Hey, wie schon gesagt, ich zeige nicht auf einen Homosexuellen und rufe "••••••••••", von mir aus dürfen die gerne zusammen leben, sich lieben und küssen und was auch immer. Ich verlange nicht von ihnen sich zu verstecken. Ich bin einfach irgendwie der Meinung, dass eine Heteroehe, welche irgendwann einmal Kinder abwerfen kann, und eine Homoehe, aus der keine eigenen Kinder hervorgehen können, nicht umbedingt den selben Stellenwert haben. Aber ich bin für eine eheähnliche Institution, die es den homosexuellen z.B. erlaubt, sich gegenseitig ins Testament aufzunehmen und Haushaltsvergünstigungen zu geniessen (also praktisch eine Ehe unter anderem Namen, aber ich wiederhole mich), also mit praktisch all jenen Vorteilen, die eine normale Ehe auch bringt. Der Streitpunkt mit mir wäre wohl, dass ich das eben weniger als EHe bezeichnen würde, weil ich ein bestimmtes Bild davon habe und gewisse Vorstellungen von Familienbildung vertrete (eben z.B. dass ein Kind Vater & Mutter braucht und das ein Kind aus einer homosexuellen Beziehung es im Moment noch zu schwer hat). Ich versteh auch nicht, warum viele Leute das Gefühl haben, dass sich die SItuation von heute auf morgen ändern könnte... Das ist unmöglich, es hat schon 2000 Jahre gedauert, bis Homosexualität kein Tabu mehr war, jetzt wird erwartet, dass Homosexualität innert weniger Jahren als normal angesehen wird.

Was die "Unnatürlichkeit" betrifft: Rein vom biologischen Standpunkt her hat Homosexualität keinen Zweck, den Partnersuche ist biologisch gesehen nur das Weiterverbreiten von Genen (ich denke, so sieht es z.B. Prayor). Ich unterscheide mich von Prayor in dem Punkt, dass ich an Liebe als einen nicht biologischen Wert glaube und so gesehen ist Homosexualität nicht umbedingt abartig. Das ist wohl der Dreh- und Angelpunkt in der ganzen Geschichte: Die Ehe erfüllt für mich eben beide Zwecke... Biologisch mit der Familiengründung und psychisch für die Liebe. Wenn ich jetzt für eine ehe-ähnliche Institution spreche, dann ist das etwas, dass nur den psychischen Aspekt zu erfüllen hat (den das wird ja gefordert).