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Original geschrieben von Waya
Doch letztendlich schaden sie sich nur. Zwar könnten sie solche eher "einfachen" Berufe ausüben, wie du schon gesagt hattest, aber wer bewirbt sich schon gerne als Putzfrau oder so? Tatsache ist doch, das man bei solchen Jobs kaum mehr Geld bekommt, als wenn man Sozialhilfe bezieht. Was liegt da näher, als gleich auf Arbeit ganz zu verzichten?
Den Aspekt wollte ich eigentlich schon vorher erwähnen, habe es aber vorerst nicht getan, bin aber dennoch froh, dass es zur Sprache kommt. Nach dem heutigen Verfahren ist es afaik noch so, dass es mit ein paar Tricks leicht ist, ein Sozialhilfeempfänger zu bleiben. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Gesetze in dem Bereich weiterhin verschärfen werden, wie sie es bisher - soweit ich es selbst denn mitbekommen habe - getan haben. In naher Zukunft kann man dann vielleicht unmöglich einen Beruf ablehnen und wird gezwungen, ihn zu erledigen und bekommt damit dennoch nur so wenig Geld. Falls man den Job dann dennoch nicht ausführt, dann bekommt man halt gar kein Geld oder eine (Freiheits-)Strafe, oder ähnliches. Sowas würde ich jedenfalls für passend halten, vielleicht wird es irgendwann auch so gemacht werden. Allerdings ist es heute leider noch nicht so weit, die heutigen Schulkinder sind aber erst in Zukunft Arbeitnehmer.
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Auch findet sich wohl schon kaum jemand, der einen einen Job ohne Schulabschluss gibt. Es fragt schließlich keiner nach, weswegen man die Schule nicht besucht hat, sondern leider nur, DAS man die Schule nicht besucht hat und man ist dann nur all zu schnell bei der Meinung, das derjenige halt faul ist. Familiäre Probleme etc. werden da nicht berücksichtigt.
Genau so ist es bei den meisten Berufen, aber bei solchen Berufen wie Putzfrau oder Müllmann, etc. wohl nicht, denn die meisten Arbeitnehmer dort haben meist eh keinen höheren Abschluss als den Hauptschulabschluss, wenn überhaupt. Da wird es vielleicht auch als Dummheit abgestempelt, dass man keinen besseren Abschluss bekommen konnte. Das macht aber bei einem Beruf nichts aus, wo man nicht denken muss - so sehen es womöglich solche Betriebe, die sehr einfach auszuführende Berufe anbieten.
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Selbst wenn sich ein Schulverweigerer später für ein Nachholen der Schule entscheidet, kann es zu erheblichen Komplikationen kommen:
Als Kind ist man aufnahme fähiger. Desto älter man wird, desto schwerer wird es, etwas zu lernen.
Schulverweigerer, die sich also entschließen alles nach zu holen, haben es deutlich schwere mit dem Ganzen Stoff, als wenn sie es gleich als Kind gelernt hätten.
Yap, zum einen ist es so, zum anderen gibt es dann aber weit weniger Störfaktoren, wie z.B. ein paar im Unterricht quatschende Jungendlichen. Die Disziplin ist wohl bei einem Erwachsenen auch höher als bei einem Jugendlichen. Deshalb wäre es imo auch möglich, mit einem höheren Alter etwas zu lernen, weil die Bereitschaft einfach größer ist, als die eines Jugendlichen - nur lernt es der Jugendliche durch seiner höheren Aufnahmefähigkeit auch einfacher. Gleicht sich irgendwo aus, finde ich.