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Ich weiss aber nicht wohin ich will. Ich hab keine Vorstellung. Ich weiss nur, dass ich irgendwann, wenn ich verheiratet bin, Kinder haben will und mit meinem Beruf zumindestens anfangs aufhören will. Dann stellt sich die Frage: Wird der Mann kommen, den ich heiraten will? Was nützt mir der Beruf einer Ärztin, wenn ich sowieso ab ungefähr 28 meinen Beruf aufgeben möchte?
Dann überlege ich: ich bin doch wirklich nicht dumm, ich sollte es versuchen. Aber vielleicht bin ich ja doch zu unintelligent für die Oberstufe und werde sie nicht schaffen, und was dann?
Mir gings auch so wie dir, Mascara: Genau in Deinem Alter war ich auch so hin und hergerissen.

Meine Unentschlossenheit hatte Folgen für mich:
Ich wurde nach der 10. auf dem Gymnasium abgegangen, wegen 2 5er mit dem Realschul-Abschluss; irgendwie war es mir egal.

Da ich zu der Zeit ziemlich aufmüpfig war, verboten mir meine Eltern zudem noch, die von mir angestrebte und gefundene Ausbildung als Zahntechnikerin anzunehmen; sie konnten das, ich war noch nicht volljährig. Mein Vater hat mich dann zu einer Ausbildung beim Anwalt verdonnert, wofür ich ihm heute noch dankbar bin, denn es war der richtige Weg.

Nach meiner Ausbildung habe ich noch 1-2 Jahre gearbeitet und dann - bedingt durch einen Umzug - die Arbeit aufgegeben, in der Fachoberschule die 12. gemacht und mein Fachabi, und dann Betriebswirtschaft studiert. Das gute daran war meine volle Förderung durch BAFöG, weil ich durch meine Ausbildung und die Arbeit vorher völlig unabhängig war.

Diese Schule und das Studium habe ich dann auch voll ausgekostet und genossen, richtig gute Abschlüsse gemacht, weil es meine Entscheidung war. Das war ein hoher Motivationsfaktor.