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  1. #1

    Gibt es uneigennützige Handlungen?

    So der Threadtitel ist Programm: Gibt es uneigennützige Handlungen?

    Und damit nicht alle an einader vorbei reden möchte ich den Begriff "uneigennützige Handlung" etwas genauer beschreiben.

    Eine uneigennützige ist für mich eine Handlung, die der handelnden Person keinen Vorteil verschafft, sondern ihr nur schadet, in gewisser weiße zumindest. Kurz: Die Handlung hat für die handelnde Person keinen, absolut keinen nutzen.

    So, bin ja mal gespannt auf die Antworten

  2. #2
    Nein, gibt es nicht...

    Wenn jemand für jemand anderen etwas tut, dann erhofft er sich immer irgendetwas von diesem Menschen, wenn es nur dessen Zuneigung oder dessen Dankbarkeit ist.

    Also gibt es keine uneigennützigen Handlungen, jeder Mensch ist sozusagen egoistisch...

    mfg
    The Game

  3. #3
    Es hat doch mal ein Philosoph behauptet das es keine uneigennützigen Handlungen gibt,weiß nicht mehr wer es war (Nietzsche?Kant?) aufjedenfall stimme ich ihm bei.
    Denn selbst wenn ich einer alten Oma über die Straße helfe habe fühle ich mich gut weil ich weiß das ich was gutes getan habe und sobald ich dieses Selbstlob empfinde ist es schon nicht mehr uneigennützig!
    Vielleicht gibt es doch uneigennützige Handlungen wenn man nämlich 100% nur aus Pflicht tut aber ob es solche situationen überhaupt in der PRaxis gibt,ist die Frage...

  4. #4
    doch gibt es.
    wenn du jemandem auf der straße hilfst, entweder weil ihm die (einkaufs)tasche runtergefallen ist oder er halt irgendwie in der klemme steckt. (ja, alles mögliche schon vorgekommen)

    oder auch einfach wenn du gelangweilt mit deinem einkaufswagen in der schlange stehst und jemanden vielbepacktes der keinen einkaufswagen hat, einfach mal vorzulassen (mach ich relativ häufig).

    das einzige was man von solchen aktionen hat, ist ein "danke" (naja, nicht immer) aber das zählt ja wohl nicht als nutzen, oder?

    in den menschen muss man ja nicht nur das negative sehen.

  5. #5

    Users Awaiting Email Confirmation

    The Game hat da schon recht. Ich sehe das ungefähr genau so. Man muss durch eine selbstlose Handlung zwar nicht immer einen Dank oder die Zuneigeung einer anderen Person erhalten, doch bekommt man auch ohne Annerkennung ein Gefühl, dass man etwas gutes getan hat und erfeut somit sein Gemüht daran, den anderen glücklich zu sehen.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Manga-Protector
    das einzige was man von solchen aktionen hat, ist ein "danke" (naja, nicht immer) aber das zählt ja wohl nicht als nutzen, oder?
    Naja manche Leute nennens Dankbarkeit, vielleicht ist es ja das was es einem bringt, so man einer soll sich ja gut fühlen, wenn er einfach nur seiner Umwelt geholfen hat und für sich selbst den Nutzen hat, ein Danke zu hören......soll alles vorkommen.....

    Des weiteren, eine bemerkenswert interessante Frage, mal n paar Gedanke drüber machen.....*kurze besprechungspause*eigentlich garnicht so dumm was MP da geschrieben hat, nur ich dneke hier fängt das philosophieren an, ist es ein Nutzen, wenn andere Menschen einem ihre Dankbarkeit engegenbringen, für den einen der sich dadurch gut/bestätigt fühlt sicherlich schon, allerdings erfreut sich nicht jeder Genugtuung, wenn ein anderer Mensch ihm seine Dankbarkeit entgegenbringt.....soviel von meiner Seite....vorerst

  7. #7
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Manga-Protector
    doch gibt es.
    wenn du jemandem auf der straße hilfst, entweder weil ihm die (einkaufs)tasche runtergefallen ist oder er halt irgendwie in der klemme steckt. (ja, alles mögliche schon vorgekommen)

    oder auch einfach wenn du gelangweilt mit deinem einkaufswagen in der schlange stehst und jemanden vielbepacktes der keinen einkaufswagen hat, einfach mal vorzulassen (mach ich relativ häufig).

    das einzige was man von solchen aktionen hat, ist ein "danke" (naja, nicht immer) aber das zählt ja wohl nicht als nutzen, oder?

    in den menschen muss man ja nicht nur das negative sehen.
    dito, es durchaus handlungen von denen man sich allerhöchstens dank erwarten kann. für freunde tut man sowas ohne drüber nachzudenekn, aber auch für fremde, wie mp schon beschrieben hat. wenn man das als eigennützige handlung bezeichnet, weil man dank erhält, dann ist das nicht philosophisch sondern reine wortklauberei. eine definitionssache
    "Seltsam sind einzig die Menschen, die niemand lieben." - Rita Mae Brown

  8. #8
    Ich denke auch nicht, dass es uneigennützige Handlungen gibt, der Mensch ist nun mal egoistisch und erhofft sich immer etwas davon und wenn es nur ein dankbares Lächeln ist. Das Gefühl, jemandem geholfen zu haben, macht glücklich und beschert einem so einen schönen Tag, und wenn das kein Nutzen ist, dann weiß ich auch nicht.

    Selbst Charles Darwin schrieb: "Jeder Mensch wird bei der zunehmenden Vervollkommnung seines Verstandes und seiner Voraussicht bald einsehen lernen, daß er, wenn er seinen Mitmenschen hilft, auch ein Anrecht auf ihre Hilfe erwirbt."

    "Was ihr wollt, das euch ein Anderer tut, das tut ihr ihm." Nach dem Prinzip geht das doch alles und man erhofft sich, wenn man Anderen hilft, dass auch sie einem einmal helfen. So funktioniert das heutzutage zwar immer seltener, aber im großen und ganzen ist es schon so.
    "The moon shines only because of the sun." - Himemiya Chikane

  9. #9
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Aerith Cross
    Selbst Charles Darwin schrieb: "Jeder Mensch wird bei der zunehmenden Vervollkommnung seines Verstandes und seiner Voraussicht bald einsehen lernen, daß er, wenn er seinen Mitmenschen hilft, auch ein Anrecht auf ihre Hilfe erwirbt."
    Mit diesem Zitat wiederspricht du dir selber. Denn wenn eine Person anderen Hilft um ein Recht zu haben, dass einem auch geholfen wird, so ist das doch keine uneigennützige Handlung mehr.

  10. #10
    Als ich das Thema gelesen hab war ich mir doch ziemlich sicher, dass ich hin und wieder mal uneigennützig handel. Doch jetzt wo ich genauer darüber nachdenke... bin ich mir nicht mehr so sicher.
    Klar behaupte ich meistens, dass ich für eine gute Tat nichts erwarte. Dennoch ertappe ich mich häufig dabei, dass ich irgendwelche Hintergedanken dabei habe und wenn dann wirklich keine Reaktion kommt bin ich auch oft ein wenig enttäuscht... auch wenn ich es eigentlich besser hätte wissen müssen. Denn wie ging noch dieses eine Sprichwort? Ach ja....der Undank ist des welten Lohn.^^ Aus meiner Erfahrung kann ich sagen....stimmt!

  11. #11
    Latency hast grad Friends geguckt oder wie kommst auf die Frage? *g*

    @Manga Projector
    Wenn man da jemandem hilft hat man ein gutes Gefühl. So wirds zumindest in Friends erklärt das es keine uneigennützigen Taten gibt.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Latency
    Mit diesem Zitat wiederspricht du dir selber. Denn wenn eine Person anderen Hilft um ein Recht zu haben, dass einem auch geholfen wird, so ist das doch keine uneigennützige Handlung mehr.
    Ja, stimmt! Es ist dann eine eigennützige Handlung. Aber das hab ich doch auch gesagt, oder etwa nicht? Ich hab doch gesagt, dass jeder Mensch eigennützig handelt, immer.
    "The moon shines only because of the sun." - Himemiya Chikane

  13. #13
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Aerith Cross
    Ja, stimmt! Es ist dann eine eigennützige Handlung. Aber das hab ich doch auch gesagt, oder etwa nicht? Ich hab doch gesagt, dass jeder Mensch eigennützig handelt, immer.
    Oh... klein Laty hat mal wieder zu schnell geantwortet und ein kleines "nicht" übersehen

    @MetalSnake:

  14. #14
    Hi ihr!

    Dazu fällt mir diese Geschichte ein:

    "Chinesische Parabel

    Ein alter Mann mit Namen Chunglang, das heißt "Meister Felsen", besaß ein kleines Gut in den
    Bergen. Eines Tages begab es sich, dass er eins von seinen Pferden verlor. Da kamen die Nachbarn, um ihm
    zu diesem Unglück ihr Beileid zu bezeigen.

    Der Alte aber fragte: "Woher wollt ihr wissen, dass das ein Unglück ist?"

    Und siehe da: einige Tage darauf
    kam das Pferd wieder und brachte ein ganzes Rudel
    Wildpferde mit. Wiederum erschienen die Nachbarn und
    wollten ihm zu diesem Glücksfall ihre Glückwünsche bringen.

    Der Alte vom Berg aber versetzte: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glücksfall ist?"

    Seit nun so viele Pferde zur Verfügung standen,
    begann der Sohn des alten eine Neigung zum Reiten zu
    fassen, und eines Tages brach er sich das Bein. Da
    kamen sie wieder, die Nachbarn, um ihr Beileid zum Ausdruck zu bringen.

    Und abermals sprach der Alte zu ihnen: "Woher wollt ihr wissen, dass dies ein Unglücksfall ist?"

    Im Jahr darauf erschien eine Kommission in den
    Bergen, um kräftige Männer für den Stiefeldienst des Kaisers und als Sänftenträger zu holen. Den Sohn des
    Alten, der noch immer seinen Beinschden hatte, nahmen
    sie nicht.

    Chunglang musste lächeln ."

    Was haltet ihr davon? Passt doch ganz gut zur Diskussion...

  15. #15
    es gibt keine uneigennützigen handlungen...
    wenn wir anderen helfen erwarten entweder gegenleistungen
    wer glaubt uneigennützig zu handeln, der belügt lediglich sich selbt, will vor sich selbst besser dastehen....

  16. #16
    Ich denke alles hat irgendeinen Nutzen, nur können wir nicht einstufen, ob es gut oder schlecht war. Mir fällt kein Beispiel ein, bei dem einem etwas nicht nutzt. Entweder nutzt es zum Guten oder zum Schlechten mit ein paar Graustufen dazwischen. In der Parabel ist angedeutet, wie es sich oft mit der Wandlung der Dinge verhält. Man sollte sie einmal näher im Auge behalten.

    Ich frage deshalb dich, Latency, meinst du mit "uneigennützig" diese Handlungen, die einem selbst nutzen oder etwa diese, die schaden? Denn wenn sie, wie du sagst, "absolut keinen Nutzen" haben, meinst du dann, dass sie stattdessen schaden?

  17. #17
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Streicher
    Ich frage deshalb dich, Latency, meinst du mit "uneigennützig" diese Handlungen, die einem selbst nutzen oder etwa diese, die schaden? Denn wenn sie, wie du sagst, "absolut keinen Nutzen" haben, meinst du dann, dass sie stattdessen schaden?
    Als uneigennützige Handlung bezeichne ich eine Handlung die Erfolgt um anderen Personen usw.(ich weite das lieber auch aus auf die Natur, auf Tiere usw. einfach auf alles) zu helfen, obwohl man selber keinen Nutzen aus der Handlung zieht. Und mit keinen Meine ich absolut keinen. Denn selbst der Dank der anderen Person betrachte ich persönlich als einen nutzen der Handlung.

    Ich hoffe es ist nun etwas besser verständlich

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Gud
    es gibt keine uneigennützigen handlungen...
    wenn wir anderen helfen erwarten entweder gegenleistungen
    wer glaubt uneigennützig zu handeln, der belügt lediglich sich selbt, will vor sich selbst besser dastehen....
    Wau, hat der Post viel Sinn, klar meine Posts haben zum teil auch nicht viel mehr Sinn, aber ich......egal wieder zu dir......wenn du eine Einstellung hast, dass jeder Mensch der einem Anderen hilft auch eine Gegenleistung erwartet, bist du echt.......egal ich werd mal nicht beleidigend......auf jeden Fall n Tipp: Geh einfach auf die Strasse und lass dir das Gegenteil beweisen, ich bin mir sicher man wird dir das Gegenteil beweisen.......außer du solltest zufällig in Kreuzberg wohnen..............war das jetzt rassistisch ?? wenn ja, sry!

  19. #19
    es gibts uneigennützige handlungen!

    übertrieben wa mal en bissle:
    wenn jemand aufe strasse steht, stehen bleibt, du siehst, dass da en auto kommt und du ihn von da aussem reflex wegschubst, fühlste dich zwar gut, aber solange du das nicht geplant hast, dich gut zu fühlen war es eigendlich nicht uneigennütz! dein grund das zutun war es die person zu retten, nicht dich darum dann gut zu fühlen!

  20. #20
    Hmm...objektiv kann ich dann kaum noch was darüber sagen.

    Aus Erfahrung bin ich aber zu der Einstellung gekommen, dass du, so wie du lebst, deine Mitmenschen und Umwelt beeinflusst. Lebst du gut, dann bekommst du das zurück. Zur Veranschaulichung hier eine Geschichte, die ich sinngemäß wiedergebe:

    Es verirrte sich einmal ein Hund in den Bergen in einer Höhle, in der nur Spiegel standen. Klar und deutlich konnte er sein Spiegelbild erkennen. Als er aber sich so viele unbekannte Hunde gegenüber sah, bekam er es mit der Angst und sträubte das Fell und knurrte. Was geschah? Die große Menge von Hunden machte das gleiche, und das Bellen hallte bedrohlich durch das Echo zu ihm zurück. Beängstigt von der Überzahl seiner Gegner fing er an, die Zähne zu fletschen und laut zu bellen. Wies weitergeht könnt ihr euch alle vorstellen. Am Ende hat der Hund jedenfalls so viel Schiss, dass er jaulend und heulend im Kreis läuft und letztendlich vor Angst und Erschöpfung zuammenbricht. Was wäre geschehen, wenn der Hund anfangs nur einmal mit seinem Schwanz zur Begrüßung gewedelt hätte?

    So ist es denke ich auch mit uns, es liegt bei uns, wie wir mit anderen umgehen. Und so bekommen wir es auch zurück. Sind wir ärgerlich oder bedrückt, liegt das meistens letztendlich bei uns selbst, auch wenn wir auf jemand anders sauer sind.



    Wie gesagt, ich kann mir keine Handlung vorstellen, die keinen Nutzen hat. Entweder sie hilft jemandem oder sie schadet jemandem. Ob sie mir selbst schadet oder nützt, das kann ich nicht sagen, denn die Dinge ändern sich schnell, wie ich es oben in der chinesischen Parabel geschrieben habe. Vielleicht fehlt uns oft die Scharfsicht zu erkennen, dass eine Handlung gut und schlecht zugleich sein kann.

    Was denkt ihr?


    Edit:
    Reflexe, das stimmt. Handlungen, die man vorher nicht plant oder erörtert, Reflexe, das ist wohl ein gutes Beispiel für eine uneigennützige Handlung, denke ich.

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