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Thema: Das DSA-Forumsrollenspiel: „Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut!“

Baum-Darstellung

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  1. #11

    Katii Gast
    Völlig geschockt von dem Bild, dass sich ihr bot schlug die Bardin die Hände vor dem Mund zusammen. All' das Leid, all' die Qual, wie schrecklich das doch war und erst der Geruch, er war beissend, stinkend und widerlich. Von der Situation sehr mitgenommen begann sie ein trauriges Lied zu summen, baute es allerdings nach und nach ohne es selber zu merken zu einer Hoffnungs spendenden Waise aus, die alle Anwesenden berührte und ihnen die Kraft gab nicht einfach aufzugeben.
    Während des Summens musterte sie unter anderem ihre Begleiter, welche teilweise ähnliche Reaktionen wie sie zeigten, auch wenn sie, wie ihr schien, durch ihr Lied ein klein wenig ruhiger und entspannter wurden. Nichts desto trotz war es immer noch sehr bedrückend zu sehen, was für ein Massaker die Felder vor der Burg verunreinigte. Wer war nur in der Lage so etwas grausames zu tun? Diese Frage schwebte ihr immer wieder im Kopfe, es mussten Berserker sein, blutrünstige Barbaren, denen das Leben anderer egal ist, Wesen, die keine Liebe kennen. In diesem Augenblick richtete Syrantalia ein kleines Gebet an Tsa, auf das sie das Leben der Verletzten bewachen würde, sang aber gleich darauf weiter um sich selber und alle die sie umgaben zu beruhigen. Deutlich war sichtbar, dass die ganze Konzentration der Bardin auf den Leid um sie lag, es nahm sie ziemlich mit und sie summte und summte und summte und summte...

    Als Praiotan das Wort erhob hörte sie nur mit einen halben Ohr zu, da ihre Konzentration voll und ganz auf ihren Lied und das Leiden in ihrer Umgebung gerichtet war. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen in der Hektik die um sie herrschte kam ein Mann in Eile angerannt und warf sie um in den Schnee. Fassungslos stand sie wieder auf und blickte den Mann hinterher, er war stadtlich gebaut und trug einige kleine Fläschen in der Hand, während er zu einem Verwundeten lief, dabei schien er gar nicht zu bemerken, dass er jemanden umgeworfen hatte. Erst war Syrantalia natürlich ein wenig ärgerlich, sie stand kurz davor loszuschimpfen, doch als sie sich daran erinnerte wo sie sich befand und weshalb der Mann es eilig hatte blieb sie still, stattdessen lauschte sie Praiotan bis er seine Stimme wieder senkte, doch auch nur solange. Alsbald sah sie sich schon wieder um auf den Feld, überall diese Verwundeten, ein schreckliches Bild. An einer Eiche gelegen sah sie etwas, dass sie besonders berührte: Eine Frau lag dort, das Blut rann ihr aus allen Körperöffnungen, nur noch wenige Zeichen verrieten von dem Leben in ihren Körper; doch noch viel schlimmer war es, dass ein kleines Mädchen neben ihr stand, welches wohl die Tochter der Frau war und Tränen über Tränen weinte.
    Syra nahm dieses Bild ziemlich mit, mitfühlend sah sie das Kind an und ging langsam zu ihm hin. Nun als das Mädchen die Bardin bemerkte begann es noch stärker zu weinen: "Helf meiner Mama, helf bitte meiner Mama!", plärrte das Mädchen. Syrantalia war in der Heilkunst nicht geübt, doch wollte sie auch das Kind nicht enttäuschen und tat ihr bestes. So kniete sich Syra also neben die ältere, blutende Frau und nahm gleichzeitig das Mädchen tröstend in den Arm: "Ich werde sehen was ich für sie tun kann...", sprach Syra in beruhigenden Ton und nahm gleichzeitig eine Wirselkräuterpaste, die wohl ein Heiler hier stehen gelassen hatte, der in Eile zu einen anderen Verletzten aufgebrochen war und verteilte sie auf einen Stückchen Stoff, dass sie aus ihren Umhang riss damit verband sie den Arm der Mutter und begutachtete die anderen Wunden.

    Geändert von Katii (19.02.2004 um 22:21 Uhr)

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