Mir fiel zu dem Thema spontan etwas ein, was vielleicht nicht ganz passt.
Eine gute Freundin von mir, die ich schon seit fast fünf Jahren kenne ist sehr introvertiert. Wenn ich mit ihr redete, sagte sie immer nur sehr wenig dazu. Ich schloss daraus, dass sie sehr tiegründig ist und vertraute ihr viel an.
Nur was mich über die Jahre hinweg doch nervte, war, dass sie zwar immer etwas mehr aus sich heraus ging, jedoch wirklich seeeehr langsam. Aber das wirklich schlimme ist, in den letzten Monaten das Gefühl bekommen habe,sie schweigt nicht, weil sie tiefgründig ist, sondern einfach weil sie nicht mehr zu sagen hat.
Seitdem ich das merke, habe ich mich etwas von ihr distanziert und daraufhin ist sie sehr nett zu mir geworden. Dass ist zwar nichts annormales, wenn Menschen erst dann realisieren, ihnen liegt etwas an einem anderen, wenn derjenige weg ist oder zumindest nicht mehr so nah. Ich finde das total ätzend. Ich bilde mir ein, zu wissen, wie viel mir die Menschen in meiner Umgebung wert sind und muss nicht erst meine Grenzen austesten, um das herauszufinden.