chronologisch in umgekehrter reihenfolge

rückkehr zur wirklichkeit:
und sieben stunden später
der name eines toten auf der brust
du willst nicht sagen das es liebe war
vielleicht kanntest du ihn kaum
kann sein dass es ein fehler war
vielleicht war es ein traum
wer weiß schon wie wir heute handeln würden
wer vergisst schon, was damals war
ihr wollt mich vergessen machen
ich will nur vergessen sein
und man versteht nicht, weil man nicht fühlen kann
du siehst mir in die augen und vielleicht, vielleicht weist auch du
es ist zeit

nicht brennen:
gleißend, es tut dem auge weh
auf dunkelblauem sturmhimmel
es riecht nach frühling
kälte, trügerisch wie herbstversprechen
wärmst du mich
während ich in gedanken meine hand betrachte

Weltenende / Identitätskrise
Ein einsamer Bahnhof, nachts
Und der Himmel erzählt dir von Regen
Der letzte Zug, er kommt nicht
Und der Himmel erzählt dir von Sturm
Dies ist das Ende des Weges
Die letzte Chance vertan
Und der Himmel erzählt dir vom Weltuntergang
Das Ziel aus den Augen
Nein, du hast nie eins gehabt
Welchen Zug sollst du nehmen,
da er ja doch nicht mehr fährt?
Welche Sonne soll scheinen, so ganz ohne Tag?
Welchen Weg sollst du gehen, allein in der Nacht?
Und der Himmel erzählt dir von Regen, erzählt dir von Sturm
Er erzählt dir von Tränen und Tod
Was hast du getan, dass es nicht weitergeht?
Das Ende der Gleise, der Anfang des Weges
Du hörst dem Himmel schon lang nicht mehr zu
Und es regnet
Du weinst
Chancen um Chancen, immer die Gleise entlang
Was hindert dich daran zu gehen
Und welchen Weg willst du nehmen
Und wer erzählt dir vom Sonnenaufgang?