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Thema: CD Reviews - von Usern für User

  1. #1

    Exclamation CD Reviews - von Usern für User

    So erstmal ein Halli und Hallo.

    Die Idee für diesen Thread hab ich schon lange, habs aber immer wieder verschoben.
    Aber als ich eben las, dass Sceddar die selbe Idee hat, dachte ich mir: "Komm du machst jetzt den Thread einfach auf."

    Also hier ist jeder eingeladen, Reviews zu CDs zu schreiben die ihm/ihr sehr gefallen, von denen er/sie enttäuscht wurde, usw.
    Eben CDs mit denen ihr euch ein wenig oder auch ein wenig mehr beschäftigt habt.
    Die Reviews sollten ablaufen wie im 2ten Post in diesem Thread.
    Wer nicht jeden einzelnen Song beschreiben und dafür nur ein ausführliches Fazit posten möchte, soll aber bitte auch die Playlist dazu schreiben.

    Die Wertung im Fazit sollte auch immer in der selben Art sein, da wir mit dem Gedanken spielen, alle Reviews auf einer Seite zusammen zufassen.
    Von 0/5 bis 5/5 Punkten. (in 0,5 Schritten) edit: stimmt irgendie, norKia. ^^

    Es sollte sich bei den CDs allerdings um "normale" Musik handeln, beispielsweise Soundtrack-Reviews würden hier nicht so gut reinpassen,
    da könnte man eventuell noch einen eigenen Thread zu aufmachen.

    Also, haut in die Tasten Leute! Ich hoffe hier wird was draus.

    Btw. Der Konsolenspiele Review Thread - Unser Vorbild im Konsolenforum

    edit by Latency:
    Gute Idee, aber bitte schreibt Anfangs noch ein paar andere Bands hin, mit dennen man die Band vergleichen kann

    Oh und die Signatur ist in diesem Thread IMHO auch überflüssig

    Geändert von Lelle (21.02.2004 um 18:56 Uhr)

  2. #2
    Mark Knopfler - Sailing to Philadelphia

    Genre: Rock, Country

    - Bandinfo -
    1977 gründet Mark Knopfler mit David Knopfler, John Illsley und Pick Withers in London die Band "Dire Straits".
    Nie kommerziell motiviert - aber weltweit über 85 Millionen Platten verkauft.
    Anfang der 90er lösen sich die Dire Straits still und leise auf, und gehen getrennte Wege.
    Unter anderem nimmt Mark, heute über 50 Jahre alt, Soloalben auf.
    Sailing to Philadelphia ist eine davon.

    - Discographie -
    Golden Heart - 1996
    Sailing to Philadelphia - 2000
    The Ragpicker's Dream - 2002

    - Review -
    #1 - What it is
    Erinnert mich an alte Dire Straits Zeiten.
    Gleich am Anfang des Albums ein Highlight. Ein absolut geiler Track!
    #2 - Sailing to Philadelphia
    So jetzt wirds erstmal ruhiger. Das ist auch gut so, sonst bekommt man noch ein ganz falsches Bild von dieser Scheibe.
    Denn ein Großteil der Stücke sind eher ruhig als rockig.
    Der Titeltrack ist ein Duett mit James Taylor und sehr schön.
    #3 - Who's Your Baby Now
    Nicht so der Hammer, aber trotzdem nett anzuhören.
    #4 - Baloney Again
    Was mit einer Mundharmonika beginnt entwickelt sich zu einer wunderschönen, nachdenklichen Ballade.
    #5 - The Last Laugh
    Ein eher schwächerer Track. Ein Duett mit Van Morrison.
    #6 - Silvertown Blues
    Oft wird gesagt, dass dieser Track einer der Schwachpunkte dieses Albums sein soll.
    Das ist Unfug! Für mich ein weiteres Highlight auf der CD.
    Gegen Mitte des Songs setzt das Schlagzeug ein und es wird richtig spaßig.
    #7 - El Macho
    Anfangs mochte ich diesen Song nicht so. Aber mittlerweile mag ich ihn... irgendwie. ^^
    #8 - Prairie Wedding
    Wundervolle Solo-Gitarre, und wie viele Songs auf dieser Platte schön relaxt. ^^
    #9 - Wanderlust
    Erst vor kurzem hab ich die Schönheit dieses Songs entdeckt,
    denn vorher haben mich die ersten 3 Sekunden immer zum Skippen des Tracks gebracht.
    Aber was ganz am Anfang etwas seltsam klingt,
    entpuppt sich kurze Zeit später als eins der entspanntesten und schönsten Stücken auf der Platte.
    #10 - Speedway At Nazareth
    Highlight Nummer 3!
    Die ersten 3 Minuten lassen einen vermuten, dass wir es hier mit einer weiteren Ballade zu tun haben.
    Aber dann! Mit den Worten "...but at the Speedway at Nazareth i made no mistake"
    leitet Knopfler das 3:50 Minuten lange und wohl geilste Solo der Platte ein.
    Ich liebe diesen Track. ^^
    #11 - Junkie Doll
    Stimmt mich irgendwie nachdenklich und hat einen interessanten Refrain.
    #12 - Sands of Nevada
    Heißt so, klingt auch so.
    Netter Song. ^^
    #13 - One More Matinee
    Der Refrain klingt zwar sehr 08/15,
    was mich aber nicht weiter stört.
    Dieser wieder sehr ruhige Track schliesst das Album passend ab.

    - Fazit -
    Meiner Meinung nach ist die CD insgesamt sehr gut gelungen.
    Der Country-Einfluss lässt Mark mal ganz anders klingen als sonst und wirkt erfrischend und neu.
    Leider ist die Sologitarre etwas in den Hintergrund geraten und Mark's Stimme dominiert die meisten Songs,
    welche aber wie früher unverwechselbar ist und den Tracks das gewisse Etwas gibt.
    Meine persönlichen Favoriten sind ganz klar: "What it is", "Speedway at Nazareth" und "Silvertown Blues".

    Wertung: 5/5 Punkten.

    Geändert von Latency (21.02.2004 um 17:14 Uhr)

  3. #3
    Guter thread jetzt bekomm ich die zeit wenigstens rum.
    vieleicht hast du dich da verschreiben aber wieso soll man denn
    0,5/5 bis 5/5 punkte geben?wieso nicht 0/5 bis 5/5?
    ist auch egal weil meine cd die ich hier vorstelle toll ist ")



    Project Pitchfork - Dhyani (1991)


    Über die band und ihre musik:

    wie sich schon am namen erkennen lässt handelt es sich deffinitiev nicht um eine chart-band.bei pp kann man auch eher von einem act als von einer band reden.sie musikalisch einzordnen ist nach 200 songs und gut 14 jahren band auch nicht mehr alszu leicht.
    ich würde die musik mal grob als gothic/darkwave mit industrial einschlag deklarieren.

    die biografie/discografie(die verdammt gross ist) ist sehr ausführlich auf der hompage www.pitchfork.de
    zu finden.



    Tracklist

    1.lost youth of a prisoner
    2.fire and ice
    3.inside
    4.doom
    5.box of steel
    6.k.n.k.a.
    7.vietnam
    8.message
    9.in the year 2525
    10.lie on grass
    11.2nd step
    12.suicide of the guardian angle

    1.lost youth of a prisoner

    in diesem track geht es um den gesellschaftlichen
    abstieg den ein straftäter erfärht und eben um die gesellschaft
    meint sich alle probleme entledigen zu können in dem sie menschen
    ihrer freiheit beraubt.
    dabei ist die sicht recht distanziert wie ich finde.
    am anfang des der hinweis "youre not born as a prisoner".
    alles in allem wird gesellschaftskritik geübt(klar darum geht es bei pp immer).
    den song finde ich von der musikalischen seite her eher mittelmässig.

    2.fire and ice

    ein echter klassiker!also die live version dieses songs ist einfach der wahnsinn.es geht hauptsächlich um gegensätze.good and evil.love hate.etc.schön finde ich als gegensatz zu money,spirit zu nennen.
    beim song wechseln sich ruhige passagen bei dennen man hauptsächlich nur die snaredrum wahrnimmt mit dem mit dem kraftvollen refrain ab.
    der ganze songs enthält keine hats und kommt mit nur wenigen elementen aus.ich es ist ein sehr guter song.

    3.inside

    fast schon mein liebling auf dem album.ein treibender sond der durch den song pushd.hier viel mir das erstemal auf das der sänger (peter)
    eine verdammt ausdruckstarke stimme hat.gegen ende ein super voiceeffect.

    4.doom

    ein track ohne text!besteht nur aus strings und in der mitte des songs höhren wir kömische geräusche von von irgendeinem typ der wahrscheinlich gerade zu todegequält wird.der song ist ziemlich dunkel und passr perfekt zu allen apokaliyptischen fiktionen die man haben kann.trotzdem entspannend.auch gut.

    5.box of steel

    hoho hier gehts zur sache.im song wird aus der sicht einer ratte
    die in einem käfig oder wenn man dem titel glaubt in nder stählernen kiste sitzt erzählt wie an den tieren die um sie herum sind versuche gemacht werden."see the rabbit he cries thoughout holes which once where eyes".bähhh.scheiss tierversuche überall.
    toll finde ich das pp den song auch musikalisch diesem thema widmen.
    so besteht das main riff aus einem stählernen sample und tierschreie
    werden leise eingebaut.mir persönlich gefällt der song auch nicht mehr als der 1.eigentlich schade denn er behandelt ein wichtiges thema.

    6.k.n.k.a.

    klling nature killing animals,dont disturb we love our chemicals.
    konsumkritische äusserungen unter dem gesichtspunkt der zerstörung der natur.der song geht auch ziemlich ab obwohl er auch ruhige stellen hat.für alle die dieses eingespielte voice sample nicht verstehen:i dont think...but thats ok.
    mir gefällt hier auch wieder der gesang sehr gut.
    hier noch eine warnung:
    DONT BECOME LIKE THEM

    7.vietnam

    mit dem text dieses songs denke ich kann jeder
    etwas anfangen.er handelt von nem typ der aus dem krieg zurück gekehrt ist und nun seine sichtweise geändert hat.dabei steigert er sich immer mehr in der härte der aussagen.er wollte er nur kämpfen dann fällt ihm auf der er menschen getötet hat.gelähmt ist er auch noch und deshalb will er jetzt den jungen kerlen die für ihr land kämpfen wollen das alles ersparen.der wichtigste satz für mich auf dem album:
    "they needn't to be soldiers to be men".
    im refrain werden auch wieder alle höhen lagen der stimme des sägers ausgenutzt wenn er "i hate wars" schreit.ein aufgrund seiner strings ein verdammt depressiver und düsterer song.man leidet richtig mit und beschliesst sofort zum zivi zu gehen oder sich ganz zu drücken wenn mans nicht schon getarn hat.die melodie ist total psycho.das schlagzeug vorm refrain geflangt.super super song

    8.message

    natürlich muss der gedanke der mistgabel die in die köpfe der höhrer sticht natürlich auch gewart bleiben.es wird wie so oft davon erzählt wie schlimm alles ist und wie alles die bachgass runner geht.
    ausserdem sind wir alle blind.gegen ende legt der bis dahin mittelmässige song nochmal kräftig zu und am ende gefällt er mir dann doch.der augbau irritiert mich etwas sonst gut.

    9.in the year 2525

    ein cover zager and evans oder so.naja mir gefiel der orginal schon nicht.das cover ist geschmacksache.finds grauenhaft.

    10.lie on grass

    n ganz toller song der vorallem durch einen röhreneffekt besticht ")
    okok peters stimme wird so verzerrt als ob er in eine röhre sprechen würde.das schlagzeug klingt ziemlich millitär missig und die bassdrum
    ist richtig häftig.ist einer dieser songs bei dennen man sich ganz klein vorkommt.finde den toll.

    11.2nd step

    mein liebling auf dem album.ein song der zur revolution aufruft ")
    let's pull down the old scaffold and expel the stubborn leaders
    we can build our paradise.das is es man.
    den refrain find ich so geil den könnt ichmir zig mal reinziehen.
    ashes to ashes
    dust to dust
    get illuminated
    'cause the old state rusts.
    das riff ist auch ganz toll.das schlagzeug geht schon ziemlich ab und sonst auch toll.

    12.suicide of the guardian angle

    auch wieder ein anti megalomanischer song ")
    vom text her im prinzip das selbe wir bei message.
    die musiklingtetwas einseitig weil es nicht so viele riffs gibt.
    das schleugzeug gefällt mir hier am bestem.
    viel mehr kann man dazu nicht merh sagen.


    mein fazit:
    ein absolut dunkles und roughes album.aufgrund der technik(ich nehme mal an das die jungs damals noch nicht das heutige equpment hatten).
    sind einige samples auf dem album sehr ähnlich was dazu führt das jeder song auf dem album zwar nicht gleich klingt aber ich sage mal man kann diese schon als dhyani songsidentifizieren.
    bei 12 tracks wovon das cover so ne sache ist sind im groben nur 2
    dabei die ich mir jetzt nicht dauernd anhöhre wenn das album mal abgespielt wird.ich gebe mal grosszügigerweise

    4,5/5 noRkiapunkte


    hinweise:das ganze album ist in english.
    es erschienen 1500 exemplare des albums als vinyl.nicht als special version sondern einfach weil man da noch so unbekannt war das mehr gar nicht verkauft wurden.
    dhyani ist indianisch oder so und heisst geschenk an die menschheit.
    das word illuminate wird verdammt auf auf dem album benuzt.
    auf "the early years" einer collection die nur in den usa erschienen ist befindet sich eine andere mener meinung nach noch bessere version von 2nd step.die version auf dem k.n.k.a tape ist die selbe wie auf dem cd album.

    Geändert von Golden Chocobo (21.02.2004 um 23:41 Uhr)

  4. #4
    The Vines - Highly Evolved



    Die klasse Band "The Vines" wurde vom frontman craig nicholls und seinem freund bassisten und background-sänger patrick matthews in australien gegründet. die band besteht aus vier personen.
    die britische NME bezeichnete die band als perfekte synthese zwischen Beatles und Nirvana. sie wurden als "This Year's Strokes" benannt, denn ein jahr zuvor hatte die new yorker band The Strokes wirklich für neuen schwung in die rockszene gesorgt....aba nun zur CD:

    1.

    Highly Evolved
    geiler opener, der track ist nua etwas länger als 1 minute, aber ziemlich mit power

    Autum Shade
    jetzt kommt ein schmeichelhafter langsamer und gefühlvoller song

    Outtathaway
    nachdem man sich entspannt hat, kommt nun nach ner genialen überleitung wieder ein richtig rockiger sound. derbe peppig, schnell und einfach geil

    Sunshinin'
    endet zwar in nem qualvollem geschreie und mit verzerrten gitarren, aber der song is an sich gut, gehört zu den schnelleren stücken

    Homesick
    wieder sehr langsam, und gefühlbetont, eins meiner lieblingssongs auf der platte

    Get free
    danach kann man nur ncoh sagen "I wanna get free!!" ich liebe diesen song und der is wahrscheinlcih auch der berühmteste der band, mit dem hatten sie zahlreiche auftritte, wie zb. bei Conan oder den MTV VMA 2002, sehr rockig

    Country Yard
    butterweiches stück...es hat ne interessante melodie aba an sich gefällt mia das lied nicht

    Factory
    ich kenn sehr viele leute, die dieses lied lieben, coole ska gitarren

    In the jungle
    goil, rockig, klasse, gut.

    Mary Jane
    lieblingslied von craig nicholls, sehr melodisch, goila lovesong

    ain't no room
    klasse, goil, schnell

    1969
    gewittmet dem jahre 1969, sex, drugs & rockn roll


    fazit: ihr habt vielleicht bemerkt, dass cih gr kein bock mehr hatte, zu jedem song was zu schreiben, aba das liegt halt daran, dass wirklich ALLE SONGS EIN KALIBA für sich sind und man sie einfach hören MUSS. das album war das sensationellste debut aus 2002 und wird auch heute ncoh von vielen überaus hoch gelobt

    von mir kriegt die platte 5/5
    fragt die NME, die kanns bestätigen, nicht sonst wurden sie als Rock der Zukunft bezeichnet!

    Geändert von Golden Chocobo (21.02.2004 um 23:41 Uhr)

  5. #5

    Re: CD Reviews - von Usern für User

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Lelle
    So erstmal ein Halli und Hallo.

    Die Idee für diesen Thread hab ich schon lange, habs aber immer wieder verschoben.
    Aber als ich eben las, dass Sceddar die selbe Idee hat, dachte ich mir: "Komm du machst jetzt den Thread einfach auf."
    danke lelle! endlich macht jemand den anfang
    allerdings war meine vorstelluing, dass die reviews immer einen einzelnen thread bekommen, wo dann meinungen übersichtlich zu abgegeben werden können. aber es wird auch so taugen

    Zitat Zitat
    Original reineditiert von Latency
    Oh und die Signatur ist in diesem Thread IMHO auch überflüssig
    *überall eine angelassene sig sieht*

    leute, wie es laty schon gesagt hat: SIG aus! Danke!

    genug OT, review erfolgt morgen

  6. #6
    So Signaturen sind nun aus.^^
    Schreiben weiß ich noch nicht, da ja Soundtracks nicht so wichtig sind, außerdem sind meine dann eh für SN und nicht SNCC.
    Aber ich hab ja noch andere Alben.
    Bis dann *weghusch*

  7. #7
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Golden Chocobo
    [...]da ja Soundtracks nicht so wichtig sind [...]
    ich finde es gar nicht so schlecht, über OSTs reviews zu schreiben. das würde einemd ann nämlich sagen, wie man die musik im film/spiel/whatever fand. ich würds mir nochmal überlegen mit den OSTs-Reviews

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sceddar
    ich finde es gar nicht so schlecht, über OSTs reviews zu schreiben. das würde einemd ann nämlich sagen, wie man die musik im film/spiel/whatever fand. ich würds mir nochmal überlegen mit den OSTs-Reviews
    Ja, natürlich wär das ne gute Idee, aber wie oben gesagt würde ich für OST-Reviews nen seperaten Thread aufmachen.
    Wenn mir keiner zuvor kommt, mach ich das heute nacht noch.

    So jetzt aber kein OT mehr. Schreibt mehr Reviews.

  9. #9


    Artist: Marilyn Manson (bestehend aus: Marilyn Manson, Tim Skold, John5, Madonna Wayne Gacy & Ginger Fish)
    Titel: The Golden Age of Grotesque
    Release: 12.05.2003
    Gesamtlänge: 61:13
    Features: 14-seitiges Booklet mit Liedtexten & Bildern, 30 minütiges Video "Doppleherz" (nur in der Special Edition), Pappschuber (nur in der Special Edition)
    Single-Auskopplungen: mObscene, This is the new Shit, (s)AINT
    Vertrieb: Nothing/Interscope, Motor Music
    Genre: Industrial, Heavy Metal, Rock
    Tracklist:
    01. Thaeter (1:14)
    02. This is the new Shit (4:19)
    03. mObscene (3:25)
    04. Doll-Dagga Buzz-Buzz Ziggety-Zag (4:10)
    05. Use your Fist and not your Mouth (3:34)
    06. The Golden Age of Grotesque (4:05)
    07. (s)AINT (3:42)
    08. Ka-boom Ka-boom (4:02)
    09. Slutgarden (4:06)
    10. Spade (4:34)
    11. Para-Noir (6:01)
    12. The bright young Things (4:19)
    13. The better of two Evil (3:48)
    14. Vodevil (4:39)
    15. Obsequey (The Death of Art) (1:48)
    16. Tainted Love (3:20)

    Track 01 - Thaeter:
    Das Intro zeigt deutlich, dass dies keine gewöhnliche Platte ist, sondern eine die sich keinem Norm anpasst. Das Intro ist sehr stimmungsvoll, erschafft eine geradezu beklemmende Atmosphäre, man kommt sich wie in einer Folterkammer eines antiken Schlosses vor. Das Stück kommt ganz ohne eine Stimme aus und überzeugt nur durch seinen stimmungsvollen Beat. Auch, wenn es nur ein Opening ist, höre ich es sehr gerne.

    Track 02 - This is the new Shit
    Die zweite Singleauskopplung aus dem neusten Album Mansons zeigt, dass dieses neues Album neue Wege einschreitet. Manson rappt die einfachen und eingängigen Lyrics bis der Manson-typische Refrain kommt. Mit einem Rapsong lässt sich das ganze auf grund des imo gelungenen und abwechslungsreichen Beats und Mansons Stimme nicht vergleichen. Inhaltlich geht es darum, dass sich die Musiker inzwischen fast nurnoch wiederholen und es immer nur um die gleichen Sachen geht.

    Track 03 - mObscene
    mObscene ist die erste Single des Albums, das Lied überzeugt wie schon This is the new Shit durch einen sehr guten, Industrial-mäßigen Sound. Die Strophen werden mehr oder weniger gesungen, die gesprochene Überleitung (Pain - They want it!) zum Refrain ist imo sehr gelungen und der Refrain reißt mit. Abwechslung stellt dann der Cheerleader-Chor ein, der nach dem Refrain eintritt.

    Track 04 - Doll-Dagga Buzz-Buzz Ziggety-Zag
    Hier erreichen Mansons Wortspiele einen neuen Höhepunkt, er singt von "Pin-Down Girls" und "Cocaingles". Das Lied gehört zu meinen absoluten Lieblingstracks, es überzeugt durch viele gelungene Wortspiele, einen schnellen Beat und Manson der scheinbar unendlichen Atem hat und ganze Strophen ohne eine hörbare Pause singt, dennoch verfällt das ganze nicht zu einem Rap. Die Musik behält zwar den düsteren Touch von This is the new Shit bleibt aber auf eine bizarre Art und Weise fröhlich. Auf grund der hohen Geschwindigkeit und den wenigen Pausen klingt das Lied live leider nicht ganz so gelungen, doch die Albumversion ist eines der besten Stücke des Albums.

    Track 05 - Use your Fist and not your Mouth
    Weiter geht's mit dem Electro-Metal! Hinter Use your Fist and not your Mouth verbirgt sich ein weiterer harter Song. Mir persönlich ist er ein wenig zu eintönig, vorallem die Beats sind im gegensatz zu den vorherigen meiner Meinung nach weder besonders gelungen noch abwechslungsreich. Schade drum, doch ab und zu lässt sich auch dieser Song hören, ohne auf die Nerven zu gehen.

    Track 06 - The golden Age of Grotesque
    Der Titelsong des Albums gehört meiner Meinung nach zu einem der beste und vorallem interessantesten des Albums. Der Beat ist etwas ganz besonderes und spätestens im Refrain beginnt man ihn zu lieben! Mansons Stimme klingt verzerrt, aber gerade das macht sie in diesem Track so interessant.
    Interessant: Beim Live-Auftritt spielt Manson oft gegen Ende des Liedes Saxophan, Skold benutzt den ganzen Track über ein Cello anstatt seinen Bass.

    Track 07 - (s)AINT
    Ein weiterer Track der durch viel wortgewandheit überzeugt, aber mich leider diesmal nur teilweise. Die Strophen sind mir ein wenig zu langatmig, mir gefällt lediglich stellenweise der Refrain und manche Textpassagen. Der Beat wechselt oft zwischen leise und laut. Albumtypische ist das Lied recht schnell und beim Refrain wird es laut. Das Lied an sich gefällt mir nicht so sehr, allerdings sind die Lyris bei den Fans sehr beliebt ("I've got an F and a C and I got a K, too, the only thing that's missing is a bitch like yoU", "I don't care if your world is ending today, I wasn't invited to it anyway").

    Track 08 - Ka-boom Ka-boom
    Dieser Track überzeugt leider weder inhaltlich noch musikalisch. Vorallem inhaltlich ist der gesamte Text nicht sonderlich anspruchsvoll oder intelligent wie andere Texte Mansons. Das Lied an sich ist nett zu hören, es kann auf grund der eintönigkeit aber schnell passieren, dass einen das Lied nervt. Nicht das stärkste Stück des Albums, ich kann mir aber vorstellen, dass einige es mögen.

    Track 09 - Slutgarden
    Dieser Track gehört eindeutig nicht zu den stärkeren des Albums, vielleicht sieht auch Manson das so und spielt ihn deswegen so gut wie nie Live (ich bin zumindest auf noch keine Version gestoßen). Wie einige der Lieder die noch folgen werden, kann dieses Lied nicht ganz überzeugen. Die Elektro-Beats überzeugen hier nicht so sehr wie beispielsweise bei This is the new Shit und der Refrain kann auch nicht wie der von Doll-Dagga Buzz-Buzz Ziggety-Zag überzegen.

    Track 10 - Spade
    Der Anfang dieses Liedes erinnert ein wenig an das darauf folgende Para-Noir. Dieser Track erinnert zwar teilweise ein wenig an Para-Noir, doch kann er imo nicht dessen Energie wiedergeben. Der Refrain dauert hier imo zu lange und wird zu oft wiederholt, die Beats sind zwar recht hart, aber darum noch lange nicht gut. Wobei das Gitarrenspiel - wie auch bei Para-Noir! - sehr zu gefallen beginnt, doch anstatt einem tollen Solo folgt erneut der Refrain.

    Track 11 - Para-Noir
    Am Anfang fand ich dieses Lied ein wenig zu lang, doch nachdem ich den gnadenlos genialen Rock am Ring Auftritt gesehen habe und gesehen habe wie Manson dieses Lied performt finde ich es einfach klasse. Ich denke viele mögen diesen Track auch schon bevor sie ihn Live sehen. Die Strophen werden von zwei Frauen gesprochen und sind nicht sehr spektakulär, aber stimmungsvoll, wie auch der Beat. Dazwischen setzt Manson immer wieder mit dem Refrain ein, erst ist dieser leise und man hört Mansons rauhe Stimme, doch danach wird der Refrain richtig laut und Mansons Stimme passt perfekt zum Rest des Tracks! Wirklich ein sehr toller Track bei dem alles stimmt!

    Track 12 - The bright young Things
    Die schnell von Manson gesprochenen Strophen überzeugen hier durchgehend, leider bringt die Bridge trotz der verzerrten Stimme nicht so viel Stimmung und der Refrain artet dann in das übliche langweilige Geschreie aus und nicht mal dieses wird richtig durchgezogen. Die Beats überzeugen hier teilweise. Eher ein mittelmäßiger Track.

    Track 13 - The better of two Evils
    "Haters call me bitch, call me faggot, call me whitey, but I'm something that you'll never be! Hey!" Dieser Refrain hat mir am Anfang sehr gefallen, allerdings wird er meiner Meinung nach nicht gut genug umgesetzt, damit er auch auf die Dauer überzeugen kann. Die Strophen gefallen mir auch nicht so sehr, sie sind imo ein wenig langweilig. Wie auch die andere späteren Tracks überzeugt dieser nicht wirklich.

    Track 14 - Vodevil
    Hier finde ich den Refrain besser gelungen als in The better of two Evils, die Ausleitung des Refrains die zu den normalen Strophen führt überrascht immer wieder durch eine ungewöhnliche Härte! Leider hebt sich das Lied sonst nicht ab und ist stellenweise zwar wirklich toll, aber andererseits auch nur das gleiche wie Ka-boom Ka-boom, Better of two Evils oder Slutgarden. Schade drum, hier hätte ein zweites This is the new Shit raus werden können.

    Track 15 - Obsequey (The Death of Art)
    Wie schon das Intro ist auch das Outro sehr gut gelungen! Es überzeugt durch einen einzigartigen, ruhigen Sound der mich persönlich ein wenig an ein antikes Karussel erinnert. Im Hintergrund hört man eine leise Stimme, man versteht nicht was sie sagt. Insgesamt ein sehr atmosphärisches Intro, wenn es auch nicht an das zwar umstrittene, aber imo wundervolle und tragische "Count to six and die" Holywoods' herankommt.

    Track 16 - Tainted Love
    Der schon seit langem Bekannte Remix der schon auf dem "Nicht noch ein Teeniefilm"-OST erschien. Es ist ein wenig fragwürdig, warum der Track es auch auf The Golden Age of Grotesque geschafft hat. Auch dieses Lied ist sehr umstritten, die Mansonfans mögen es meist nicht, dafür mögen es aber viele Leute die sonst nicht auf Manson stehen. Mir persönlich gefällt das Lied, Mansons Stimme ist überzeugend und der Beat ist außergewöhnlich gut. Auf die Dauer ist das Lied allerdings ein wenig eintönig.

    Fazit:
    Ein sehr solides Album von dem allerdings die erste Hälfte deutlich qualitativer als die zweite Hälfte ist. Dennoch für Manson Fans ein Muss und für Leute die auf Industrial stehen und nichts gegen einen ungewöhnlichen Sänger haben wohl auch kein Fehlkauf. Positiv sind die vielen Bilder und der ganz individuelle Stil des Albums (der auch vom ersten bis zum letzten Track durchgezogen wird). Selten hat es ein Album bei mir geschafft, dass es einen richtig in seine Welt zieht. Gaog ist sehr einheitlich, alles passt zusammen! Doch das birgt auch nachteile, so ist der Sound stellenweise ein wenig eintönig und was während der ersten hälfte noch kreativ und neu ist, kann in der zweiten dann nicht mehr ganz überzeugen. Dennoch ein gutes Album und Leute denen die Single-Auskopplungen gefallen haben, werden mit dem Album ihren Spaß haben! Manson-Fans werden wohl größtenteils auch zufrieden mit dem Album sein, es ist eine Spur härter als Holy Wood ohne dabei wie ein Antichrist-Superstar Klon zu wirken.
    3,5 von 5 Punkte

    Geändert von Stan (24.02.2004 um 20:51 Uhr)

  10. #10

    Artist: Marilyn Manson (bestehend aus Marilyn Manson, Twiggy Ramirez, John5, Madonna Wayne Gacy & Ginger Fish)
    Titel: HOLY WOOD (in the shadow of the valley of death)
    Release: 15.11.2000
    Gesamtlänge: 69:19
    Features: Pappschuber, 16-seitiges Booklet mit Liedtexten & Bildern, Link zu einem dreiminütigen Downloadbare Video indem Manson obduziert wird
    Vertrieb: Nothing/Interscope
    Genre: Industrial, Rock, Dark Wave (bei letztem bin ich ein wenig unsicher)
    Single-Auskopplunge: The Fight Song, Disposable Teens & The Nobodies
    Videos: Coma Black a) eden eye b) the apple of discord, Disposable Teens, The Nobodies, The Fight Song
    Tracklist:
    01. Godeatgod (2:34)
    02. The Love Song (3:16)
    03. The Fight Song (2:55)
    04. Disposable Teens (3:01)
    05. Target Audience (Narcissus Narcosis) (4:18)
    06. "President Dead" (3:13)
    07. In the Shadow of the Valley of Death (4:09)
    08. Cruci-Fiction in Space (4:56)
    09. A place in the Dirt (3:37)
    10. The Nobodies (3:25)
    11. The Death Song (3:29)
    12. Lamb of God (4:39)
    13. Born Again (3:20)
    14. Burning Flag (3:21)
    15. Come Black a) eden eye b) the apple of discord (5:58)
    16. Valentine's Day (3:31)
    17. The Fall of Adam (2:34)
    18. King Kill 33 (2:18)
    19. Count to six and die (the vacuum of infinite space encompassing) (3:25)


    Track 01 - Godeatgod:
    Nach dem glamurösen Mechanical Animals fängt Holy Wood gleich etwas düsterer an, es fängt bei weitem nicht so stürmisch an wie Antichrist Superstar, aber auch nicht so fast schon "fröhlich" wie Mechanical Animals. Der gesamte erste Track ist sehr ruhig, steigert sich zum Refrain hin aber ein wenig und wird beklemmender. Manson spricht fast das ganze Lied über wie in einem Gebet. Alles in allem ist dies ein sehr gelungenes Intro, dass eher durch die dichte Atmosphäre als dadurch, dass das Lied an sich schön klingt, besticht.

    Track 02 - The Love Song:
    Nach dem ruhigen Intro das ein düsterers Album prophezeite ist The Love Song nicht ganz so düster, eher laut. Die auf eine verstörende Art heiteren Strophen dienen nur dazu um de Refrain einzuleuten, dieser ist zwar recht schlicht gehalten, aber dennoch überzeugend! Das Lied kann man sich oft anhören, wird aber ein wenig zu sehr vom Refrain getragen. "Do you love your guns? YEAH! Gods? YEAH! The Governement? FUCK YEAH!

    Track 03 - The Fight Song:
    Eine der Single-Auskopplungen des Albums. The Fight Song besticht durch seinen zum tanzen/rocken animierenden Beat, durch einen guten und teilweise ketzerischen Text (I'm not a Slave to a god that doesn't exist, I'm not a slave to a world that doesn't give a shit!) und durch Mansons Stimme. Dieser Track ist sehr ausgewogen, zwar musikalisch gesehen nicht so kreativ, aber dennoch extrem gut.

    Track 04 - Disposable Teens:
    Dieses Lied erinnert vom Rythmus her stark an "The Beautiful People", Manson begründet dies damit, dass sich Künstler manchmal an ihren eigenen Werken orientieren müssen, auch auf die Gefahr hin sich zu wiederholen. Dennoch kann Disposable Teens durch seinen eigenen Charme überzeugen, dieser kommt vor allem durch die schönen Metaphern und den Refrain der dazu animiert mitzugröhlen.

    Track 05 - Target Audience (Narcissus Narcosis):
    Dieser Track ist im Vergleich zu den ersten vier mit 4:18 Minuten nicht ganz so kurz. Dieses Lied ist sehr wechselhaft, mal laut, mal leise und mal ein Mittelding zwischen beiden. Der Refrain überzeugt, genau wie die Strophen. Es ist ein sehr solides, rockiges Lied, allerdings nichts so besonderes. Inhaltlich brilliert Manson allerdings, in dem Lied geht es, grob gesagt, darum welchen Einfluß das Fernsehen hat.

    Track 06 - Pesident Dead:
    Dieses Lied gehört meiner Meinung nach zu den schwächeren des Albums. Der Beat des Liedes ist teilweise mehr nerviges Gedudel als ein mitreißender Beat und Mansons Stimme kann in diesem Track leider nicht so sehr überzeugen wie zum Beispiel in "The Fight Song".

    Track 07 - In the Shadow of the Valley of Death:
    Nach Godeatgod hat man vielleicht ein etwas ruhigeren Anfang erwartet, doch der kam nicht. Dieser Track setzt da an wo das Intro aufgehört hatte und ist ein sehr atmosphärischer und schöner Track. Nach etwas mehr als 2 Minuten wendet sich das ganze, der Track bleibt besinnlich und schön, wird aber durch das einsetzen viel mehr Instrumente viel eindringlicher. Einer der Highlights des Albums, auch die - leider etwas rare - live Version überzeugt auf ganzer Linie!

    Track 08 - Cruci-Fiction in Space:
    Weiter geht es mit den weniger lauten Liedern. Cruci-Fiction in Space steigert sich langsam, immer von einem eindringlichen Bass begleitet, der das Lied entscheidend und positiv prägt. Die Strophen sind kurz und der Refrain wird oft gespielt, dennoch wird das Lied auf Grund der vielen Wechsel zwischen laut und leise nicht langweilig. Des weiteren überzeugt das Lied durch ein sehr guten Text voller Wortspiele und einem sehr gelungenen Ende. Imo ein weiterer Highlight des Albums, wenn der Track auch nicht massentauglich ist und wohl nicht jedem gefallen wird. Ein weiterer Bonuspunkt ist die äußerst kreative Live-Performance dieses Songs.

    Track 09 - A place in the Dirt:
    Dieser Track beginnt wieder ruhig und steigert sich wie schon Cruci-Fiction in Space. Allerdings ist dieser Track atmosphärisch nicht mit Cruci-Fiction in Space zu vergleichen. Der Refrain ist sehr schön, doch sind die Strophen ein wenig zu lang gezogen. Dennoch ein schöner Track den man immer mal wieder hören kann, jedoch meiner Meinung nach nichts so besonderes.

    Track 10 - The Nobodies:
    Dieser nicht allzu lange Track ist ebenfalls eine Single-Auskopplung, viele hätten an Stelle dieses Tracks lieber einen anderen gesehen - mir geht es genauso. The Nobodies ist ein gutes, solides Stück, dass sowohl schön, als auch rockig ist, aber meiner Meinung nach nicht so gut wie The Love Song oder Target Audience. Viel besser als The Nobodies ist meiner Meinung nach der "Wormwood Remix" von "The Nobodies", dieser ist leider nicht auf Holy Wood, sonder auf dem "From Hell"-OST erschienen.

    Track 11 - The Death Song:
    The Death Song ist der letzte der drei "Songs" und steht den beiden anderen vielleicht ein wenig nach. Das Lied ist ein solider, guter, lauter Track den man immer wieder gerne hört und vorallem die Strophen höre zumindest ich immer wieder gerne, doch ist der Refrain meiner Meinung nach nicht ganz gelungen, er ist nicht so fesselnd wie der von The Love Song zum Beispiel.

    Track 12 - Lamb of God:
    Lamb of God gehört wieder zu den ruhigen, besinnlichen Liedern. Es steigert sich zu seinem Refrain hin immer ein wenig und wirkt intensiver, doch wird es nie wirklich laut. Das Lied ist sehr gelungen, doch atmosphärisch so gelungen beklemmend, dass das Lied schnell zu negativen Gedanken führt die ja nicht immer erwünscht sind. Dennoch ein sehr schönes und empfehlenswertes Lied! Interessant: Eine deutsche Website veröffentlichte das Lied "Grotesque Burlesque" als einen Remix, jedoch ist dieses Lied einfach nur "Lamb of God" rückwärts.

    Track 13 - Born Again:
    Wieder wechselt es zu einem lauten Lied. Der Refrain von Born Again reißt mit und ist wirklich gut (I'm someone else! I'm someone new! I'm someone stupid just like you!) und wenn Manson das Lied live spielen würde, würde es das Publikum auch sicherlich mögen, doch sind die Strophen meiner Meiung nach etwas langatmig. Dennoch ein nettes Lied, dass man sich ab und an anhören kann.

    Track 14 - Burning Flag:
    Vom Beat und den verwendeten Instrumenten erinnert Burning Flag am Anfang ein wenig an Born Again. Dennoch ist dieses Lied besser als "Born Again", es ist schön rockig und ein solides Stück. Dennoch gibt es auf diesem Album viel bessere Lieder, weswegen dieses ein wenig in dem Schatten der anderen steht. Doch wenn man sich einmal von den "... Songs" losgesagt hat wird einem wohl auffallen, dass man Burning Flag ein wenig mehr respekt zollen sollte.

    Track 15 - Coma Black a) eden eye b) the apple of discord:
    Dieser Track ist ein sehr bedrückender, ich finde ihn sogar noch besser als Lamb of God! Bei der Länge könnte man meinen, das Lied würde langweilig werden (zumindest nach mehrfachem Hören), aber das ist/wird es überhaupt nicht! Die Strophen bestechen durch Mansons schöne, klangvolle Stimme, der Refrain, der auch zu Lamb of God gepasst hätte, ebenfalls. Manche halten diesen Track für eine billige Kopie Coma Whites, ich sehe zwischen beiden Liedern aber kaum Gemeinsamkeiten.

    Track 16 - Valentine's Day:
    Dieses Lied ist sehr außergewöhnlich, es erinnert vom Gitarrenspiel ein ganz klein wenig her an die Mechanical Animals Zeit, das ganze Lied enthält ein wenig von diesem glamurösen. Dennoch klingt alles viel ausgereifter und erwachsener. Ein wirklich toller Track, schade, das Manson ihn nicht so oft live gespielt hat. Meiner Meinung nach einer der besten Tracks des Albums, der vorallem dadurch überzeugt das er mal was anderes und eine gute Abwechslung ist.

    Track 17 - The Fall of Adam:
    Dieses Lied fängt erst ruhig an und man erwartet einen weiteren Track á la Lamb of God doch das bekommt man nicht. Etwa in der Mitte wechselt der Track, der Sound wird düstere und Manson klingt plötzlich wie ein General der seine Truppe in den Krieg schickt! Ein toller Track, der wie schon der vorherige sehr einzigartig wäre, wenn Track 18 nicht in die Gleiche Richtung gehen würde und sogar noch extremer ist. Dies ändert aber nichts daran das The Fall of Adam ein klasse Track ist, davon hätte man doch gerne mehr!

    Track 18 - King Kill 33:
    Dieser Track ist noch kürzer als The Fall of Adam, doch dafür verzichtet er auch auf die ruhige Einleitung. Der Track ist noch eine Spur härter und erinnert schon ein wenig an Techno. Mansons Stimme ist verzerrt bis ins unkenntliche und spricht erst ins Publikum und wird dann gegen Ende hin immer lauter bis er sich nur noch wiederholt. (I am not sorry, I am not sorry, this is what you deserve! King Kill 33!) Dieser Track gefällt mir noch eine Spur besser als The Fall of Adam, obwohl er sehr Manson-untypisch ist.

    Track 19 - Count to Six and Die (the vacuum of infinite Space encompassing):
    Dieser Track schließt das letzte Kapitel des Dreierblocks ab (wobei es eigentlich das erste Kapitel ist) und gehört meiner Meinung nach zu den schönsten überhaupt. Das Lied erzählt die Geschichte eines Mädchens das sich während der Jahrtausendewende umbringen will, dies tut das Lied auf eine wundervolle Weise. Das Lied endet schließlich damit, wie man hört, dass das Mädchen sich die Waffe an die Schläfe hält und fünf mal abdrückt, jedoch war nie eine Kugel geladen. Nun hört man wie der sechste Schuss vorbereitet wird und ... das Lied ist zuende.

    Fazit:
    Holy Wood ist eine gute Mischung aus Antichrist Superstar, leider ist es nicht ganz so agressiv wie Antichrist Superstar, doch das war auch nicht zu erwarten! Das Album ist ein gutes Album, dass sowohl voller schöner Lieder, als auch agressiver Lieder ist. Positiv fällt des weiteren auf, dass die Lyrics teilweise sehr interessant und zweideutig sind und dass das Booklet sehr schön verziert ist. Negativ ist zu bemerken, dass manche Tracks an schon bekannte Tracks von Manson erinnern.

    4 von 5 Punkte

    Und noch ein Review verfasse ich erst, wenn hier noch wer anders geposted hat, sonst müsst' ich ja einen Triple-Post machen.

    Geändert von Stan (23.02.2004 um 03:31 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Stan
    Und noch ein Review verfasse ich erst, wenn hier noch wer anders geposted hat, sonst müsst' ich ja einen Triple-Post machen.
    Könntest du dann wenigstens nennen wie viele Punkte Holy Wood deiner Meinung nach erreichte?

    P.S. Ich spiele auch schon mit dem Gedanken 2 Reviews zu schreiben
    Vielleicht schreibe ich sie bald wirklich, muss mich nur mal dazu überwinden

  12. #12
    Emil Bulls - Porcelain



    Yepp, ich kann gleich zu Anfang sagen: Für mich ist "Porcelain" die bisher beste Scheibe der Emil Bulls!

    Der Titel "Porcelain" klingt natürlich kitschig, zerbrechlich, aber auch irgendwie passend, wenn man sich mit der abwechslungsreichen, detailverliebten Musik, die oft hart an der Grenze der Reizüberflutung vorbeischrammt, auseinandersetzt.
    Die Lyrics haben sehr oft etwas "kitschiges", zugegeben beabsichtigt, und die ganze CD will auch gar nicht den Anspruch erheben, dass hier eine weitere dunkle Metal Kapelle vor euch steht - nein, die Musik der Emil Bulls ist ehrlicher denn je, facettenreicher, von Innen nach Außen gekehrt, Momentaufnahmen ... irgendwie anzuordnen zwischen verträumter Melancholie und Aggro Lebensgeilheit .

    Track 1 - Porcelain
    "No I won`t sing about summer and love
    Cause tonight it all turns into a winter of hate ... cold"

    Da geht's ja schon los .
    Natürlich sind diese Lyrics teilweise derb kitschig, who cares, ich finde sie einfach wunderschön: ein guter Opener ist "Porcelain" allemal ("I dance with angels on my way to hell."), rockig und haut schon mal in die Fresse, dabei auch irgendwie atmosphärisch hypnotisierend.

    Track 2 - Cocoon
    Das erste Highlight der CD.
    Diesen Song sollte man gehört haben: die wohl schönste Liebeserklärung, die man kraftvoll aus sich raus schreien kann, so voller Gefühle und tief. Der Songs ist genial!
    "In this cocoon I melt away with you"
    Für mich einer der Gründe, die CD zu kaufen.

    Track 3 - No Hay Banda
    Der Song fliesst direkt über aus "Cocoon" und ist wohl ein kleiner Drogentripp auf der Suche nach etwas, wie ich den Schmerzen dieser Welt entkommen kann - "I`ll forget about life for a while", leicht popiger Refrain.
    Mir macht der Song jedenfalls gute Laune!
    Und er ist ganz klar ein tipp topp Übergang von "Cocoon" zu "Lava".
    Wirklich starker, rockiger Song. No Hay Baaandaaaaa !

    Track 4 - Lava
    Das ist mein persönlich liebster Song der Emil Bulls!
    Er ist eine knapp 6 minütige verklärte Traumreise, so wunderschön, wenn ab der 4 Minute die instrumental Stelle dich selbst zerreißen will, innerlich, unbeschreiblich, aber du eigentlich davon schwebst ...
    "Please open the skies"
    Einer dieser seltenen Songs, bei denen ich weine.
    Diese Mischung zwischen tieftrauriger Melancholie und Einsamkeit sowie Verzweiflung steigert sich bis zum Schluss unaufhörlich in den Rausch, so dass es zu einem dieser Lieder werden könnte, wo du mit Tränen in den Augen dich einfach ... fallen lassen möchtest.
    Ein Traum!

    Track 5 - Moloko Velocet
    Wie auch "Lava" zuvor ein recht ungewöhnlicher Titel und der radikale Bruch zu der Stimmung vorher. "Moloko Velocet" geht wieder in eine ganz andere Richtung: allein diese komischen Gitarren Geräusche zu Beginn zeigen wieder die Experimentierfreude der Bulls. Denn das können sie wirklich: Musikstile vermixen!
    Ach ja, der Song geht um Sex, wie ich find.
    "A lonely bird over the ocean
    The grace of a feather
    Dancing with the wind to the end of this world... weightless"


    Track 6 - 40 Days
    Den Song mag ich nicht so, soll aber nich bedeuten, dass er schlecht ist. Er sorgt sicher für gute Laune, ist rockig und haut rein, aber da gefällt mir einfach der noch folgende Song "This Day" besser.
    Für mich so die Niete der CD .

    Track 7 - The Coolness of Beeing Wretched (Mud, Blood and Beer)
    Yo, das is dann wohl das Porno Lied unter den Emil Bulls Songs.
    Die instrumental Stelle gegen Ende find ich ziemlich stylish. Die Stelle, wo alle Drogen und so aufgezählt werden (Whiskey, cigarettes, beer und so), haut schon rein, sehr durchgezogen agressiver Sound.

    Track 8 - Lullaby Overdose
    "Right here heaven fell on the earth in shape of flowers."
    Allein der Titel sagt ja alles und so hört sich der Song dann auch an, sehr viel Synthie Sound, das komplette Gegenteil zu dem Song davor: ruhig und chillig. Leider trifft den Song hier die Reizüberflutung bei mir und ich vergleiche ihn mit "Quiet Night" von der Angel Delivery Service, wo er dann doch schlechter ist. Aber für die Abwechslung sicher eine gelungene Alternative auf der CD - wegzappen tu ich ihn jedenfalls nich.
    Vielleicht trotzdem etwas zu Melodie überlastig .

    Track 9 - Paranoid Love Affair
    Den Song mag ich wieder sehr sehr gern .
    Hier haben wir wieder ne super interessante Mischung aus den beiden Songs zuvor, zudem ist die Thematik sehr genial. Paranoide Liebesaffären: es geht wohl darum wie man oft versucht ne Beziehung zu retten, die eigentlich längst futsch is. Und das nächste mal bleibt man wohl lieber allein.
    "Trust me
    I lie to girls to save this paranoid love affair"

    Fett rockig, das Ende ist wieder ganz unerwartet klar (akkustisch) und viele experimentelle Sounds überall, die einen entweder nerven oder gefallen - muss man einfach selbst entscheiden.

    Track 10 - This Day
    Das war ja die Singleauskopplung, könnte daher bekannt sein. Ist mein Partysong auf der CD, es geht darum, wie es so auf der Bühne für die Emil Bulls ist, wie sie da Spaß haben und einfach Lebenslust aus sich raus rocken.
    Sehr geil und ein leicht zugängiger Song, wer mit "Lava" oder "Cocoon" nicht zurecht kommt, sollte die Chance nutze und "This Day" eine Chance geben.
    "I´m waiting for the night -to come
    I´m waiting for the spots -to shine
    I invite all my friends to be part of this dream"


    Track 11 - Symbiote
    Gegen Ende geht's dann nochmal richtig zur Sache - der Song ist spitze, sowohl von der Härte, aber auch von den Lyrics, wo es wohl daraum geht, wie 2 Körper eins werden, aber der eine dann eben ... ein Parasit ist ("I`m your parasite, you`re my host - come feed me").
    Etwas nervig sind hier diese Synthie Arrangements für mich.
    Dafür ist Christ's Geschreie gegen Ende genial.

    Track 12 - Killer's Kiss
    Das ist dann wieder ein Highlight, ganz klar .
    Stilmix radikal, etwas auf der Schiene wie "Lava" anzuordnen, nur der Refrain ist weniger chillig, aber trotzdem genial, besonders ab der 2. Wiederholung gewinnt der Track an Stimmung - ganz klar wieder eine Steigerung!
    Ein weiterer eher ruhiger Song, einzigartig und genial.
    "Floating through the endless dark depth of this sea."
    Wieder eine kleine Reise durch einen Traum.
    Manche Geräusche "wollen" irgendwie nach Saxophon klingen, aber ich kann sie nich richtig einordnen, alles nebengeordnen zu den harten Beats und Riffs sowie die sanfte, schöne, hymmnische Stimme von Christ.
    Ich denke ein typischer "Porcelain" Song, den man hören sollte.

    Track 13 - Facial's (The Corrosion of Mind) ... The Hoover Jam
    Yeah, das ist der letzte Track und da wird doch noch mal alles reingelegt, 15:56 Minuten und aggresiv, Geschreie (Christ schreit sich nicht nur hier die Seele aus dem Leib - was ein Kontrast zu Lava) plus einfach viel viel Abwechslung.
    Natürlich längere instrumental Stellen, die echt reinhauen, und lustige Stellen um die 6. Minute dann (einfach anhören für den Freund von purer Musik), brachriale Riffs - eigentlich ist wohl alles in dem sehr sehr langen Song drin .

    Fazit:
    Eine geniale Scheibe der Emil Bulls, kein Zweifel!
    Nur sehr wenige Songs scheitern an der heiklen Zerbrechlichkeit der Wanderung zwischen den Extremen, die uns die Emil Bulls hier hören lassen.

    Zitat Zitat
    "So wird der Emil Bulls Hörer Zeuge, wie ein junger Mann den aufregenden Grat zwischen Fiktion und Realität geht. Untermalt von Musik, die ebenso schizophren und ehrlich ist wie die Motive des Autors: mal euphorisch, mal resigniert, mal dunkel wie die Nacht, mal schreiend vor Lebenslust."
    Innovative Abwechslung und Experimentierfreude - ich hoffe die Emil Bulls gehen weiter ihren Weg, "Porcelain "ist eine sehr sehr gute CD geworden, die ich ohne Bedenken Freunde der "Deftones" und anderer guter Nu Metal Kapellen zum Probehören anraten würde.

    4/5 "Schütz Dich!" Flaschen

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