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Original geschrieben von Ninjo


Meines wissen nach haben die Samurai immer mit zwei Schwertern Gekämpft und tragen sie steht mit sich, ein Schwert am in der Scheide am Bund des Kimonos und das andere in der Hand je nachdem ob mit einem echten (außerhalb des Dorfes) oder mit einem Holzschwert im eigenen Dorf so dass sie Trainnieren konnten mit den Holzschwert aber auch bei einem plötzlichen Angriff ein Echtes Katana dabei hatten.
Ein verbreiteter Irrtum. Die Idee, das man auch mit zwei Schwertern gleichzeitig kämpfen könnte wurde der gängigen Meinung nach von Miamoto Musashi im "Buch der Fünf Ringe" kanonisiert. Miamoto entwickelte seine Schule aber aus der Erfahrung, die er im Duell gegen ungepanzerte Gegner gewann, deren praktischen Nutzen im Krieg darf angezweifelt werden.
Das Daisho wurde bei der Zivilkleidung übrigens durch dem Gürtel gesteckt und zusammen mit der Rüstung befestigte man zumindest das Katana an einem Träger. Niemand rannte den ganzen Tag mit einem Schwert in der Hand herum. Außerdem waren die Straßen dank der Polizei relativ sicher, niemand musste damit rechnen, sich ständig eines "plötzlichen Angriffs" erwehren zu müssen. Ohne diese elementare Sicherheit wäre der Wirtschaftliche Aufschwung nicht möglich gewesen, den Japan zu Zeit seiner Isolierung erlebte.

Über die Lebensart der Samurai hast du wohl mehr aus "The last Samurai" gelernt, als aus einer ernstzunehmenderen Quelle? Nach der Reichseinigung konzentrierte man so viele Samurai wie möglich in den Festungsstädten und konsolidierte den Feudalbesitz auf eine geringere Anzahl von Fürsten. Die Verwaltung wurde so weit bürokratisiert, das die Samurai von Kriegern zu Beamten wurden. Nur eine sehr geringe Zahl an Samurai wird zu dieser Zeit noch in Dörfern gelebt haben.