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Original geschrieben von Mopry

Aber sie hatten einen Auftrag von dem besorgten Onkel und der wusste sehrwohl um den Zustand der Mutter.
das stimmt, daran hatte ich nicht gedacht, mir ging es aber auch eher um den spielern, die ja erst später wussten, welche zwecke die entführung noch haben wird.

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Original geschrieben von Sunnchen

Eigentlich ist das nicht meine Art, aber hier MUSS ich einfach mal Puck zitieren:

"...Auf solche Details darfst du nicht achten."
wer ist denn "Puck" ?

gerade dieses "detail" finde ich wichtig. zu beginn wusste ich nur von einer entführung, erst später im spiel wurde mir klar, dass ua. "gute" absichten hinter der entführung stecken. (obwohl bei einem ff-spiel kann man ja ausgehen, dass man den "guten" mimt.) für mich ist es schon ein grosser unterschied, wenn man einen "verbrechen" begeht, ob man (der "spieler") schon vorher den (wirklichen) zweck kennt oder ob man das "verbrechen" durchführt und erst danach, erfährt, dass das motiv durchaus "edel" ist.

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Original geschrieben von Ashura

So wird und wurde schon immer Gewalt gerechtfertigt, und dass halte ich einfach für bedenklich.
ob gewalt immer auf dieser weise gerechtfertigt wurde, weiss ich jetzt nicht, aber es ist nun mal für einem schwer zu akzeptieren, dass man selber der "böse" ist (und gegen den "guten" kämpft). wie du ja schon selbst sagtest ist der standpunkt nicht unentscheidend. heutzutage werden die "gegner" imo schon differenziert, z.b. werden bei demos (ua.) zwischen friedliche und radikale demonstranten unterschieden und die polizei (die ihnen gegenüberstehen) werden von ihnen nicht als die "bösen" angesehen.("gewalt" muss ja nicht unbedingt mit terror oder krieg zu tun haben).
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Genau das ist es doch, worauf ich hinaus will. Je nach Standpunkt kann etwas "gut" oder "böse" sein.
abgesehen davon, war mir der aspekt "gegenwart-zukunft" genauso wichtig. wie werden die menschen in zehn/zwanzig jahren im und ausserhalb von irak den krieg sehen ? war es und ist es aus heutiger sicht "gut", dass die usa in dem 2. wk eingegriffen haben ? wie würde die welt in ffvii aussehen, wenn keiner sich gegen shinra gestellt hat ? (wie heisst es doch so schön, der zweck heiligt (leider öfters) die mittel.)
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Auf was willst du hinaus? Dass es "gefährlich" ist, anzunehmen, die Forumsuser würden die Aussagen eines Buches nicht kritisch hinterfragen? Vielleicht hast du mich auch nicht richtig verstanden.
mir ging es schlicht um deine aussage : " ... zumindest bei Romanen". mir kam es so vor, dass du behauptest hast, dass romanen im allgemeinen (moralisch) anspruchsvoll seien. auf das kritische hinterfragen von aussagen und theorien (aus bücher, filme, vorhaben, meinungen usw.) wollte ich gar nicht hinaus. das kritische hinterfragen lernt man mit der zeit (in der schule oder von den eltern, freunden, ... ) und ist natürlich wichtig (ein grossteil der forumuser sind imo dazu gewiss in der lage). z.b. habe ich ja auch deine aussagen kritisch betrachtet, ich hätte allerdings dir auch einfach zustimmen können - nur ich bin es gewohnt mich (hier : zu aussagen) kritisch zu äussern. das, was ich geschrieben habe (oder noch schreiben werde) muss nicht unbedingt mit meinem wirklichen ansichten übereinstimmen, in erster linie möchte ich nur schlicht die meinungen differenzieren (mehr nicht).

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Schließlich ist die die Zielgruppe von Vidoespielen immer noch primär Kinder (ob manche das wahrhaben wollen oder nicht), und RPGs vermitteln mit ihrer Story auch Werte. Das sollte man vielleicht auch zumindest im Hinterkopf behalten.
fragt sich nur, ob sich die kinder auf ("ernsthafte") rpg's freuen oder eher auf leichte rpg-kost à la super mario rpg, pokemon o.ä. ( - bei rpg's (wie ffvii oder ffviii usw.) sind imo kinder bestimmt nicht die hauptzielgruppe. ) ich bin immer noch der ansicht, dass (viele) "kinder" schon in der lage sind, spiel von der realität zu unterscheiden und kritische (spiel)momente zu "hinterfragen".

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Mit dem Beispiel meinte ich übrigens nicht allgemein das Töten von Monstern, Tieren und Menschen in RPGs, sondern konkrete inhaltliche Aussagen in ein paar Spielen, die praktisch die Menschen als das "Gute" und alles andere von vorn herein als "böse" bezeichnen. Allerdings ist das auch schon wieder zu allgemein formuliert...
hier ging es mir nur um die beziehung mensch-monster, die deiner meinung nach "einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt". darauf näher einzugehen, geht meiner meinung nach wohl zu weit.