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Ehrengarde
Seit seiner Begegnung mit der schönen Unbekannten waren mittlerweile mehrere Stunden vergangen,allerdings schwebten Drakons Gedanken immer noch um sie.Er wußte nicht wieso,aber irgendwie kam sie ihm bekannt vor,vor allem ihr Geruch war ihm vertraut,nur wusste er nicht mehr woher...
Das Niesen eines Kindes reißte ihn plötzlich wieder aus seiner Gedankenwelt.Er befand sich mittlerweile in einer kleinen Siedlung,ungefähr eine halbe Stunde Ritt von Baharroths Schloß entfernt.Die Menschen dort waren größtenteils Flüchtlinge,denen Baharroth Unterschlupf in seinem Reich bat,wenn sie dafür im Gegensatz für ihn arbeiteten,in dem Falle dieser Siedlung verdingten die Männer hier sich als Jäger und Fischer.Doch noch etwas hatte Drakon übersehen,als er in seinen Gedanken versunken war...es war Vollmond.Schnell beschleunigte er den Gang seines Pferdes,doch es war zu spät,er konnte seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle halten und stürzte vom Pferd.Auf dem Boden liegend krümmte er sich vor Schmerzen,was sofort die Aufmerksamkeit zweier Siedlerinnen auf sich zog,die zu ihm eilten.
Mein Herr,ist alles in Ordnung mit ihnen?Können wir ihnen helfen?
Nein...verschwindet,haut ab solange ihr noch könnt...
Doch die beiden Frauen dachten gar nicht daran,sie riefen ihre Männer aus den Häusern,die sofort zur Hilfe eilen wollten,als es passierte.Drakon bäumte sich auf,riss sich seine Kleidung herunter,sein ganzer Körper zitterte und sein Gesicht war schmerzverzerrt.Dann fing es an,die Tätowierungen an seinem Hals und Kopf fingen plötzlich an rot zu glühen und breiteten sich über seinen ganzen Körper aus,seine Muskeln schwollen an,genauso wie sein ganzer Körper,der ebenfalls immer größer,aber auch haariger wurde...
Oh mein Gott,er ist ein Werwolf,er wird uns alle töten...
Schnell zu den Waffen,vielleicht können wir ihn noch töten,solange er nicht voll verwandelt ist!
Dafür war es jedoch schon zu spät,Drakon war bereits voll verwandelt,sprang ruckartig auf den Mann zu und schlug ihm noch im Flug den Kopf ab.Wärenddesen konnte sich der zweite Mann seine Lanze aus dem Haus holen und versuchte Drakon damit zu erstechen,jedoch prallte die weiche Eisenspitze von Drakons Haut ab,der sich daraufhin umdrehte und den Mann einen Schlag mit der Klaue verpasste,durch den dieser mehrere Meter durch die Luft flog und schließlich durch die Wand eines Hauses krachte.Durch die Schreie der Frauen und die Kampfgeräusche kamen schließlich auch die anderen Bewohner der Siedlung,ohne zu wissen,was auf sie wartete...
Drakon wachte am nächsten Morgen ohne Kleidung inmitten der Siedlung auf.Ihm war bewusst,was er getan hatte,doch kümmerte er sich nicht weiter darum,daran ändern könnte er eh nichts mehr,es war nunmal passiert.Stattdessen suchte er lieber seine Kleidung,nahm sich das nächstbeste Pferd und ließ die nun menschenleere Siedlung hinter sich...
Nach einer halben Stunde Ritt kam Drakon schließlich an seinem Ziel an,dem Schloß von Lord Baharroth,dass bei näheren Betrachten auch mal wieder einen neuen Anstrich brauchte.Vor den Toren standen zwei Orks,die scheinbar das Tor bewachten...zumindest versuchten sie es,einer der beiden lag bereits laut schnarchend auf dem Boden,während der Speichel aus seinem Maul geflossen kam.
Oh,Meister Drakon,ihr seid es,wir hatten euch früher erwartet.
Nunja,es gab ein paar...Zwischenfälle...aber jetzt bin ich wieder hier
Ohne weiter auf den Ork einzugehen,trat Drakon durch das Tor in die Haupthalle des Schlosses...
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