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Glindmark the Devourer
Huuui, na, wartet ihr alle schon ganz freudig ?! ~~
hähä, ich weiss, ihr seid auf mich angewiesen ^.-
whatever, hier das 2. Kapitel +.#
Kapitel 2 : Teutschenthal
Langsam geriet die pompöse Stadt in die Sicht der beiden Reisenden. Jörn bemerkte die riesigen, unerklimmbaren Müllhalden, die sich rings um die Stadt auftürmten, gefüllt mit allem, was im Umkreis von hunderten von Kilometern in den letzten Jahren weggeworfen worden war.
„Fabulös !!! Diese Stadt muss wahrhaft uneinnehmbar sein„, ließ sich Jörn verlauten(, allerdings wäre diese Idee im Kopf eines vernünftigen Beobachters nicht einmal mehr entstanden...)
Sein edler Gefährte verdeutlichte ihm mit einigen Schrei-Geräuschen, dass sein Volk keine Probleme hatte, sich in dieser Gegend anzusiedeln, aber. . .
Plötzlich schien sich der Boden auf sie zuzubewegen. Aus allen Richtungen stoben große Nagetiere auf sie zu, und zwar nicht die Größe Nagetiere, die man mit einem Besen zu verscheuchen versucht, sondern eher die Art, die dir den Besen aus den Händen reißt, ehe sie dich knuspert. Leider hatte Jörn keinen Besen dabei, sonst…
Der Affe kletterte langsam an Jörn hoch und fiepte angsterfüllt. Dann kam die Meute zum Stehen, und eine 80cm große Ratte fing an, im Plauderton zu sprechen...
„Na, wen haben wir denn da ?! Der große Prinz Kowalski, häh? Und er hat einen Freund mitgebracht…„
Peinliche Stille überlagerte das enttäuschte Gesicht der Ratte.
„Hey Mensch, ich rede mit dir ?!“
„Nenn deinen Namen, du pompöses Ferkel !„
Die Ratte stieß einen Schwall aus gelblichem Feuer aus, aber Jörn konnte sein Nagelbrett schnell genug ziehen, um den Angriff fast verpuffen zu lassen. Beide umkreisten sich jetzt, umgeben von starrenden quiekenden Ratten, und tauschten Schlag um Schlag aus. Eigentlich hätte Jörn kein Problem mit der Ratte gehabt, aber das Feuer machte ihm schwer zu schaffen. Sein mächtiges Nagelbrett nahm langsam einen kohleschwarzen Farbton an, als ihm klar wurde, dass er dem Feuer speienden Untier nicht gewachsen war. . . und das er Hunger auf schmackhafte Bibertorte verspürte.
Würde er jetzt nicht handeln, wäre dies das Ende für ihn.
Die Ratte zuckte misstrauisch zurück, als Jörn stehen blieb und sein Nagelbrett einsteckte.
Stattdessen starrte er sie jetzt mit einem sagenhaft glasigen, ausdruckslosen Blick an, der ihre Augen tränen ließ. Sie fühlte sich nicht mehr fähig, anzugreifen, geschockt von der Sinnlosigkeit dieser Aktion, gelähmt von diesem wahrhaft abgrundtief dämlichen Starren.
„Lass uns aufhören, bitte! Ich halte deine hässliche Fresse nicht mehr aus, mir wird speiübel!!„, ließ sich das ungewaschene, bucklige Nagetier vernehmen.
„Yippieaiyay!„, rief Jörn, und warf sich in Pose, indem er die Knie nach außen drehte und die Händel nach oben warf. Dass seine Brille verkohlt an einem Ohr herunterhing, machte die Pose nicht unbedingt imposanter…Der Affe hatte sich mittlerweile zwischen Jörns ausgefranstem, dreckigen Hemd und seinem Rücken - der auch nicht viel besser erhalten war - eingebunkert, wo er seiner Meinung nach für die nächsten Jahre nichts zu fürchten brauchte und wollte.
„Du kannst dich frei in der Stadt der Nagenden Macht bewegen, solange du niemandem auf den Pelz gehst. Aber halt dich lieber von den haarigen Affen fern„, die schmierige Pfote zeigte abschätzend in eine Richtung, „die können nichts anderes, als sich den lieben langen Tag zu kratzen und an Häusern zu reiben, meiner Meinung solltest du… hey, wo willst du hin?!„
Jörn schritt entschlossen , mit einem Blick bewaffnet, den ein normaler Mensch nur dem Paradies gegönnt hätte, in die gezeigte Richtung, verfolgt von dutzenden ungläubigen, irritierten, kleinen Knopfaugen. Der Affe schälte sich beruhigt eine Banane auf - und mit Hilfe von - Jörn´s Rücken, was ihm dadurch erleichtert wurde, dass dieser ein wenig gebückt lief, um die ihm nicht vertrauenswürdig erscheinende Erde vor sich im Auge zu behalten… zumindest sah er nun aus wie jemand, der größtenteils aus einem Buckel zu bestehen schien und abgesehen von einigen uralten, vergessenen Extremitäten war das ja nicht unbedingt falsch.
Die Ratte hatte keineswegs gelogen, ein traumhafter Anblick, überall diese edlen Tiere, die sich an Häusern kratzten, von verfallenem Haus zu Ruine schwangen, und sich dabei nur um die Kriterien Banane und Hinterteil zu kümmern schienen. Kowalski grunzte ihm ins Ohr, um ihm mitzuteilen, in welche Richtung er sich begeben solle.
Allein hätte sich Jörn hier wohl nicht zurechtfinden können und wollen, überall verwinkelte Gassen, Häuser, die identisch zueinander wären, wenn sie überhaupt noch als Häuser hätten bezeichnet werden können, und die schönsten Wesen, die der Evolution je entsprungen waren - und die Straßen geradezu bedeckten - . Nach einer Zahl verschiedener Abbiegungen und Kreuzungen, die jede logisch denkende Person ungläubig blinzeln und an sich selbst hätte zweifeln lassen, kam ihnen Kowalskis Ziel langsam in Kratzweite, ein großes, von Affenhänden zusammengebautes Haus, dass jeder ernst zu nehmenden Gravitation zu widerstehen schien.
Vor dem Gebäude standen zwei große Affen, bewaffnet je mit einem langen spitzen… … Rückenkratzer !? Der laufende Buckel erntete zwar misstrauische Blicke, doch Kowalski vertrieb diese mit ein paar bedeutungsschwangeren Kreischlauten.
Von innen sah das Haus ziemlich imposant aus. Überall hingen Bilder von Affen oder Menschen, die so bemalt wurden, dass sie wie Bilder von Affen aussahen, an der Decke war ein seltsamer Kronleuchter aus Glas befestigt, an dem ein besonders intelligentes Exemplar der Gattung Affe schwang. Dies schien das einzige Gebäude im [I]Stadtviertel[I/] zu sein, in dem es irgendwie so etwas wie Betrieb zu geben schien, einige Affen schleppten aufgeregt üppige Batzen Papier über ihren Köpfen, andere kreischten Laute durch das halbe Haus, die meisten waren jedoch mit der Verzehrung von proteinhaltigen Läusen beschäftigt.
Endlich kamen sie in einem großen Zimmer an, das ein großer hölzerner Schreibtisch und viele Bücher-und Aktenschränke prägten. Hinter dem Tisch war ein imposanter Drehstuhl, einem „Fenster„ an der Rückseite des Zimmers zugewandt, dass früher einmal die Wand des Gebäudes gewesen sein musste.
„ Na endlich, ich warte schon seit Tagen auf dich. Du musst der letzte Jörn sein!„, ertönte eine Stimme aus dem Sitz des Stuhls, „Wir haben einiges zu bereden…„
Der Stuhl drehte sich dem Duo zu und Jörn fing an zu sabbern, überwältigt von solch einwandfreier Edelkeit, die er nie zuvor in einem solchen Ausmaß hatte genießen dürfen.
Ende Kapitel 2
Näxtes Kapitel : die legendäre Kanone
Geändert von Medivh (05.04.2004 um 00:19 Uhr)
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