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Kämpfer
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Langsam und behende schlich der Barbar dem unbekannten entgegen. Er verursachte keinen Laut und presste sich an die Wand des Ganges, denn die vorangegangenen Kämpfe gegen die Golems hatten ihm die Gefahr bewusst gemacht, die ihn noch erwarten sollte. Ausserdem war er jetzt allein, also ein extragrund, besonders vorsichtig zu sein.
Das Geräusch wiederholte sich: Ein schleifendes, von kurzen klicken begleitetes, aber dennoch leises Geräusch.
Plötzlich vernahm Kamahl das Geräusch auch hinter sich, gefolgt von einem Zischen näherte sich ihm etwas.....
"Wo kommt das denn her?", dachte er, "Ich habe die Wand doch abgetastet, da war nichts ausser Erdreich! Oh verdammt, das Lo....."
Als es ihm dämmerte, woher die unbekannte Gefahr kam, war es schon zu spät. Unbemerkt war Kamahl eingekreist worden, ohne einen Laut hatten sich die Biester in der Dunkelheit abgesprochen und einen Angriff koordiniert, wie er perfekter nicht sein konnte. Blitzartig schossen schemenartige Körper auf ihn zu, gelbe Augen blitzten in der schummrigen Dunkelheit auf und weiße Fangzähne wurden tief in das Fleisch des Barbaren gegraben.
Kamahl versuchte, die Bestien von ihm zu reissen, doch ihre natürlichen Waffen waren von schmerzhafter Präzision. Als er eines der Biester von seinem Arm zog, schlugen die Zähne einen tiefen Riss in seinen Bizeps. Der Schmerz war gewaltig und nahm ihm für kurze Zeit den Atem.
Doch auch er war ja nicht unbewaffnet:
Voller Wut und mit unglaublicher Kraft schlug er das Schwert in die Reihen der Angreifer und tötete mindestens vier mit dem ersten Schlag.
Schuppige Körper flogen durch das Gemäuer und landeten in meterweiter Entfernung. In dem kurzen Moment der Ruhe rief er
"Flammenschild!"
und erzeugte eine Wand aus lebendigem Feuer, dass sich wie ein Umhang um seinen kollossalen Körper legte. Im Licht der tanzenden Flammen sah er, dass es unmöglich war zu entkommen. An den Wänden, an der Decke, Dutzende von Metern lang war der Gang voller grässlicher Echsen. Sie waren nicht mal besonders gross, doch ihre Masse und ihre Brutalität machten das locker wieder wett. Voll Abscheu sah er, wie die Echsen die eben von ihm getötet wurden, nun von ihren artgenossenen zerrissen und verschlungen wurden. Und die, die fraßen, wurden augenblicklich mehr! Kamahl musste hilflos mit ansehen, wie aus einer fressenden Echse zwei neue wurden!
"Für jede getötete kommen mindestens zehn neue! Ich habe keine Chance"
"Oh doch! lass der Wut freien Lauf! Zeig ihnen, dass du keine Angst hast! Ich werde dir zur Seite stehen! KÄMPFE!! HASSE!! VERNICHTE!!"
Die Anwesenheit Baals machte ihm Mut, und als er auf die blutende Wunde sah, wich die Angst komplett. Eine unglaubliche Wut stieg in ihm hoch, Hass loderte in seinen Augen und für kurze Zeiz schien die Welt stillzustehen. Baals Stimme hallte in seinem Kopf:
"JAAAAA!! ERGIEB DICH DEM HASS!!!"
war das letzte, was Kamahl hörte.
Dann kam das Feuer.
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