Ich habe im Gymnasium meinen Schwerpunkt auf Mathematik und Naturwissenschaft gelegt und brauche nun beides so gut wie gar nicht mehr. Dennoch bin ich froh in diesen Bereichen nicht ahnungslos zu sein.
Der Aufbau eines Atoms ist Beispielsweise für politische Diskussionen sehr wichtig. Wie will man sich in einer Debatte über Atomkraftwerke eine Meinung bilden, wenn man von einer solchen Anlage nicht die geringste Ahnung hat?
Selbiges gilt zum Beispiel für die Gentechnologie, globale Erwärmung usw.
Die Aufgabe der Schule sollte hier nicht (nur) Vorbereitung für das Studium oder die Berufsausbildung sein, sondern den Schülern die Möglichkeit geben in aktuellen Themen mitzudenken.
Ich finde es absolut richtig, dass das Gymnasium (andere Schulabschlüsse sind nach obigen Kriterien sowieso unzureichend) ein breit gefächertes Wissen gibt, das einem auch noch alle Optionen offen lässt. Ich zum Beispiel habe mich kurz vor der Matur völlig neu orientiert und ein Studium gewählt, welches ich davor belächelt hatte. Ein Grundwissen in möglichst vielen Gebieten ist eigentlich auch die Grundlage um wählen zu können, was einen interessiert. Ich bin sehr froh über die Entscheidung, die ich dank der längeren Bedenkzeit und der grösseren Erfahrung anders fällen konnte.
Zur Vertiefung in ein Gebiet nach seinen Fähigkeiten und Interessen ist dann das Studium oder eine Berufsausbildung da.
Du übst noch fleissig, wie man mit Gummireifen masochistische und hinterlistige Hütchen stehen lässt.Zitat
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