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Thema: Das DSA-Forumsrollenspiel: „Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut!“

  1. #61
    Tatsächlich, die kurzbeinige, behaarte Tonne hatte ihn auch bemerkt, und mit einer beinah genüsslichen Satisfaktion blickte Thominiel wieder auf das Feuer, dem Lied der Bardin weiter lauschend, denn einigermassen war er froh, dass seine bloße Anwesenheit ihm den Appetit verdorben hat, und einen hasserfüllten Blick auf sein verrusstes Gesicht zauberte.

    Kurz biss der Frostelf sich auf die Lippen. Es ist seltsam, dass sein Geist so abschweifte von den wichtigen Dingen, die ihn bewegten, nur von dem augenblicklichen Gedanken beseelt, jemand anderem die Laune zu verderben. Was war nur los? Dies' darf nicht noch einmal passieren, er würde die Konzentration in jenen Momenten verlieren, in denen er ihrer bedürfen würde. Er holte tief Luft und beruhigte sich. Sei, wie's sei. Sein Entschluß stand fest.

    Doch wusst' er genau, was ihn schwächeln ließ: sein leerer Magen. Er stopfte sich ein großes Stück Weißbrot in den Mund, und kaute darauf herum.
    Als der Zwerg ausser Sichtweite war, genauer gesagt, zum Fass mit einem Getränk getorkelt war, hob er seine Hand über seine linke Schulter, um nach seinem eingewickelten Gegenstand zu greifen. Kurz umklammerte er am über die Schulter stehenden Stück etwas, mochte es wie ein Griff aussehen, doch ließ er nach einigen Sekunden wieder davon ab.
    "Den Zwerg erschlagen kann ich später auch noch. Aufgeschoben heisst nicht aufgehoben. Spätestens, wenn er vor Müdigkeit in einem Wald am Weg röcheln wird, und sich zur Ruhe legt, wird er nicht mehr aufwachen." Thominiel schob die Ober- und Unterlippe kurz nach vorne und sah, als würde er kurz schmollen, zu Bregur hinüber, dann schweifte er ab. Seine Augen suchten nach der hochgewachsenen Frau und dem dicken Praios-Menschen.

    Müdigkeit griff nach einigen Menschen, die sich um das Feuer geschart haben, einige schlossen die Augen, und wickelten sich in dicke Mäntel, streckten die Beine zum Feuer hin. Eine Magd warf wieder einige Holzscheite nach, auf dass es nicht so schnell ausgehe.

    "Heute nacht werde ich hier keine Rast finden," seufzte Thominiel leise zu sich und biss wieder ein Stück vom Brotlaib ab, "traue niemandem, vor allem nicht, wenn ein Zwerg in der Nähe ist. Da wird der glamog beinah nebensächlich."

  2. #62
    Praiotan blickte der edlen Larissa einige Zeit tief in die Augen, bis er schließlich seinen Blick abwandte und noch eine geraume Zeitlang in den Himmel blickte, und den vorbeiziehenden Wolken fast sehnsüchtige Blicek hinterher warf. Schließlich brach er sein Schweigen, räusperte kurz und meinte: „Edle Larissa, es wäre mir eine Ehre, wenn diesen Abend mit euch zusammen in der Burg dinieren dürfte. Larissa war ein wenig überrascht und schien einen Einwand geltend machen zu wollen, doch sprach der Geweihte schnell weiter und meinte: „Dort können wir uns dann auch über alle Einzelheiten unterhalten, in Ordnung?“
    Daraufhin willigte Larissa ein und zusammen mit Bregga verschwanden sie im Inneren der Auburg.
    Larissa konnte die dunklen, gemauerten Gänge der Burg erkennen, und wie geschmackvoll diese auch eingerichtet war. Rote Wandteppiche mit allerlei rondra- und praiosgefälligen Motiven hingen vn der Wand, die Fackeln warfen ein helles Licht, das die Schatten tanzten ließ und wieder allen Erwartens, war es in der Burg auch um Einiges wärmer als draußen auf dem zugigen Hof. Larissas Magen schien sich ein wenig vor Hunger zu verkrampfen, als sie aus dem Inneren der Burg den köstlichen Duft gebratenen Fleisches und gebackenen Brotes vernehmen konnte. Schließlich machten sie Halt in einem hell erleuchtetem Raum, der sehr warm war, aufgrund des Kamines in dem hell und prasselnd ein Feuer brannte. In der Mitte des Raumes in dem sich überall Teppiche und Vorlegegefälle allerlei Tiere fanden, stand ein großer Tisch, auf dem mehrere Speisen standen, die alleine bei ihrem Anblick schon Larissa das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. „Nehmt Platz.“, meinte Praiotan freundlich und nahm Gegenüber von Larissa Platz. Bregga schnaubte wieder kurz und sah betont in die andere Richtung, als Praiotan Larissa kurz die Hand drückte. Dann nahm auch Bregga Platz und ohne groß zu warten, griff er nach Brot, brach es entzwei und begann zu essen. Der letzte Gast war wieder dieser reichgekleidete fette Mann, der etwas verwundert auf den Tisch starrte, an dem bereits drei Personen saßen. Praiotan erhob sich schnell und verbeugte sich kurz in Richtung des fetten Mannes: „Die Götter zum Gruße, Herr Argon von der Auburg!“ Der Mann stand noch einige Augenblicke unschlüssig herum, bis er ärgerlich das Gesicht verzog und mit scharfer Stimme meinte: „Als ich euch die Burg ur Verfügung stellte, um eure verwundeten Truppen zu umsorgen, Herr van Alderich, habe ich nicht gedacht, das ihr mein ganzes Heim in Beschlag nehmen würdet und Gäste an meinen Tisch ladet, die ich nicht kenne.“ Und mit leicht säuerlicher Miene nahm er ebenfalls Platz, musste jedoch mit dem Platz gegenüber von Bragg vorlieb nehmen, dessen Schlürfen und schmatzen mehrer Saucenspritzer in seine Richtung verteilte.
    „Nun, Edle,“ begann Praiotan und beugte sich ein wenig vor um nicht so laut reden zu müssen. „Als augenscheinliche Anführerin Eures wohlfeinen Söldnerhaufens und als Gleichgestellte vom selben edlen Blut, will ich euch nicht länger verwirren, sondern reinen Wein einschenken. Vergesst jedoch nicht, das ich es begrüßen würde, wenn ihr diese Informationen nur denjenigen eurer Freunde mitteilt, die ihr für vertrauenswürdig haltet.
    Nun gut, wo soll ich beginnen? Ihr wisst ja, das sich das Reich, wenn nicht sogar alle Menschenvölker Aventuriens im Krieg befinden, denn die Mächte des Dämonenfürsten Borbarad wachsen in jedem Augenblick den wir ungenutzt verstreichen lassen und alleine mit der tapferen Gewalt unserer Waffen und Soldaten können wir dem großen Übel nicht mehr Herr werden! Stark ist er geworden und noch böser sein Vorgehen! Der Westen brennt und blutet, und nichts von den großen und reichen Städten der Menschen ist geblieben, hat der Dämonenfürst erst seine gierigen und schwarzen Krallen ausgestreckt. Und so sucht die Kirche des Praios nach Wegen, das Böse und Dunkle zu bekämpfen! Ich, Teuerste, bin nur ein einfacher Soldat, der Befehle ausführt. Ich weiß leider nicht, WAS wir in jenem kleinen Wagen führen, wohl weiß ich aber, das es den dunklen Mächten viel bedeutet und das es für die dunklen Horden sicherlich nicht von unbeträchtlichem Werte ist. Seit wir in Nostria jenes unbekannte Kleinod mit uns nahmen, wurden wir zweimal angegriffen. Das eine Mal, Edle, von nichtswürdigem Räuber- und Lumpenpack, das wir schnell in die Flucht schlagen konnte, doch der zweite Angreifer überraschte uns in der Nacht – und es war keine Horde an untoten, einherstelzenden Kreaturen, keine mächtige Infanterie und kein böses Monster, NEIN, es waren geflügelte Dämonenwesen, sogenannte Irrhalken, die aus dem nachtschwarzem Himmel auf uns herabstießen und mit Klauen Schädel zerschmetterten und Soldaten auseinanderrißen! Wie ein dunkler Schatten, als wäre die Nacht zum todbringenden Werkzeug selbst geworden, hackten sie auf uns ein, wer sein Leben nicht verlor, der verlor seinen Verstand! Alleine der Tapferkeit unserer Soldaten ist es zu verdanken, das wir uns noch in die Auburg haben retten können, doch seid versichert – von Jenen, die wir kannten und liebten wie Brüder konnten wir nur wenige in Sicherheit schaffen und als die Sonne abermals die Bergspitzen wachküsste, war der Wald voll Blut, Schande und Leichen!
    Doch das Kleinod – das war in Sicherheit, und dafür habe ich meine Männer und Soldaten gerne geopfert, weiß ich doch, das sie in guter Sache gestorben sind! Ein ehrenhafter Tod für gute Männer!“ Während der flammenden Rede Praiotans, dessen Augen immer mehr zu strahlen begannen, konnte Larissa beobachten, wie Bregga immer langsamer kaute und dann schließlich in die Suppe spuckte und wutentbrannt nach draußen ging, jedoch schien Praiotan dies gar nicht wahrzunehmen und schloss seine Rede mit der Frage: „Was, Edle Freifrau, wollt Ihr noch wissen?“


    Draußen angekommen hielt Bregga erst einmal an, sah sich mit wildem und gehetztem Blick um, riss sich seinen Helm vom Kopf um ihn in den Schnee zu werfen, warf sich in eine dunkle Ecke, wo er sich mehrfach übergab. „Drecksverfluchtes Priestergesocks!!“, murmelte er und raffte sich wieder auf. „...Es waren meine Leute, die du verfluchter ••••••••• hast krepieren lassen, in deiner Wahnvorstellung vom Kampf Licht gegen Dunkelheit! Sollen dich alle Niederhöllen in die Tiefe zerren, verfluchter blinder Narr!“, grollte er leise und stapfte dann schwankend an einen der Wägen, griff nach seiner Armbrust und dem Bolzenköcher und inspizierte und kontrollierte die Wachmannschaft die um den Wagen herumstanden und sich aufmerksam umsahen. Zufrieden nickend gesellte er sich in die Runde, zapfte sich einen Humpen Bier und setzt sich etwas abseits der feiernden Gesellschaft.


    Sorry Leute, ich bin derb krank, deswegen konnte ich noch nichts posten, tut mir leid

    Geändert von Daen vom Clan (20.02.2004 um 23:24 Uhr)

  3. #63
    Larissa folgte Praiton und die beiden setzten sich an den Tisch. Den Zwergen beachtete Larissa nicht, es gab jetzt anderes zu bereden. Dem Herren der Burg schenkte sie nur ein müdes Lächeln, schliesslich konnte sie ahnen welche Auffassung dieser Herr hatte.

    "Ich muss zugeben eine Gefährliche Mission." sprach Larissa, nachdem Praiton Ihr von seiner Mission erzählte. "Jedoch muss ich euch sagen, dass dies nicht meine Söldnertruppe ist, oh nein. Ich bin nur mit Goefla Sturmfaust Alvaron unterwegs... dem rothaarigen Hühnen. Die anderen mitreisenden kenne ich kaum." Sie legte eine Pause ein.
    "Kommen wir auf euren Auftrag zurück zu sprechen und verzeiht mir bitte wenn ich direkt bin, aber in solchen Belangen lasse ich die Gepflogenheiten der höheren Stände aussen vor, schliesslich geht es hier um Menschenleben." Praiotan nickte nur.
    "Ihr erwähntet dass wir weiter nach Osten ziehen würden. Was wäre unser nächstes Ziel." fragte Larissa
    Praitan: "In 4 Tagen gedenken wir Honingen zu erreichen, wenn uns das Glück hold ist." Larissa nahm sich etwas Fleisch von einem Teller und ass.
    "Ich muss zugeben, ich kenne mich in diesen Gefilden nicht sonderlich gut aus. Meine Heimat war stets Almada." Sie ass einen Bissen.
    "Wieviele eurer Krieger werden uns begleiten Herr Praiotan?" Sie ass weiter, der Praiotan genehmigte sich einen Schluck Wein.
    "Um ehrlich zu sein nicht mehr viele. 18 meine Krieger werden mitkommen, jene die geh und transportfähig sind, 23 werden hier in der Burg zurückgelassen.
    "Ihr wollt damit sagen, dass von diesen 18 Mann nicht alle kämpfen können, angeschlagene Soldaten also..." Larissa stand vom Tisch auf und ging zu einem Fenster hin um einen Blick auf den Hof zu werfen. Sie murmelte ein paar worte zu sich selber: "Goefla, ich... Ein Elf, Ein Zwerg Ihr Blick viel auf Jinsuma "Ein in dunklen KLeidern gehüllter mann... der Rest der Neuankömmlinge sind nach Ihrem äusseren nicht wirklich für den Krieg gerüstet." Sie kehrte wieder zum Tisch zurück. "Ihr habt die Neuankömmlinge gesehen, gerade mal 5 Krieger befinden sich meiner Einschätzung nach darunter... das ist nicht gut."
    "Meine Mannen werden für 100 Krieger kämpfen wenn es sein muss." sagte der Praiotan mit harscher Stimme.
    "Ich zweifle nicht an euren Mannen werter Praiotan, ihr missversteht, ich schätze nur die Lage ein... Wie sieht es mit dem Kleinod an, Ihr zieht Karren hinter euch her.
    "Fünf Karren um genau zu sein, auf einem befindet sich das Kleinod, dieser Karren besteht aus dicker Eiche." Hm Larissa runzelte die Stirn.
    "Wie sieht es mit der Tragbarkeit dieses Kleinods aus, kann es von einem Mann getragen werden?" Larissa dachte in diesem moment an Goefla.
    "So leid es mir tut werte Edle, aber diese Frage kann ich euch nicht beantworten, ich weiss es nicht."
    "Darf ich ehrlich sprechen Herr Praiton, von Tochter eines Generals zu einem Heerführer?" der Praiton nickte. "Es gefällt mir nicht. Wir führen einerseits ein zu kleines Heer um uns grösseren Horden zu stellen andererseits, sind wir eine zu grosse Truppe um sagen zu können, dass wir keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Die Tatsache dass wir auf den Strassen gehen stimmt mich auch nicht glücklich. An Strassenrändern lauern Wegelagerer, Diebe, Banditen und wer weiss sonst noch was. Zudem sind wir an einen Karren gebunden, an einen Ort, unsere taktischen Manöver sind dadurch eingeschränkt, auf offener Strasse kann man sich schlecht mit einem Karren verschanzen. Und mit dem Kleinod kann man schlecht wegrennen, wenn es nicht getragen werden kann von einem Mann." Sie legte eine kurze Pause ein.
    "Ich möchte ehrlich sein. Ich würde es für klüger halten, wenn wann man einen Trupp aus 10 oder 11 Männern zusammenstellt, in Reisekleidung gehüllt um nicht aufzufallen, das Kleinod würde von jemandem getragen werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Die Bastarde der Hölle würden kaum ihre Aufmerksamkeit einer solch kleinen Gruppe schenken, falls es dennoch zu einem Angriff kommen würde, wären wir flexibler und könnten in den Wäldern Schutz suchen, wir wären nicht an Karren und somit an Strassenruten gebunden. Zudem würde die Reise entlang der Strasse im Wald uns Sichtschutz bieten, aber ich bezweifle, dass Ihr einer Truppe Fremdlinge solch ein wertvolles Artifakt in die Hand geben würdet." Larissa blickte den Praiotan mit gehobener Augenbraue an und wartete auf des Praiotans Antwort.

    Geändert von Leisli (23.02.2004 um 17:34 Uhr)

  4. #64

    Soderla, auf vielfachen Wunsch einiger Spieler, mache ich hier über's Wochenende dicht, denn auch Helden haben ein Recht auf Wochenende und Entspannung *zwinker*

    Sonntag Abend wird es dann wieder losgehen.

    An alle Spieler: Bitte beachtet auch den stets aktualisierten News-Ticker in meinem ersten Post, wo Änderungen oder Termine im Spielgeschehen mitgeteilt werden


    @leisli: Sag mir Bescheid, wenn du deinen PArt eingefügt haben willst, dann schließ ich dir auf

  5. #65
    Dunkelheit hatte sich ueber den Wald gesenkt und die Nacht war schon Weit fortgeschritten. Der Wind pfiff ueber den eis- und schneebedeckten Aufstieg zur Auburg und sonst war nur das Knirschen des Schnees unter ein paar schweren Schritten und das Rascheln eines Mantels, der ueber den Schnee schleift, zu hoehren, denn eine einsame gebueckte Gestalt, gekleidet ganz in schwarz, einen Umhang ueber den Schultern und auf einen langen Staab gestuetzt, dessen Spitze silbern im Mondlicht funkelte, bahnte sich ihren Weg durch den verharschten Schnee. Einen Fuss vor den anderen setzend schleppte sich der alte Mann hinauf zur Auburg. Der Wind fuhr unter seine Kapuze und legte kurzzeitig seinen von einem schlohweissen Haarkranz umrahmten aber ansonsten kahlen Schaedel frei. Der Alte nahm die Kaelte um ihn herum kaum wahr. In seinem Leben war er schon so Einiges gewohnt, und Selbstbeherrschung gehoehrte zu seiner Berufung, genau so wie das in kostbares Leder gebundene schwarze Buch, dass er immer bei sich trug, als auch wie der in silber auf seine Brust gestickte Raabe. Verbissen kaempfte der Alte gegen den Wind an, Schritt um Schritt sich seinem Ziele naehrend, welches er am Morgen im Gefolge des Totenwagens verlassen hatte. Die Bestattung der Toten und die darauffolgenden endlosen Riten hatten den Alten regelrecht ermuedet, und dennoch hatte er sich Dank seiner Selbstbeherrschung sofort auf den Rueckweg gemacht, um noch vor Morgengrauen zurueck bei den Leidenden in der Auburg zu sein, den schlimmsten Faellen unter den Verletzten endgueltige Liniderung verschaffend. Gedankenverlohren setzte er seinen Weg unaufhaltsam fort, bis er schliesslich an das Grosse Haupttor der Auburg gelangt war. Hier hob er seinen Stab und liess mehrmals ein dumpfes Klopfen erklingen. Eine Wache lugte ueber die Zinnen und rief "Wer da ?". Der Alte blickte mit kalten beinahe schwarzen Augen hinauf zur Wache und entbloesste sein Haupt, sprach aber kein Wort. "Oh ihr seit es ehrwuerdiger Vater. Nur einen Moment. Ich lasse euch ein." erwiederte der Soldat und war verschwunden. Kurze Zeit spaeter war ein lautes Rumpeln auf der anderen Seite des Tores zu hoehren, als der grosse Wehrbalken zur Seite geschoben und das Tor geoeffnet wurde. Der Alte trat in den Burghof und sah sich um. Der Soldat deutete eine leichte Verbeugung in Richtung des Alten an. "Willkommen zurueck Vater Ineluki" sprach er, bevor er das grosse Tor schloss.

    Geändert von Ineluki (21.02.2004 um 05:14 Uhr)

  6. #66
    Praiotan blickte Larissa brüskiert an und war schon im Begriff abzuwinken, als er harsch sprach: "Gute Frau, bin ich denn ein Meuchler, das ich meine Absichten verstecken muss? Was für einen verflucht verlogenen Floh setzt Ihr mir denn ins Ohr!", doch noch während er sprach, war er immer leiser geworden und nun schien sein Blick in vollkommene Ferne zu wandern, an einem Punkt weit hinter Larissa gerichtet...schliesslich ließ er langsam seinen Weinpokal sinken und kratzte sich am Bart, während seine Zunge augenscheinlich nach Überresten des guten Bratenfleisches zwischen seinen Zähnen suchte. Der Herr der Burg sah ihn verwundert an, blickte zu Larissa und meinte dann mit fistelnder Stimme, während das Fett noch immer von seinem Doppelkinn tropfte: "Was ihr auch zu tun gedenkt, Edle Freunde, tut es schnell! Je eher ihr von dieser Burg verschwunden sein, umso besser, denn ich will nicht, das das dunkle Auge der schwarzen Verderbtnis sich hierher richtet und der Dämonenmeister seine Klauen in diese Richtung ausstreckt...ich...äh...habe ein Volk zu beschützen!", setzte er trotzig nach, doch Larissa würdigte den fetten Adeligen keines Blickes und sah stattdessen zu Praiotan, dessen Blick plötzlich den Blick Larissas suchte und in seinen Augen konnte sie ganz klar Anerkennung und Bewunderung wie leise Sonnenstrahlen funkeln sehen. "Nun gut...Euer Gedanke war der Tochter eines Generals würdig! Den ersten Schritt habt ihr getan, als zweiten Schritt will ich anordnen, das alle meine Männer, die als freie Männer dazu bereit bin, wieder in ihre Waffenröcke stecke und mit den Karren in die entgegengesetzte Richtung fahren lasse. Auch wenn ich sicher bin, das es den Tapferen den Tod bringen mag, so bin ich mir doch sicher, das sie allesamt die lichte Umarmung des Herrn Praios herbeifiebern, denn wisset, Edle, das ein Jeder, der im Dienste des Herrn Praios stirbt, alsbald in das Paradies des Herrn einfährt.
    Nun gut, morgen will ich zu meinen Männern sprechen. Ich schlage vor, das Ihr mich begleitet, Edle, während ich das Artefakt in Verkleidung eurer Männer nach Honingen bringe. Da Euer Söldnerhaufen, verzeiht, Eure euch unbekannten Freunde wie einfache Reisende aussehen, würde es mich freuen, auf deren Begleitung zurückgreifen zu können, denn wer vermag sich besser als Reisender zu tarnen, wenn nicht ein Reisender?"


    Auf dem Burghof wurde es leiser und leiser, während die feiernden Männer mehr und mehr in sanften Schlaf fielen und selbst als die Wolken den Mond verdüsterten, schien es, als handele es sich lediglich um einen samtschwarzen Mantel des Herrn Boron, der sich darniederlegte, um das Auge des Feindes zu verwirren...

    Am nächsten Morgen werden die Helden vom dumpfen Klang militärisch-zackiger Trommeln geweckt und erkennen, wie viele der Soldaten sich müde und erschöpft auf den Innenhof schleppen, wo Bruder Praiotan stand, angetan in komplett weißem Messgewand der Praioskirche, , das Haar gewaschen und die Wangen glattgeschabt. Man konnte förmlich sehe, wie alleine sein herrschaftlicher Anblick die Männer mit neuem Mut und Zuversicht erfüllte und sicherlich war es kein Zufall, das in dem Moment, als Praiotan anhob zu sprechen, die ersten Strahlen der Morgensonne die Zinnen der Auburg erklommen und das Gesicht des Geweihten umspielten und seine blauen Augen fast leuchten liessen, während sich weitere Strahlen in der grellweißen Robe des geweihten Mannes fingen.
    "Brüder im Geiste, weitgereiste Gefährten, Freunde und Soldaten des großen Herrn Praios.", begann er seine Rede und breitete theatralisch die Arme aus.
    "Weit sind wir gekommen, geeint und im Glauben an das Gute haben wir uns über Tage durch unser Land gekämpft, das der feige Bastard auf dem dunklen Thron bereits in seinen gierigen Klauen wähnt. Angegriffen und Bekämpft hat man uns, doch hat man unseren Willen gebrochen? NEIN, sage ich!
    Man hat uns Schrecken gezeigt und versucht, uns wahnsinnig ob des Anblickes von Dämonen zu machen, doch waren wir jemals feige oder verzagt? NEIN, rufe ich auch hier!
    Doch in Allem, was wir getan haben, in jedem Schritt, den wir zurücklegten, brodelte der Hass und die Furcht Borbarads auf das, was wir mit uns tragen, immer größer und es ist keine Frage, das er uns alsbald Schrecken schicken wird, gegen die unsere stählernen Herzen und erzernen Waffen nur wenig auszurichten wissen.
    Aus diesem Grunde habe ich, zusammen mit der Edlen von Fairendegen, einen Plan ersonnen, der uns - trotz vorraussichtlich hoher Verluste - in die Möglichkeit versetzen wird, unsere gottgefällige Queste zu erfüllen.
    Das Kleinod, für das wir nicht ohne Stolz geblutet haben, werden wir unter dem Auge des Feindes an sein Ziel bringen, denn gebannt wird der Blick der Dunklen sein.
    Wir werden die Wägen nehmen und ich brauche Freiwillige, die mit diesen Wägen gen Westen reisen um die Wut des Feindes auf sich zu ziehen, während wir, das sind die reisenden Heiler und die Edle, das Kleinod in unsere Mäntel eingeschlagen gen Honingen bringen werden, vorbei an den Häschern des Bösen!"
    Gemurmel machte die Runde und viele blickten den Geweihten verwirrt und zweifelnd an, gar mancher Blick war tonlos zu Boden gerichtet.
    Schließlich war von weiter hinten ein böses Knurren zu hören und ein Mann mit gewaltigen Muskeln bahnte sich seinen Weg durch die Menge, sprang die paar Stufen zu Praiotan hinauf und dann brüllte Bregga in die Menge: "Ihr habt gehört, was der ehrwürdige Geweihte von uns will! Bei allen Alveraniern, mit eurer Scheinheiligkeit würdet ihr es nicht einmal in den Vorhof von Alveran schaffen, ihr verlaustes Soldatenpack! Was sehe ich denn da? Bannstrahler des Praios, die sich vor Angst in die Hosen machen! Pfeile des Lichts, die versuchen sich zu drücken? Wo ist die verdammte Inquisition, wenn die Not am Manne ist??"
    In der Menge war es ruhig geworden und alle blickten Bregga an.
    "Ja, ich seh' schon! Ein Schwert schwingen, wenn der böse Dämon an euren Eiern hängt, das kann Jeder, aber hier, Soldaten des Lichts, braucht es wahren Heldenmut! Manch Einer von euch mag an seinem Leben hängen, viele von euch haben Familie und denken, das der Tod das Ende ist....doch dabei vergesst ihr, das es ohne Götter kein Leben gibt und wenn wir versagen, dann wird es auch bald keine Familien mehr geben, und der Dämonenmeister tanzt auf den fauligen Gebeinen eurer Kinder, während er aus den Schädeln eurer Weiber Blut säuft!
    Praiotan muss mit dem Kleinod nach Honingen kommen und das ist ALLES, was im Moment zählt, und ich sage euch noch was! ICH bin der ERSTE, der sich freiwillig für dieses drecksverfluchte Ablenkungsmanöver meldet, und wisst ihr warum? Weil ich will, das mein schwangeres Weib in zwei Monden ein Balg in eine gesunde und heile Welt, fern des Bösen, wirft, und keinen weiteren Sklaven für den Dämonenmeister austrägt! Haben wir uns verstanden?? Also, wer ist noch mit mir?",
    schloss Bregga seine brüllende Rede und die Helden konnten erkennen, das Praiotan seinen Heerführer mit tief empfundenen Respekt und Bewunderung anblickte, während auf Seiten der Soldaten die flammende Rede Breggas hindurch immer mehr Schwerter aus den Scheiden gezogen wurden, um laut zu jubeln.
    "Damit rechnen diese Bastarde sicherlich nicht!", meinte ein Soldat feixend und grinste kurz Chinri zu, die erkannte, das es der junge Soldat von gestern Abend war. Doch noch bevor sie ein Wort sagen konnte, gesellte sich der Soldat zu der stets größer werdenden Truppe um Bregga, die in einen lauten praiosgefälligen Choral ausgebrochen war.

    Geändert von Daen vom Clan (24.02.2004 um 00:37 Uhr)

  7. #67
    Göfla riss plötzlich die Augen auf. Er hörte militärische Trommeln... "Welch schöne Melodie hallt da in meinen Ohren!" dachte er sich mit einem Grinsen im Gesicht. Er hatte in einem Zelt zusammen mit einigen anderen Soldaten und einigen der Söldnertruppe geschlafen. Die meisten wussten noch nicht so recht was los war und reibten sich noch verschlafen die Augen. Doch der Hüne war bei dem Geräusch der Trommeln sofort hellwach. Sofort stand er auf um zu sehen was draussen los war.

    Er sah im Innenhof Praiotan stehen der sich anscheinend für eine Rede verbereitete. Es war soweit. Heute ging es endlich los.
    Die Mannenschaften der Burg versammelten sich langsam im Innenhof. Ein wenig Abseits von Praiotan konnte er Larissa endtdecken und fragte sich wo sie die letzte Nacht zugetan haben mochte.

    Praiotan begann mit seiner Ansprache und erläuterte den Plan den er zusammen mit Larissa anscheinend zusammenstellte. "Ach... deswegen hab ich sie gestern nicht gefunden" dachte Göfla und kratze sich dabei kurz den Kopf. Während der Rede viel ihm ausserdem auf einmal ein in einen schwarzen Umhang gekleidete Person auf, Kapuze tief ins Gesicht gezogen, so dass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Mit ein wenig Misstrauen blickte er ihn an. Diese Person war dem Hünen zuvor nicht aufgefallen.

    Nach der Rede von Praiotan und Bregga brachen die Soldaten in Jubelschreie aus und zogen ihre Schwerter...

    Geändert von Göfla (24.02.2004 um 05:12 Uhr)

  8. #68
    Larissa stand etwas abseits von Praiotan und lauschte seinen Worten sachte zu. Sie schien sich nicht zu regen. Auch die Neuankömmlinge lauschte mit Andacht zu. Der Medicus machte einen leicht brüskierten Eindruck, als die Jubelschreie der Mannen begannen. Alles geriet nach der Ansprache in Bewegung. Larissa ging zu den Neuankömmlingen hin, die sich im Kreise zusammengesetzt hatten und das Frühstücksmal zu sich nahmen.
    Larissa: "So meine Herrschaften, ab jetzt wird es ernst und gefährlich. Wer jetzt noch zweifel hegt an dieser Reise soll, lieber gleich gehen." sprach sie in verschränkten Armen zur Truppe. Keiner schien sich zu rühren.
    Larissa: "Nun gut, dann darf ich mich wohl vorstellen. Ich bin Larissa Fairendegen und diese Truppe steht unter meiner Aufsicht. Wir werden versuchen dieses Kleinod nach Honingen zu bringen, und zwar heil. Ich warne jeden davor Hand an dieses Kleinod zu legen und es stehlen zu wollen." Larissas Blick sprang zu Shiru rüber. "Es würde Ihm oder Ihr nicht bekommen. Zudem kann ich es nicht leiden wenn gewisse Personen in der Truppe streit hegen. Larissas Blick schweifte durch die Runde, der Illustren gestalten, manche hatte sie in der Taverne schon gesehen oder hier... die Bardin, der Elf, der Medicus und der Zwerg....
    "Und nun bitte ich jeden, sich uns vorzustellen, schliesslich möchte ich wissen mit wem ich zusammenreise." Larissa stand da und wartete ab wer sich als erster vorstellen würde.

    Geändert von Leisli (24.02.2004 um 05:07 Uhr)

  9. #69
    Thominiel wischte sich über das Gesicht, nachdem er ebenjenes mit frischem, klaren Wasser benetzt hatte. Die Nacht ward schneller um gewesen, als ihm lieb war, obwohl er nicht geschlafen hatte. Seine künftige Reisegesellschaft war ihm mehr als suspekt, bisher konnte man nicht von Vertrauen sprechen. So hielt er für sich Wache, während viele andere in einen unruhigen Schlaf gefallen waren. Ab und zu strich er mit der Hand über den in Leinen gewickelten langen Gegenstand, welcher ungefähr Einen Meter und dreissig Zentimeter lang sein musste. Zweifellos eine Waffe.

    Er strich die feinen Haare nach hinten und blickte dann in Richtung Innenhof, wo bereits einer der Menschen eine laute Rede von sich gab. Diese Ansprache musste wohl in ihm etwas wecken...
    eine Bestätigung eines Klischees vielleicht. Menschen redeten viel, und sie redeten laut. Leicht verzog der Elf bei dem Geschrei der Soldaten, welche klirrend ihre Waffen hoben und johlten, die Gesichtszüge.

    Hingehört hatte der Frostelf der Rede nicht, es waren nur Worte eines Menschen, getränkt mit seinem Glauben. Er folgte seinem eigenen Glauben, und dieser sagte ihm, er solle mitgehen, egal, was die anderen von sich gaben. Er hatte seine Aufgabe zu erfüllen, und da kam dieses Artefakt, dieses seltsame Kleinod, welches böse Geister magisch anziehen musste, ihm gerade recht.

    Leicht nickte Thominiel und warf sich seinen rauhen ledernen Mantel um, und ging auf den Innenhof zu.

    Morgenmahl! Das erste anständige Wort an diesem Tage, denn sein Magen knurrte schon laut. So folgte er den anderen in den Speisesaal, wo er sich zuerst einige Brotstücke genehmigte. Als die Menschenfrau, welche ihm in der Taverne sein Abendmahl spendierte, aufstand, und fertiggesprochen hatte, sah er sie kurz an. Neugierig war sein Blick, etwas fragend. Thominiel sah sich um, wer wohl sich als erster vorstellen würde.

    Geändert von Wischmop (24.02.2004 um 05:10 Uhr)

  10. #70
    In meine Robe gehuellt und die Kapuze ins Gesicht gezogen stand ich etwas abseits des Geschehens und lauschte unbeteiligt den grossen Reden, die in diesem Moment gehalten wurden. Geistesabwesend liess ich meinen Blick ueber den Burghof schweiffen, und da sah ich ihn. Er sass mitten auf dem Burghof, unerschrocken und unerschuettert von den umhereilenden Menschen, dem lauten Jubelrufen und dem geklirr der gezogenen Waffen. Und er sah mich an. Er legte den Kopf schief und sah mit seinen schwarzen Augen genau in die meinen, als wollte er sie ergruenden. Wie der Adler sich aus luftiger Hoehe herniederstuerzt, um den Fisch aus dem Wasser zu schlagen, so schien er sich in die Tiefe meiner Seele stuerzen zu wollen, um nach Zweifel und Schwaeche zu suchen. Die Zeit verging, und mit ihr die Welt, und es gab nur noch ihn und mich, mich und ihn, Auge in Auge. Alles andere war bedeutungslos und das Schweigen, dass um uns herrschte war allgegenwertig und sprach doch mehr, als es zuvor der Praiosgeweihte mit verschwenderisch vielen pathetischen Worten zu den Soldaten getan hatte. Und ich verstand. Einen unendlich langen und dennoch unglaublich kurzen Augenblick waren wir eins, und dann erkannte er, dass er seine Aufgabe erfuellt hatte. Er spreizte die Fluegel, oeffnete seinen Schnabel, liess fuer eine Augenblick seine gebieterische Stimme verlauten und flog davon. Und in dem Moment, in dem er sich vom Boden erhob, war sie wieder da, wie Welt, mit all ihren durcheinandereilenden Menschen wie Stimmen, die allesamt nur Belanglosigkeiten von sich gaben, viel redeten aber dennoch nichts sagten. Ich sah dem Raben noch eine Weile hinterher, doch die Zeit draengte. Ich wusste, was ich zu hatte. Ich wuerde diese Gruppe von Boten auf ihrer Mission begleiten, genau so, wie es mir der Bote Borons soebend zu verstehen gegeben hatte. Ich umfasste meinen Wanderstock mit dem staehlernen Boronsrad an der Spitze fester und ging auf die Gruppe von Abenteurern zu, die sich gerade um eine junge Frau versammelt hatten, die gerade eine Art Ansprache zu halten schien. Ich schlug meine Kapuze zurueck und Blickte eine lange Zeit musternd in die Augen der hier Versammelten, die sofort bei meiner Ankunft verstummt waren, was ein fuer sie anscheinden unangenehmes Schweigen verursachte.

    Dann sprach ich :

    Ich bin Bruder Ineluki von Rashdul, Diener und Geweihter des Gottes Boron,
    Vertreter der Puniner Kirche und Angehoehriger des Ordens zur sanften Ruhe.
    Ich werde euch begleiten.

    Mehr gab es nicht zu sagen.

    _________________________________________________
    Name: Bruder Ineluki von Rashdul Alter: 56 Beruf: Boronsgeweihter

    Geändert von Ineluki (27.02.2004 um 03:06 Uhr)

  11. #71
    Es war Shiru völlig entfallen, das sie sich heute auf den Weg nach Honingen machen würden. Sie hatte völlig verschlafen und erst der viele Lärm und das Klirren von Waffen hatte sie aus ihren Schlummer geweckt! Eiligst lief sie auf den Innenhof zu, aus deren Richtung der Lärm kam. Es schien als hätte sich alles das noch kriechen konnte sich dort versammelt. Sie alle blickten in die Richtung eines hochgewachsenen gut gekleideten Adeligen und eines muskeliösen schroff wirkenden Soldaten, der zuversichtlich in die Runde blickte und seinen Waffenarm schwenkte.
    Irgentwie hatte sie eben wohl das Wichtigste zum Tage versäumt, aber das geschah ihr auch nicht zum ersten Mal. Und so trat sie nur achselzuckend zu den anderen Gefährten, die ihr noch fremd erschienen. Sie würde schon noch herausfinden, welches Ziel sie verfolgten oder welche wertvollen Kostbarkeiten sich in den Vehikeln befanden! Jetzt hiess es Augen und Ohren offenzuhalten und sich vielleicht auch eine neue Identität anzueignen, schliesslich wollte sie nicht wie ihr Grossvater am Schafott enden! Es wäre also äusserst törricht von ihr sich vor den Augen Fremder zu offenbaren. So nahm sie die Kaputze zum ersten Mal von Gesicht und schwarzes wallendes Haar kam zum Vorschein!
    Ihre stechenden blauen Augen wanderte unsicher von einem Gruppenmitglied zum Nächsten! Sie hörte aufmerksam zu wie sich Jeder vorstellte, dann plötzlich drehte sich Jeder zu ihr um und ihr überkam es wie ein eiskalter Schauer! Was sollte sie nun sagen?
    Doch noch ehe sie zu sprechen beginnen wollte erklang die Stimme eines alten Mannes der in Robe gehüllt war. Und obwohl sieeigentlich darüber erleichtert sein sollte, das sie unterbrochen worden war, so bereitete die undurchdringlichen Augen des Mönches ihr denoch Unbehagen! Ob er nun zur Gruppe dazugehörte und was würde sie nun alle erwarten, wenn nicht der sichere Tod! Doch noch mehr drängelte sich die Frage auf wieso der hochschlanke Elf die ganze Zeit über argwöhnische Blicke um
    sich warf und vor allem lange an ihr haften blieb! Das machte sie recht unsicher, ja es schien sie regelrecht zu entblössen und das war das Letzte was einer Meisterdiebin passieren durfte...

    Geändert von Mysterylady (24.02.2004 um 06:17 Uhr)

  12. #72
    Die Silberkügelchen wanderten nach dem Spiel wieder in die Tiefen meines Mantels.

    "Jeder auch nur teilweise Magiekundige hätte erkannt, dass es sich um verfluchte Kugeln handelt. Die kursieren schon seit Wochen in entsprechenden Lädchen."

    Die verfluchten Silberkugeln - Begleiter Jinsumas.

    Silberkugeln, so stellten hochrangige Magier und Kundige der Schwarzmagie fest, konnten sich selbstständig an Umstände erinnern.
    Dies war durch Hitzezufuhr möglich. Kochte man zB eine Silberkugel 1 tag lang in Gift, so wurde die Silberkugel zu einer magischen Giftkugel. Andersherum funktionierte es auch. Die Silberkugeln konnten ihre geladenen Unglücke auch wieder abgeben. Dazu musste man sie nur eine gewisse Zeit lang am Körper tragen. Zwar wurden die Kugeln anfangs für die Heilkunde verwendet, aber letztendlich fanden sie bei Meuchlern und Auftragsmördern größeren Anklang. Wurde eine Lebenskugel - ihr Name ist absurd, denn sie tötet ihr Opfer - erstmal unbemerkt in die Kapuze eines Unglücklichen geworfen, hatte dieser oft nichtmehr die Zeit, sich seiner todbringenden Last zu entledigen. Zwar braucht die Lebenskugel für ihren Mordprozess mehr als einen Tag - aber sie ist durch ihre Größe häufig leicht übersehbar.

    Jinsuma bekannte und in seinen Besitz befindliche Silberkugeln (klick mich)

    Der Morgen war scheusslich. jäh wurde ich aus meinen Schlaf gerissen, nur um diesen Scheinstarken beim Brüllen zuzusehen. Im Laufe des Tages gehts dann wohl los. Eine komische Zeit erwartet mich da.

    Ich frage mich, wie ich mich mit diesen Leuten einlassen konnte. Mögen sie mir mehr Freude als Leid bringen. Dieser Hühne dort scheint Spaß zu haben. Wieso nur? Und der Elf striegelt sich. Wie abscheulich. Bald wird seine Mädchenrübe irgendwo in einem Graben verschimmeln. Söldner wie er haben eine sehr, sehr kurze Lebenszeit. Wohldenn.. geselle ich mich der Gruppe mal ein wenig zu.

    Geändert von Daen vom Clan (24.02.2004 um 16:31 Uhr)

  13. #73

    Katii Gast
    Die junge Bardin lächelte freundlich und begann sich vorzustellen:

    "Erfreut euch kennenzulernen, mein Name ist Syrantalia, meine Heimat das Svelltal. Dort in Lowangen ist mein Vater ein bekannter Großhändler. Mein eigentliches Ziel war es Geschichten in allen Ländern zu sammeln und ich gedenke gerade diese zu finden wenn ich euch begleite. Als Bardin wird es mir außerdem eine Freude sein euch zu erheitern."

    Daraufhin verbeugte das Mädchen sich und warf noch einmal den Blick auf alle Anwesenden, besonders lange und interessiert verweilte ihr Blick abermals auf den Elfen bevor sie sich entgültig hinsetzte.

    ((sry das es so kurz ist aber ich hab sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel für die Schule zu tun))

    Geändert von Daen vom Clan (24.02.2004 um 19:35 Uhr)

  14. #74
    Am späten Vormittag wachte Chrini aus ihren Schlaf auf.
    Kurz schaute sie um sich, denn sie war von ihrer Umgebung ein wenig iritiert, da sie den Raum zum ersten Mal bei Tageslicht sah.
    Am Abend zuvor hatte sie sich kaum den Raum ansehen können, da sie, als sie an ihren Schlafplatz angekommen war, sofort einschlief.
    Den Medikus erblickte sie jedoch nicht.
    Langsam erhob sie sich.
    Mit noch schlaftrunkenden Augen schaute sie sich nach den anderen um.
    Schnell erblickte sie den schwarzen Mann, der ihr immernoch ein wenig unheimlich vorkam.

    Vielleicht ist er ja garnicht so schlimm , dachte sie sich und schritt auf ihn zu.
    Mit einen freundlichen Lächeln wünschte sie ihm einen guten morgen.
    Der Mann blickte sie jedoch nur grummig an und brummte irgendetwas, dass Chrini jedoch nicht verstand.
    Mit verwirrten Blick setzte sie sich an einen kleinen Tisch und träumte noch ein wenig vor sich hin.

  15. #75
    "Thominiel Go'Nudunil aus dem Nivesenland." gab er kurz von sich, ehe er mit gemächlicher Stimme fortsetze und die Arme ineinander verschränkte.
    "Entgegen jeglichen Meinungen, welche ich schon vernommen habe, bin ich kein Krieger, kein Söldner, gar ein Dieb oder ein Streuner, der nur auf Streit aus ist." Er hob seinen Kopf leicht an, und sein Blick wandte sich dem Zwergen zu, ihm diesmal nicht mit bösem Blick, sondern mit einem freundlicheren, hinsehend. Ihm war klar, dass er, wenn er diese Aufgabe meistern wollte, sich unterordnen musste, auch wenn dies gegen seine Prinzipien gehen sollte.
    Dann sah er kurz zum schwarz bekleideten glamog, welchem er das Kügelchen zurückgegeben hatte, und er erkannte, dass er dem Frostelfen nur missbilligende Blicke gönnte
    "Bereits in der Taverne, drunt' im Tale, fiel mir die Missgunst einiger auf, doch soll sie mich nicht von diesem Vorhaben abhalten. Dies' Verhalten ist nur..." - er stockte kurz - "..menschlich, denn nur Menschen vermögen zu pauschalieren.

    So ich helfen kann, werde ich dies auch tun, denn obgleich ich kein Krieger bin, kann ich mit einer Waffe wohl umgehen."
    Thominiels Hand glitt kurz über seine Schulter, wo er für einen Moment den in Leinen eingehüllten, langen Gegenstand berührte.
    "Und so unser Gegner nicht von dieser Welt sein sollte, sprich daimonisch, so werdet ihr gut daran tun, mich bei euch zu wissen."

    Thominiel zog die Lippen zu einem dünnen Strich auseinander und lehnte sich wieder leicht zurück, dabei schlug er seinen langen Mantel um seinen schlanken Körper, um sich etwas besser gegen den kalten Wind zu schützen.

  16. #76
    Und während die Gefährten miteinander sprachen, blickte Praiotan nachdenklich und voll freundlichen Wohlwollens in die Richtung, in der Bregga gerade, nicht unbedingt praiosgefällig, fluchend unter den vielen freiwilligen Soldaten Diejenigen auswählte, die noch gehen konnten. In lautes Jubelgeschrei waren die Männer und Frauen nach der Rede Breggas ausgebrochen und viele rafften sich bereits jetzt schon auf, und begannen sich abermals die Überwürfe und Waffenröcke anzuziehen. Einige griffen nach ihren Waffen und schnürten ihr Gepäck. Doch das die Männer und Frauen keine Narren waren, das konnte Praiotan an ihrem Blick zwischen den Hoch-Rufen erkennen, denn wilde Entschlossenheit, Glaube und der Wille, sich vertrauensvoll in die Geschicke Praios einzulassen, stand in ihren Blicken und schien wie ein Funke von Mann zu Mann, von Zögerer und Zauderer überzuspringen, während sie sich gegenseitig auf die Schultern klopften.
    Praiotan spürte einen Stich in seiner Herzgegend und er wusste, das es ihm viele Stunden der Meditation kosten würde, nicht mehr über den selbstmörderischen Heldenmut seiner Untergebenen nachzudenken, denn Praios lehrt, das ein jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist. Seine Männer hatten diesen Weg gewählt, um ihn mit seinen neuen Gefährten den Weg zu ebnen und seufzend wandte er sich ab, um in Richtung des großen Eichenholzwagens zu gehen.
    Die Wachen traten respektvoll beiseite und zögernd griff er nach dem Schlüssel, den er nach wie vor um den Hals trug um das schwere Schloss aus Zwergenstahl aufzuschliessen. Knarzend schwang die große Tür auf in ein wenig hölzern und zugleich stickig anmutende Luft entwich nach draußen. Inmitten des Wagens lag ein kleines unscheinbares Bündelchen aus Leder, in dessen Herzen jedoch etwas grell zu leuchten schien und das komplette Wageninnere in ein seltsames blaues Leuchten hüllte.
    Nachdenklich und voll Ehrfurcht griff er nach dem Bündel und wunderte sich über das extrem leichte Gewicht, obschon er spürte, das sich etwas Massives in dem Beutel befand.
    Ohne großartig weiter darüber nachzudenken, stopfte er den Beutel in seine Seitentasche und machte sich dann auf den Weg zu seinen neuen Gefährten.
    "Ob ich euch wohl noch einmal für einen Augenblick sprechen dürfte, Edle von Fairendegen?", wandte er sich an Larissa und die anderen Gefährten konnten erkennen, wie die Freiwilligen unter Bregga sich bereits an die Verabschiedung machten, und Lebewohl Jenen sagten, die als Verletzte in der Burg zurückbleiben mussten.
    Gebete und Segenswünsche wurden heruntergebetet und letzte Geschenke ausgetauscht. Manch gestandenem Mann standen die Tränen in den Augen, als er, die Waffe geschultert und in vollem Kampfornat einem verletzten zurückbleibendem Kameraden einen Brief oder ein Erinnerungsstück in die Hand drückte, wussten doch im Grunde alle Männer, das die Möglichkeit, nicht wiederzukehren, sehr groß war.
    Und dann sahen wie Helden, wie Bregga mit bedächtigen Schritten und ernstem Gesicht auf sie zukam, sie lange und eindringlich musterte und schlicht sagte: "Lebt wohl, passt auf euch auf! Ich werde mit meinen Männern die dunklen Verfolger so lange wie nur möglich binden, damit ihr die Reise schaffen könnt! Passt...passt mir auf den Geweihten und das Kleinod auf....und Praios mit euch!"

    Geändert von Daen vom Clan (24.02.2004 um 21:05 Uhr)

  17. #77
    Lautes Gebrüll, teils Preisungen Praios, weckten ihn recht unsanft aus einem tiefen Schlaf. In der Tat hatte der Zwerg seit Monaten nicht mehr so gut geschlafen und das obwohl der Angriff dieser…dieser…Dinger, noch nicht allzu lange her war. Vielleicht war es das subjektive Gefühl der Sicherheit das die Burg trotz ihrer lädierten Bewohner ausstrahlte. Wahrscheinlicher war allerdings, das er einfach zuviel getrunken hatte.
    Neben dem Geschmack hatte der reichlich Konsum von Bier auch den Nebeneffekt, das einen Dinge für kurze Zeit vergessen ließ und bei seinen Ahnen, er wollte vergessen! Am gestrigen Tage hätte der Wahnsinn ihn mit seinen Klauen fast ergriffen und das wenige das er an Vernunft und Beherrschung noch übrig hatte hinfort gefegt. Obwohl Bregur soviel getrunken hatte, war er vom ein auf den anderen Moment völlig klar im Kopf – jedenfalls nach den Maßstäben der Zwerge. Und plötzlich erkannte er, das Praiotan ihn eventuell nicht ganz ohne Grund mit dermaßen viel Arbeit bedacht –nein- ihn grade zu beschäftigt und abgelenkt hatte.
    Selbst wenn alle Waffen Und Rüstzeug des Trupps beim Angriff der unaussprechlichen Kreaturen zerstört worden wäre, so hätte die Burg dem Großteil der Überlebenden eine zweite Garnitur zu bieten und allenfalls dreiviertel der Überlebenden, würden nach der Einschätzung des Zwerges auf ihren Marsch in’s Ungewisse mitkommen können. Vielleicht hatte er der Arbeit und damit Praiotan sein Seelenheil zu verdanken. Einige Bilder wollten sich so eben in seinen Geist stehlen und ihn von neuem quälen, doch der Zwerg sperrte sie aus und beschloss den Grund des –mittlerweile- Gejubels herauszufinden. Er traf einen Soldat aus seinem Trupp –jämmerlich anzusehen mit all seinen Verbänden aber aufrecht und irgendwie Stolz und voller Eifer- und erfuhr von Praiotans und Breggas Ansprache. Mit einem Schulterklopfer verabschiedete sich der Zwerg von seinem Kameraden und begann auf dem Weg zurück zum Lagerfeuer den Kopf zu schütteln. Vor allem Bregga hatte recht mit dem was er sagte, doch konnte Bregur den hartnäckigen Gedanken nicht verscheuchen, das hier Zahlreiche „Schäfchen“ zur Schlachtbank geführt wurden.
    Kurz bevor er das Lagerfeuer erreichte, beschloss er schon mal seine sieben Sachen zu packen und machte einen Abstecher zur Schmiede der Auburg. In einer großen Metallkiste mit ebenso großem Schloss –er hatte darum gebeten sie selbst schmieden zu dürfen und ein Schloß „Zwergischer-Qualität“ dafür zu erhalten um letztlich seine Sachen dort zu lagern-, verbargen sich dann seine ganz persönlichen Schätze. Neben dem obligatorischen Rucksack mit allerlei unverderblichem Proviant, auch ein fein geschmiedetes Kettenhemd, eine Hose aus derbem und gleichsam Dicken Leder –die durch einen Schalenförmigen Eisenbeschlag in Höhe von Bregurs Knien auffiel- und schließlich das Glanzstück seiner Schmiedekunst - die er (wegen des Krieges) seit einigen Jahren nicht mehr umfassend angewandt und geschult hatte (sieht man von dem Schmiedemarathon des gestrigen Tages ab, der aber nur einen Bruchteil seiner Fertigkeiten gefordert hat – ein, in Relation zu Bregurs Größe, riesenhafter ihn fast überragender Hammer. Der Hammer war an einer normalerweise Flachen Seite mit einer Schneide versehen, die der einer Axt ähnelte. Vorteil dieser Konstruktion war wohl der Konzentrierte Schwerpunkt der Waffe. Während Äxte vor allem darauf ausgelegt waren etwas zu zerteilen und möglichst fließend hindurch zu schneiden (deshalb die Flache lang gezogene Kopf/Schneiden-Form einer Axt), entwickelte die Konstruktion Bregurs eine sehr viel stärkere Spaltkraft, die in Verbindung mit ihrem äußerst starken Träger eine verheerende Wirkung haben musste. Deshalb hatte Bregur Göfla wohl am gestrigen Tage trotz allem kurz mit einem respektvollen Blick bedacht, schlicht aus dem Grund das er seinen Geschmack schätzte was Waffen anging. Und da die Axt des Hünen nun von einem Zwergen geschärft worden war (wenn auch mit den Mitteln der Menschen), musste Bregur doppelt aufpassen, das er betont abseits von Göfla stand, wenn dieser einen Schwung mit seiner Waffe tat und umgekehrt. Bregurs Gedanken fanden wieder in das hier und jetzt zurück und mit geschickten Bewegungen seiner Finger entschärfte er eine äußerst trickreiche Falle, die jemand beim Plündern seiner Kiste unweigerlich ausgelöst hätte. Das heißt die jemand ausgelöst hätte, wenn er Bregurs ein und alles hätte stehlen wollen, dass in einem geheimen zweiten Boden der Kiste versteckt war. Im Gegensatz zu Bregurs Waffe, war das was er nun aus der Kiste holte und über seine Linke Hand streifte nicht von ihm, sondern vom wohl besten Zwergenschmied der bekannten Lande geschmiedet worden und durch seinen Großvater in die Hände seines Vaters und schließlich in die Bregurs gelangt. Trotz des schummrigen Lichts, das Schmiedefeuer und ein paar Fackeln warfen, reflektierte das Metall des scheinbar Silbernen Panzerhandschuhs, das Licht als wolle dieser das hier unten herrschende Halbdunkel aus eigenen Kräften vertreiben. Es war kaum zu glauben das die einzelnen ineinander und übereinander angebrachten Metallplatten keinen einzigen Kratzer aufwiesen und das obwohl am Stiel von Bregurs Hammer die ein oder andere beabsichtigte Kerbe prangte – wahrlich ein Meisterstück der Schmiedekunst.
    Das anfänglich kalte Metall um Bregurs linke Hand wich schnell einem Gefühl wohliger wärme. Wohl ob des Mannes von dem er den Handschuh erhalten hatte und aller Erinnerungen die er mit ihm verband, überkam den Zwerg ein scheinbar lange nicht gekanntes Gefühl der Ruhe, das ihm selbst sein tiefer und langer Schlaf nicht vergönnt hatte.
    Schnell zog sich der Zwerg die ledernen Hosen an, streifte das Kettenhemd über, schulterte den Rucksack sowie seinen ungewöhnlichen Hammer und machte sich auf den Weg zu seinen eventuellen Kameraden und dem Elfen.

    Er fand die Truppe um das Lagerfeuer versammelt und der Ansprache einer Frau lauschend, deren Name und deren letzten Sätze er gerade noch mitbekam. Für ihn stand der Entschluss zwar schon fest ob er den Trupp aus angeschlagenen Praiosrittern und den Anwesenden mitbegleiten würde –schließlich stand er nicht ganz freiwillig in den Diensten von Praiotan als Soldat-, doch schadete es wohl nicht mehr über die illustre Gruppe zu erfahren und vielleicht würde er den seltsamen Blick des Elfen ja auch noch mit Taten erwidern können.
    Als der Elf sich vorgestellt hatte, erhob der Zwerg die raue Stimme:

    Bregur :“Man nennt mich Bregur, Bregur Felsenschulter. Wie ihr euch denken könnt, stamme ich nicht von hier, doch ist unser Weg der Selbe. Ihr geht ihn ob eurer Gründe, ich aus Pflichtbewusstsein. Ich stehe in den Diensten des Herrn Praiotan und bin folglich Soldat. Da ich mich wie viele meines Volkes auf die Schmiedekunst verstehe, war ich am gestrigen Tage auch lange in der Schmiede der Auburg tätig. Wie dem der sich mir als Göfla Alvarson zu erkennen gegeben hat, biete ich einem jedem von euch meine Dienste an. Mehr aus Logik denn aus Selbstlosigkeit. Versagendes Material kann uns bei unserer Reise nur hinderlich und vielleicht sogar tödlich sein. Ein jeder der mein Angebot noch in Anspruch nehmen will, kann dies jeder Zeit tun. Selbst während unserer Reise kann ich beispielsweise versuchen eurer Rüstzeug zu flicken, ohne das es euch fortan schlechter dient.
    Auch verstehe ich mich einigermaßen auf den Kampf mit meinem Hammer und werde alles von jenen fern halten, deren Götter ihnen weniger Muskeln und Verstand geschenkt haben.“

    Nach dem Bregur seinen -für Zwerge typisch- Arroganten Vortrag beendet hatte, nestelte er am Verschluss seines Rucksacks, setzte sich hin und begann mit einem ausufernden Mahl.
    Währendessen kam Bregga mit großen, kräftigen Schritten auf die Gruppe zu.

    Geändert von Ar'dun (25.02.2004 um 00:32 Uhr)

  18. #78
    Nachdem der Zwerg geendet hatte, entschloss sich Göfla nun ebenfalls das Wort an die Anwesenden zu richten und stand auf. Er musterte kurz jeden in der Runde - besonders den Zwerg mit seiner... sehr interessanten Waffe - und begann schliesslich zu reden.

    "Seid gegrüsst, künftige Mitstreiter. Einigen mag ich vieleicht schon aufgefallen sein... Mein Name ist Göfla Sturmfaust Alvarson. Der Ort meiner Geburt ist Thorwal, doch ziehe ich schon so lange wie ich mich erinnern kann durch diese Welt, des Abenteuers zu liebe als Söldner." Er räusperte leicht und warf einen kurzen Seitenblick zu Larissa... "Seit zwei Jahren ziehe ich zusammen mit Larissa Fairendegen herum." Er kratzte sich kurz am Bart "Ich habe mich schon vor langen auf den Kampf mit Äxten spezialisiert und verwende selbige natürlich auch stets im Kampf. Ausserdem hab ich..." Göfla wollte noch weiterreden, doch plötzlich stand Bregga neben der Heldentruppe und schien etwas verkünden zu wollen...

    Der Hüne gab Bregga ein Handzeichen das symbolisieren sollte dass dieser weitermachen konnte und setzte sich wieder hin.

    __________________
    Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
    Alter: 28
    Beruf: Söldner
    Land: Thorwal

    Geändert von Göfla (25.02.2004 um 01:04 Uhr)

  19. #79
    Nach all der langen der Plagerei kam nun der Zeitpunkt an dem sie sich endlich behaupten konnte. Das Leben war so vergänglich das sie es kaum erwarten konnte in das grosse Geschehen einzutreten aus der es nun keinen Rückzug mehr gab. Nach so langer Zeit des Wartens und des Bangens war sie nun an dem gebunden was sie bisher immer nur nach vorne getrieben hatte: den Mut! So trat sie nach anfänglichen Zögern in die Mitte der Gruppe und stellte sich nun endlich ihrem Schiksal.
    "Auf mich könnt ihr euch genauso verlassen," verkündete sie lautstark und unterband so jegentliches Wort das noch hätte fallen sollen," Ich sehe nicht aus wie ein Krieger, bin es denoch und ich kann es euch auch beweisen!" Ein langes Schwert durchschnitt die Luft und sauste mit einem Hieb auf das Haupt Breggas herab. Mit einem schnellen Schnitt wirbelte sie ihre Waffe auf die Brust des getreuen Dieners herab und durchschnitt ihn die Kehle. Hinter ihr sprangen entsetzt Gesichter ihr entgegen, doch ein erstaunter Aufruf hielt sie zurück!
    "Seht, sein Blut! Es ist nicht menschlich!" Zur gleichen Zeit fiel das Wesen vor ihnen in sich zusammen und veränderte ihre Farbe. Ein greulicher Gestank machte sich bereit, doch das machte der jungen Frau nichts aus. Sie wischte sich ihr kostbares langstieliges Schwert an den Hosenbein ab und steckte es wieder in ihre scharloschrote Schneide! Dann drehte sie sich zu den anderen Gruppenmitgliedern um. "Mein Name ist Shiru Donkeru, ich komme aus Maraskan, ebenso wie diese
    Geschichtenerzählerin hinter euch! Doch statt einer Laie spiele ich lieber mit den Tod! nett eure Bekanntschaft zu machen," fügte sie dann noch augenzwinkernd hinzu...

  20. #80

    Katii Gast
    "Ach Fräulein ihr habt mich missverstanden ich komme keinesfalls aus Maraskan, meine Heimat ist das Svelltal, doch mein Großvater, ja er kam aus Maraskan.", erwidert die junge Bardin als sie Shiru anblickt.
    Danach blickt sie auf die Leicher des toten und schluckt, "Dieser Anblick ist nichts für meine Augen.", kaum hat sie ihre Worte beendet fängt sie an eine leise beruhigende Melodei zu summen, die besonders ihr selber hilf sich zu entspannen. Als sie sich wieder gefasst hat spricht sie weiter: "Für den Kampf an der Front bin ich wahrlich nicht geeignet werte Damen und Herren, doch kann ich euch mit meinen Versen und Liedern den Tag versüßen, oder euch aus der Resignation des Leides herauszureissen. Außerdem bin ich eine geübte Schauspielerin, vielleicht braucht ihr ja mal eine." Fröhlich kichernd macht Syra ohne darüber nachzudenken einige schlängelnd, kreisend, bezaubernde Tanzbewegungen am Feuer und setzt sich dann nieder. "Ich werde mein bestes geben, um euch auf dieser Reise zu motivieren."

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