Original geschrieben von Valfaris
Ich habe das Spiel gehasst, und ich werde es immer noch hassen für mein ganzes Leben.
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b)Fangen wir mal mit den Charakteren an. *gähn* Möchte gern Held und die "Unschuldige", und dann das übliche, den Rest kann man sich schon denken. Habe ich schon "gähn" gesagt. Das ganze Spiel hat meiner Meinung nach ein riesen Defiziet an Charakter und NPCs, vor allem NPCs die man auch im ganzen Spiel sieht und nicht nur in einer Mission.
Und nun versuche mir mal zu erklären, in wie fern der Held, vollkommen ohne Charakter, aus SoulBlazer besser war als die Hauptfigur hier, die sogar eine (leichte) Hintergrundgeschichte hat und auch richtig kommunizieren kann?
Und welchen der NPCs aus Soulblazer sieht man bitte öfter im Spiel wieder, bzw. hat irgendeine Figur im Spiel eine größere Aufgabe, als dem Helden irgendwie weiter zu helfen? Ich meine, die Figuren in diesem Spiel haben doch alle nur eine "Nutzen"Funktion, was die Welt doch einfach billig aussehen lässt.
c)Nur ein spielbarer Charakter, bzw. 3, aber woher die anderen beiden kamen und warum habe ich bis heute nicht verstanden.
In der Soul Blazer Reihe eigentlich Standard, würde für mich irgendwie nicht dafür sprechen, dass es schlechter ist als die anderen, sogar eher besser, weil man, wie schon erwähnt, sich in 2 weitere verwandeln kann.
Auch im Vergleich zu vielen anderen Action Adventures hat es da mehr Abwechslung zu bieten.
d)Der Schwierigkeitsgrad war für meinen Geschmack recht happig. Vor allem die Endgegner. Ich denke hier an den ersten und an den letzen, den ich bis heute noch nicht besiegen konnte(irgendwie Ironie des Schicksals, dass ich keinen der Endbosse dieser Trologie besiegen konnte), jedoch hatte ich mit dem geheimen Boss keine Probs. Die Dungeons finde ich zu komplex, ohne Berate saß ich da ewig dran. Sie waren zwar sehr nett aufgemacht(jedoch schlechter als Terranigma), aber für meinen Geschmack viel zu groß.
Gerade die Dungeons fand ich enorm klasse und viel interessanter als welche von Terranigma (klar, das Labor war z.B. enorm stylish).
Sie waren zwar schon groß, aber da es sich um ein Action Adventure handelt fand ich das mehr als in Ordnung, weil solche Spiele mehr von Action leben.
Den Schwierigkeitsgrad empfand ich als enorm einfach, nur Terranigma war noch leichter. In IoT war es so, wenn man wirklich immer alle Gegner getötet hat, hatte man die bestmögliche Ausstattung und eigentlich keine Probleme. Terranigma war nur leichter, weil die Levelaufstiege, vor allem später, wahnsinnig unausgewogen waren (klar, +3 Stärke bei einem Aufstieg und gleich gut 20-30 Schaden mehr; Endgegner auf Stufe 40 und guter Waffe mit 2 Schlägen tot, gehts noch?!). Vielleicht ist dir das Spiel ja zu schwer, weil man nicht bis zum Erbrechen leveln kann, ich kann mir das sonst nicht wirklich erklären^^ (genauso wenig, wie die Tatsache, dass man am letzten Endboss von Terranigma scheitern kann^^°)
Vielleicht magst du das Spiel ja nur nicht, weil dich der "hohe" Schwierigkeitsgrad so gefrustet hat
e)Das Spiel wurde einfach zu langweilig, und dass hauptsächlich durch die geniale Lineraität. Bis auf den optionalen Gegner gab es doch in diesem Spiel nichts, oder?
Nein, gab es nicht^^
Natürlich, das Spiel ist enorm linear und es hat mich geärgert, dass man nicht mehr an alle Orte zurückkehren kann, doch das ist eben eine Eigenart des Spiels. Nur aus diesem Grund das Spiel zu hassen, wäre ein wenig arm, IMO.
Nebenbei stellt dieses Spiel eine klassische Reise eines größeren Freundestrupps dar. Wenn nun einer dieser Freunde einfach verschwindet um nochmal auf der anderen Seite des Meeres etwas zu unternehmen- wäre das nicht seltsam? Nebenbei verdeutlicht der Aufbau meiner Meinung nach den Tatendrang bzw. den absoluten Drang der Figuren nach Fortschritt auf ihrer Reise: Sie halten sich nicht lange an bestimmten Orten auf, und sie unternehmen wenig abseits ihrer Reise, sie alle sind auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.
Bei anderen RPGs ist es doch auch unheimlich seltsam, was man noch alles für lustige Nebensachen machen kann, wenn die Welt gerade kurz vor der Zerstörung ist, oder etwa nicht?
In Soul Blazer wird einem meiner Meinung nach eine nicht-Linearität vorgegaukelt, die überhaupt nicht da ist. Auch wenn man mehrere Wege gehen kann, man erfährt später sowieso, dass man da entweder nicht weiterkommt oder dass man den Weg für etwas anderes braucht. ...