Nein, es bedeutet, das es für den Autor unwesentlich ist, ob das Buch exisitiert. Für ihn reicht es vollkommen aus, das der Leser im Rahmen seiner Geschichte die Existenz eines Buches namens "Necronomicon" mit einem bestimmten Inhalt als Wahr annimmt, ob es nun wirklich existiert ist für die Erzählung zweitrangig.
Aber es sollte nicht allzu schwierig sein, das Necronomicon zu finden. Lovecraft hat alle Veröffentlichungen in jeder Sprache aufgelistet und sogar noch ein paar Institute genannt, die ein oder mehrere Exemplare der Schrift aufbewahren.
Wenn du es Heinrich Schliemann gleichtust und mir mit diesen Informationen ein Exemplar des Werkes zur Einsichtnahme besorgst, bin ich bereit, meine Meinung zu widerrufen.
Aber bis da hin bleibe ich bei meiner im ersten Beitrag geäußerten Meinung:Troja ist übrigens nicht die einzige Stadt, welche nur in den Erinnerungen der Menschen erhalten blieb. In Südtirol gibt es Legenden um ein Volk, dass zur Bronzezeit Festungen in den Alpen errichtete. Überreste davon wurden gefunden, wenn auch in viel kleinerem Ausmaß als in den Legenden beschrieben. Im Kojiki wird ebenfalls über die Kämpfe der Yamato-Könige mit den anderen Proto-japanischen Stämmen berichtet, auch von ihnen fand man Überreste. Sogar die Assyrischen und Babylonischen Städte waren Stoff von Legenden bis die Engländer und Franzosen sie ausgruben.Zitat
Was diese Legenden aber von der des Necronomicon unterscheidet, ist das sie aus älteren mündlichen Überlieferungen übernommen und niedergeschrieben wurden, während das Necronomicon und der gesamte Mythos der großen Alten keine Existenz außerhalb der Texte hat, in denen sie Erwähnung finden. Der Mythos ist von vorne bis hinten fabriziert und erfunden, um es ganz polemisch zu sagen.