Larissa folgte Praiton und die beiden setzten sich an den Tisch. Den Zwergen beachtete Larissa nicht, es gab jetzt anderes zu bereden. Dem Herren der Burg schenkte sie nur ein müdes Lächeln, schliesslich konnte sie ahnen welche Auffassung dieser Herr hatte.
"Ich muss zugeben eine Gefährliche Mission." sprach Larissa, nachdem Praiton Ihr von seiner Mission erzählte. "Jedoch muss ich euch sagen, dass dies nicht meine Söldnertruppe ist, oh nein. Ich bin nur mit Goefla Sturmfaust Alvaron unterwegs... dem rothaarigen Hühnen. Die anderen mitreisenden kenne ich kaum." Sie legte eine Pause ein.
"Kommen wir auf euren Auftrag zurück zu sprechen und verzeiht mir bitte wenn ich direkt bin, aber in solchen Belangen lasse ich die Gepflogenheiten der höheren Stände aussen vor, schliesslich geht es hier um Menschenleben." Praiotan nickte nur.
"Ihr erwähntet dass wir weiter nach Osten ziehen würden. Was wäre unser nächstes Ziel." fragte Larissa
Praitan: "In 4 Tagen gedenken wir Honingen zu erreichen, wenn uns das Glück hold ist." Larissa nahm sich etwas Fleisch von einem Teller und ass.
"Ich muss zugeben, ich kenne mich in diesen Gefilden nicht sonderlich gut aus. Meine Heimat war stets Almada." Sie ass einen Bissen.
"Wieviele eurer Krieger werden uns begleiten Herr Praiotan?" Sie ass weiter, der Praiotan genehmigte sich einen Schluck Wein.
"Um ehrlich zu sein nicht mehr viele. 18 meine Krieger werden mitkommen, jene die geh und transportfähig sind, 23 werden hier in der Burg zurückgelassen.
"Ihr wollt damit sagen, dass von diesen 18 Mann nicht alle kämpfen können, angeschlagene Soldaten also..." Larissa stand vom Tisch auf und ging zu einem Fenster hin um einen Blick auf den Hof zu werfen. Sie murmelte ein paar worte zu sich selber: "Goefla, ich... Ein Elf, Ein Zwerg Ihr Blick viel auf Jinsuma "Ein in dunklen KLeidern gehüllter mann... der Rest der Neuankömmlinge sind nach Ihrem äusseren nicht wirklich für den Krieg gerüstet." Sie kehrte wieder zum Tisch zurück. "Ihr habt die Neuankömmlinge gesehen, gerade mal 5 Krieger befinden sich meiner Einschätzung nach darunter... das ist nicht gut."
"Meine Mannen werden für 100 Krieger kämpfen wenn es sein muss." sagte der Praiotan mit harscher Stimme.
"Ich zweifle nicht an euren Mannen werter Praiotan, ihr missversteht, ich schätze nur die Lage ein... Wie sieht es mit dem Kleinod an, Ihr zieht Karren hinter euch her.
"Fünf Karren um genau zu sein, auf einem befindet sich das Kleinod, dieser Karren besteht aus dicker Eiche." Hm Larissa runzelte die Stirn.
"Wie sieht es mit der Tragbarkeit dieses Kleinods aus, kann es von einem Mann getragen werden?" Larissa dachte in diesem moment an Goefla.
"So leid es mir tut werte Edle, aber diese Frage kann ich euch nicht beantworten, ich weiss es nicht."
"Darf ich ehrlich sprechen Herr Praiton, von Tochter eines Generals zu einem Heerführer?" der Praiton nickte. "Es gefällt mir nicht. Wir führen einerseits ein zu kleines Heer um uns grösseren Horden zu stellen andererseits, sind wir eine zu grosse Truppe um sagen zu können, dass wir keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Die Tatsache dass wir auf den Strassen gehen stimmt mich auch nicht glücklich. An Strassenrändern lauern Wegelagerer, Diebe, Banditen und wer weiss sonst noch was. Zudem sind wir an einen Karren gebunden, an einen Ort, unsere taktischen Manöver sind dadurch eingeschränkt, auf offener Strasse kann man sich schlecht mit einem Karren verschanzen. Und mit dem Kleinod kann man schlecht wegrennen, wenn es nicht getragen werden kann von einem Mann." Sie legte eine kurze Pause ein.
"Ich möchte ehrlich sein. Ich würde es für klüger halten, wenn wann man einen Trupp aus 10 oder 11 Männern zusammenstellt, in Reisekleidung gehüllt um nicht aufzufallen, das Kleinod würde von jemandem getragen werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Die Bastarde der Hölle würden kaum ihre Aufmerksamkeit einer solch kleinen Gruppe schenken, falls es dennoch zu einem Angriff kommen würde, wären wir flexibler und könnten in den Wäldern Schutz suchen, wir wären nicht an Karren und somit an Strassenruten gebunden. Zudem würde die Reise entlang der Strasse im Wald uns Sichtschutz bieten, aber ich bezweifle, dass Ihr einer Truppe Fremdlinge solch ein wertvolles Artifakt in die Hand geben würdet." Larissa blickte den Praiotan mit gehobener Augenbraue an und wartete auf des Praiotans Antwort.