Dito euch dreien. Mir geht hin und wieder sehr ähnlich wie Master & Vimes. Dieser unermüdliche Stress ist auch dafür verantwortlich das ich oft das Gefühl bekomme alles hinschmeißen zu wollen ohne es erst probiert zu haben. Doch da ich dieses Problem schon länger habe, habe ich gelernt nicht auf dieses Gefühl zu hören- es einfach zu ignorieren und trotzdem was für die Berufschule & Arbeit zu machen.

Momentan bin ich wie Master ebenfalls wieder auf Arbeitssuche- doch das Jahr 2004 scheint hinsichtlich der Arbeitssituation Deutschlandweit wirklich ein schwarzes Jahr zu sein. Bisher hab ich nur Absagen und grade mal 2 Einladungen zu einem Vorstellungsgespräch bekommen. Ich glaube 2003 waren es ungefähr noch 10 Vorstellungsgespräche.

Dies alles wirkt natürlich nicht sehr motivierend auf den Menschen- und so gerät er nur all zu leicht in die Lustlosigkeit. Doch all das kann man vermeiden indem man sich immer mit etwas beschäftigt. Und das wichtigste für mich ist das man immer sein Ziel vor Augen hat, auch wenn die Situation noch so beschissen ist. Das hilft einen Ungemein diese schwierigen Phasen zu meistern.

Letztlich spielt natürlich noch die Familie mehr oder weniger mit. Und das die für Stress sorgen kann, braucht mir echt keiner zu sagen. Das weiß ich leider nur zu gut. Oft denke ich mir: Können die sich nicht einfach mal um ihren eigenen Kram kümmern? Verdammt nochmal das ist mein Leben!

Ein wenig wahres ist da schon dran. Wenn mich meine Eltern unbewusst nicht so stressen würden, würde ich mit vielen Sachen besser klar kommen. Allerdings tue ich mich manchmal schwer die klaren Grenzen meines Handelns selbst zu sehen. Und wenn ich mal zu lange, durchgehend und ohne Pause am PC bin, fühlen sich meine Eltern schon verpflichtet mir ein wenig auf den Rücken zu klopfen.

Dasselbe gilt eigentlich auch für die Arbeit. Wenn wir unsere Eltern nicht hätten, würde es vielen von uns Sesselfurzern übel gehen, da bin ich mir sicher.

Trotzdem hätte ich gerne ein wenig mehr Gleichmut in gewissen Bereichen. Denn nur so können wir doch lernen unsere Grenzen zu erkennen.