Eure Lieblingbösewichter

[Stan]

Original geschrieben von BobaFett

Meiner ist Grahf aus Xenogears, einfach das persönliche Böse^^

...

Mein Fav ist auch Grahf (ich hieß ja sogar 'ne Weile so ^^), allerdings sehe ich in überhaupt nicht als böse an. Eher im Gegenteil ist er einer dieser Antagonisten bei denen ich klar nachvollziehen kann, warum er so geworden ist wie er ist und das macht ihn schon zu einem unglaublich gelungenen Charakter. Man weiß zwar oft, warum jemand tut was er tut, aber wie ein Feind langsam zu einem wahrhaftigen Monster heranwächst erfährt man selten.

Ich finde es genial, das Grahf nur so geworden ist, weil er eine Frau liebte, die sich schließlich für ihn opferte. Er wurde von seinen eigenen Zweifeln zerfressen und suchte so die ultimative Macht. Er machte sich selbst Vorwürfe, dass er hätte stärker sein müssen um seine geliebte Sophia zu retten. Später gibt es eine unglaublich bewegende Szene, in der Grahf sowas wie "Wenn ich nicht lieben kann, so soll es niemand können!" (sinngemäß) ... das finde ich einfach sehr bewegend. Krelian sagt ja gegen Ende des Spiels, wenn seine Motive ans Licht kommen, auch etwas ähnliches, er sagt "Wenn es keinen Gott gibt, oder Gott sich nicht um uns kümmert, so werde ich Gott erschaffen!" und spätestens da muss es doch jedem Spieler eiskalt den Rücken heruntergelaufen sein!

Argh ich würde das Spiel so gerne mal wieder spielen, aber irgendwie ... ... habe ich keine Lust auf die unzähligen Zufallskämpfe und das schlechte Kampfsystem.

Des weiteren finde ich noch Sephiroth, Sydney, Id, Krelian, Ramsus, Kuja, die Turks, Albedo und Wilhelm (auch wenn man noch nichts über ihn weiß!) gelungen. Ich finde aber keinen so wundervoll, so stylisch, so finster, so traurig oder so dramatisch wie Grahf.

Sephiroth mag ich, weil er eine nette Geschichte hat und vollkommen psychopathisch herüberkommt, ich finde ihn ein bisschen faszinierend. Sydney empfinde ich als sehr charmant, schön gezeichnet und geheimnisvoll. Letzteres empfinde ich wohl, weil ich mich nie dazu überwunden konnte das Geheimnis Le Mondes herauszufinden ( ). Id mag ich, weil mit diesem "Antagonisten" eine extreme Storywendung eintritt, ich war wirklich geschockt, als die Wahrheit über ihn herauskam. Dennoch war ich bei Fight Club noch einen Hauch überraschter, aber da es hier ja um Videospiele geht, kann ich schlecht Tyler Durden nennen. Warum ich Krelian mag, habe ich schon oben gesagt, er ist gut mit Grahf zu vergleichen, allerdings ist er wissenschaftler und verliert dadurch schon einige Style-Punkte. ^^ Ansonsten fand ich Grahfs Ausführungen und die Gespräche mit Grahf interessanter als die mit Krealian. Ramsus gefällt mir, weil er total kaputt ist, vor allem gegen Ende des Spieles. Ich finde das die Dramaturgie seines Schicksals sehr gut dargestellt wird, vielleicht profitiert sie sogar etwas durch die missratene zweite Disc. Schade, dass er nicht noch zu einem spielbaren Charakter gemacht wurde, was ja Gerüchten zufolge beinahe getan worden wäre. Kuja mag ich nicht so sehr, finde ihn sogar fast schon ein wenig langweilig, finde ihn aber überaus stylisch, also habe ich ihn auch genannt. Die Turks gehören wohl zu den humorvollsten Antagonisten, vorallem die Szene in Wutai fand ich sehr komisch:
"Hey, das sind die, die wir suchen sollten."
"Egal, wir sind im Urlaub."
Albedo mag ich nicht unbedingt wegen seiner Hintergrundgeschichte (die man ja auch noch nicht wirklich kennt), sondern wegen seiner charismatischen Art. Wer schneidet sich schon vor den Augen eines "kleinen Mädchens" den Kopf ab, nur um dann zu beweisen das man ihn regenieren kann? Wilhelm mag ich, weil er bis jetzt sehr mysteriös rüberkommt und weil ich darauf brenne ihn näher kennenzulernen und seine Ziele zu erfahren.