Sie hatte Glück, das diese prigäre Situation, dank des Geweihten, der eben mit einem älteren Mönch sprach, so glimpflich ausgegangen war. Wäre niemand hier gewesen, der sie vor
dieser verborgenen Gefahr retten hätte können, so wäre es sicher ihr frühes Ende gewesen. Schliesslich verstand Shiru nichts von dunklen Mächten, mythischen Kräften oder sonstiger Gaukelei. Nur auf ihre Sinne konnte sie sich hundertprozentig verlassen, wodurch sie auch
rechtzeitig die Bedrohung wahrnehmen konnte. Selbst jetzt, Minuten nach dem Ereignis spürte sie noch immer einen letzten Rest des Bösen
um sich, fast so als lauerte es auf eine neue Möglichkeit sie zu sich zu rufen.
Shiru fröstelte es bei den Gedanken und so packte sie ihr altes Schwert wieder und verliess diesen Ort. Die Anderen folgten ihrem Beispiel und kehrten ihm ebenfalls den Rücken zu. Nun war die Zeit gekommen nach vorne zu schauen und nicht um sich etwa mit Vergangenem zu beschäftigen. Dies wurde nun allen bewusst, vor allem der jungen Frau, die sich zunehmend wohler fühlte, vor allem da man ihr nun teils bewunderte Blicke zuwarf. Nur diese kleine Person mit dem langen Bart sah sie langezeit prüfend an, während dieser ihr unsympatische Giftleger ihr doch wahrlich bedrphliche Blicke zuwarf.
Sie beachtete sie jedoch nicht lange und kümmerte sich stattdessen um ihr Schwert, das sie nun nochmals aus der Schneide zog. Von dem seltsamen Blut, das sich wie Säure um die legendäre Waffe legte sah man nun jedoch kaum etwas. Legentlich die Schneide wirkte nun leicht rußfarben und als sie mit dem Finger darüberfuhr spürte sie einen leichten warmen Stich, als wäre es eben noch in senkender Hitze gestanden und hätte auf ihren Besitzer gewartet. Sehr seltsam, murmelte sie und bemerkte auch sofort das die Schärfe der Klinge abgenommen hatte. Mit tiefen Bedauern sah die sich nach dem Zwergenmann um, de rihr eben den Rücken zugekehrt hatte. Sie hatte in einem Lauschgespräch mitbekommen, das dieser kleine schrullig wirkender Kerl Waffen reparieren konnte. Dies könnte sie zu ihrem Vorteil nutzen, doch anderseits wollte sie einem Fremden nicht so einfach ihre Waffen überlassen und so wie es schien hatte sie nun gar keine Zeit mehr dazu. Die Menschenmenge schien sich langsam in Bewegung zu setzen und so entschied sie ihr altes Relikt bei der nächsten Rastpause erst zu polieren und zu schärfen.Immerhin hatte
sie das dafür erforderliche Werkzeug in ihrem Rucksack verstaut. Dies und so manch anderes Prunkstück, das sie auf ihrer langen Reise ergaunern konnte...







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