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  1. #1

    Subjektiver Stress

    Hier wollte ich mal ein Thema ansprechen, dass mir in letzter Zeit arg zu denken gegeben hat.
    Stress ist eine Sache, die sich sowohl bei sich selbst als auch bei anderen relativ gut erahnen lässt. Wenn der Tag des anderen vollgepackt ist mit Terminen und Arbeit, Arbeit, Arbeit kommen wir zu dem Schluss, dass diese Person Stress haben muss.
    So weit, so gut.

    Ich habe keinen Stress. Ich kann zwar wochentags nicht so schlafen, dass ich wach, ausgeschlafen und motiviert in den Tag gehen kann, aber von der Schule abgesehen habe ich keine festen Termine, ich arbeite nicht und Lernstress lasse ich garnicht erst aufkommen.
    Trotzdem fühle ich mich jedesmal, wenn eine Person (ich lebe bei meinen Eltern, daher meistens meine Mutter) meint, dass ich irgend etwas machen müsste, sofort unter Druck gesetzt. Das äussert sich dann zumeist so, dass ich verspannt bin und mich, warum auch immer, gestresst fühle.
    An Wochenenden kann ich auch nicht komplett ausspannnen (interessante Wortwahl, wenn man bedenkt, dass ich ja im Grunde nichts tue, von dem ich mich entspannen müsste -.-), weil da ab Samstags sofort der Schatten drüber hängt 'Montag fängt es wieder an'.
    Richtig entspannen kann ich mich erst nach einigen Tagen während der längeren Ferien, dann krieg ich auch tatsächlich mal etwas getan, betätige mich kreativ oder sonstwas.
    Ausserhalb der Ferien komm ich nur in den Zustand, wenn ich spazierengehe, alles ruhig ist und keine Menschenseele zu sehen ist.

    Ich halte das für ein ziemlich beschissenes Problem, denn ich komme zu nichts, ich kann mich zu nichts (die meiste Zeit über ist das wirklich nichts) motivieren und baue dadurch über einen längeren Zeitraum durch die aufgestaute Energie Aggressionen auf.
    Die Aggressionen sind jetzt weniger das Problem, ich kann mich einigermassen gut beherrschen (), aber die Motivationslosigkeit, die durch das ständige Abblocken bei der Aussicht auf, naja, nennen wir's mal nicht selbstbestimmte Tätigkeit, Arbeit kann man ja nun wirklich nicht sagen, entsteht und das daraus entstehende Verspannen machen mich wahnsinnig.

    Also, habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen? Anregungen? Hilfe? Ach so, die allerübelsten psychotherapeutischen Ansätze bitte sparen, ja?, ich bin sensibel

  2. #2
    Hm, das kenn ich, ich hab sowas ähnliches zu zeit. Ich wollte letzte woche zur einer Firma und nach nem Job fragen, aber jedes mal bleib ich zu lange wach und schlafe dadurch sehr lange... und nachmittags will ich zwar hin, aber richtig bock hab ich dann auch nicht mehr. Naja Montag probier ichs nochmal...

    Jedenfalls hatte ich solche phasen der lustlosigkeit letztes Jahr öfters, als ich auf der Berufsschule war und dort jedes mal um 6Uhr aufstehen musste und der unterich schon um 7:15Uhr begann, nachmittags war ich dann immer so müde und angespannt das mir manchmal sogar die lust am zocken verging.
    PSN || XBL

  3. #3
    Also ich denke mal, Stress ist nur eine Sache der Einstellung. Wenn man mit der Logik in einen neuen Tag geht, dass er eh beschissen wird, fühlt man sich schon dort stressig. Man sollte alles positiv sehen, ob gerade in einem Haufen Scheiße ausrutscht, zusammengeschlagen wird oder einem auffällt, dass man gerade sein Abschlusszeugnis an den Hund verfüttert hat, nach seeehhhr langem Überlegen findet man immer etwas positives.


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  4. #4
    Dito euch dreien. Mir geht hin und wieder sehr ähnlich wie Master & Vimes. Dieser unermüdliche Stress ist auch dafür verantwortlich das ich oft das Gefühl bekomme alles hinschmeißen zu wollen ohne es erst probiert zu haben. Doch da ich dieses Problem schon länger habe, habe ich gelernt nicht auf dieses Gefühl zu hören- es einfach zu ignorieren und trotzdem was für die Berufschule & Arbeit zu machen.

    Momentan bin ich wie Master ebenfalls wieder auf Arbeitssuche- doch das Jahr 2004 scheint hinsichtlich der Arbeitssituation Deutschlandweit wirklich ein schwarzes Jahr zu sein. Bisher hab ich nur Absagen und grade mal 2 Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch bekommen. Ich glaube 2003 waren es ungefähr noch 10 Vorstellungsgespräche.

    Dies alles wirkt natürlich nicht sehr motivierend auf den Menschen- und so gerät er nur all zu leicht in die Lustlosigkeit. Doch all das kann man vermeiden indem man sich immer mit etwas beschäftigt. Und das wichtigste für mich ist das man immer sein Ziel vor Augen hat, auch wenn die Situation noch so beschissen ist. Das hilft einen Ungemein diese schwierigen Phasen zu meistern.

    Letztlich spielt natürlich noch die Familie mehr oder weniger mit. Und das die für Stress sorgen kann, braucht mir echt keiner zu sagen. Das weiß ich leider nur zu gut. Oft denke ich mir: Können die sich nicht einfach mal um ihren eigenen Kram kümmern? Verdammt nochmal das ist mein Leben!

    Ein wenig wahres ist da schon dran. Wenn mich meine Eltern unbewusst nicht so stressen würden, würde ich mit vielen Sachen besser klar kommen. Allerdings tue ich mich manchmal schwer die klaren Grenzen meines Handelns selbst zu sehen. Und wenn ich mal zu lange, durchgehend und ohne Pause am PC bin, fühlen sich meine Eltern schon verpflichtet mir ein wenig auf den Rücken zu klopfen.

    Dasselbe gilt eigentlich auch für die Arbeit. Wenn wir unsere Eltern nicht hätten, würde es vielen von uns Sesselfurzern übel gehen, da bin ich mir sicher.

    Trotzdem hätte ich gerne ein wenig mehr Gleichmut in gewissen Bereichen. Denn nur so können wir doch lernen unsere Grenzen zu erkennen.

  5. #5
    Mir fällt dazu ein das sowas oft auch kommt, wenn man eben kaum was anstrengendes zu tun hat! Hab früher auch rumgehangen, laaaang geschlafen (kommt heutzutage auch noch vor) und nix gepeilt bekommen.
    Die Wundermedizin: Arbeiten (bzw. Job), da hat man dann das Gefühl auch mal was gatn zu haben (gutes Gefühl) und nicht nur Zeit verschwendet zu haben! Zweite Medizin: Schule zuende!!!
    Dann muß man halt ran und zusehen wies weiter geht (Narkosehammer in dem Zusammenhang: Bundeswehr!! Mann, das war hart). Jetzt studier UND jobbe, wer nur studiert sieht nicht wie Scheisse es in manchen Jobs sein kann (für die man logisch nicht studiert haben muß) und läßt das Studium schleifen, hängt wieder nur rum und da hätten wir weider den Teufelskreis!! Also, bis zur Uni lieber aufraffen!!!!


    Ach, hier noch zwei Gründe für zu viel rumhängen und Zeit verschwenden:
    All you maggots
    Smoking fags out there on on Hollywood Boulevard
    You should´ve never trusted Hollywood
    You should´ve never gone to Hollywood
    All you bitches put your hands in the air
    And wave them like you just don´t care
    "...und Zauberer stinken!"

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