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Original geschrieben von Nemo's Goddess
Es heißt ja sooft, daß es von Stärke zeugt, wenn man eigene Fehler zugibt, aber diese Stärke hat bei weitem nicht jeder.
Das liegt wohl auch daran, dass die Menschen für sich das Ganze anders interpretieren:
"Wenn ich jetzt nachgebe, auch wenn ich weiß, dass ich im Unrecht bin, zeige ich Schwäche."
Der Gedanke des "verlierens" beherrscht das Denken und eben auch schon die angesprochene Problematik des "Gesicht verlierens".
Solche Überlegungen mögen von Außenstehenden nicht nachvollziehbar sein, aber in einne solchen Moment, wird der Mensch regelrecht von seinen Emotionen geleitet.

Zur Wiedergutmachung:
So muss man hierbei unterscheiden. Zuerst in "schlimme" und "weniger schlimme" Fehler. Doch auch hier gibt es wieder ein Problem, da jeder eine eigene Interpretaion von "schlimm" hat.

Wenn ich mal als Beispiel "Lügen" nehme und es auf meine Eigene Erfahrung beziehe, so gibt es auch hierbei Lügen, die man eher verzeihen kann als andere.
Doch die Basis hierbei ist, das der Lügner sich eingestehen muss, das er gelogen hat. Wenn er lügt, aber es aus unerfindlichen Gründen nicht zugibt, so kann auch keine Wiedergutmachung stattfinden. Man muss also erst seinen eigenen Fehler erkennen, ehe man eine Wiedergutmachung erwarten kann.
Ist die Basis gegeben, so liegt eine Wiedergutmachung nicht nur an den Lügner selber, sondern auch an den Belogenen. Der Belogene muss eine Entschuldigung auch annehmen, damit der Fehler auch mehr oder weniger gesünd ist.

Bei Fehlern gilt also, dass der Fehlerverursacher sein Fehler erkennen und eigestehen muss und sein Gegenüber muss eine Entschuldigung annhemen um einen Streit, oder sonstiges zu schlichten.