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Ergebnis 1 bis 3 von 3
  1. #1

    Commettre une erreur...

    "Un homme qui commet une erreur et ne la corrige pas en commet une autre!"
    Was soviel bedeutet wie:
    [FONT=courier new]Ein Mann der einen Fehler begeht ohne ihn richtigzustellen, begeht einen weiteren.[/FONT]
    Ich finde diesen Gedanken sehr interessant, denn wieviele Fehler, die wir begehen, lassen wir einfach unbedacht stehen?

    Kein Mensch ist unfehlbar, aber es gibt auch keinen Menschen, dessen Taten ganz verfehlt sind.
    Was dieser verwirrte Satz ausdrücken soll:
    "Hängt ein Fehler nicht immer nur vom Beobachtungspunkt ab?"
    Was gibt uns das Recht zu sagen, das war jetzt ein Fehler, wenn es nicht die "eigene" Einsicht ist, die uns auf diesen Fehler aufweist?
    Vielleicht sieht diese Problematik jetzt ein wenig fern zum Topic aus, aber ich finde die Frage der "eigenen Einsicht" essentiel für die Analogie dieses Threads.

    Wenn der Mensch über ein gesundes "Fehlerbewusstsein" verfügt, warum fällt es ihm dann so schwer, Fehler wieder gutzumachen?
    z.B Bei Entschuldigungen tun wir Menschen uns nach wie vor sehr schwer, aber warum? Ist es der Stolz, der uns zurückhält?
    Inwiefern ist es überhaupt wichtig, begangene Fehler wieder gutzumachen?
    Inwiefern kann man verrichtete Fehler überhaupt wieder gutmachen? (Ich meine jetzt auf die zwischenmenschliche Ebene bezogen)

    Wa sist schwieriger? Sich einzugestehen, einen Fehler gemacht zu haben, oder diesen Fehler wieder gutzumachen?

    Einfach mal ein paar Gedanken dazu, bin gespannt, was hier bei euch dabei rauskommt.
    Geändert von $urRen!ty (25.02.2004 um 23:48 Uhr)
    [FONT=century gothic]

    Ich bin verliebt, das ist wahr. Doch bin ich unglückloch mit dieser Liebe, sie ist mein größter Schmerz, doch zugleich auch meine stärkste Triebkraft. Ich kann mich ihrer nicht erwehren, ihr nicht entfliehen, und doch läuft sie vor mir weg.
    Also halte ich sie, klammere mich daran, um nicht wieder vor dem Nichts zu stehen, als ob man sich ins eigene Fleisch schneidet um zu überprüfen ob die Schwertschneide Wunden zufügen kann.
    Ich erwarte kein Verständis von irgendjemanden für mein Verhalten, und schon gar kein Mitleid.
    Nur seit euch immer bewusst, dass es auch andere Menschen gibt als euch, mutigere, ängstlichere, schwächere und stärkere.
    Also schließt nicht von euch auf mich, vergleicht mich nicht mit eueren Maßstäben, setzt mich auch nicht gleich mit euch.

    [/font]

  2. #2
    Oje, was für ein umfassendes Thema. Dazu könnte man ja einen ganzen Roman schreiben. Da ich mir über einige Fragen selbst (noch) nicht so recht im Klaren bin, versuche ich erstmal nur auf ein paar wenige Punkte einzugehen.

    Warum fällt es uns so schwer eigene Fehler zuzugeben bzw. sich diese selbst einzugestehen? (ich gehe jetzt einfach mal von mir selbst aus)

    Einerseits versuchen wir uns bei den Dingen, die wir tun (sei es im Beruf oder im Privatleben) Mühe zu geben, bzw. wir versuchen alles zu unserer und auch zur Zufriedenheit anderer zu erledigen. Werden wir uns dann eines Fehlers bewußt (durch eigene Einsicht oder durch den Hinweis anderer), ist uns das meistens peinlich und wollen uns vor anderen nicht bloßstellen bzw. "das Gesicht verlieren". Es heißt ja sooft, daß es von Stärke zeugt, wenn man eigene Fehler zugibt, aber diese Stärke hat bei weitem nicht jeder. Außerdem fürchten bestimmt viele, daß der Fehler, den man begangen hat "schlimme" oder unangenehme Konsequenzen hat und soetwas versucht grundsätzlicher jeder zu vermeiden.

    Ich denke genauso schwer wie sich das einzugestehen, daß man etwas verkehrt gemacht hat, ist es dann die Konsequenzen zu tragen oder sich bei jemanden zu entschuldigen. Jemanden ins Gesicht zu sagen, daß man einen Fehler begangen hat und man dann nicht weiß wie dieser darauf reagieren wird. Ich denke, daß da Angst auch eine große Rolle spielt. Angst davor ausgegrenzt oder nicht mehr gemocht zu werden. Oder auch einfach als Dummkopf dazustehen.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Nemo's Goddess
    Es heißt ja sooft, daß es von Stärke zeugt, wenn man eigene Fehler zugibt, aber diese Stärke hat bei weitem nicht jeder.
    Das liegt wohl auch daran, dass die Menschen für sich das Ganze anders interpretieren:
    "Wenn ich jetzt nachgebe, auch wenn ich weiß, dass ich im Unrecht bin, zeige ich Schwäche."
    Der Gedanke des "verlierens" beherrscht das Denken und eben auch schon die angesprochene Problematik des "Gesicht verlierens".
    Solche Überlegungen mögen von Außenstehenden nicht nachvollziehbar sein, aber in einne solchen Moment, wird der Mensch regelrecht von seinen Emotionen geleitet.

    Zur Wiedergutmachung:
    So muss man hierbei unterscheiden. Zuerst in "schlimme" und "weniger schlimme" Fehler. Doch auch hier gibt es wieder ein Problem, da jeder eine eigene Interpretaion von "schlimm" hat.

    Wenn ich mal als Beispiel "Lügen" nehme und es auf meine Eigene Erfahrung beziehe, so gibt es auch hierbei Lügen, die man eher verzeihen kann als andere.
    Doch die Basis hierbei ist, das der Lügner sich eingestehen muss, das er gelogen hat. Wenn er lügt, aber es aus unerfindlichen Gründen nicht zugibt, so kann auch keine Wiedergutmachung stattfinden. Man muss also erst seinen eigenen Fehler erkennen, ehe man eine Wiedergutmachung erwarten kann.
    Ist die Basis gegeben, so liegt eine Wiedergutmachung nicht nur an den Lügner selber, sondern auch an den Belogenen. Der Belogene muss eine Entschuldigung auch annehmen, damit der Fehler auch mehr oder weniger gesünd ist.

    Bei Fehlern gilt also, dass der Fehlerverursacher sein Fehler erkennen und eigestehen muss und sein Gegenüber muss eine Entschuldigung annhemen um einen Streit, oder sonstiges zu schlichten.

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