Okay es ist schwer hier eine passende Einleitung zu finden, ohne einen ganzen Roman zu erzählen, bzw. mit der Tür ins Haus zu fallen.
Aber ich muss sagen, dass mir folgendes Aufgefallen ist. Wenn ich mich mit bestimmt Personen unterhalten muss ich meine Wortwahl und meinen Satzbau teilweise stark verändern. Und damit meine ich jetzt nicht, ween ich z.B. mit meinem Vorgesetzen in der Arbeit rede, oder, dass ich einen Laien nicht mit technischen Details vollquatsche. Nein ich rede eher vom Privaten Bereich. Es gibt Personen, bei denen ich hauptsächlich recht komplexe Satzgebilde verwende, und andere Personen, die solche Sätze schlichtweg überfordern würden und ich da einfachere Sätze bilden muss.
Hier will ich jetzt nicht sagen, dass die Personen mit den "einfachen" Sätzen dumm sind oder ähnliches, nein ich will nur wissen ob es in eurem sozialen Umfeld ein ähnliches "Phänomän" gibt. Ob ihr eure Wortwahl/Satzbau den Personen mit denen ihr sprecht anpasst. Dh. ob ihr mit alteingesäßenen Personen auf Dialekt sprecht, oder versucht ihr euch immer gleich auszudrücken?
Bei mir ist es so, dass ich ein paar Freunde habe mit denen ich mit einem starken berliner Dialekt spreche. Mit anderen Leuten versuche ich hochdeutsch zu sprechen, weil man meinen Dialekt manchmal kaum noch versteht (Insbesondere auf Parties ). Ansonsten gibt es keine Unterschiede bei mir. Ich rede so, wie mir die Gedanken in den Kopf kommen und habe auch noch keine Kritik an meinem Sprachstil bekommen.
Früher hab ich oft ein ziemlich verständliches Deutsch gesprochen, eben so eins wie die Jugend heut zu Tage benutzt.
In der 8. Klasse hab ich dann auf ein etwas hochgestochenes Deutsch gesetzt, allerdings hat mich dann irgendwie nur noch mein Lehrer verstanden ^^" Da fing es also bei mir an. Wenn ich im Unterricht gestreckt habe, kamen komplexe Sätze raus, die die halbe Klasse nicht verstanden haben, und die mein Lehrer dann erstmal ins normal-Deutsche 'übersetzen' musste
Und ich bin froh, dass ich jetzt in einer Klasse mit etwas intelligenteren Kiddies bin. Die verstehen mich wenigstens etwas, wobei ich doch noch sehr oft auf das 'jugendliche Deutsch' umspringen muss. Abgewöhnen werde ich mir dieses hochgestochene Deutsch deswegen aber mit Sicherheit nicht, weil ich in 5 Monaten gezwungenermaßen so reden werden muss (Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter O.o).
Ich passe mich da eigentlich nicht so an, mit den meisten Menschen rede ich gleich, aber ein paar von meinen Freunden bilden da die Ausnahme. Bei dem einen ist es so, das ich mich einfacher ausdrücke als normal, mit dem anderen muss man aber immer voll kompliziert reden, damit er es vertsteht. Das artet manchmal schon in Geheimsprache aus, wenn wir uns mal was erklären wollen, da kommt glaub ich kein Außenstehender mit so komisch wie wir reden.
Ich schätze, ich passe mich den Leuten automatisch an, bei denen es mir wichtig ist, das man sich mit ihnen gescheit unterhalten kann und ihnen was erklären kann. Bei irgendwelchen Leuten, die mir nicht so wichtig sind, rede ich ganz normal.
"The moon shines only because of the sun." - Himemiya Chikane
Hmm, bei mir in der 10. hat man es da nicht einfach. Wenn ich anfange hochdeutsch zu brabbeln werde ich von den Vorderpfälzern angespuckt. Rede ich allerdings Bälzisch werde ich entweder von den Lehrern angefahren, die das übrigens als "Akustische Zumutung" empfinden..."so ein furchtbarer Dialekt" (aber in der Pause reden alle Lehrer pfälzisch, ist ja ekelhaft)
Ich persönlich gestalte da eine Mischung aus einem leicht gehobenem Vokabular, einem gewissen schwunghaften Satzbau, abber de nödische Unnerklang um des Gschbräsch logger zu gschtalte!
Ehrlich gesagt verstehen mich einige meiner Mitschüler nur in dieser Sprache...
Was ich auch festgestellt habe ist, dass alle RPGler aus meiner Klasse, bzw. Stufe Hochdeutsch reden. Jaja, es kommt eben auf die Art der Spiele an, die man bei sich aufm Rechner hat^^
Also ich kenne dieses "Phänomen" (das gar keines ist) selbst auch. Vorallem als ich noch jünger war habe ich dieses Wechseln in den verschiedenen Sprachen stark betrieben. Heutzutage rede ich allerdings mit allen Leuten auf der gleichen Ebene und ich nehme keine Rücksicht mehr darauf, mit wem ich spreche.
Früher war die Aufteilung bei mir auch so, dass ich versuchte mit Lehrern, Eltern usw. besonders gewählt zu komunizieren, und mit meinen Freunden besonders "cool" Mit der Zeit wurde mir dies allerdings ganz ehrlich zu blöde, was bedeutet, dass ich diese "Jugendsprache" so gut es geht versuche zu vermeiden, weil sie nicht nur lächerlich ist, sondern auch viel zu wenig Informationen transportiert.
Darüber hinaus habe ich eigentlich kaum Freunde, die irgendwie besonders "primitiv" sprechen würden, insofern komme ich nicht mehr in diese Lage meine Sprache groß verändern zu müssen.
Ob die Leute mit denen man eine "einfachere" Konversation betreibt "dümmer" sind weiß ich nicht, will ich auch gar nicht beurteilen. Es ist für mich jedenfalls wesentlich anstrengender jemandem auf dieser Ebene etwas zu erklären.
Ich nehme jedenfalls kaum noch Rücksicht auf die Meinungen und das sprachliche Niveau der anderen, sofern ich nicht dazu gezwungen bin (Arbeit etc.).
"Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)
hmm, ich selber kenne das nur zu gut
also auffällig ist hierbei, dass man, wenn man mit "höheren" personen redet, öfters sich etwas gewählter ausdrückt. manchmal hinterlässt man dabei eja eine dicke schleimspur aber dieses thema wurde hier ja schon von einigen genannt und kann es nur bestätigen.
dann einmal der normale umgangston mit meinen freunden, familie, etc. eben der ganz normale alltag. ganz normale gespräche, wie ich sie über MSN und sonst wo auch halte. eben ganz normizey
ich kenne jemanden, der immerwieder neue worte auf lager hat und uns damit immer überrascht. (um jetzt mal ganz schlecht überleiten zu wollen aufs thema wortwahl ) meistens sind das begriffe, die schon längst in vergessenheit geraten sind und sprichwörter
was bei mir dann aufällig ist, dass ich selbst öfters mal kleinere unlogische fehler in meine sätze, die ich spreche und schreibe, einbaue. wenn mir das zu oft passiert, kann es ganz schön peinlich wird, da man meinen könnte, ich kann kein deutsch, aber so extrem isses dann auch nicht
Zitat
Original geschrieben von white chocobo Darüber hinaus habe ich eigentlich kaum Freunde, die irgendwie besonders "primitiv" sprechen würden, insofern komme ich nicht mehr in diese Lage meine Sprache groß verändern zu müssen.
...
was genau verstehst du unter "primitiv"? ich meine, eine ahnung zu haben, aber sag es mir lieber, bevor ich hier etwas voreilig sage
als schwizer und püntner redi sowiso mit allna grad wias miar grad durch da kopf goht, klar red i dahai mit da eltara nit grad so wia mit mina kollega.
mit verschidna lüüt verschida reda tuan i sus aigendlich nit so, i gib miar müah a verschtäntlichi sproch z gebrucha(ups huara mischt han i vergässa), vilicht schu au abunzua a kli dr situation apasst, wenn i öpertem öpis erklära kunnts vilicht schu a kli druf a obs an mitstudi isch, oder ob är vum stoff wu i übarabringa will kai ahnig hät.
do im Forum isch z ganza nomol andersch, well i hochtüsch schriba, da i zimli wenig dialekt ina bringa isch dr umgangston aigentlich relativ glichbliibend.
@ Sceddar
Ich meine sowas wie "Ey Yo alder, ich check hier jetzt mal fett krass in dieses Scheißhaus, um mal ganz gepflegt abzukacken..." oder ähnlicher primitiver Stuss.
Es geht mir nicht darum, dass jeder die ganze Zeit total hochgestochen reden muss, aber ein normaler Wortschatz und die Fähigkeit normale Sätze zu formulieren, um sich entsprechend artikulieren zu können, sollte schon vorhanden sein, oder?
So wie ich mich im Forum z.B. ausdrücke so spreche ich eigentlich auch im RL. Ich finde das jetzt nicht besonders "gewählt" oder besonders, einfach nur normal...
"Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)
Original geschrieben von white chocobo @ Sceddar
Ich meine sowas wie "Ey Yo alder, ich check hier jetzt mal fett krass in dieses Scheißhaus, um mal ganz gepflegt abzukacken..." oder ähnlicher primitiver Stuss.
Es geht mir nicht darum, dass jeder die ganze Zeit total hochgestochen reden muss, aber ein normaler Wortschatz und die Fähigkeit normale Sätze zu formulieren, um sich entsprechend artikulieren zu können, sollte schon vorhanden sein, oder?
...
100%. an das habe ich auch gedacht.
ich weiss auch nicht, was die jugend heutzutage bewegt, so sprechen zu müssen. ich finde das ehrlich gesagt einfach nur lächerlich und beknackt. aber naja, die jugend heut zu tage.
ich bin froh, mir diese art von gesprächsniveau nie angewöhnt zu haben. streng genommen wusste ich auch gar nicht, woher. mein umfeld redet "normal" mit mir, und das ist auch gut so
Ich lasse in der Schule die meisten Fremdwörter weg. Wir haben zwar ein paar sehr intelligente Schüler, allerdings haben diese seltsamerweise keinen großen Wortschatz. Ich dachte immer, dass eine würde mit dem anderen mehr oder weniger direkt zusammenhängen, aber dem ist nicht so.
Zitat
dass ich diese "Jugendsprache" so gut es geht versuche zu vermeiden, weil sie nicht nur lächerlich ist, sondern auch viel zu wenig Informationen transportiert.
...
Jetzt hätt' ich schon ganz gern gewusst, wieso man mit der Jugendsprache weniger Inforamtionen "transportieren" kann. Imo bietet diese gerade da den Vorteil, da man Dinge durch Insider, Anspielungen, Betonung & Gestiken deutlicher zu verstehen geben kann was man aussagen will, als mit Hochdeutsch. Ich selbst spreche meist so, wie es gerade über mich kommt, oft ist das ein recht komplexes Deutsch mit vielen verschachtelten Sätzen und Fremdwörter, manchmal aber auch einfachste Jugendsprache. Ich spreche diese, weil ich es manchmal einfach angebrachter finde, zudem ist es manchmal imo klangvoller und man distanziert sich auf eine Weise von Dingen die bei Hochdeutsch nicht so einfach möglich ist. Eben weil man Wortkombinationen benutzt die man im normalen Wortgebrauch nicht benutzt und man sich somit etwas von den eigentlichen Wörtern entfernt.
Edit:
Ich meine sowas wie "Ey Yo alder, ich check hier jetzt mal fett krass in dieses Scheißhaus, um mal ganz gepflegt abzukacken...
Das verstehe ich eigentlich nicht als Jugendsprache. Bei uns zeichnet sich Jugendsprache dadurch aus, dass man viel mehr betont und man in Sätze noch Wörter wie "yo", "ne" et cetera einbaut. Lässt sich schwer beschreiben, klingt aber imo nicht schlecht.
Geändert von Stan (02.03.2004 um 02:52 Uhr)
Dann ist auch ein volles Bücherregal
Nur eine Briefmarkensammlung.
Also bei mir ist es so, dass ich wenn ich in dresden bin (da geh ich zur schule) schon merke das ich extrem in den dresdner dialekt verfalle und es fällt mir auch ziemlich schwer den dann wieder abzulegen und normal zu reden. normalerweise spreche ich hochdeutsch außer eben wenn ich lange mit leuten zusammen bin die einen dialekt sprechen oder so und wenn ich aufgeregt bin... dann rede ich viel zu schnell und auch bissel undeutlich..
@ Stan
War vielleicht etwas blöd ausgedrückt, aber ich meine damit einfach das sich mit bestimmten Wörtern sehr viel sagen lässt. Kennt man diese Wörter nicht, muss man erst ewig um den heißen Brei herum reden, um das selbe verständlich zu machen. Der Bezug zur Jugendsprache sollte nur zeigen, dass die die Jugendsprache bestimmte Wörter nicht "kennt" bzw. eine gewählte Sprache dort "weniger cool" ist und sie deshalb nicht so oft Verwendung findet -> deshalb "kennt" sie bestimmte Wörter nicht. Sicher kreaiert die Jugendsprache auch selbst neue Begriffe, diese sind allerdings nicht wirklich neu, sondern einfach nur ein anderes Wort, um etwas für dass es schon einen Begriff gibt, zu erklären bzw. auch zu codieren damit es in der jeweiligen Subkultur bleibt. Ist jetzt natürlich nur meine Meinung, und die beruht auch nur auf MEINEN Erfahrungen... also nichts für ungut.
"Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)
Wenn ich mit meinen Kollegen unterwegs bin dann rede ich immer mit typischen Ruhrpott Slang (dat, wat) aber wenn ich irgendwo im Geschäft oder in der Schule im Unterricht etwas sage dann rede ich mit normalen Ausdrücken.
ich hatte mal nen thread gemacht der da hiess:schreibt ihr so wie ich sprecht?
da meinten die meisten user das sie im netz mehr zeit hätten um zu überlegen etc. und so.
vieleicht ist es bei den meisten leute die man für etwas "schlichter denkend"hält so das sie auch im rl einfach zu wenig zeit haben um sofort zu kaniepern was man eigentlich will.
das passiert mir den ganzen tag wenn ich den mund nur aufmache lediglich ein kleiner kreis an personen kann mir überhaupt folgen(einige lehrer eingeschlossen).das führte in der schule immer dazu das ich auch fast nie dran genommen wurde mit der begründung ich hätte zwar oft recht würde aber durch mein "um die ecke denken"
die anderen verwirren und zu viele neue fragen aufwerfen.pfff doch nicht meine schuld wenn die schwer von begriff sind.und deshlab soll ich mein sprachliches niveau senken?
klingt euch zu angeberisch?
also ich finde das man auf der oberstufe in der 12 schon wissen muss was´worte wie:apokalypse,grotesk,stillblüte,dualismus,empirisch,inkontienenz,
liberalismus,KOMMUNISMUS(In der 12 jaaaa ich glaubte das auch nich),
RAF,retro, und einige andere bedeuten.
die philosophie lehrerinn würt die händ überm kopp zsamm schlagn.
ich wüsste gerne wie solche leute es schaffen klausuren zu schreiben und welche punktzahl die beu ausdruck und wortwahl etc. bekommen.ein jammer das die lehrer immer so nett sind und solche schüler vor der plamage bewahren in dem sie keine klausuren öffentlich vorlesen ")
Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
Also, was Dialekt angeht, beobachte ich (bzw. mein Freund) seit geraumer Zeit, dass ich zu einer ziemlich perversen Mischung mutiere
Ich bin joa gebürdige Hamburgerin und von daher ist so ein leicht Norddeutscher Einschlag in gewissen Momenten unumgänglich. Parallel dazu kommt mein Freund aus Thüringen (aus dem wunderschönen Weimar um genau zu sein) und da bleibt Thüringer Slang natürlich nicht aus. Ihr könnt euch ja ausmalen, was dabei rauskommt, also schlimmer kann der Kontrast kaum sein
Ansonsten geht's mir wie whitey. Ich spreche im Real Life eigentlich auch nicht anders, als hier. Normal eben, natürlich.
So überkrassen Checkerlaber kann ich übrigens auf den Tod nicht ab, aber das nur am Rande *g
Was den Gesprächston mit Vorgesetzten etc. angeht, bin ich immer leicht zu verunsichern. Vor zwei einhalb Jahren habe ich ein Praktikum in einer Apotheke machen wollen und beim Vorstellungsgespräch ist mir das Wort "cool" rausgerutscht. Darauf hat mich der Chef der Meute (sorry, aber das war ein wirklich mieser Haufen *g) dermaßen entsetzt angestarrt, als hätte ich gerade in seiner Gegenwart geflucht. Das hat bleibenden Eindruck hinterlassen.
Endergebnis: Ich habe mich meinem neuen (derzeitigen) Chef gegenüber in einer Mail dermaßen förmlich ausgedrückt und gefragt, ob es ihm überhaupt Recht wäre, wenn ich ihn -auf Anweisung von Kollegin- dutzen würde usw... Das habe ich nur gemacht, weil ich nicht wieder so "durch's Raster" fallen wollte.
Er war durch diese regelrecht künstliche Mail derartig vor den Kopf gestoßen, dass ich erstmal überhaupt keine Antwort bekam und als er mir dann -so 3 bis 4 Tage später *g- schrieb, war ich absolut geschockt, da er mir Höflichkeitsfloskeln, die sich gewaschen hatten, um die Ohren schlug, mit denen er mir verdeutlichte, was er von meiner überkandidelten Anfrage hielt
Fazit: Immer schön natürlich bleiben, dann passt das schon irgendwie
@ Chaos Vincent
Muchas gracias für den Spoiler, ansonsten hätte ich deinen Post nämlich gar nicht erst gelesen, der wäre mir eindeutig zu anstrengend geworden
Original geschrieben von Chaos Vincent als schwizer und püntner redi sowiso mit allna grad wias miar grad durch da kopf goht, klar red i dahai mit da eltara nit grad so wia mit mina kollega.
mit verschidna lüüt verschida reda tuan i sus aigendlich nit so, i gib miar müah a verschtäntlichi sproch z gebrucha(ups huara mischt han i vergässa), vilicht schu au abunzua a kli dr situation apasst, wenn i öpertem öpis erklära kunnts vilicht schu a kli druf a obs an mitstudi isch, oder ob är vum stoff wu i übarabringa will kai ahnig hät.
do im Forum isch z ganza nomol andersch, well i hochtüsch schriba, da i zimli wenig dialekt ina bringa isch dr umgangston aigentlich relativ glichbliibend.
...
Als Zürcher find ich din Dialäkt eifach huäre geil!
Zum Thema:
Der Wortschatz passt sich natürlich an, je nachdem, mit wem man spricht. So sind Fachbegriffe in vielen Gesprächen gar nicht nötig, in anderen jedoch unabdingbar. Genauso ist es in anderen Situationen unangebracht gewisse Wörter der Umgangssprache (geil, cool etc.) zu gebrauchen. Auch der Satzbau kann sich je nach Komplexität des Gesprächsstoffes verändern. Als Schweizer muss ich ausserdem oft zwischen Dialekt und Schriftsprache wechseln.
Ich habe gemerkt, dass die Sprache sehr vom Umfeld abhängt, selbst wenn man sich dagegen wehrt. Vor einigen Jahren habe ich einen kulturellen Wechsel durchlebt und die hässlichen Wörter meiner neuen Altersgenossen waren mir zuwider. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis ich selbst so gesprochen und an der Ausdrucksweise keinen Anstoss mehr genommen habe.
Hmmm...
mir ist das eigentlich nie passiert, dass ich meine Wortwahl ändern muss, wenn ich mit bestimmten Personen spreche.
Ich spreche eigentlicht mit jedem ganz normal, so wie ich immer spreche. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich mir im Laufe der Zeit eine Mischung aus "schlauen Deutsch" (der Ausdruck von Ultima^^) und dem "normalen Deutsch", dass Leute meiner Generation sprechen.
Damit bin ich bisher immer gut gefahren und musste mich nie sonderlich umstellen.
Glück gehabt, würd ich sagen
Original geschrieben von Latency
Hier will ich jetzt nicht sagen, dass die Personen mit den "einfachen" Sätzen dumm sind oder ähnliches, nein ich will nur wissen ob es in eurem sozialen Umfeld ein ähnliches "Phänomän" gibt. Ob ihr eure Wortwahl/Satzbau den Personen mit denen ihr sprecht anpasst. Dh. ob ihr mit alteingesäßenen Personen auf Dialekt sprecht, oder versucht ihr euch immer gleich auszudrücken?
...
jo, kann ich nachvollziehen .... wenn ich zuhause bei meinen eltern bin, spreche ich unseren einheimischen fränkischen dialekt ... wenn ich im büro/beim kunden bin, beherrsche ich ein fast dialektfreies hochdeutsch - einziges manko ist das fränkische "r" dass ich leider nicht wegbekomme ...
in geschäften etc. versuche ich auch, möglichst hochdeutsch zu sprechen, einfach damit man mich besser versteht (hessen können kein fränkisch ) ... und im privaten bereich mit freunden ist es auch vollkommen unabhängig von den einzelnen leuten ... da rede ich meistens auch hochdeutsch, einfach, weil viele nicht-franken dabei sind ...
ich käme übrigens nie auf die idee, jemanden wegen seiner aussprache als ungebildet zu bezeichnen ... die intelligentesten menschen haben oft den schlimmsten dialekt
was ich ziemlich bekloppt finde, ist diese "erkan & stefan"-sprache, die sich viele angewöhnt haben ... mal im ernst!
Bei mir ist das so,
normalerweise spreche ich immer gleich,
abr da mei muddr halbschwobin isch kommt des schwäbische manchmaal
scho e bissle raus, abr soo schlimm isches nu au widder net.
Mit meinen Eltern spreche ich aber schon ein
wenig "gewählter" als mit Freunden.
Zitat
was ich ziemlich bekloppt finde, ist diese "erkan & stefan"-sprache, die sich viele angewöhnt haben ... mal im ernst!
...
Stimmt, aber bei mir an der Schule ist das
nicht so schlimm wie vielleicht woanders.
Wem meine Signatur zu groß ist, bitte pn schreiben.