinken, wenn unsere Polizisten besser ausgebildet wären.", bellte der Staatsanwalt.
Das war zuviel für Sunny. Er erhob sich von seinem Platz und lehnte sich über den Tisch. "Unsere Polizisten sind verdammt gut ausgebildet."
Nun stand auch Hawkwood auf. "Davon würde ich gerne etwas merken." Sunny öffnete den Mund, doch Grandys ruhige Stimme kam ihm zuvor. "Mr. Hawkwood, Mr. Hoffman. Wenn sie bitte wieder Platz nehmen würden." die Blicken immer noch auf einander gerichtet, setzen sich Sunny und Hawkwood wieder langsam auf ihre Stühle.
Nun wandte Grandy seinen Blick auf Mike Kelven, der die ganze Zeit nur ruhig dagesessen und zugesehen hatte. "Mike, du warst über zwanzig Jahre lang Polizeipräsident. Du hast den Aufstieg der Spam Mafia beobachtet. Du musst doch einen Rat für uns haben.", sagte er fast flehend. Kelven verzog keine Miene und starrte Grandy an. Nach einigen Sekunden jedoch öffnete er den Mund. "Wir müssen die Anti-Spam-Polizei reaktivieren." Nun drehte sich auch Hawkwood zu Kelven, um zu prüfen, ob dieser nur einen Spaß gemacht hatte. Grandys Gesicht verformte sich langsam zu einem Grinsen, bis er langsam anfing zu lachen.
"Du machst Witze, Mike, oder? Du hast doch gesehen, was sie vor einem Jahr geleistet haben.", sagte er durch sein Lachen hindurch. "Vergleichen wir die Lage von vor einem Jahr mit unserer aktuellen Lage.", entgegnete Kelven mit völliger Ruhe. "War die Lage damals nicht viel besser, als die heutige?" Grandy hörte auf zu lachen und sah seinen alten Freund ernst an. "Wir hatten mehrere gute Gründe, die ASP aufzulösen.", sagte er in einem Ton, der keine Widerrede zuließ.
Kelven, Alexius Hawkwood und Grandy wandten sich wieder ihrem Essen zu, doch Sunny schien immer noch zu überlegen. "Die Idee ist nicht einmal schlecht.", sagte er schließlich und lenkte somit die Blicke aller Anwesenden auf sich. "Mr. Grandy. Sie haben selber gesagt, dass wir Leute brauchen, die die Spam Mafia kennen." Grandy lachte wieder kurz, bevor er antwortete. "Sehen Sie die ASP bitte nicht so oberflächlig.", begann er "The_Question war ein guter Polizist, kein guter Teamleiter, aber ein guter Polizist, doch außer diesem Japaner - wie war sein Name?" "DJ n.", warf Sunny ein. "Genau, DJ n. Außer DJ n hat er sich kaum mit jemandem aus der Mafia ausgekannt. Ete ist immer noch ein guter Polizist. Doch hat er irgendeine Ahnung von den Mafiosi gehabt? StealGray ist nicht nur ein guter Soldat, sondern auch ein guter Polizist, doch wusste er genauer als wir, wie die Mafia handelt? Nineth Nail kennt sich zwar gut mit elektronischen Geräten aus, aber auch mit der Mafia?", er pausierte kurz "Der einzige, der die Mafia kannte, war Daen vom Clan. Und der ist tot!" Sunny schluckte trocken. Er und Daen konnten sich zwar nie wirklich leiden, doch hatten sie immer einen gewissen Respekt voreinander.
"Anfangs haben sie die Mafia möglicherweise wirklich nicht gut genug gekannt. Doch sie haben sie kennengelernt. Spätestens in der Schlacht auf der Gefängnisinsel.", sagte er an den Bürgermeister gewandt. "Oder Schattenläufer. Er macht inzwischen eine Ausbildung zum Zivilfahnder. Er hat sich mehrere Wochen in Hauptquartier der Spam Mafia aufgehalten. Er kennt die Mafia." Grandy nickte zustimmend, während er auf seinem Fleisch herumkaute.
"Sie haben vielleicht Recht, aber was ist aus der ASP geworden?" Sunny sah zur Decke und sammelte seine Gedanken. "Ete ist noch im Polizeidienst tätig. TQ ist verschwunden. Ich weiß nicht, wo er sich im Moment aufhält. StealGray bildet Rekruten in einer Kaserne in Cambridge aus. Soweit ich weiß ist er dort auch Trainer eines Ruder-Achters. Nineth Nail wurde kürzlich aus der Alkoholentzugsklinik entlassen. Er arbeitet inzwischen bei einer Computerpannen-Hotline. Daen vom Clan....naja, Sie wissen schon..." Grandy nickte und fuhr gleich fort. "Ich soll also eine Einheit mit einem Verschwundenen, einem Rudertrainer, einem alkoholkranken Telefonist, einem Fahnder in der Ausbildung und einem Toten gestatten."
Sunny fand die Formulierung des Bürgermeisters etwas respektlos und sah ihn fragend an. "Ja!", brummte er schließlich. "Wir können schließlich nichts mehr falsch machen." Nun mischte sich Hawkwood ein. "Wir haben uns mehrfach auf die Anti-Spam-Polizei verlassen. Erinenrn Sie sich an den Anschlag während der Pressekonferenz. Die Zerstörung des Industriehofes. Die Anschläge auf die James Duran-Grundschule. Der Anschlag auf den Baby Bill-Kindergarten. der Anschlag auf das St-Jinjukei-College. Der Sturm auf das Gefängnis. Und jedesmal gab es Tote oder Verletzte. Wo war die ASP während diesen Anschlägen?"
Sunny schluckte die Attacken des Staatsanwaltes, und spürte, dass er womöglich wirklich Unrecht hatte. "Es gab aber nie soviele Tote auf einmal wie bei dem Anschlag auf den Öltanker, letzte Woche.", entgegnete er.
"Wem wollen Sie jetzt die Schuld an diesem Anschlag zuschieben? Er war gut geplant, zu gut. Das ist alles.", sagte Alexius Hawkwood und seine Stimme wich Verbitterung. "Hätten Sie im Fall des Chemikalienraubes besser ermittelt, hätte ihre Spur zur Spam Mafia geführt.", sagte Sunny anklagend. "Im Nachhinein können Sie das natürlich sagen. Aber Sie selbst hätten dieses Verbrechen auch nicht sofort mit der Mafia in Verbindung gebracht.", erwiderte Hawkwood mit seinem typischen Krächzen. Sunny hob die Augenbrauen "Ich bat sie um einen Durchsuchungsbefehl für die Lagerhalle der Sophie GmbH-Werkzeugfabrik, doch sie haben abgelehnt. Dort hätten wir die Kapseln für die Bombe gefunden und das Leben von über hundert Menschen gerettet."
Hawkwood gab sich geschlagen. "Ja.", hauchte er in einer Art Flüstern. "Vielleicht haben Sie Recht." Für kurze Zeit herrschte Schweigen, das nur von den fernen Geräuschen vorbeifahrender Autos gestört wurde.
"Mike. Was sagst du dazu?", fragte Grandy schließlich.
"Ich stimme Mr. Hoffman voll und ganz zu.", sagte er wie aus der Pistole geschossen. Grandy kratzte sich an der Stirn und nickte allmählich.
"Mr. Hoffman, bitte nehmen Sie Kontakt zu den ehemaligen Mitgliedern der ASP auf. Und geben Sie Ete bekannt, dass ich morgen um 14 Uhr in meinem Büro mit ihm sprechen will."
Sunny grinste, als er sich seines Triumpfes bewusst wurde.
"Das Ausmaß der Zerstörung ist gewaltig.", sagte der Nachrichtensprecher. Im Fernsehraum der Nervenheilanstalt in Baltimore, ein paar Meilen nördlich von Talster City, saß im Moment nur eine Person und sah gebannt in den Fernseher. Gerade sah er die Nachrichten. "Etwa 150 Quadratmeilen des Meeres vor Talster City sind mit Öl verseucht. Die Reinigung wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Polizei der Stadt führt dieses beispiellose Verbrechen auf die Spam Mafia unter ihrem skrupellosen Paten Göfla zurück.
Auf dem Bildschirm war nun ein Polizeifoto eines alten Mannes in einer blauen Gefängniskluft zu sehen. Das markante an ihm, war sein weißer Hut, der ihm tief ins Gesicht hing und seine Augen verdeckte.
Die Augen des Mannes, der vor dem Fernseher saß, wurden immer größer. Sein Mund öffnete sich und ein Speichelfaden zog sich an seinem Mundwinkel herunter. "Göf-Göfl-G-G", stotterte er. "Göfla, Göfla...", er fing an, zu schreien. Schließlich stand er zornig auf und warf sein Wasserglas auf den Fernseher. Das Glas zerbrach am Gitter, das vor dem Fernseher hing und hinterließ feine Perlen auf der Scheibe.
"Ich bin Derek Thornado, CNN News.", sagte der Nachrichtensprecher, während der Mann wildim Raum herumtobte und immer wieder "Göfla", brüllte. Zwei bullige Männer in weißen Kitteln betraten den Raum und packten den Mann an beiden Seiten. Der eine nahm eine Spritze, die er dem Durchgedrehten in den Arm rammte. Langsam wurde dessen Stimme leiser und seine Bewegung müder, bis er langsam zu Boden glitt.
"Bringen wir den armen Teufel auf sein Zimmer.", sagte der eine Mann zu seinem Kollege, bevor sie den schlafenden Mann aus dem Raum trugen.
DJn:
Das schwarze Telefon neben dem hölzernen Bilderrahmen, in dem ein Foto zwei Männer zeigte, die sich freundschaftlich umarmt hatten und in die Kamera lächelten, begann zu klingeln. Ein leicht korpulenter Mann mit schwarzem Schnauzer nahm den Hörer ab und meldete sich mit dunkler Stimme: „Hallo? Hier Hauptkommissar Ete.“. „Hier Sunny Hoffman.“ meldete sich die Stimme am anderen Ende der Leitung und Etes Haltung veränderte sich schlagartig. „Was gib es, Mr. Hoffman.“. „Bürgermeister Grandy lässt ihnen ausrichten, dass er sie Morgen Punkt 14:00 Uhr in seinem Büro sprechen will.“ sagte der Polizeipräsident. Ete hielt wenige Sekunden verwirrt inne, bevor er zaghaft fragte: „Warum will Mr. Grandy mich sprechen? Habe ich mir etwas zu Schulden kommen lassen?“. Seit der Auflösung der ASP hatte Ete hart arbeiten müssen, um zum Hauptkommissar ernannt zu werden. Daher wäre es für ihn unerträglicher Rückschlag, wenn er seinen Posten räumen müsste. „Nein, nein. Keine Angst. Genaueres wird ihnen Morgen von Grandy berichtet.“ antwortete Sunny Hoffman und beendete das Gespräch. „Hmm...“ brummte Ete, während er den Telefonhörer auf die Gabel hängte. >>Da bin ich mal gespannt.<< dachte er und widmete sich wieder seiner Arbeit, die in der Sichtung einer Gefangenenakte lag.
Kaum hatte Sunny Hoffman den Hörer auf seiner Seite auf die Gabel des Telefons gelegt, hob er ihn schon wieder an und wählte eine neue Nummer. >>Und all der Aufwand nur, um eine Einheit wieder ins Leben zu rufen, die den Selben Wissensstand im Bezug auf die Spam Mafia hat, wie wir... tz<< dachte Sunny verärgert, während er darauf wartete, dass jemand abnahm. Er musste sich nicht lange gedulden, bis das Freizeichen verschwand und er von einer Männerstimme im militärischem Ton auf der anderen Seite der Leitung begrüßt wurde. „Guten Tag. Mein Name ist Sunny Hoffman. Ich bin der amtierende Polizeipräsident und würde gerne mit dem Befehlshaber, einen gewissen Steal Gray sprechen.“ sagte Sunny und der Soldat am anderen Ende der Leitung antwortete ihm, dass er in wenigen Minuten zu sprechen sei und legte ihn in die Warteschleife, währen der die Nationalhymne gespielt wurde. >>Typisch Militär..<< ging es Sunny durch den Kopf während er der Musik gelangweilt lauschte und wartete, dass sich Steal Gray endlich melden würde.
Sunny musste recht lange warten und mittlerweile war er bei der vierten Wiederholung der Hymne angekommen, als die Musik mit einem Knacken unterbrochen wurde und durch die tiefe Stimme Steal Grays abgelöst wurde. „Hier Leutnant Steal Gray.“. „Guten Tag. Hier ist Sunny Hoffman. Erinnern sie sich noch an mich?“ fragte Sunny, mit dem sicheren Gefühl, dass Steal sich noch erinnern würde. Sunny war es damals, der ihn für einige Tage hinter Gitter gebracht hatte, weil man in Steal Grays Wohnung Kokain und Heroin gefunden hatte, die, wie sich später herausgestellt hatte, von der Spam Mafia dort deponiert worden war.
„Ja, ich erinnere mich. Glückwunsch zu ihrer Beförderung zum Polizeipräsidenten, Sir.“ sagte Steal im gewohnt militärischen Tonfall, dem man keinerlei Emotionen entnehmen konnte. „Danke, aber genug der Floskeln. Ich rufe sie nur aus einem bestimmten Grund an, Gray.“ sagte Sunny. „Und der wäre, Sir?“. „Unsere Stadt braucht sie wieder. Bessergesagt sie und die ASP. Daher betrachten sie sich mit sofortiger Wirkung als Reaktiviert. Finden sie sich bitte Morgen um Punkt 15:00 Uhr im Polizeipräsidium ein.“. Ein kurzes Schweigen trat ein und Sunny konnte den verdutzten Gesichtsausdruck Steal Grays beinahe vor seinem geistigen Auge sehen. „Ich habe verstanden und werde umgehend alle Vorbereitungen treffen.“ antwortete Steal Gray schließlich und Sunny entgegnete: „Gut. Wir sehen uns dann Morgen um 15:00 Uhr.“. Damit beendete er das Gespräch und fuhr sich mit der linken Hand über das Gesicht. „Oh Man! Das waren zwei. Fehlt noch einer. Dann ist die alte Truppe wieder komplett.“ murmelte Sunny und wählte nun wieder eine Nummer. Im Grunde hatte er nicht ganz Recht: mit Ete, Steal Gray und Ninty war zwar der Großteil der alten ASP wieder vollständig, doch es fehlten zwei wichtige Mitglieder: T.Q und Daen vom Clan. T.Q war seit der Auflösung der ASP vor knapp einem Jahr spurlos verschwunden und Daen... Daen war tot. Jedenfalls wurde er für tot erklärt, nachdem Steal Gray und T.Q vor einem Jahr aus einem Helikopter gesehen hatten, wie er und El Desmundo, der ehemalige zweite Pate der Spam Mafia, in die tosenden Fluten gestürzt waren. Die Bucht wurde zwar komplett abgesucht, jedoch wurde der Leichnam nicht gefunden. Daraufhin erweiterte man die Suche, als man jedoch nach zwei Monaten noch immer keine Ergebnisse erzielt hatte, fand man sich mit dem Gedanken ab, dass Daen vom Clan tot war und nie wieder zurückkehren würde. Aus diesem Grunde hatte das Komitee, bestehend aus Bürgermeister Grandy, Staatsanwalt Alexius Hawkwood, Mike Kelven, der ehemalige Polizeipräsident, und ihm selbst, beschlossen, Schattenläufer, der sich schon in der Vergangenheit als sehr Wertvoll für die ASP erwiesen hat, komplett ins Team auf zu nehmen, obwohl er sich noch in der Ausbildung zum Zivilfahnder befand. Des weiteren entschied man sich, auf Vorschlag von Sunny, den jungen, angegierten Jakob Paul in die ASP auf zu nehmen. Er war gerade frisch von der Akademie gekommen, leistete jedoch schon jetzt hervorragende Arbeit als sogenannter „Spürhund“ und wurde deshalb mit kompletter Mehrheit des Gremiums angenommen. Wenn man die ASP wieder ins Leben rief, dann sollte sie auch schlagkräftig sein. Doch trotz dieser Verstärkung würde das Fehlen von Daen vom Clan nicht ohne Folgen bleiben, dessen war sich Sunny schon jetzt sicher.
„Nineth Nail? Hier spricht Sunny Hoffman.“ meldete sich Sunny, nachdem er sich zu Ninty hatte durchstellen lassen. „Guten Tag, Mr. Hoffman. Was kann ich für sie... sagten sie, Sunny Hoffman? Der Polizeipräsident Sunny Hoffman?“ stammelte Ninty unsicher und Sunny antwortete: „Ja, der. Hören sie zu: der Stadtrat hat beschlossen, die ASP wieder ins Leben zu rufen und da sie ein Teil der ASP sind, waren, rufe ich bei ihnen an. Hiermit teile ich ihnen mit, dass sie mit sofortiger Wirkung wieder in den aktiven Dienst der ASP beordert wurden. Melden sie sich Morgen bitte um Punkt 15:00 Uhr im Polizeipräsidium. Sie wissen ja, wo das ist.“. Wieder trat ein kurzes Schweigen ein, wie zuvor bei Steal Gray, nur dass Sunny das aufgeregte Atmen Nintys hören konnte. Nach einer kurzen Wartezeit antwortete Ninty schließlich: „O... OK. Mr. Hoffman. Es war mir immer eine Ehre, für die ASP zu arbeiten. Aber ich glaube nicht, dass ich heute dazu...“. „Soll das eine Absage sein?“ unterbrach ihn Sunny brücks. Das hatte ihm noch gefehlt. „Nein..., aber...“ stammelte Ninty und strapazierte damit Sunnys Nerven um einiges. „Drücken sie sich klar aus, Mr. Nail. Arbeiten sie wieder in der ASP mit ihren alten Kollegen zusammen oder nicht?“ fragte Sunny entnervt. Er hatte momentan keine sonderlich große Lust dazu, mit einem Ex-Alkoholiker zu diskutieren. „Ich... ich... ich bin wieder dabei.“ stammelte Ninty nach einiger Zeit schließlich. „Na halleluja! Wurde aber auch Zeit. Also: Morgen Punkt 15:00 Uhr im Polizeipräsidium.“ sagte Sunny aufatmend und legte auf. „Meine Fresse!“ fluchte er, nahm einen großen Schluck aus seinem Becher und verzog das Gesicht. „Bäh! Kalt!“ sagte er und stellte den Becher mit dem kalten Kaffee wieder auf seinen Schreibtisch. Die gesamten Anrufe hatte aus seinem Büro getätigt. Nun fehlten nur noch Schattenläufer und Jakob Paul. „Hoffentlich sind die nicht so schwierig wie Ninty eben...“.
Dark Soldier:
….Nachdem der völlig entnervte Sunny sich einen neuen Becher Kaffee bringen ließ, griff er erneut zum Hörer und wählte die Nummer von Schattenläufer. Freizeichen…… Er atmete schon mal auf. Allerdings nur für kurze Zeit, denn eine weibliche Stimme sprach in gelangweiltem Ton ins Telefon. Sunny fragte sie mit sehr ungeduldiger Stimme, ob Schattenläufer zu sprechen sei. Die Frau allerdings gab sich als jene aus, die diesen Namen noch nie zuvor gehört hat. Sie meinte, Sunny hat sich wohl verwählt.
„Auch das noch“, grummelte Sunny. Er schaute in sein Telefonbuch und bemerkte dass er eine 5 am Ende der Nummer vergaß. Derweil merkte er dass es schon spät war. Die Uhr tackerte, dass ihm redlich schwindelig wurde. Nun war erneut ein Freizeichen zu hören.
Nachdem eine relativ junge und frische Stimme „Hallo“ sagte, sprach Sunny in den Hörer: „Sunny Hoffman hier, schönen guten Abend, spreche ich mit Schattenläufer?“ „Ja, das tun sie“, antwortete er mit aufgeregter Stimme. Er schien zu wissen, dass Sunny Polizeipräsident ist. „Ich habe vor, mit Ihnen und einigen anderen, die ASP wieder ins leben zu rufen. Ich würde sie daher bitten um Punkt 15:00 Uhr im Polizeipräsidium zu erscheinen.“ Schattenläufer antwortete mit total aufgebrachter Stimme: „Ja Herr Hoffman, ich werde erscheinen. Vielen Dank für ihr Angebot.“ „Danken sie nicht mir, wir haben es erneut mit der Spam-Mafia zu tun, die veranlassen mich dazu die ASP zu erwecken.“, antworte Sunny Hoffman. Ein Moment der Stille ging durch die Telefonleitung.
Mit nun weniger freudiger, sondern verunsicherter Stimme kam ein leises „OK“ vom anderen Ende der Leitung. „Also dann bis Morgen, ich verlasse mich auf sie, Schattenläufer“, gab Sunny zur Antwort. Nachdem Sunny Hoffman auch dieses Gespräch hinter sich hatte, schlürfte er entspannt an seinem Becher Kaffee. Ihm schossen schon die Gedanken durch den Kopf, wie es Enden würde, wenn er nicht die gesamte ASP zum erneuten Zusammenschluss bewegen könnte. Jetzt musste es nur noch mit Jakob Paul funktionieren. Sunny nahm schon wieder den Hörer in die Hand und rief bei ihm an. Ein Mann antwortete mit „Jakob Paul am Apparat“. Sunny antwortete mit freundlich gesinnter Stimme: „Polizeipräsident Sunny Hoffman hier, ich habe eine Bitte an sie“ „Die wäre??“, sprach der nun verunsicherte Herr Paul. Sunny antwortete ohne zu zögern, da ihm jetzt die Zeit fehlte um lange Reden zu halten: „Ich habe einige Hinweise über neue Anschläge der Spam-Mafia erhalten. Aus diesen Gründen habe ich beschlossen sie morgen Nachmittag ins Polizeipräsidium einzuladen, um die ASP wieder ins Leben zu rufen. Also bitte ich sie um 15:00 Uhr dort zu sein, sie würden mir damit einen großen Gefallen tun.“ „Die Spam-Mafia? Also gut ich erkläre mich bereit den Dienst für die ASP wieder aufzunehmen“, antwortete Herr Paul.
Nachdem er endlich alle Anrufe getätigt hat, fuhr Sunny beruhigt nach Hause. Sunny Hoffman ging sehr früh zu Bett, möglicherweise vorlauter Aufregung. Oder aber er wollte nur fit sein. Lauter Gedanken über die Spam-Mafia flogen ihm durch den Kopf und er erinnerte sich an das damalige Problem mit der Mafia, als wäre es gestern gewesen.
Es schienen keine Minuten zu vergehen, dachte sich Sunny.
So auch die anderen Mitglieder, die von Sunny beordert worden.
Niemand konnte richtig schlafen, die Aufregung war zu spüren.
Dennoch keine Zeit für "Unnötige Gedanken", denn der grosse Tag war gekommen. Sunny war am nächsten Morgen sichtlich übermüdet und verschlafen wie nie. Herr Paul, er war auch nicht gerade fit, er hätte möglicherweise schlafen können, wenn ein paar Jugendliche keinen Radau gemacht hätten.
Schattenläufer dagegen konnte nur von einem schlechten Schlaf berichten. Selbst der abgebrühte Leutnant Steal Gray konnte nicht ein Auge zukriegen. Alle waren nervös. Überall dasselbe Bild.
Man weltzte sich von einer Seite auf die andere, nur um Schlaf zu finden.
Der nächste Morgen war gekommen und Sunny wurde von seinem drönenden Wecker aus dem gerade mal 2-3 Stündigem Schlaf gerissen. Er stand auf und wusste sofort, dass heute ein großer Tag sein würde.
Allerdings ließ er sich auch an diesem Morgen, wie an jedem anderen, durch nichts aus der Ruhe bringen.
Er fuhr erstmal in Ruhe zum Präsidium, um seine Arbeit zu verrichten. Doch am heutigen war es einfach nicht so, wie es immer war. Er spürte eine Veränderung. Je öfter er den Sekundenzeiger der Uhr ticken hörte, desto aufgeregter war er.
Die Zeit verging schnell, zu schnell, dachte sich Hoffman. Dann war es auch schon 14:30 Uhr und er spürte Schweißperlen, auf seiner sonst so trockenen Stirn.
Man merkte, dass ihm das alles sehr wichtig war. Er nahm ein Tuch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es konnte nun nicht mehr lange dauern, bis die ersten geladenen “Gäste“ eintreffen würden....
(an dieser Stelle ein Sorry an DS, da ich ihm ne Farbe verpassen musste
)
Das gesamte CdU-Team (Repko,DJn,Daen,Dark Soldier,Yoshi Green,Ineluki,Savage the Dragon und The_question (sagt bescheid wenn ich wen vergessen hab
)) wünscht euch viel Spaß beim lesen.
MfG
-Tq-
Geändert von The_question (02.04.2004 um 18:20 Uhr)
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