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  1. #21
    Erstmal fettes an Cunner


    Und nun noch einpaar Dinge...
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Dark Paladin
    Dann müsste man eine Lösung finden, denn irgendwie wird es wohl möglich sein. Es auszuschließen halte ich für recht Ignorant.
    Was ist daran ignorant, wenn man es realistisch betrachtet?
    Zitat Zitat

    Bestimmt gäbe es auch noch einige bessere Möglichkeiten, aber es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten, auf die einzelnen Schüler ziemlich genau einzugehen.
    Dann verrat mir doch bitte wie das gehen soll? Soll jeder Schüler einen eigenen Lehre bekommen, der einen dann iduviduell fördert?
    Zitat Zitat

    Mein Gedankengang basierte weniger auf der Freizeit, die ein Schüler besitzt, sondern mehr darauf, dass man nach einem 6-9 Stunden Tag keine Lust mehr darauf hat, selbstständig einige Dinge zu lernen.
    Denkst du, ein Schüler hätte lust zu lernen, wenn ihn niemand dazu zwingt, wenn er also den ganzen Tag, Zeit seines Lebens Zeit hat?
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    Spezialisierung findet dann erst Sinn, sobald man sein Ziel kennt. Vorher ist es nicht sicher, ob die Spezialisierung wirklich die richtige ist, so einfach ist das. Es geht nur allgemein um eine Spezialisierung ab einem bestimmten Zeitpunkt, den sich im besten Fall der lernende selbst aussuchen soll und nicht der Staat, der die einzelne Person gar nicht beurteilen kann.
    Hm.. dann würden Leute aus der Schule entlassen, dir nur über ein geringes Spektrum an Allgemeinwissen haben und Leute wie ich, die immer noch nicht so genau wissen, was sie werden wollen, sitzen dann Jahr für Jahr in der Schule? Hallo?
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    Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber bei mir ziehen und zogen die Lehrer schon immer den Unterricht sturr durch und erklärten bei weiteren Unklarheiten den Schülern nichts weiter. Sie meinen, dass man es ja "verstanden haben müsste" oder "einfach nicht aufgepasst hätte", etc.. Wenn ich etwas wirklich nicht verstehe, frage ich nicht einen Lehrer. Ich informiere mich im Internet, les mir alles noch einmal genau durch, frage meine Eltern oder ein paar Personen aus dem Bekanntenkreis, die sich womöglicherweise damit auskennen. ^^ Lehrer spielen imo eher die zweite Geige bei dem wiederholten Nachfragen, sofern man etwas nicht verstanden hat.
    Es mag Lehrer geben, die nicht in der Lage sind, ihr Wissen optimal zu vermitteln, aber wenn du von vornherein ausschließt einen Leher nochmal zu fragen, kann ich dir auch nicht helfen. Lehrer werden dafür bazahlt, das Schüler sie auch etwas fragen. Wenn du davon aus was weiß ich für Gründen kein Gebrauch machst, kann ich dir auch nicht helfen.


    Anstatt sich über das "unnütze" lernen aufzuregen, sollte man mal lieber bedenken, wie viele Kinder es auf der Welt gibt, die gerne etwas lernen wollen, aber aufgrunde von Mägeln dies nicht tun können. Und was passiert hier? Man regt sich darüber auf, das man angebelich "zu viel" lerenen muss.

  2. #22
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    Original geschrieben von Waya
    Anstatt sich über das "unnütze" lernen aufzuregen, sollte man mal lieber bedenken, wie viele Kinder es auf der Welt gibt, die gerne etwas lernen wollen, aber aufgrunde von Mägeln dies nicht tun können. Und was passiert hier? Man regt sich darüber auf, das man angebelich "zu viel" lerenen muss.


    Wenn man übrigens mal international vergleich ist es ziemlich lachhaft, was deutsche Schüler so arbeiten. Wir kommen in Sachen Schule noch richtig gut weg.
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  3. #23
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    Original geschrieben von Hippokrates
    2) Wissen macht frei
    Hört sich pathetisch an, ist aber IMHO wahr. Nur wenn ich viele Dinge weiß, kann ich mir auch über viele Dinge ein Urteil bilden. Weiß ich nur wenig, bin ich auf die Deutungskompetenzen anderer Leute (z.B. der BILD-Zeitung) angewiesen. Ich bilde mir gerne meine eigene Meinung und dazu brauche ich solides Grundlagenwissen.
    Ich behaupte, dass auch nicht-Wissen frei macht. Es hängt dabei vom Bereich ab, auf welchen man den Spruch bezieht. Bei der Meinungsbildung ist es generell so, dass man sich durch Wissen besser eine Meinung bilden kann. Jedenfalls in den Bereichen, wo man seine Meinung auf Wissen aufbaut, anstatt auf's logische Denken. Was aber z.B. Musik angeht, so hätte man als eine Person, die beruflich Alben bewerten muss schwer, diese Musik noch zu genießen. Man bewertet die Musik schon beim normalen Hören und geht auf die Aspekte ein, auf die man beim entspannten hören nicht eingehen würde. Genauso verhält es sich sicherlich auch in einigen anderen Gebieten, aber auf gewisse Art imo selbst in der Meinungsbildung. Wenn man von etwas Ahnung hat, ist es schwer, sich zurückzuhalten. Wenn man allerdings nichts zu dem entsprechenden Thema weiß, dann muss man sich dazu auch keine Meinung bilden. Und wie viele Themen aus der Bild sind wirklich relevant für das eigene Leben? Es ist imo eh nur Meinung bilden just for fun, bzw. bekommt man sie schon im voraus im jeweiligen Artikel, damit man noch weniger denken muss.
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Waya
    Was ist daran ignorant, wenn man es realistisch betrachtet?
    Was ist daran realistisch, wenn man es ignorant betrachtet?
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    Dann verrat mir doch bitte wie das gehen soll? Soll jeder Schüler einen eigenen Lehre bekommen, der einen dann iduviduell fördert?
    Nö, das ist doch gar nicht nötig, imo viel zu übertrieben. Um individueller auf die Schüler einzugehen, braucht nicht jeder Schüler einen eigenen Lehrer, sondern dem Lehrer müssen lediglich mehr Freiheiten gegeben werden, genauso wie dem Schüler mehr Entscheidungsmöglichkeiten, sprich einfach eine freiere Arbeitsatmosphäre. Es würde ja schon reichen, wenn die Schüler viel mehr Facharbeit-ähnliche Arbeiten schreiben dürften, durch die man zwei Fächer oder Interessensbereiche kombinieren könnte. Somit tut man etwas für das Fach und für das Interesse. Oder man macht eine komplett neue Schulform.

    Aber eine genaue Schulform möchte ich mir nicht ausdenken. Um zu beweisen, dass die Welt rund ist, musste man sie auch umrunden. Sieh es einfach als möglich an, ich sehe es so an. Nur wäre es schwer für eine einzelne Person sich eine komplette Schulform auszudenken, die selbst den hohen Köpfen noch nicht eingefallen ist / einfallen wollte, bzw. wo sie noch zu keiner Lösung gekommen sind.
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    Denkst du, ein Schüler hätte lust zu lernen, wenn ihn niemand dazu zwingt, wenn er also den ganzen Tag, Zeit seines Lebens Zeit hat?
    Früher vor nicht einmal allzu langer Zeit gab es noch keine Schulpflicht. Meinst du, dass die Kinder von damals nie etwas gelernt haben? Sie haben einige Dinge gelernt, sich selbst beigebracht. Sie wollten lernen, haben aber von offizieller Seite nichts gelernt. Meinst du, die Menschen haben sich seitdem so sehr verändert, dass sie ohne Schule nichts mehr lernen würden? Denkst du, dass sich die Welt durch die Schule so unglaublich ins positive verbessert hat?
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    Hm.. dann würden Leute aus der Schule entlassen, dir nur über ein geringes Spektrum an Allgemeinwissen haben und Leute wie ich, die immer noch nicht so genau wissen, was sie werden wollen, sitzen dann Jahr für Jahr in der Schule? Hallo?
    Ja, genau so wäre es. Solche Personen, die sich noch nicht entschieden haben, haben zwar ein besseres Allgemeinwissen, aber ein schlechteres Wissen über ihre zukünftige Spezialisierung, welches sie tatsächlich für ihren Beruf benötigen. Denkst du, dass das Allgemeinwissen dabei eine höhere Priorität hat, als das spezielle Wissen, welches man dann tagtäglich anwenden muss, womit man seine Brötchen verdient und "der Gesellschaft dient"?

    Außerdem erhält man sein Allgemeinwissen nur zum Teil aus der Schule, den Großteil lernt man imo in der Freizeit, je nachdem wie viel und womit man sich dabei beschäftigt. Ich kenne jedenfalls etliche Dinge, die ich in der Schule nicht gelernt habe, während ich etliche Dinge aus der Schule nicht mehr im Kopf habe. Das Allgemeinwissen ist da eben nur in ein wenig anderen Bereichen gelagert, dennoch ist es Allgemeinwissen.
    Zitat Zitat
    Es mag Lehrer geben, die nicht in der Lage sind, ihr Wissen optimal zu vermitteln, aber wenn du von vornherein ausschließt einen Leher nochmal zu fragen, kann ich dir auch nicht helfen. Lehrer werden dafür bazahlt, das Schüler sie auch etwas fragen. Wenn du davon aus was weiß ich für Gründen kein Gebrauch machst, kann ich dir auch nicht helfen.
    Ich bin ein Schüler, der selten nachfragen muss. Es gibt allerdings einige Schüler, die oft Lehrer fragen und diese Schüler werden dabei sehr oft abgelehnt, auf sie wird nicht eingegangen. Und so ist das bei den meisten Lehrern, die ich habe. 4/5 der Lehrer, die ich jemals hatte sind nie auf die einzelnen Fragen eingegangen, sondern wenn überhaupt nur allgemein. Sie ziehen den Unterricht sturr durch, ob es nun die Hälfte der Klasse verstanden hat oder eben nicht.
    Zitat Zitat
    Anstatt sich über das "unnütze" lernen aufzuregen, sollte man mal lieber bedenken, wie viele Kinder es auf der Welt gibt, die gerne etwas lernen wollen, aber aufgrunde von Mägeln dies nicht tun können. Und was passiert hier? Man regt sich darüber auf, das man angebelich "zu viel" lerenen muss.
    Ja, und? Nur weil ich hier auch viel zu Essen habe, muss ich auch nicht so viel essen, wie ich nur kann, weil die Kinder in Afrika nichts bekommen. Ich esse auch nur so viel, wie ich mag, genauso verhält sich das beim Lernen. Nur ist es dabei eher so, dass ich andere Dinge lernen will und auch tatsächlich lerne, die mir in der Schule nicht beigebracht werden. Ich finde, ich werde zu zu viel Lernen gezwungen und darf zu wenig entscheiden, was ich lernen will.

    Müssen wir "froh" sein, wenn wir >gezwungen< werden, Dinge zu lernen, die wir nicht lernen brauchen (im Punkt "Nutzen"), aber andere Dinge lernen möchten, zu denen wir auch genug Portale haben?
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Hippokrates
    Wenn man übrigens mal international vergleich ist es ziemlich lachhaft, was deutsche Schüler so arbeiten. Wir kommen in Sachen Schule noch richtig gut weg.
    Wofür den Vergleich ziehen, was hat die schulische Situation im Ausland mit unserer zu tun?

    Anyway, so "wenig" wir auch tun, desto mehr können wir in unserer Freizeit tun. Wissen baut sich bei weitem nicht nur in der Schule auf, sondern in allem Handeln, aus Eigenerfahrung und durch bloßen Konsum. Die Gewichtigung hier in Deutschland ist dann eben nur anders verteilt, zum Glück.

    Ein gutes Beispiel des freien Denkens wäre zum Beispiel Albert Einstein. Er hat sich damals in der Schule nur auf die Fächer konzentriert, die ihn interessiert haben. Während er in einigen Fächern die Bestnote erreichte, hatte er in anderen Fächern die schlechteste Note. Er hat in seiner Freizeit, genauso wie in der Schulzeit seinen Gedankengang verfolgt, und was darauf entstanden ist, ist ebenfalls klar: Die Relativitäts Theorie. Durch spezialisiertes Denken hat die gesamte Menschheit eine wichtige Erkenntnis erhalten, von denen es eigentlich viel mehr geben könnte, genauso wie ein allgemein größerer Erfolg.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  4. #24
    @ Dark Paladin

    Ich finde deine Behauptung dass es &#252;berfl&#252;ssiges Wissen gibt mehr als inkorrekt. Das stimmt schon dass man zusehen muss dass man eine Richtung einschl&#228;gt und daraufhin lernt denn niemand bekommt eine Spezialisierung wenn er nur hiervon und davon etwas weiss. Algemeinbildung hilft niemendem ein Job zu finden. H&#246;chstens als Aushilfe irgendwo.
    Jedoch bin ich der Meinung dass der Mensch sein ganzes Leben lang etwas lehrnen muss. Jemand der die Schule und die Ausbildung abgeschlossen hat und denkt er m&#252;sse nix wissen ausser dem was er in seinem Leben braucht. Der tut mir echt leid. Mein Lehrer nannte solche Leute „Idioten mit der Spezialbegabung“(nicht als Beleidigung gedacht )
    Der Mensch unterscheidet sich von den Tieren auch nur dadurch dass er Sachen lehrnen kann die er f&#252;r das Leben NICHT BRAUCHT
    Einstein hat auch nie aufgeh&#246;rt zu lehrnen, sondern er endtwickelte sich weiter und lehrnte immer wieder was neues. In der Schule hat er bestimmt nix dar&#252;ber gelehrnt wie die Gravitation funktioniert.
    Ich glaube an den Spruch „Nicht f&#252;r die Schule sondern f&#252;r’s Leben Lehrnen wir“

    Ich bin fest der Meinung dass ein Mensch, nur ein Mensch ist solange er LEHRNT!!! Ein mensch der aufh&#246;rt zu lehrnen ist TOT!!! Sein K&#246;rper lebt zwar aber sein Verstand exestiert nur innnerhalb eines monotonnen Lebens welches nicht mehr Sinn macht als zu essen, zu schlaffen, Kinder zu zeugen und dann zu sterben.
    D.h der Verstand braucht Nahrung in Form vom neuen Wissen und Problemmen die er zu bew&#228;ltigen hat(solange diese Problemme ihn nicht &#252;berw&#228;ltigen).

    Deiner Behauptung dass die Schulpflicht keinen Sinn macht, muss ich energisch wiedersprechen.
    Kein Mensch wird Lehrnen wenn man ihn dazu nicht zwingt. Das ist eine Tatsache von der ich mich selber &#252;berzeugt habe denn ich war fr&#252;her auch so einer. Ich kann mich noch ein bichen dran erinnern dass meine Mutter mich GEZWUNGEN HAT zu lesen(ich war damals 7 jahre alt). Ich habe geh&#228;ult und geflucht weil ich absolut keinen Bock drauf hatte. Aber nach einer halben Seite hat es mir Spaas gemacht und ich konnte nicht mehr aufh&#246;ren. Auch noch musste man mich zwingen zu Schule zu gehen und zu lehrnen. Von alleine h&#228;tte ich das alles niemals gemacht.
    Auch noch ging ich hier zu Hauptschule und kaum einer hat dort freiwillig gelehrnt. Es gibt teilweise solche die nach einem Hauptschulabschluss nicht lesen und schreiben k&#246;nnen

    Zitat Zitat

    Früher vor nicht einmal allzu langer Zeit gab es noch keine Schulpflicht. Meinst du, dass die Kinder von damals nie etwas gelernt haben? Sie haben einige Dinge gelernt, sich selbst beigebracht. Sie wollten lernen, haben aber von offizieller Seite nichts gelernt. Meinst du, die Menschen haben sich seitdem so sehr verändert, dass sie ohne Schule nichts mehr lernen würden? Denkst du, dass sich die Welt durch die Schule so unglaublich ins positive verbessert hat?
    Ich glaube sehr wohl daran dass die Schule die Welt verbessert hat. Du schreibst hier &#252;ber Zeiten wo es noch keine Demokratie gab und die Menschen sturr das gemacht haben was sie in ihrer Kindheit gelehrnt haben. Stell dir vor was passieren w&#252;rde wenn du als Sohn eines Bauern, den Bauernfoff deines Faters nicht &#252;bernehmen willst sondern dich f&#252;r was anderes interessierst?
    So etwas gab es damals nur sehr selten weil die Menschen nicht weiter sehen konnten als &#252;ber das was ihnen beigebracht wurde.
    Erst als Schulen gegr&#252;ndet wurden und die Menschen gezwungen waren zu lehrnen (d.h. ihr Gehirn zu benutzen) kammen sie auf die Idee dass man Andersdenkende villeicht nicht verbrennen muss. Ich meine damit dass nur diese Lehrnprozesse den Menschen gezeigt haben wie man FREI denkt.

  5. #25
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galuf
    @ Dark Paladin

    Ich finde deine Behauptung dass es &#252;berfl&#252;ssiges Wissen gibt mehr als inkorrekt.
    Ich habe das nie behauptet. Es gibt nur Wissen, was für mich als Individuum nichts nutzt, allerdings gibt es in jedem Bereich Menschen, die sich für das entsprechende Thema interessieren und deshalb auch in dem Bereich einiges wissen. Ich finde eher, dass zu vieles Wissen nicht in der Schule behandelt wird, bzw. einem nicht genügend Freiheiten gegeben werden, sich dieses Wissen schulisch anzueignen.
    Zitat Zitat
    Das stimmt schon dass man zusehen muss dass man eine Richtung einschl&#228;gt und daraufhin lernt denn niemand bekommt eine Spezialisierung wenn er nur hiervon und davon etwas weiss. Algemeinbildung hilft niemendem ein Job zu finden. H&#246;chstens als Aushilfe irgendwo.
    Ganz abgesehen davon, dass eine Spezialisierung einem selbst beruflich am meisten etwas nützt, kann man sich mit dem entsprechenden Thema gut auseinandersetzen, weil es das eigene Interesse ist.
    Zitat Zitat
    Jedoch bin ich der Meinung dass der Mensch sein ganzes Leben lang etwas lehrnen muss. Jemand der die Schule und die Ausbildung abgeschlossen hat und denkt er m&#252;sse nix wissen ausser dem was er in seinem Leben braucht. Der tut mir echt leid. Mein Lehrer nannte solche Leute „Idioten mit der Spezialbegabung“(nicht als Beleidigung gedacht )
    Ich bin auch der Meinung, dass der Mensch sein ganzes Leben lang etwas lernen muss, dies aber vollkommen nach seinem eigenen Ermessen entscheiden sein sollte, in welche Richtungen dieses Wissen gehen sollte. Denn das Wissen, für was man sich interessiert, hat für einen selbst den größten Nutzen, lässt sich am leichtesten lernen und bringt auch anderen den größten Nutzen.
    Zitat Zitat
    Der Mensch unterscheidet sich von den Tieren auch nur dadurch dass er Sachen lehrnen kann die er f&#252;r das Leben NICHT BRAUCHT
    Wenn man es in keinem Bereich braucht, also weder darüber nachdenkt, noch es im Beruf oder privat braucht und selbst nicht zu zwischenmenschlichen Gesprächen nutzt, dann ist das erlernte so sinnlos, dass man es gar nicht erst gebraucht hätte. Man nutzt es außerdem nicht, vergisst es somit sowieso.
    Zitat Zitat
    Einstein hat auch nie aufgeh&#246;rt zu lehrnen, sondern er endtwickelte sich weiter und lehrnte immer wieder was neues. In der Schule hat er bestimmt nix dar&#252;ber gelehrnt wie die Gravitation funktioniert.
    Er hat gerade nicht in der Schule großartiges gelernt, sondern sich alles selbst beigebracht in seiner Freizeit. Er hat sein ganzes Leben etwas getan, wie es jeder Mensch tut, klar. Die Spezialisierung fand in der Freizeit statt, weil es im schulischen Sinn gar nicht möglich ist und genauso ist es in der heutigen Zeit. Die Schule hat seine Zeit zum Teil verschwendet, es sei denn er hat in den Fächern, die ihm egal waren, sich Gedanken über physikalische Dinge gemacht, was aber nicht immer möglich ist. An seinen Noten merkt man, dass er sich für diese Fächer nicht interessiert hat, also hat er auch nicht aufgepasst, ergo nichts gelernt.
    Zitat Zitat
    Ich glaube an den Spruch „Nicht f&#252;r die Schule sondern f&#252;r’s Leben Lehrnen wir“
    Jau, wir lernen fürs Leben. In der Schule lern ich kaum etwas, was mir in meinem Leben nützlich ist. Ich lerne dort kaum etwas fürs Leben - für mich als Individuum ist das Wissen größtenteils Nutzlos, was für andere nützlich ist, aber eben nicht für mich. Und für wen gehe ich zur Schule? Etwa für andere, oder für mich selbst, um etwas für mein Leben zu lernen?
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    Ich bin fest der Meinung dass ein Mensch, nur ein Mensch ist solange er LEHRNT!!! Ein mensch der aufh&#246;rt zu lehrnen ist TOT!!! Sein K&#246;rper lebt zwar aber sein Verstand exestiert nur innnerhalb eines monotonnen Lebens welches nicht mehr Sinn macht als zu essen, zu schlaffen, Kinder zu zeugen und dann zu sterben.
    Dafür lebt man doch sowieso, oder willst du mir sagen, dass das erfahrene allgemeine Wissen einen Sinn für die Nachwelt hat? Das hat nur spezielles Wissen. Anyway, imo sollte man sein Leben einfach nur so leben, wie es einem gefällt. Wenn dies lernen nicht einschließt, wieso diese Person dann nicht ein monotones Leben leben lassen? Es ist ihr Leben, nicht meines.
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    D.h der Verstand braucht Nahrung in Form vom neuen Wissen und Problemmen die er zu bew&#228;ltigen hat(solange diese Problemme ihn nicht &#252;berw&#228;ltigen).
    Eine These:
    Probleme entstehen durch Nutzung von Wissen und Macht. Gäbe es weniger Wissen, gäbe es weniger Probleme. Bewältigung von Problemen hat zur indirekten Folge, das weitere entstehen. Wo wäre dabei der Sinn?
    Zitat Zitat
    Deiner Behauptung dass die Schulpflicht keinen Sinn macht, muss ich energisch wiedersprechen.
    Kein Mensch wird Lehrnen wenn man ihn dazu nicht zwingt.
    Wer hat die Menschen denn zum Lernen (ohne "h", btw) gezwungen, als es noch keine Macht über ihnen gab? Sie waren selbst diejenigen, die über sich bestimmen. Dennoch leben wir heutzutage nicht mehr in Höllen und sind auch keine Jäger und Sammler mehr.

    Btw, ich habe nie behauptet, dass Schulpflicht keinen Sinn macht. Ich habe lediglich behauptet, dass das Schulsystem vollkommen daneben ist und zu eingeschränkt. Quote besser meinen Text, so kann man meine Behauptungen besser nachvollziehen (falls ich sie denn genannt habe).
    Zitat Zitat
    Das ist eine Tatsache von der ich mich selber &#252;berzeugt habe denn ich war fr&#252;her auch so einer. Ich kann mich noch ein bichen dran erinnern dass meine Mutter mich GEZWUNGEN HAT zu lesen(ich war damals 7 jahre alt). Ich habe geh&#228;ult und geflucht weil ich absolut keinen Bock drauf hatte. Aber nach einer halben Seite hat es mir Spaas gemacht und ich konnte nicht mehr aufh&#246;ren. Auch noch musste man mich zwingen zu Schule zu gehen und zu lehrnen. Von alleine h&#228;tte ich das alles niemals gemacht.
    Zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht, allerdings muss man eine gewisse Entwicklungsphase hinter sich gebracht haben, damit man von sich aus etwas tut. Ich bin 16 und hatte damals auch keine Lust dazu, lesen zu lernen. Heute lerne ich selber Dinge, die mich interessieren, ohne dass man mich jemals dazu angestoßen hätte, sondern einfach weil es für mich einen Reiz ausgemacht hat, eine bestimmte Sprache oder einen bestimmten Sachverhalt zu verstehen. Durch diesen Reiz, etwas zu verstehen, wird man in dem Bereich etwas wissen wollen. Man informiert sich über den Bereich und das Wissen steigert sich, man lernt. Und das nur durch den Reiz, der von der Sache selbst ausgegangen ist.
    Zitat Zitat
    Auch noch ging ich hier zu Hauptschule und kaum einer hat dort freiwillig gelehrnt. Es gibt teilweise solche die nach einem Hauptschulabschluss nicht lesen und schreiben k&#246;nnen
    Ich denke, dass dabei der Zwang diese Menschen sturr gemacht hat und sie haben einfach auf Durchzug gestellt. Sie interessiert nichts vom Unterricht, sie hören gar nicht erst zu.
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    Ich glaube sehr wohl daran dass die Schule die Welt verbessert hat. Du schreibst hier &#252;ber Zeiten wo es noch keine Demokratie gab und die Menschen sturr das gemacht haben was sie in ihrer Kindheit gelehrnt haben. Stell dir vor was passieren w&#252;rde wenn du als Sohn eines Bauern, den Bauernfoff deines Faters nicht &#252;bernehmen willst sondern dich f&#252;r was anderes interessierst?
    So etwas gab es damals nur sehr selten weil die Menschen nicht weiter sehen konnten als &#252;ber das was ihnen beigebracht wurde.
    Die Schulpflicht wurde sehr spät eingeführt, zu einer Zeit wo es auch schon Demokratie und Fortschritt hab. Es stand damals schon eine feste Gesellschaft wie heute, die sich aber relativ stark von unserer unterscheidet. Damals haben die Menschen sich selbst Dinge beigebracht, darüber lief die Gesellschaft. Die damaligen Menschen mussten sich schon von Geburt an auf etwas bestimmtes spezialisieren, wodurch die Gesellschaft Nutzen ziehen konnte und sich immer weiter fortgebildet hat. Zwar wurde da unterdrückt, was die Menschen wirklich tun wollten, aber heutzutage wäre da eine freie Auswahl möglich, ergo wären die Menschen bei diesem System (nur auf Spezialisierung bezogen) heute womöglich glücklicher, als mit dem derzeitigen. Also warum nicht eine Spezialisierungswahl für diejenigen zulassen, die ganz genau ihr Ziel vor Augen haben, während die Unschlüssigen weiterhin mit dem aktuellen System lernen? Die Gesellschaft könnte daraus einen größeren Nutzen ziehen und alle Menschen wären zufriedener, was spricht also dagegen?
    Zitat Zitat
    Erst als Schulen gegr&#252;ndet wurden und die Menschen gezwungen waren zu lehrnen (d.h. ihr Gehirn zu benutzen) kammen sie auf die Idee dass man Andersdenkende villeicht nicht verbrennen muss. Ich meine damit dass nur diese Lehrnprozesse den Menschen gezeigt haben wie man FREI denkt.
    Tolle Schlussfolgerung, die du da ziehst. Durch Schulen hat es also aufgehört, "Hexen" zu verbrennen, weil die Menschen angefangen haben, zu denken? Vorher haben also alle Generationen auf Durchzug gestellt und nie etwas gelernt, dafür alles fremde verurteilt?

    Btw, was hat Schule mit frei denken zu tun? Gerade das freie Denken lernt man nicht in der Schule, imo. Ich fühle mich eher so, als müsste ich in der Schule meine eigene Meinung unterdrücken, nur damit der Lehrer zufrieden ist...

    Worauf ich eigentlich hinaus will:
    Wieso wird eigentlich so stark pauschalisiert? Gerade durch diese Pauschalisierungen müssen sich einige Menschen einfach dem System fügen, was ihnen kaum etwas bringt, obwohl ihr Handeln eigentlich für sie, für ihre Zukunft, sein soll. Es passen halt etliche Leute nicht in das vorhergesehene System, gerade weil es so eingeengt ist. Wäre es freier, dann wären bei weitem weniger Menschen "ausgeschlossen", sie könnten etwas lernen, was ihnen für ihr Leben etwas bringt. Soll der Staat diese Entscheidung treffen, oder soll das jeder für sich selbst entscheiden, was einem etwas bringt?!
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  6. #26
    Ich habe im Gymnasium meinen Schwerpunkt auf Mathematik und Naturwissenschaft gelegt und brauche nun beides so gut wie gar nicht mehr. Dennoch bin ich froh in diesen Bereichen nicht ahnungslos zu sein.

    Der Aufbau eines Atoms ist Beispielsweise für politische Diskussionen sehr wichtig. Wie will man sich in einer Debatte über Atomkraftwerke eine Meinung bilden, wenn man von einer solchen Anlage nicht die geringste Ahnung hat?
    Selbiges gilt zum Beispiel für die Gentechnologie, globale Erwärmung usw.
    Die Aufgabe der Schule sollte hier nicht (nur) Vorbereitung für das Studium oder die Berufsausbildung sein, sondern den Schülern die Möglichkeit geben in aktuellen Themen mitzudenken.

    Ich finde es absolut richtig, dass das Gymnasium (andere Schulabschlüsse sind nach obigen Kriterien sowieso unzureichend) ein breit gefächertes Wissen gibt, das einem auch noch alle Optionen offen lässt. Ich zum Beispiel habe mich kurz vor der Matur völlig neu orientiert und ein Studium gewählt, welches ich davor belächelt hatte. Ein Grundwissen in möglichst vielen Gebieten ist eigentlich auch die Grundlage um wählen zu können, was einen interessiert. Ich bin sehr froh über die Entscheidung, die ich dank der längeren Bedenkzeit und der grösseren Erfahrung anders fällen konnte.
    Zur Vertiefung in ein Gebiet nach seinen Fähigkeiten und Interessen ist dann das Studium oder eine Berufsausbildung da.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Nemo's Goddess
    Im Moment bilde ich mich "nur" beruflich fort (muß ich zugeben), erstens weil es momentan unabdingbar für mich ist und zweitens weil mir nach der Arbeit schlichtweg die Lust fehlt noch etwas anderes zu lernen.
    Du übst noch fleissig, wie man mit Gummireifen masochistische und hinterlistige Hütchen stehen lässt.

  7. #27
    So, jetzt muss ich den Thread nochmal ausbuddeln.

    Und zwar besteht ja eigendlich das Recht und die Pflicht die Schule zu besuchen.
    Auch will man im allgemeinen ein möglichst hohes Bildungsniveau erreichen um bessere Chancen auf einen besseren Beruf zu erlangen.
    Doch es gibt auch Leute, die es ablehnen in die Schule zu gehen. So genannte "Schulverweigerer".

    Was treibt diese Kinder dazu? Ist das in der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft überhaupt tragbar, das jemand keinerlei schulische Ausbildung hat?

  8. #28
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Waya
    Was treibt diese Kinder dazu?
    Vielleicht der Trotz, sich in ein System zu fügen und eingeschränkt zu werden in den Dingen, die man tun kann. Vielleicht auch einfach reine Faulheit, in seltenen Fällen auch wirklich legitime Gründe, wie z.B. schlechte Erfahrungen im Bezug auf Mitschüler oder Lehrer. Vielleicht ist ihnen auch der Druck zu groß, jedenfalls ist dabei viel möglich, weshalb es so ist. Im Endeffekt sind die Schulschwänzer selbst diejenigen, denen sie am meisten Schaden, denn sie gehen ja für sich selbst zur Schule. Falls es ihnen nicht schadet, sie also doch einen guten Job gefunden haben, dann ist das Verweigern ja im Prinzip komplett egal gewesen (abgesehen von fehlendem Allgemeinwissen).
    Zitat Zitat
    Ist das in der heutigen leistungsorientierten Gesellschaft überhaupt tragbar, das jemand keinerlei schulische Ausbildung hat?
    Mehr oder weniger ist es das. Wenn ich mir mal angucke, wie viel Geld manche Leute bekommen, ohne allzu viel zu tun, nur weil sie das nötige "Know How" besitzen und den entsprechenden Abschluss, dann muss ich sagen, dass sich die Schulzeit gelohnt hat. Denn im Gegensatz zu solchen Berufen stehen die, für die man keine Ausbildung braucht. Bei denen verdient man kaum etwas, muss aber schuften wie ein Verrückter (jedenfalls bei den meisten körperlichen Arbeiten). Also schadet es denen, die keine Ausbildung haben, ja umso mehr, als es der Gesellschaft schadet - man braucht Leute, die die körperlichen Arbeiten oder andere monotone Dinge vollrichten. Gäbe es diese nicht, dann müssten andere Leute solche Jobs annehmen, obwohl sie eigentlich genug qualifiziert für einen weit "besseren" Job sind.

    Dass unqualifizierte Personen Sozialhilfeempfänger werden glaube ich allerdings nicht, denn das könnten genausogut diejenigen werden, die einen guten Abschluss und eine gute Ausbildung haben. Außerdem werden die Gesetze in dem Bezug ohnehin immer strenger, sodass harte Arbeiten für wenig Geld immernoch besser wären, als gar nichts zu tun... jedenfalls zukünftig, imo.

    Mich stören solche Menschen ehrlich gesagt nicht. Sie tragen auch ihren Nutzen in der Gesellschaft, gerade weil sie unqualifiziert sind. Dadurch haben sie ja nicht die Möglichkeit, gut bezahlte Jobs zu nehmen, sondern müssen primitive Arbeiten vollrichten, was im Endeffekt auch noch weitaus anstrengender ist, aber dies haben sie sich ja selbst zuzuschreiben.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

  9. #29
    @DP
    Die genannten Gründe von dir bilden wohl den Anlass für ein solches Verhalten. Schlechte Erfahrungen treiben Kinder dazu zu sagen, dass die Schule schlecht sein.
    Doch letztendlich schaden sie sich nur. Zwar könnten sie solche eher "einfachen" Berufe ausüben, wie du schon gesagt hattest, aber wer bewirbt sich schon gerne als Putzfrau oder so? Tatsache ist doch, das man bei solchen Jobs kaum mehr Geld bekommt, als wenn man Sozialhilfe bezieht. Was liegt da näher, als gleich auf Arbeit ganz zu verzichten?
    Auch findet sich wohl schon kaum jemand, der einen einen Job ohne Schulabschluss gibt. Es fragt schließlich keiner nach, weswegen man die Schule nicht besucht hat, sondern leider nur, DAS man die Schule nicht besucht hat und man ist dann nur all zu schnell bei der Meinung, das derjenige halt faul ist. Familiäre Probleme etc. werden da nicht berücksichtigt.

    Selbst wenn sich ein Schulverweigerer später für ein Nachholen der Schule entscheidet, kann es zu erheblichen Komplikationen kommen:
    Als Kind ist man aufnahme fähiger. Desto älter man wird, desto schwerer wird es, etwas zu lernen.
    Schulverweigerer, die sich also entschließen alles nach zu holen, haben es deutlich schwere mit dem Ganzen Stoff, als wenn sie es gleich als Kind gelernt hätten.

  10. #30
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Waya
    Doch letztendlich schaden sie sich nur. Zwar könnten sie solche eher "einfachen" Berufe ausüben, wie du schon gesagt hattest, aber wer bewirbt sich schon gerne als Putzfrau oder so? Tatsache ist doch, das man bei solchen Jobs kaum mehr Geld bekommt, als wenn man Sozialhilfe bezieht. Was liegt da näher, als gleich auf Arbeit ganz zu verzichten?
    Den Aspekt wollte ich eigentlich schon vorher erwähnen, habe es aber vorerst nicht getan, bin aber dennoch froh, dass es zur Sprache kommt. Nach dem heutigen Verfahren ist es afaik noch so, dass es mit ein paar Tricks leicht ist, ein Sozialhilfeempfänger zu bleiben. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Gesetze in dem Bereich weiterhin verschärfen werden, wie sie es bisher - soweit ich es selbst denn mitbekommen habe - getan haben. In naher Zukunft kann man dann vielleicht unmöglich einen Beruf ablehnen und wird gezwungen, ihn zu erledigen und bekommt damit dennoch nur so wenig Geld. Falls man den Job dann dennoch nicht ausführt, dann bekommt man halt gar kein Geld oder eine (Freiheits-)Strafe, oder ähnliches. Sowas würde ich jedenfalls für passend halten, vielleicht wird es irgendwann auch so gemacht werden. Allerdings ist es heute leider noch nicht so weit, die heutigen Schulkinder sind aber erst in Zukunft Arbeitnehmer.
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    Auch findet sich wohl schon kaum jemand, der einen einen Job ohne Schulabschluss gibt. Es fragt schließlich keiner nach, weswegen man die Schule nicht besucht hat, sondern leider nur, DAS man die Schule nicht besucht hat und man ist dann nur all zu schnell bei der Meinung, das derjenige halt faul ist. Familiäre Probleme etc. werden da nicht berücksichtigt.
    Genau so ist es bei den meisten Berufen, aber bei solchen Berufen wie Putzfrau oder Müllmann, etc. wohl nicht, denn die meisten Arbeitnehmer dort haben meist eh keinen höheren Abschluss als den Hauptschulabschluss, wenn überhaupt. Da wird es vielleicht auch als Dummheit abgestempelt, dass man keinen besseren Abschluss bekommen konnte. Das macht aber bei einem Beruf nichts aus, wo man nicht denken muss - so sehen es womöglich solche Betriebe, die sehr einfach auszuführende Berufe anbieten.
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    Selbst wenn sich ein Schulverweigerer später für ein Nachholen der Schule entscheidet, kann es zu erheblichen Komplikationen kommen:
    Als Kind ist man aufnahme fähiger. Desto älter man wird, desto schwerer wird es, etwas zu lernen.
    Schulverweigerer, die sich also entschließen alles nach zu holen, haben es deutlich schwere mit dem Ganzen Stoff, als wenn sie es gleich als Kind gelernt hätten.
    Yap, zum einen ist es so, zum anderen gibt es dann aber weit weniger Störfaktoren, wie z.B. ein paar im Unterricht quatschende Jungendlichen. Die Disziplin ist wohl bei einem Erwachsenen auch höher als bei einem Jugendlichen. Deshalb wäre es imo auch möglich, mit einem höheren Alter etwas zu lernen, weil die Bereitschaft einfach größer ist, als die eines Jugendlichen - nur lernt es der Jugendliche durch seiner höheren Aufnahmefähigkeit auch einfacher. Gleicht sich irgendwo aus, finde ich.
    Still Chobo!
    Wenn andere sich mit unruhiger Geschäftigkeit betäuben, o, so tauch ich mein Haupt in den heiligen kühlenden Quell der Töne unter, und die heilende Göttin flößt mir die Unschuld der Kindheit wieder ein.
    Wenn andere über selbst erfundene Grillen zanken, so schließ' ich mein Aug' zu vor all dem Kriege der Welt - und ziehe mich still in das Land der Musik, als in das Land des Glaubens, zurück, wo all unsere Zweifel und unsere Leiden sich in ein tönendes Meer verlieren.

    (By Ludwig Tieck)

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