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Original geschrieben von RPG-Süchtling
Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, habe ich wohl "nur" ein Problem damit, mich den Menschen in meinem Umfeld zu öffnen, wenn ich ihnen dabei in die Augen sehe.
Hier im Internet kann ich dagegen über alles quatschen. Aber es bringt mir nicht viel. Keiner von euch kennt mich richtig. Das können eben nur Freunde, mit denen man was unternimmt, die man oft sieht. Deswegen kann das Internet für mich auch niemals ein Ersatz für zeitweise persönliche Anwesenheit eines Freundes sein.
Und es ist eben nicht so einfach, neue Freunde zu finden. Ich will die Bildung einer Freundschaft jetzt nicht unbedingt an einem Zeitraum festmachen, aber ich denke, es braucht seine Zeit. Und da ich eh nicht der extrovertierte Typ bin, bin ich mehr oder weniger auf die Leute angewiesen, die ich schon seit Jahren kenne und die mich schon seit Jahren kennen.
Das Problem mit dem introvertiert sein hatte ich auch eine Zeitlang - ich hab mich regelrecht abgekapselt und war ein schrecklich abweisender Bolzen *brr* wenn ich daran zurück denke ist mir das sowas von peinlich
Aber ich habe durch Glück, so nenn ich es, und schicksal den weg zurück gefunden, und das im kleinen sogar nocheinmal.
Aber im Internet habe ich einige Leute kennengelernt, die ich als echte freunde bezeichne und von denen ich auch einige im April treffen werde und unbedingt will. Grundsätzlich ausschließen würde ich das Internet nicht, vor allem für eher introvertierte Menschen sehe ich hier das "große Los" das nicht einfach zu greifen ist, aber zumindest nicht unerreichbar


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Interessantes Gedankenexperiment, das mit dem eine Woche aufnehmen. Also, bei mir pennen ist gar kein Prob. Aber für sie alles tun? Um ganz ehrlich zu sein, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass auch nur einer meiner Leute mal in die Lage kommen könnte, so dermaßen auf einen anderen angewiesen zu sein.
Es ist ein reines Gedankenkonstrukt, aber wenn man sich wirklich in diese Lage versetzt, dann sieht man die dinge anders, hab ich zumindest fertgestellt. Klar ist dass keiner meiner Freunde jemals in so eine Lage kommen wird, da zweifle ich wohl genauso wie du dran, aber für mich ist es sehr wichtig, die Personen für mich einteilen zu können, selbst zu hinterfragen wie ich zu ihnen stehe.

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Vielleicht sind wir einfach stark genug fürs Leben und könnens auch alleine schaffen. Aber da dran bin ich eben am rumzweifeln...
Imo keine Chance. Kein Mensch ist stark genug, ausnahmen mag es geben, die von der Regel abweichen, aber allein auf sich gestellt hat man keine Zukunft. Ist mir gestern wieder klar geworden, als ich mich in die Rolle Kefkas versetzt habe und versucht habe zu verstehen, wie er den Hass auf die Menschheit entwickeln konnte.
Ich will auch selbst nicht so stark sein, dass ich ohne auf andere Menschen angewiesen zu sein alles selber erreichen kann. Ich hätte eher vor mir angst, (wieder ) zu einem unnahbaren Klotz zu werden, und das ist das letzte was ich mir wünsche.

Die Stärke liegt (nach einigen Umdenkprozessen für mich) darin, seine Schwäche zu erkennen und anzunehmen.

wie immer meine sicht der dinge ^^