So, der Thread hat mir jetzt irgendwie ziemliche Lust aufs Schreiben bereitet

Als es an jenem Abend in den Ostmarken zu dämmern begann, das Himmelszelt wie oftmals zu dieser Stunde wenige Regentropfen auf das Antlitz der hiesigen Erde prasseln ließ, zogen, was um die Jahreszeit nicht unüblich war, dicke Nebelschwaden über den Bäumen und Wiesen herauf, welche all die Pracht der Natur in einen das Augenlicht narrenden Brei aus Dunst und feuchter, fast modriger Luft, hüllte. All dies war nichts, dessen besondere Relevanz zu Teil käme, doch unterschied sich der Nebelschleier dieses Jahr von all den Vorangegangenen und all jenen, die noch folgen sollten. Eine nahezu lautlose Stimme ertönte durch das schwache Plätschern der kargen Tropfen von kühlem Nass, beinahe verschwindend leise klagte sie in die Dämmerung hinein: „Mein Kopf, mein Kopf!“, begleitet von dumpfen, schleppenden Schritten, einem kaum vernehmbaren Klirren und Rasseln, kam sie näher, immer wieder rufend: „Mein Kopf, mein Kopf, oh weh mein Kopf!“. Ein Wolfsheulen schien den Rufen Widerhall geben zu wollen, schallte durch den kühlen Abendhimmel, den Rufenden zu locken, ihn seines Lebens zu berauben. „Mein Kopf, was ist mit ihm, mein Kopf!“ tönte es erneut, klarer und lauter als zuvor, des Wolfes Jaulen trotzend im Zusammenspiel mit seinen Schritten. Die Silhouette eines Menschen fing an, sich aus den Tiefen der dichten Nebelbank herauszukristallisieren, weiter rufend: „Mein Kopf, mein armer geknechteter Kopf!“. Sich stetig aus dem Kern des Nebels herausbewegend wurden seine Konturen deutlicher, ein Mann von robustem, recht großem Körperbau, seinen Schädel krampfhaft haltend, schlaftrunken anmutend zu seinem Ziele torkelnd. Schließlich erreichte er den erdigen Feldweg zum Gasthaus, welcher außerhalb des starken Nebels lag. Erschöpft fiel er auf die Knie, in Schmerzen leise winselnd, griff nach dem Boden unter ihm, krallte sich in ihn, eine Basis suchend, leidend nach Erlösung haschend. Sein schwergängiger Odem zeugte von einer Qual, welche er scheinbar durchgemacht hatte, um den Pfad, den er hinter sich zurückließ, passieren zu können. Nachdem er einige Zeit in die Stille des Forstes hineingehorcht hatte, richtete sich sein Blick erneut eine Faust weit nach oben, Kontakt mit den Weiten dieses Landes suchend, umherspähend in die Wälder und Felder hinein, mit fragender Miene und fassungslosen Ausdruck. Flüsternd begann er mit verbitterter Stimme zu sprechen: „Wer bin ich?“.

Auch, wenn mein Schreibstil ziemlich schrecklich ist, das wäre doch eine Möglichkeit für den Anfang eines UiD Romans *g*