Sind wir egal oder bin ich das nur?
Irgendwie hat mich die Frage grad wieder beschäftigt und daher dachte ich, ich lasse mich hier mal aus.
Vorweg: Es belastet mich nicht und ich suche keine Bestätigung, es fällt mir nur immer wieder auf und irgendwie ist es komisch. Vielleicht hatte ich auch einfach nur immer die falschen Freunde oder ich mich kann nur schwer damit abfinden, dass das nunmal der Lauf des Lebens ist 
Folgendes: Habt ihr manchmal auch das Gefühl, dass ihr gar nicht wahrgenommen werdet?
Dass sog. "Freundschaften" absolut trivial sind, weil nicht real?
Beispiel Freunde und Bekannte. Sie sehen euch, sie reden mit euch, vielleicht unternehmen sie was mit euch, aber sie registrieren euch nicht. Mit anderen Worten: Ob ihr nun mit ins Kino gegangen wärt oder nicht, ist im Grunde -man verzeihe mir die Wortwahl- scheissegal, weil es keinen Unterschied macht.
Ich habe das in der Schule sehr oft mitbekommen. Ich war zum Beispiel mal recht lange krank (über eine Woche) und tatsächlich ist es in der Schule erst nach rund 5 Tagen aufgefallen, dass ich überhaupt nicht da war. Anderes Beispiel: Morgendliche Kontrolle der Anwesenheitsliste -> Mein Name wird aufgerufen, alle gucken durch die Klasse und wenn ich nicht sage, dass ich da bin, dauert es gute 5 Sekunden, bis der Rest feststellt, dass ich wie immer auf meinem Platz sitze, der seit x Monaten meiner ist.
Ich find's immer wieder sonderbar, wie schnell man doch abgehakt wird. Als ich die Schule verließ, gab es das übliche Gerede a la "Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt!". Endergebnis: 2 oder 3 Mädchen haben sich alle paar Monate mal via Mail hören lassen.
Dann sitzt man da, allein und merkt, dass das Leben anderer wunderbar ohne einen weitergeht und es schnuppe ist, dass man je da gewesen ist. Das soll nicht verbittert klingen, es scheint mehr eine Tatsache zu sein.
Da wird man natürlich nachdenklich. Habt ihr da ähnliche Erfahrungen oder bin das wirklich nur ich? 
Vielleicht liegt es schlicht und ergreifend daran, dass ich mich zur Gattung der Loner zähle (-> eher ruhig, nicht pink gekleidet, hält Klappe, wenn es nichts zu sagen gibt, statt irgendwelchen Dünnschi** daherzuquatschen), die witzigerweise immer und überall nur schwer Anschluss finden? 
Vielleicht lässt sich das Ganze ja auch auf Darwin zurückführen - Das Recht des Bunteren?
Ich komme nicht umhin, mich zu fragen: Wenn wir nicht so sind, wie unser Umfeld uns gern hätte, sind wir dann einfach nicht da?
Möglich, dass dieses Thema ins Nichts führt, jedenfalls finde ich es auf gewisse Weise ernüchternd.
Aber das scheint der Lauf der Dinge zu sein. Oder?
In diesem Sinne - Bite me, Darwin §knap