Ein fettes Dito an die beiden Vorredner!

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von Trala La
Dazu würde mich eure Meinung interessieren. Ich erinnere mich noch, wie wir in der Schule nach dem Anschlag auf die Twin Towers eine Schweigeminute gehalten haben, Aber wir haben nie Schweigeminuten für z.B. die Opfer der Terrordiktaturen in Afrika, für täglich 100000 Verhungernde weltweit oder andere Völker, die in unbeschreiblichem Leid leben.
Da hast du absolut Recht. Damals war ich genauso drauf - Schweigeminute, Spenden sammeln, Beileid - sonstwas. Aber bei allem Respekt - es waren 3000 Menschen, die damals umgebracht wurden.
Auf der Welt sterben täglich 40.000 Kinder, weil sie nichts zu essen haben. Der Tod bei jenem Attentat muss grausam gewesen sein, aber wie ist es, wenn man monatelang hungert, spürt wie die Kräfte aus einem weichen; immer mit dem Wissen, das man sterben wird?
Und ich finde, das Verhungernlassen von Menschen aus "Desinteresse" grenzt an Mord.
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von Trala La
Das ist egoistisch, arrogant und unterschwellig rassistisch.
Nicht unterschwellig - ganz offensichtlich ist das Rassismus!
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von Mopry
Was gehen uns schon die zahlreichen Menschen im Rest der Welt an? So lange es uns gut geht, kann uns das doch egal sein!
Das ist ein erklärender Aspekt für diese "Rassenunterscheidung" (besser Völkerunterscheidung, aber Rassenunterscheidung passte wegen Rassismus so gut).
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von Mopry
Sie haben einen hohen Lebensstandart, wohnen in guten Wohnungen und haben eigentlich alles im Überfluss. Wieso sollte es die Menschen da interessieren wie es den Menschen z.B. in der dritten Welt geht?
Jep. Und dazu kann man nochmal auf das Beispiel des 11.Septembers zurückkommen. Überall wurde spontan zu Spenden aufgerufen und die Leute haben ihr Mitleid bekundet. Aber wer braucht die Hilfe dringender? Amerika, das wirtschaftlich mächtigste Land der Welt? Oder ein Entwicklungsland, in dem täglich die Menschen einfach wegsterben, weil es ihnen am nötigsten zum Überleben fehlt? Ist es wichtig, dass ein Firmenchef, der durch das Attentat alles verlor, ein paar Tage nach dem Attentat von irgendjemand ein Laptop geschenkt bekommt? Wie kann man so handeln, wenn man von dem Geld eine Familie in Afrika wochenlang ernähren könnte?
Das hört sch amerikafeindlich an - ist aber gar nicht so gemeint. Bei unserer "Jahrhundertflut" habe ich mich genauso geärgert. Passiert so etwas in El Salvador (mit wesentlich dramatischeren Auswirkungen durch fehlende Infrastruktur, Hygienebedingungen usw.) kommt es einmal in den Nachrichten und ist anschließend wieder vergessen. In Deutschlan aber, gibt es riesige Hilfewellen, in den Nachrichten kommt ncihts anderes mehr und jeder will einfach nur helfen.
Nationalgefühl in allen Ehren - aber wir sind alles Menschen auf dieser Welt und ich denke, dass man erstmal denjenigen helfen sollte, die es am dringensten benötigen.

Na ja, aber ich weiß, dass das schon fast wieder ein Ruf nach dem Kommunismus und somit nicht zu erreichen ist.


edit:
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von Death sonstwas
Das is einfach krank was da so abgeht und Tausende unschuldige müssen mal wieder sterben...
Ich geb dir Recht, aber was hat das mit dem Thema zu tun?