Tutorial 2: Kopfnüsse usw.

(Part 1/3)

So, ich hab mich nochmal hingesetzt und mir überlegt, wie ich denn dieses Tutorial aufbauen soll. Sah zunächst alles recht einfach aus, aber wenn man dann mal anfing zu überliegen, wie denn und wo denn und überhaupt merkte man dann leider doch recht schnell, das da so(oo) viel mehr ist... deshalb werde ich das gesamt Kopftutorial in drei Teile aufspalten. die ersten beiden werden die Grundlagen vermitteln, Der dritte wird dann wirklich in den Bereich des "Designs" gehen.

Der erste Teil - Nur Aufwärmübungen

Was ich mit diesem Tutorial bezwecken will. Dieser erste Teil ist ehrlich gesagt noch nicht so spektakulär und auch noch nicht besonders anspruchsvoll. "Profis" werden ihn überlesen können, und können dann schonmal auf die nächsten beiden teile warten. Dieser part richtet sich besonders an die Anfänger und soll quasi ein bisschen das gefühl für die Kopfform bieten, zudem werden auch hier wieder einige Techniken vorgestellt, wie man schnell zu ersten Ergebnissen kommt.

Vorwort - Auf ein Neues

Für Anfänger kann besonders dieser Teil zu einer wahren Geduldsprobe werden. Wie schon oben angedeutet, möchte ich ein wenig das gefühl für die Kopfform vermitteln, und dieses gefühl erhält man garantiert nicht über nacht. das gesicht ist mit der spannendste Teil unseres Körpers. Fehler bei Händen, oder Proportionen können wir sogar noch recht leicht verkraften, aber wenn das Gesicht einer Figur nicht stimmig ist, dann wirkt das ganze Bild daneben.

Auch wenn dem Gesicht eine immense Bedeutung zugemessen wird, gibt es einige Dinge auf die man achten sollte. Einige haben sich vielleicht schon gewudnert, warum ich denn den Kopf erst als Zweites bespreche. Nun, die Antwort will ich nun geben.

es ist nicht nur wichtig, dass ein Gesicht gut aussieht, es muss sich auch in die Figur und die Zeichnung eingliedern. Nehmen wir wieder das beliebte Beispiel der Comicfigur. Eine Comicfigur muss sich in Bild und Panel (Kastenstruktur der Seite, bzw. ein Bild) eingliedern. Stellen wir uns vor der held stürzt in einen dunklen Raum, und steht auf einmal seinem erzfeind gegenüber. Dieser, böse Guckend, ziehlt gerade mit einer Waffe auf ihn. Nun können wir zuerst das Gesicht dieses bösen Mannes zeichnen, wir geben uns mühe dabei und was passiert? Shit, das gesicht ist zu groß geworde und füllt nun das Panel aus, kein Platz mehr für die Waffe. Eine wichtige Bildinformation ist verloren gegangen.

Oder erinnern wir uns an das letzte tutorial, was wäre gewesen, hätte ich zuerst das Gesicht des Knilches gezeichnet? Hätte ich überhaupt nochd ie Schuhe aufs papier gekriegt, oder wäre die Kleidung dem detailreichen Gesicht gerecht geworden usw... wichtig ist einfach ein Abgleich von Gesamtfigur und Gesicht. deshalb erst die Figur, dann das Gesicht.

Nun aber los...

1. Kapitel - Der Marshmellow

Beginnen wir das das ganze mit ein bisschen Futter. Nämlich einem hartgekochten Ei, einem Spiegel, sowie einem Marshmellow, der allerdings diesmal rund ist. Hm... erinnert sich jemand noch an die Kugeln und Striche aus dem ersten Teil? Auch diesmal werden sie wieder zum einsatz kommen, aber dazu später mehr.

So für die blutigsten anfänger, empfehle ich erstmal ein Ei zu kochen... Wer glaubt, das sei total bescheuert, naja, dem kann ich auch nicht helfen. Wenn man dann sein Ei gekocht hat, schnappt man sich einen Filzstift und zeichnet einen Ring (Meridian) an der dicksten Stelle des Eies. Dann zieht man noch eine schöne Linie von dem einen Pol zum anderen Pol des Hühnerproduktes (ein Stopfei aus Holz ist natürlich noch besser, aber unser gekochtes ei, kann man später wenigstens zur Belohnung essen)

Was uns das jetzt gebracht hat? Hm, wir haben ein neues, modisches Ostereimuster entwickelt. Nein, aber wenn man das ei jetzt dreht, dann sieht man, wie die Linien wandern (Spitze nach unten). Die Vertikale wird später die Linie, an der wir unser Gesicht konstruieren und der Meridian wird einmal die Augenbrauenlinie.

Genau anschauen, wie die Linien sich bewegen, wenn man das Ei dreht, auch ein paar Skizzen hierzu können nicht schaden. Und nach dieser kleinen Anfängerlektion erstmal guten Appetit.

So, nun noch was zum Spiegel: Wenn man ein Gesicht zeichnet, ist es imemr ratsam einen Spiegel dabei zu haben, es gibt einfach kein besseres Studienobjekt als sich selbst. Ich empfehle auch ab und an Fotos mit ne Digicam, falls vorhanden zu schießen, Mimiken auszuprobieren, zu untersuchen, wie es aussieht, wenn man den kopf dreht usw... man sollte nur aufpassen, dass das nicht zum fetisch wird, aber ansonsten ist's klasse um ein Gefühl für den Kopp zu bekommen.



Nun, das Kapitel heißt aber nicht "Osterei", oder "Entdecke den eigenen Körper" sondern "der Marshmellow". Was hat es damit auf sich? Wir schnappen uns eine imaginäre Marshmellow Kugel und schauen uns das Ding an und da wir gerade nichts besseres zu tun ahben, stechen wir einfach mal einen ebenso imaginären Nagel durch und schwups, haben wir eine Achse, toll!

Diese Achse wird unser Dreh und Angelpunkt. Jetzt braucht der zeichner ein wenig Vorstellungskraft. Lassen wird unseren imaginären gepfählten Mellow ein wenig rotieren, und zwar um diese Achse. Wir können ihn auch kippen. Erinnern wir uns beispielsweise an unseren Heimatplaneten, dessen rotationsachse durch Nord und Südpol geht und eine Neigung von ein paar Grad hat (etwa 23°). Unser Mellow hat also chicke Ähnlichkeiten mit einem Planeten.



Die Leute mit dem Ei, können sich schonmal die Achsen dazu denken, die Eierlosen zeichnen jetzt erstmal diesen Vodoomellow. So und weil so eine Kreisform schonmal schiefgehen kann, darf man (aber nur diesmal) auch den zirkel zur Hilfe nehmen. Pinnen wir unseren Mellow erstmal so in die Landschaft.

So und jetzt kommt das, was die Eiermännlein schon kennen... Nämlich breiten und Längengrade. Von wir vierteln unsren Mellow durch vier schöne Linien von einem Pol zum anderen (da wo die Nagelachse austritt) und da wir gerecht sind und den Mellow nur mit uns selbst teilen, sollten diese Stücke möglichst gleich groß sein So und damit unsere viel linien nicht so schrecklich allein sind, zeichnen wir ihnen noch zum Spielkameraden einen Äquator, querstreifen machen unsren Mellow vielleicht ein Stückel breiter, naja wen kümmerts...



Zugegeben für den Schritt braucht man ein wenig Übung und räumliches Vorstellungsvermögen, die Eierleutchen haben's ein Stück leichter. Naja, wozu hat man denn ein radiergummi, also so lange rumprobieren, bis es vernünftig ausschaut. Das schlimmste an dem ganzen Gesicht ist wirklich seine dreidimensionalität, aber wenn man diese mal halbwegs im Griff hat, steht dem ganzen nichts mehr im Wege.

Und nun spielen wir weiter mit dem Essen. Wir schnappen uns unser Phantasie-Laserknippchen (Küchenmesser) und kappen ein paar Stückchen ab. Zunächst einmal die untere Halbkugel, die brauchen wir nämlich nicht unbedingt, jedoch vergessen sollten wir sie nicht, also erstmal noch ein bisschen stehen lassen.



Da wir die untere Halbkugel später durch Kiefer und Co ersetzen werden lösen wir uns hier von dem Spheroid (Kugel) und bemühen uns um freies Denken. Allerdings ist unser Marshmellow immer noch zu rund, aber da das Material schön weich ist, ist es ja kein Problem weitere Stücke abzukappen. So flachen wir jetzt eine Stelle ab, wo später einmal die Schläfen entstehen. Damit erfolgt auch die Festlegung in welche Richtung unser Kerlchen später gucken wird.



Nicht verzweifeln, wenn's anfangs nicht klappt. Jetzt schreien vielleicht wieder einige: Bah, so machst du das doch selbst niemals. Damit haben sie durchaus recht. Nur wenn ich jetzt zeigen würde, wie ich Gesichter zeichne, würde keiner durchblicken, da diese grundlagen, die ich hier durchstoppel schon zur selbstverständlichkeit für mich geworden sind und ich die "Kopfform" einigermaßen drin habe... Hier geht es also wirklich nur um die Anfänger und ein bisschen Geometrie kann nicht schaden, da darf man wenigstens Zirkel und geodreieck benutzen naja also, wo war ich?

Als nächstes kommt ein recht entscheidender Schritt: Die Linie auf unserer Halbkugel, die nach "vorne" zeigt, also in die Richtung in die unsere Figur später gucken soll verlängern wir parallel zur Rotationsachse, bis sie etwa um die hälfte länger ist, als der teil der halbkugel, den wir zuvor weggenommen haben... blöd zu erklären, also einfach bild anschauen.



Damit sind wir schon beim Endspurt, was unsere Grundform des Kopfes und unseren massakrieten Marshmellow betrifft. Auf der Achse, die ganz nebenbei mal die Symmetrieachse des Gesichtes wird, tragen wir nun weitere Längen an. Am Ende der Linie, soviel ist klar, wird das Kinn sitzen, der ehemalige Äquator ist die Augenbrauenliene und dazwischen... Nun genau in der Mitte werden wir später die Nase modellieren.



Theoretisch könnte man sagen, das ist schon alles, weil ab diesem Punkt müsste eigentlich jeder selbst klarkommen. Naja, aber dann hätte ich es mir wohl ein wenig einfach gemacht. Feststeht, das dieses Grundgerüt schon einen Großteil der ganzen "Magie" des Kopfezeichnens ausmacht. Aber wir bei jedem Zaubertrick sind es die feinheiten, die das ganze erst zum erlebnis werden lassen, also... es geht weiter.

Jetzt kommt eigentlich nur noch ein verbinde die Punkte. ein kiefer entsteht, sowie eine "Frontverkleidung", deren gestaltung ist keinesfalls willkürlich, aber dazu im nächsten Kapitel mehr. Unser Grundgerüst ist jedenfalls fertig und brennt darauf ein wenig ausgefüllt zu werden.



Im Folgenden wird es ein wenig theoretischer, also müsst ihr nicht mehr eure Küche plündern... Wer trotzdem was praktisches tun will, der sollte sich an dieser Stelle einen Spaten schnappen und auf den örtlichen Friedhof gehen, da kann er sich dann Anschauungsmaterial ausbuddeln. (es ist aber zu empfehlen die nicht zu tun)

2. Kapitel - Hamlet

Aufmerksamen Lesern dürfte die Stelle aus dem ersten Tutorial im Gedächtnis geblieben sein, wo es um die Vereinfachung geht. Hier sprach ich auch von dem, was dem Körper seine eigentliche Struktur gibt, den Knochen. Das gilt natürlich auch für das Gesicht. Es kann also nicht verkehrt sein, sich noch einmal kurz den Aufbau des Schädels, im Zusammenhang des Modellierungsprozesses, der im ersten Kapitel angesprochen wurde, vor Augen zu halten. Das es hierzu viel Literatur gibt brauch ich glaube ich nicht zu erwähnen...



Gehen wir noch mal zurück zum Anfang, zeichnen wir eine Kugel, deren Achse und werden wir glücklich. Natürlich ist die Achse kein Pflichtgegenstand, aber sie kann ein gutes Hilfsmittel sein. Raffen wir die Schritte jetzt mal ein bisschen und kommen direkt zu Kauleiste. wir zeichnen uns einmal den Unterkiefer ein.



Ich gebe dem Unterkiefer hier eine leicht eckige Form. Also ein Charakterkinn, man kann auch eine recht spitz zulaufende Form wählen, jedoch sollte man es nicht übertreiben, man sollte immer daran denken, dass ein Körper immer ein gewisses Volumen hat und dieses auch irgendwo gefüllt sein will. Oft ist das Kinn, bei Anfängern, die Mangas zeichnen wollen, ein regelrechtes V, was allerding ein gutes Stück bescheuert aussieht. Die Funktion eines Kinns besteht nunmal nicht darin, dass man sich den eigenen kehlkopf zerfetzt. Allerdings, das räume ich ein, ist die Form hier ein bisschen sehr breit, aber es geht ja auch nur ums Prinzip.

Man kann erkennt nun die Lage des Unterkiefers und die Linienführung des Kinns ist auch abzuschätzen. Allerdings ist der Unterkiefer mit seiner Form nicht der einzige Knochen, der ein markantes Äußeres verursacht. Der Schädel mit seinem Wangenknochen tut sein Übriges.



Man sollte sich die Form für die folgenden Abschnitte ein wenig einprägen, das dürfte das Verständnis erleichtern. Mit den neu gewonnen Kenntnissen, sollten sich das weitere Vorgehen leicht nachvollziehen lassen. Für die nächste Zeichnung habe ich noch eine kleine Skizze eines Schädelprofils beigefügt.



Nach welchem Prinzip dies dann entstanden ist, muss ich denke ich nicht noch mit Zeichnungen erklären, zumal dies auch im Folgenden nochmals getan wird. "Sein oder nicht sein..." Keine Frage, es geht weiter.

3. Kapitel - Seitenansichten

Zirkeln wir also weiter. Abermals ein Kreis, diesmal ist das Volumen aber erstmal egal, da wir das ganze in einer zweidimensionalen Seitenansicht zeichnen. Ich trage zweimal den Durchmesser an, wobei die beiden Linien orthogonal zu einander stehen. Findige leser drüften also ganz leicht darauf kommen, dass das eine unser "Augenbrauenäquator" ist. In diesem Fall, habe ich diesen aber ein bisschen höher gesetzt. die Linie Darunter, oder daneben, ist jetzt der "Augapfeläquator"... beide Linen definieren grob die Augenhöhle, naja ist eigentlich unwichtig, nur, dass niemand über eine solche Hürde stolpert.



Das Vorgehen ist das gleiche, wie bei unserem Marshmellowversuch, nur ein kleines Stückchen einfacher. im zweiten Schritt, kann man ganz gut, die Schläfenebene erkennen, auch die Verbindung zwischen Schläfenebene und Kiefer wird ganz gut deutlich, ebenso kann man sehen, dass ich den Kreis bei der Stirn nicht voll ausschöpfe... ich habe sonst immer das Gefühl, einen neandertaler zu zeichnen, allerdings ist das Geschmacksache. Wichtig ist noch, dass der Hinterkopf keinen vollen Kreis beschreibt. Dies würde ihr eine sehr unnatürliche Rundung und eine gewisse Klobigkeit verleien.



Die Tiefe des Schädels ist jedoch ebenfalls Geschmackssache und spielt in den Designbereich mit rein, der ja in einem der nächsten Tutorials angesprochen wird. Aufgrund der Basis, die ich mir vorher mit der Knochenstruktur geschaffen habe, lassen sich jetzt recht leicht grobe Gesichtszüge ausarbeiten.



Dürfte nicht so schwer sein nun noch Augen, Nase und Mund auszuarbeiten. Da mir dies jetzt erstmal zu weit führt und ich es unnötig fände, weil es sowohl im folgenden Kapitel, als auch im nächsten Tutorial angesprochen wird, lassen wird die Zeichnung so zurück und wenden uns nochmal unserem gepfählten marshmellow zu.

4. Kapitel - (K)ein Kopf ohne Gesicht

So, alles was amn bisher lernen konnte, kommt in diesem Kapitel zur Sprache, viel war es ja noch nicht, aber ich denke, damit ist eine hübsche Basis geschaffen. Wer es immer noch nicht getan hat, der kann an dieser Stelle sein Ei essen (es sei denn, es sei ein Stopfei aus Holz).



Das Ding sollte uns bekannt vorkommen... Augebrauenline, Schädelform, Schläfen, alles da, und doch noch nicht wirklich viel zu sehen. In zwei weiteren Schritten, zeichne ich sowohl die grobe Kieferform ein, als auch die Schädelform, über die ich die Haut spannen will. Man sollte sich öfter mal an sein Radiergummi wenden, bis man die Form für ausgeglichen und gut hält.





So was ich jetzt mache sieht im ersten Moment ein wenig psychotisch aus, ist aber halb so wild. ich setze ich jetzt zwei Augäpfel in die Augenhöhlen, noch Lidlos. ich arbeite die Grundform des Mundes aus, zeichne mir grob die Form der Nase ein. Da ich auf deren Form im nächsten Tutorial eingehen möchte, sage ich jetzt nicht so viel dazu, weil das sonst den Rahmen sprengen würde.



Das Endergebnis sieht noch ein wenig dürftig aus, viele Details fehlen, aber eine Basis ist zumindest schon mal geschaffen, an der man sich dann weiterhangeln kann. Wem das ganze zu realistisch ist, der kann ja mal versuchen das ganze auf Animestil zu übertragen, sollte nicht allzu schwer fallen, oder aber er wartet bis zum nächsten Tut, wo dies auch zur Sprache kommt. Wem das jetzt ein zu kleines Häppchen war, der muss es entschuldigen, ich denke immer an die Anfänger hier und versuche entsprechend langsam voranzuschreiten, so das jeder mitkommt. Jepp, sieht halt noch ein bisschen billig aus, aber das wird sich schon bald, sehr bald, ändern.



Soviel dazu, ich hoffe ich habe das ganze genug bebildert, das man die eizelnen Schritte nachvollziehen kann. Leider hab ich ein bisschen auf Briefmarkenformat gearbeitet, weshalb manches ein wenig unscharf und nicht so gut zu erkennen sein mag.

Nachwort - Was vom Tage übrigbleibt

Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Tutorial, das sage ich jetzt mal ganz ehrlich... ich hab das Gefühl, ich bin zu sehr durchgerannt und das Ergebnis ist auch nicht so überwältigend, was auch daran liegen mag, dass ich mittlerweile die Gesichter nicht mehr so nach System zeichne. Anmerken möchte ich auch, das diese Lösung, die ich hier vorgestellt ahbe, zwar eine sehr übliche, mit Sicherheit aber nicht die Patentlösung ist. Jeder Zeichner sollte auf Dauer seinen eigenen, ihm am bequemsten erscheinenden Weg finden Gesichter zu zeichnen.

Ich denke, dass jeder seinen eigenen Weg findet, ob nun mit diesem Tut, oder aber auf ganz andere Weise. Ich hoffe, das das ganze hier trotzdem irgendwem geholfen hat und das ich damit nicht diese Profis meine, die wieder mit diesem Posts ankommen: "Ich mach das ohne so ein System und bin damit besser" dürfte auch klar sein. Ich behaupte nicht hier die Mutter aller Lösungen zu präsentieren, wenn eure erste Postidee also in die Richtung gehen sollte: "Ich mach es aber anders." spart euch das bitte. Es gibt tausende Wege ein Gesicht zu zeichnen, dies ist einer davon. Ob es der beste ist, weiß ich nicht, es ist halt der Weg, wie ich es gelernt habe, mehr nicht.

Ansonsten sind Fragen, Anregungen und Kritiken, wie immer erwünscht. Und damit eine Frage schonmal geklärt ist: Im nächsten Tutorial (im zweiten Teil) will ich auf folgendes eigehen:

- Gesichtsmuskeln
- Augenform
- Nasenform
- Mundgestaltung
- Grundlegende Perspektive im Gesicht

So und nun bleibt mir nichts weiter als euch noch einen schönen Abend und gutes Gelingen zu wünschen, egal ob ihr dieses Tutorial nun nutzt oder nicht. Ich hoffe, dass das nächste besser wird. und wer bisher immer noch nicht sein Ei gegessen hat... der sollte sich wirklich überlegen, ob er das nächste mal nicht ein Holzei nimmt.

Also, bis dahin Bon Apetit! und bleibt am Ball.

bird

PS: die gute fee, die mir meinen tippwunsch erfüllt ist immer noch nicht vorbeigekommen, entschuldigt bitte vertippser...