Madrid - Heuchelei und unterschwelliger Rassismus?
Hallo allerseits. Ich wollte mich hier über das Attentat in Madrid auslassen. Vorher muß ich sagen, daß auch ich mit den Opfern und deren Angehörigen leide. Es ist grausam, häßlich und dumm, Menschen zu ermorden. Dennoch muß ich mich fragen, warum kümmert uns dieses Attentat mehr als andere? Im Irak beispielsweise passieren jeden tag grausame Attentate, aber weder Schröder noch Rau haben dorthin ihr Beileid in der Form gesendet, wie sie es nach Madrid getan haben, woraus ich schließe, dass die Spanier wichtiger zu sein scheinen als Iraker. Dazu würde mich eure Meinung interessieren. Ich erinnere mich noch, wie wir in der Schule nach dem Anschlag auf die Twin Towers eine Schweigeminute gehalten haben, Aber wir haben nie Schweigeminuten für z.B. die Opfer der Terrordiktaturen in Afrika, für täglich 100000 Verhungernde weltweit oder andere Völker, die in unbeschreiblichem Leid leben.
Wir scheinen Prioritäten zu setzen, die Wirtschaft bestimmt die Politik (unsere ,,freundschaftlichen" Beziehungen zu Frankreich oder Russland haben offensichtlich in erster Linie ökonomische Motive als Grundlage). Das ist egoistisch, arrogant und unterschwellig rassistisch.