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Original geschrieben von Boo2k
ich glaub hier geht es weniger um die wirkliche bedeutung des spruchs "der staat bin ich" vom sonnenkönig. ich interpretier es eher auf mich und mein umfeld.
Ich bin der staat, ich regel mein umfeld, ich sage was in meinem lebensraum richtig und falsch ist.

so interpretier ich des ^^
So würde ich das auch interpretieren
(So in etwa meinte ich das ^^).

Oh man, da hat man einmal die Chance, ein QFRAT Thema zu eröffnen und da zickt meine Lehrerin plötzlich rum, dass ich im Internet bin (hat sie ein halbes Jahr lang nicht... wieso heute?!). Als ich gerade meinen ersten Satz gelesen hab', bin ich fast an die Decke vor Schreck gesprungen... dass da keiner von Euch reagiert hat *schwitz*

Nun, ich kann meine eigenen Fragen manchmal nicht so leicht beantworten (aber es gibt da eine nette Person in meinem Umfeld, die mich genau auf so etwas hinweist, damit ich mir mal Gedanken darüber mache... ^^).
Denn ich bin eine Person, die sich sehr schwer damit tut, Entscheidungen zu treffen - gerade solche, die mein Leben langfristig beeinflussen. ("Wie, jetzt habe ich schon mein Abi in der Tasche, und was nun?") Und dann stehe ich da und weiß nicht wohin ich meinen Staat - ergo: mich - führen soll.
In dem Fall geht es mir also genau so wie Muhrray.

Andererseits will ich mein Leben ja selbst bestimmen. Wie oft habe ich mich allein mit meiner Mutter über meine Wahl der Abiturfächer gestritten, weil sie andere Erwartungen in mich hatte - ich aber doch letztendlich diejenige bin, die das Abitur gemacht hatte.

In einem Punkt verhält es sich sogar noch heute so, da sie nicht damit klar kommt, dass mein Interesse an der englischen Sprache größer ist, als an der französischen. Immerhin bin ich ja selbst halbe Französin (sogar mit zugehörigem Ausweis und Staatsangehörikeit), wie könne mich da eine andere Sprache mehr interessieren?!
Nun, vielleicht weil ich mein Leben nicht ausschließlich abhängig von bestimmten Wurzeln oder auch Gesellschaftszwängen machen will. Der Staat bin nun mal ich! Aber anscheinend halt wirklich nicht alleine.

Und manchmal kann man seine Umwelt (=sein Volk) wirklich nicht leicht von einer Entscheidung überzeugen... aber ich bin inzwischen dabei, mich nicht mehr ganz so davon abhängig zu machen, ob ich jetzt X oder Y mit meiner Entscheidung enttäuschen werde. Immerhin muss ich für mich meinen Weg irgendwann finden, und wenn es passiert, dass Menschen aus meinem Freundeskreis derartige Probleme damit bekommen, so dass sie mich in meiner Lebensführung nicht mehr unterstützen können ... dann wird es Zeit, diese Freundschaft nochmals zu überdenken.
Ich habe mich wirklich zu lange durch Angst, ich könnte mit diesem Wunsch oder jener Entscheidung jemanden enttäuschen, fremd bestimmen lassen! (Dank eines Gewissens, dass ich inzwischen echt verfluchen könnte. Da kommt der Punkt, wo ich am liebsten einfach nur Böse wäre ^^).

Wie sollte ein König/Königin also sein?
Zuviel auf andere achten... das kann langfristig einem mehr schaden, weil der Staat einfach mal durch die Befriedung der Wünsche der anderen (ob nun freiwillig oder weil man letztendlich ausgenutzt wird) annektiert wird, bis die eigenen Wünsche gar nicht mehr existent sind.
Aber nur rabiat sich und seine eigenen Ideen und Wünsche durchsetzen ohne Rücksicht auf Verluste... dann sind vielleicht irgendwann keine Freunde mehr da...

Ehrlich, ich weiß es nicht!

So, und ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht allzu sehr verwirrt.

Und für MuH:
Pour toi, je pourrai écrire toujours une phrase francaise
(<-- ich finde hier das C mit dem Schnipel nicht ^^).
Est-ce qu'il n'y a personne, qui vourdrai parler en francais?!