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Während Seraph in Yukis und seinem Abteil saß und den Wirtschaftsteil der Geisterstädter Zeitung las und nur den Kopf darüber schütteln konnte, wie verrückt es in letzter zeit in der Wirtschaft zugegangen war, was vor allem durch eine explosionsartig angestiegene Nachfrage nach Kaffee ausgelöst wurde, sich aber auch auf alle anderen Bereiche der Wirtschaft ausdehnte, tobte Yuki fröhlich durch den Zug um einen Aufstieg zum Dach zu finden. Als sie schließlich einen gefunden hatte, war sie auch in der nächsten Sekunde schon auf dem Dach.

Im ersten Moment gelang es Yuki nur beschwerlich, ihr Gleichgewicht zu halten, hier oben war es doch ganz schön windig und der Zug wackelte auch ein bisschen. Doch als Yuki sich erstmal daran gewöhnt hatte und nun recht sicher auf dem dach stand, erinnerte sie sich daran, wieso sie erst hierher gekommen war. Der Zug hatte insgesamt 4 Wagons und Yuki erkor den 4. und letzten dazu aus, als überdimensionale Fackel zu dienen, wobei sie sich auf den 3. stellte. Sie fragte sich kurz, wie sie den Wagon anzünden konnte, dann versuchte sie es mit einem Zauber.

Doch es ging schief, es gab nur einen lauten Knall und einige Rauchwolken. Doch diese Effekte waren ausreichend, um Seraph, der sich im 3. Wagon befand, aufzuschrecken und zum Fenster laufen zu lassen um zu sehen was los war. Als er Yuki sah, wie sie in einer Rauchwolke stand und anscheinend zu einem neuen Zauber ansetzte, war ihm plötzlich klar, was geschehen würde. Er rannte zum Ende des 3. Wagons, um die Leiter hochzuklettern, doch es war schon zu spät.

Yuki hatte diesmal (leider) erfolg und der letzte Wagon brannte innerhalb weniger Sekunden lichterloh, diese altmodischen Holzverkleidungen dienten dem Feuer als ideale Nahrung. Seraph sah nur eine letzte Chance und koppelte den letzten Wagen ab, indem er kurzerhand die Kopplungen mit Soulblade zerstörte. Dann kletterte er endlich die Leiter hinauf, um die ärgerliche Yuki herunterzuholen. Ärgerlich deshalb, weil Seraph ihre schöne Fackel hatte abhanden kommen lassen.

Seraph konnte nur noch mit den Augen rollen und verzichtete auf weitere Diskussionen. Es war ein glück, das der letzte Wagen nur ein Gepäckwagen war, sonst wäre nachher noch schlimmeres passiert… sollte sie jemand beobachtet haben, würde es so nicht ganz so schlimme Folgen geben. Dann kam der Schaffner, um nachzuschauen, was los war. Seraph erklärte ihm ruhig die Situation… jedenfalls die, wie sie nicht zu Yukis und Seraphs Nachteil aussah.

Und da der Schaffner die mittlerweile wieder fröhlich herumhüpfende Yuki sah, kaufte er Seraph auch seine Geschichte ab, so dass er Yuki und Seraph im Folgenden unbehelligt lies, zum glück gab es auch keine anderen zeugen, die restlichen Fahrgäste hatten wohl total verängstigt auf ihren Sitzen gehockt. Und Seraph zwang Yuki nun, es ihnen gleichzutun. Etwas später waren dann die ersten Anzeichen von Fairlight zu erblicken.