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Weltraumpräsident
Am schlimmsten finde ich ja, wenn Serien, die abgesetzt werden, noch mitten in der Handlung stehen und das Ende ein wirklich böser Cliffhanger ist, der die Serie kein Stück abschließt sondern eher wie das Ende einer normalen Folge (oder allerhöchstens: einer Staffel) wirkt.
Schönes Beispiel dafür: Sliders. Die Serie hab ich immer gerne geschaut, auch wenn sie zum Ende hin nicht mehr so gut war wie die ersten Staffeln über (seit Arturo nicht mehr dabei war, wurd's schlechter). Allerdings hab ich sie als Freund der Idee bis zum Ende verfolgt und wurde auch hin und wieder durch schöne Ideen überrascht. Umso ekelhafter von den Autoren war es also, die Serie mit einem derart bösen Cliffhanger enden zu lassen, wie sie es denn tat. Ich schlußfolgere mal, daß eigentlich noch eine Staffel geplant war, die aber nicht mehr dran kam, und so einfach das normale Staffelende gesendet wurde mit der Entschuldigung, "Tut uns ja Leid, aber jetzt is' eben Schluß". Aber die hat wohl am Ende auch keine Quoten mehr gehabt.
Oder auch das schon erwähnte Special Unit 2. Eine meiner Meinung nach tolle Serie, die wirklich gekonnt Action mit Comedy verband und aufgrund der spaßigen Aufmachung im Prinzip nicht an Ideenlosigkeit hätte sterben müssen. Daß es allerdings nur eine Staffel gab, fand ich sehr schade. Aber Quoten hat die Sendung wohl keine abgestaubt, war offensichtlich nicht massentauglich genug.
Einie Serien laufen sich aber wirklich tot, wie zum Beispiel Akte X, was hier ja schon mehrfach erwähnt wurde. Die Serie habe ich geliebt, doch zum Ende hin hat sie sich immer mehr selber parodiert und die wohlige Gruselatmosphäre der ersten Staffeln ging flöten. Das lag übrigens nicht unbedingt an Agent Doggett, der zwar ein schweres Los hatte, mit Mulder mithalten zu müssen, aber objektiv gesehen doch ein recht gutes Bild abgegeben hat, ich fand ich nicht übel. Leider waren die Stories zum Ende hin immer langweiliger, man hatte alles schon gesehen. Und die richtigen Horrorepisoden, wo man sich wirklich schaudern konnte, sind zum Schluß alle irgendwelchen Alien-Verschwörungsfolgen gewichen. Schade. Die letzten paar Folgen (wo Mulder wieder dabei war), fand ich hingegen erneut großartig und haben der Serie ein Ende verpaßt, was sie verdient hat.
Genauso bei Buffy, da waren die Staffeln aber nicht wirklich schlecht, weil die Serie seit eh und je eher humoristisch ausgerichtet war und sich nie so wirklich ernst genommen hat, also kann man auch verschmerzen, daß Buffy drölfzigmal gestorben ist, wenn man das Ganze etwas satirisch betrachtet.
Eine weitere Serie, die sich zur Zeit am Totlaufen ist, ist meiner Meinung nach Stargate. Hab ich am Anfang auch gerne gesehen, verliert aber immer mehr an Spannung, wie ich finde, weil einfach neue Ideen fehlen. Allerdings läuft ja in den USA auch zur Zeit die letzte Staffel, was nicht unbedingt schlecht ist. Danach soll ja eine Spin-Off Serie kommen, die vom Aufzug her ganz anders sein wird, mal sehen, was sie daraus machen. Eine frische Idee kann die Serie (bzw.das Stargate-Universum) wirklich gut vertragen.
Bei einigen Serien habe ich allerdings wirklich Angst, daß sie irgendwann abgesetzt werden könnten, weil ich sie bisher großartig finde. So zum Beispiel Alias, mein Favorit zur Zeit was Serien angeht. In den USA ist gerade die dritte Staffel zuende gegangen und, entgegen so ziemlich allen anderen aus den englischen Foren, fand ich die Staffel toll und freue mich auf die neue, die im Januar kommen soll. Allerdings befürchte ich, daß, aufgrund der negativen Meinungen (trotz guter Kritiken), auch diese Serie in der nächsten Staffel ein Quotentief erleben wird und eventuell nicht fortgeführt wird. Viel zu oft habe ich gelesen, daß einige Leute nach der ihrer Meinung nach schlechten dritten Staffel jetzt nicht mehr weitergucken. Ich kann nur hoffen, daß das nicht passieren wird.
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