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  1. #1
    Nun, dann werde ich auch mal etwas zum Topic beisteuern.
    Wie eigentlich alle meine Vorschreiber schon bemerkt haben, ist es in sämtlichen "Notfallsituationen" handelsüblich, eine gewisse Panik zu Tage zu fördern. Das bleibt bei keinem aus, außer vieleicht hauptberuflichen Rettungssanis. Was die meisten Menschen allerdings vergessen, wenn sich die anfängliche Panik etwas gelegt hat, führt man eigentlich instinktiv fast nur richtige Maßnahmen aus.
    Man kann bei solchen Situationen auch nicht die Angst im Hinterkopf haben, daß man durch sein eigenes Verhalten eventuell noch Schlimmeres anrichten könnte, als "Faustregel" gilt hierbei nämlich: es kann eigentlich nicht schlimmer werden, es sei denn, man fügt eventuell vorsätzlichen Schaden zu (soll ja, und ist auch schon vorgekommen...).

    Mittlerweile ist auch ein neues Gesetz in Kraft getreten, welches besagt, daß sämtliche Erste Hilfe Kurse mit lebensrettenden Maßnahmen nach 2 Jahren wiederholt, bzw. aufgefrischt werden müssen! Es hat sich nämlich enorm viel geändert, da man sich mittlerweile auf einen internationalen Standard in der Notfallversorgung einigen will, bzw. selbigen antrebt!

    Neuerungen dabei sind unter anderem: bei abgetrennten Gliedmaßen/ Extremitäten gilt es nur noch, diese "sauber" einzupacken (Verbandflies oder ähnliches z. B. sauberes Taschentuch), keine "Eistüte". Bei rausgebrochenen Zähnen: einfach in der Mundhöhle des "Zahnlosen, da körpereigenes Millieu herrscht, ergo gute Chancen zum Einpflanzen.
    Selbst die Herzrhytmus-Massage unterliegt anderen Kriterien als noch vor geraumer Zeit: einmal beatmen, dann 15 Mal Druckmassage und das Ganze ziemlich schnell, da die Herzfrequenz zwischen 60-80 Schlägen in der Minute liegt (Säuglinge/Kleinkinder außen vor, da bis zu 120 Mal in der Minute). Beatmen-Druckmassage so lange, bis entweder Vitalfunktionen wieder einsetzen, oder Rettungskräfte eintreffen!

    Waya hat auch etwas von Minidefibrilatoren geschrieben, die in der Erprobungsphase sind, allerdings bis jetzt nur in einigen Großstädten, man will es aber bundesweit einführen, wenn die Gelder da sind, da diese Geräte nicht unbedingt erschwinglich sind. Sie sollen dann auch an Bundesstraßen und Autobahnen, sowie öffentlichen Gebäuden zu finden sein. In Amerika hat man mit den Geräten bei 4.-Klässlern Studien durchgeführt, in denen sich belegen ließ, daß die Kiddies nach ca. 40 Sekunden in der Lage waren, diese zu bedienen, da einem das Gerät so oder so "sagt", was zu tun ist. Wertvolle Zeit gewonnen!

    Das Problem mit der unterlassenen Hilfeleistung, bzw. dem vielleicht daraus resultierenden Anklageverfahren, bleibt allerdings weiterhin bestehen, wobei es dort auch Einschränkungen gibt, in denen man NICHT derselbigen wegen angeklagt wird. Wenn man sich z. B. selber in eine lebensbedrohliche Situation/Gefahrensituation begeben müßte, oder wenn man die Aufsichtspflicht gegenüber Kindern vernachlässigen müßte. Dann "reicht" es, wenn man zumindest einen Notruf absetzt, und eventuell noch jemanden hat, den man zur Stelle dirigieren kann.

    So, genug jetzt, vielleicht möchten Andere auch noch etwas beisteuern.

    cu darkblue
    Geändert von darkblue (29.02.2004 um 17:14 Uhr)

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