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von NeM
Naja, es existiert kein Beweis, dass es einen Gott geben könnte.
Richtig. Aber die Frage ist ja - was ist bewiesen? Wenn ich behaupte, dass der Mond aus Käse besteht, dann würden wahrscheinlich Leute kommen und mir das Gegenteil "beweisen". Aber was wäre ein Beweiß? Ein bisschen Fels, dass man in jedem Gebirge finden kann? Letztendlich sind alles nur Annahmen. Ich nehme an, dass die Sterne leuchten, weil dort eine Kernfusion stattfindet, aber es gibt keinen gegenbeweis für die Theorie, dass da jemand mit seiner Kerze herumfliegt und überdimensionale Laternen anmacht. Während ich hier in meine Tasten hämmer, geh ich davon aus, dass die Tastatur hier existiert. Aber niemand kann je beweisen, dass dies nicht alles eine Illusion oder virtuelle Realität ist - Matrix-like.

Unser ganzes leben stützt sich auf Annahmen, von denen wir überzeugt sind. Ich bin davon überzeugt, dass es Gott gibt.

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von NeM
Insofern könnte ich auch hergehen und sagen, dass ne riesige Kartoffel (abgeleitet aus ner Folge von "Die Dinos" ) das Universum erschaffen hat, erfahren werd ichs wohl nie, die Wahrscheinlichkeit ist eben IMHO nicht groß weshalb ich es auch nicht glaube.
Na das beruhigt mich. Aber das ist genauso ein Beispiel dafür, dass man nichts wirklich beweisen kann. und alle Beweise stützen sich nur auf Annahmen, die man aufgrund anderer Annahmen als bewiesen erklärt und so weiter.
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von NeM
Und dass das Kind mal Diktator wird hätte nicht sein müssen, kann genauso ein normaler Mensch mit Familie werden, weshalb der Mord keineswegs berechtigt wäre. Bzw. könnte der ja dann auch sterben wenn er kurz davor steht bzw. das plant. Hitler, Stalin etc. sind (leider) auch an die Macht gekommen, weshalb ich denke dass das ganze ziemlich falsch ist. Sonst wären sie ja einem Mörder in die Arme gelaufen und tausende Menschen hätten sich einiges erspart
Ja wiegesagt, es war nur ein Beispiel. Aber es gibt so unendlich viele Möglichkeiten.
Erinnert mich gerade an Frequency, ein Film, den ich vor Ewigkeiten mal gesehen habe. Ein Mann hat mit seinem Fungerät plötlich Kontakt zu seinem Vater aufnahmen können - in der Vergangenheit. Er hat dadurch die Vergangenheit verändert, was katastrophale Auswirkungen hatte. Ein kleiner unbedeutender Aspekt kann so viel verändern. Vielleicht hätte dieses Baby später eine Frau geheiratet, Kinder bekommen, eines dieser Kinder... und so weiter. Und 500 Jahre später geht deshalb die Welt unter.
Ich mein - wenn damals ein Neanderthaler nicht über eine Wurzel gestolpert wäre - wieviel hätte sich in den tausenden von Jahren dadurch verändert? Das Sandkorn, dass die erde zum Beben bringt.

Was ich damit sagen will - die Sache ist viel zu komplex. Auf der welt passieren so viele Dinge gleichzeitig, so viele Dinge, die heute egal sind, aber in 1378 Jahren die Welt verändern. Und ich denke, kein mensch der Welt, kann das je überblicken.

Warum es trotzdem einen Hitler gab - keine Ahnung. Ich weiß es nicht und ich werd es nie wissen. Aber damit kann ich leben.
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von NeM
Aber lassen wir das mal so im Raum stehen, denke mal dass die Frage bezüglich woher das Leben kommt nicht oder noch nicht beantwortet werden kann.
Also ich hab mal eine Kartoffel-Theorie gehört...
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von NeM
Wohl ähnlich unlösbar wie die Frage, wo sich das sich ausdehnende Universum hineindehnt
Ja, so Fragen, die physikalisch anfangen, aber letztendlich hoffnungslos in der Philosophie versacken.

Jetzt habe ich schon wieder so einen halben Roman geschrieben, dbaei wollte ich mich eigentlich kurz fassen.