Muss denn der böseste auch der beste Schurke sein? Für mich ist das nicht das entscheidende Kiterium.
Ich mochte Kefka auch (eigentlich habe ich ihn natürlich total verabscheut - ihr wißt schon wie ich das meine...). Ich fand aber enttäuschend, dass er in der zweiten Spielhälfte fast gar nicht mehr vorkommt. Dadurch war er viel weniger Präsent, als ich es von einem perfekten Bösewicht erwarten würde.
Sephiroth hingegen ist als Gefahr für den Fortbestand der Welt noch recht harmlos (die wahrhaft Bösen im VII-Teil sind doch eher andere). Trotzdem geistert der Name bereits von den ersten Spielstunden als unheimliche, bösartige Bedrohung durch die Köpfe der Protagonisten und Spieler.
Dazu trägt auch bei, dass das persönliche Schicksal vieler Partymitglieder viel stärker mit Sephiroth selbst verwoben ist, als es das bei Kefka der Fall ist. Dadurch wird die Abneigung viel konkreter und persönlicher: Statt "Ey, der will die Welt zerstören", ist es "Der hat mir das Leben früher zur Hölle gemacht".