mir ist dieses phaenomaen auch bekannt - allerdings ist es eher so, dass mir viele leute gleichgueltig sind.

vorweg muss ich sagen, dass ich zu schulzeiten den groessten teil meiner stufe nicht mochte - naja, es war eher so, dass sie mir egal waren. ich hatte nicht mit ihnen zu tun - und das war mir sehr recht. sicher gab es auch leute, die ich *wirklich* nicht mochte - und eben jene haben mehr aufmerksamkeit bekommen, da sie wenigstens etwas darstellten. und die anderen? egal. in meinen LKs ist mir schon aufgefallen, wenn jemand fehlte, aber inzwischen habe ich viele von den leuten einfach vergessen ("ach, die war ja auch in unserere stufe!!")
das klingt vielleicht bloed, aber die leute sind mir einfach so egal, dass man gar nicht mehr an sie denkt! ich bin ohnehin ein mensch, der von anderen weniger abhaengig ist, alls jene von mir selbst - das ist manchmal etwas bloed...

tja, umgekehrt war ich sicher auch einigen egal, aber meistens erhielt ich beachtung, in welcher form auch immer. wenn ich mal nicht zur schule ging, kam dann eben eine sms mit "was ist los? kommst du heute nicht?" oder aehnlichem. von daher kann ich mich nicht beklagen, ignoriert worden zu sein (ja, viele haben sich auch ueber mich aufgeregt ^^).

und jetzt? tja, ich bin von meinem normalen umfeld sehr weit weg und natuerlich sagt man "wir bleiben in kontakt" - mal sehen, wie lange das klappt. bisher habe ich zu den leuten (auch aus meiner stufe), die meinen bekanntenkreis bilden, auch kontakt halten koennen. beide seiten muessen sich nunmal bemuehen - ja, auf die ein oder andere weise muss man sich um freundschaften bemuehen, damit sie erhalten bleiben - auch wenn diese "muehe" nicht negativ behaftet ist!
ich mache aber auch denen, zu denen ich seit der schule keinen kontakt mehr habe keinen vorwurf - sowas passiert nunmal, auch wenn man nicht so weit voneinander entfert ist. gerade schulfreundschaften brechen nach dem ende der schulzeit auseinander. man sieht sich nicht mehr jeden tag, redet nicht mehr ueber das umfeld in der schule (oder laestert) und geht einfach seinen eigenen weg...

ich finde es jedenfalls nicht schlimm, wenn man anderen leuten gegenueber gleichgueltigkeit empfindet (wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht? naja, nicht ganz). sicherlich ist das nicht sehr tugendhaft, aber manche menschen sprechen mich nun mal charakterlich so wenig an, dass ich sie einfach ignoriere. das ist vollkommen normal.

@prayor
naja, ich bin auch weiblich - aber ich kann deine aspekte zu diesem thema durchaus nachvollziehen. sicherlich ist das ganze etwas krass ausgedrueckt, aber grundsaetzlich hast du recht. natuerlich sind freundschaften mit einem "nutzen" verbunden. wenn mir ein freund ein positives gefuehl vermittelt, so mag ich ihn, weil es mir gut tut - das kann man meiner meinung nach eindeutig als "nutzen" bezeichnen - man muss "nutzen" ja nicht immer materiell sehen!