Böser Cunner, schreibt nie hin, wen er gerade zitiert. Na dann zitiere ich halt alles, wo meine Meinung zitiert worden sein könnte.
Allerdings kann man in bestimmten Bereichen sein Wissen so stark erweitern, dass es dem allgemeinen vom gesamten her gleichkommt. Deswegen muss es imo nicht so sein, dass das Wissen allgemein gefächert sein sollte. Ich finde übrigens auch, dass jede Richtung eine Existenzberechtigung besitzt, aber muss nicht jeder sich in jedem Fach auskennen. Nur in für einen selbst im Alltag nützlichen Fächern gibt es da eine Ausnahme, da man diese Fächer ja auch praktisch benötigt; von diesen Fächern gibt es aber nicht allzu viele.Zitat
Man kann auch ziemlich relaxed lernen.Zitat
Imo die effektivste Methode, um Dinge aufzunehmen.
Wieso muss man im Leben unbedingt abstrakt denken können? Wieso muss man Erscheinungen interpretieren und verstehen können? Ob man es für sich selbst benötigt ist die eine Sache, aber Schule bedeutet für mich eher die Vorbereitung auf den Beruf. Abstrakt muss man dabei nicht in allen Bereichen denken können. Klar, in einigen ist es auf jeden Fall nötig, aber eben nicht in allen. Es ist deshalb auch nicht unbedingt nötig, abstrakt denken zu können. Aber alles in allem halte ich Mathe dennoch für eines der oben angesprochenen Fächer, die man auch im Alltag für sich selbst auf jeden Fall benötigt.Zitat
Es ist eine Frage von Priorität, welche Wissensrichtungen für einen selbst wichtig sind. Klar ist es abhängig davon, was man aus Wissen macht, ob es einem etwas nützt. Aber wenn man aus anderem Wissen für sich selbst mehr Nutzen ziehen kann, wieso sich dann nicht darauf konzentrieren und stattdessen sich weiter Wissen mühsam auf erzwungene Weise zulegen, welches man weitaus weniger benötigt?Zitat
Im Grunde stimme ich dir ja zu. Nur war meine Aussage auch in die Richtung bezogen, dass "diese" Art von Wissen (aus dem Zitat) für einen selbst weniger Nutzen bedeutet, als anderes, wofür man sich interessiert.
Man muss zu bestimmten Zeiten aufnahmefähig sein, wo man es nicht unbedingt ist, während man in Zeiten, wo man aufnahmefähig ist, es nicht sein muss. Ich meine, ich hätte auch Bock auf drei Monate Ferien, würde dabei aber aus Selbstbereitschaft einiges an japanisch lernen. Ich hätte aber niemals vor, einen Sprachkurs zu besuchen. Ich habe alles, was ich zum lernen brauche hier und mit dem kann mit diesem Zeug mir ziemlich gut allein Dinge beibringen. Bei einem Sprachkurs wäre mir die Lerngeschwindigkeit vielleicht zu langsam, da ich zu Hause zu viel "aus spaß" lernen würde, wodurch ich viel mehr aufnehme als diejenigen, die nur im Kurs lernen. Ähnlich ist es bei mir auch in anderen Bereichen, zu denen ich mich zu Hause weiterbilde, einfach weil ich mich dafür interessiere.Zitat
Schon wieder eine Pauschalisierung. Viele wissen erst später, wofür sie sich interessieren und viele wissen früher, was sie genau werden wollen. Wenn man sich noch nicht für etwas besonders interessiert, baut man eben eine allgemein große Basis an Wissen auf, die man bei der Erkenntnis darüber, was man zukünftig machen will, spezialisiert. Heißt, man würde dann erst auf bestimmte Fächer eine größere Konzentration legen. Das würde natürlich eine Schule voraussetzen, auf der man eine sehr freie Auswahl (auch verschiedene Differentierung in Schwierigkeit bei den Fächern) hätte und leichte Umänderungsmöglichkeiten besitzt.Zitat
Ich wusste schon vor drei Jahren, in welcher Richtung sich mein Interesse befindet. Trotzdem musste ich diese drei Jahre ausharren und allgemein mein Wissen aufbauen, wovon ich etliches überhaupt nicht brauche. Jetzt bin ich in der zehnten Klasse und ich weiß immernoch ganz genau, was mein Ziel ist. Ich denke, dass es auch einige andere Personen gibt, die schon in der 6. oder 7. Klasse wussten, was sie später mal machen wollen.Zitat
Und ich halte es nicht für utopisch, sondern realisierbar. Man müsste nur mal genauer überlegen, auf welche Art es möglich wäre, wozu ich auch schon ein - wenn auch schlechtes - Beispiel geliefert habe. Dass es wirklich utopisch sein sollte würde ich erst glauben, sobald man mir beweist, dass sich in der Vorstellung zwei Dinge direkt ausschließen; aber auch dabei käme man womöglich zu einer Lösung. Also bloß nicht so ignorant sein und die Vorstellung direkt ablehnen, sondern in Betracht ziehen.
Mein Gedankengang basierte weniger auf der Freizeit, die ein Schüler besitzt, sondern mehr darauf, dass man nach einem 6-9 Stunden Tag keine Lust mehr darauf hat, selbstständig einige Dinge zu lernen. Außerdem gibt es immer ein bestimmtes Volumen, wie viel Information man aufnehmen kann. Dieses wird schon im Vorfeld stark beansprucht, da kann man selbst nicht mehr allzu viel lernen.Zitat
Naja, habe mich falsch ausgedrückt mit dem "zeitlich". Am Zeitlichen mangelt es nämlich wirklich nicht, sondern eben eher an der Aufnahmebereitschaft. ^^
Sie könnten darüber in einem Buch oder im Internet nachlesen, wo genau diese Fragen beantwortet werden und nicht einfach nur das Modell als solches steht, sondern auch eine Beschreibung. Bei Unklarheiten fragt man einfach bei Personen nach, die sich damit auskennen.Zitat
Aus Eigeninteresse wäre es möglich, dass die Gesamtbevölkerung sich selbst Dinge beibringt. Würde es nur eine Grundbildung geben (sprich man würde lesen, schreiben, rechnen lernen), dann hätte man schon eine ausreichende Grundlage, um sich genauer spezialisieren zu können. Und eine Grundbildung setze ich als selbstverständlich voraus. Ich gehe von der Zeit nach der Grundschule aus, wo man ja schon die wichtigsten Dinge gelernt hat, die man später braucht. Und ich denke, dass man da schon ein ausgiebiges Interesse an der Welt besitzt, weshalb man sich in einigen Bereichen von selbst weiterbilden würden. Es wäre schlichtweg unlogisch, würden sie das nicht tun.Zitat
Wofür soll man denn überhaupt vergleichen? Der einzige wirklich relevante Punkt, wo man sich vergleichen müsste, wäre hierbei dann bei einer Bewerbung für einen Beruf. Da könnten die Arbeitgeber einen ausführlichen Test erstellen und je nachdem wie viel derjenige dann über das Thema weiß entscheiden, wer den Beruf bekommen würde. Man bräuchte überhaupt keine Abschlüsse, sofern man sich auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert hat, denn dabei geht es dann nur noch über genau das, wofür man sich interessiert und was man werden will.Zitat
Was ist, wenn man schon früh gelernt hat, zu lernen? Wenn man weiß, wie man sich selbst effektiv etwas beibringen kann? Und imo wird die Möglichkeit doch gar nicht gestrichen, aus allen Wissensbereichen zu schöpfen, sondern es kommt nur eine weitere Möglichkeit hinzu, die für etliche Personen, die schon früh ihr Ziel kennen, eine positive ist.Zitat
Zu deinem Aufgaben-Vergleich:
Aufgaben befinden sich normalerweise alle im selben Themenbereich, also ist es hierbei generell im allgemeinen Interesse, die leichteren zu machen. Aber in der Gesellschaft sind die Aufgaben so vielseitig verteilt, dass einige gerne dies und andere gerne das tun. Alles muss getan werden, aber am besten immer von denjenigen, die es auch wirklich machen wollen.
Der Sinn der Grundschule ist es, einen Grundbaustein an Wissen zu legen, den zweifellos jeder Mensch benötigt. Und auch in der Zeit danach muss man sich noch nicht spezialisieren, bis man eben genau weiß, was man denn tun will. Spezialisierung findet dann erst Sinn, sobald man sein Ziel kennt. Vorher ist es nicht sicher, ob die Spezialisierung wirklich die richtige ist, so einfach ist das. Es geht nur allgemein um eine Spezialisierung ab einem bestimmten Zeitpunkt, den sich im besten Fall der lernende selbst aussuchen soll und nicht der Staat, der die einzelne Person gar nicht beurteilen kann.Zitat
Früher oder später tut man das sowieso, "auf Gedeih und Verderb". Es geht aber nur darum, wann man selbst sich sicher sein kann und dieser Zeitpunkt ist bei dem einen früher, bei dem anderen später. Wegen den "Spätzündern" - oder wie man sie bezeichnen willZitat
- sollen diejenigen also noch ausharren, die sich schon absolut sicher sind, was ihr berufliches Ziel sein wird?
Meinst du, dass man effektiv in einem solchen Beruf arbeiten kann? Ich denke nicht. Ich denke, man bringt die größte Leistung in dem Bereich, in dem man sich auskennt. Wenn man sich also nun spezialisiert hat stehen einem dennoch einige Berufsgruppen offen, unter denen man sich entscheiden kann. Was ich damit sagen will ist, dass man bei Konzentration auf ein bestimmtes Interessensgebiet auch ganz bestimmt in dem Bereich einen Beruf bekommt, weil man zu denen gehört, die sich besonders gut auskennen. Bei einem Einstellungstest werden nämlich logischerweise die besten genommen, oder etwa nicht?Zitat