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Thema: Das DSA-Forumsrollenspiel: „Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut!“

  1. #41
    Chrini folgte Shiro in die Burg.
    Als sie die vielen Verletzten und Toten sah, schreckte sie ein wenig zusammen.
    Langsam trat sie an einen Leichnahmen heran und betrachte diesen neugierig, aber auch mit erfurcht.
    Sie hatte noch nie einen vom Leben ausgestoßenen, wie ihr Volk sie nannte, gesehen.
    Plötzlich drehte sie sich schlagartig um.
    Sie hatte ein seltsames Geräusch wahrgenommen, welches sich wie das scharben von Fingernägeln auf dem Boden anhörte.
    Ein paar Meter von ihr entfernt erblickte sie einen schwerverletzten Mann, der seinen Ende nah war.
    Von ihm schien das seltsame Geräusch zu kommen.
    Als sie auf ihn zu schritt, sah sie, dass er versuchte, etwas aus seiner Tasche zu holen.
    Dies geling ihm jedoch nicht, egal wie sehr er es auch versuchte, er war schon zu schwach.
    Der Mann blickte Chrini ihn die Augen.
    Mühsam versuchte er ihr etwas zu sagen.
    "Bitte...bitte holt das ... das Bild aus meiner Tasche...welches...", weiter kam er nicht, denn Chrini hatte ihn schon verstanden und wollte nicht, dass er sich noch mehr anstrengt.
    Vorsichtig holte sie das Bild aus einer seiner Taschen.
    Es war eine wunderschöne Frau auf ihm zu sehen.
    Chrini stiegen Tränen in die Augen.
    Sie konnte all dieses Leid nicht mehr länger ertragen und fing leise an zu weinen.

    Geändert von Chrissi (19.02.2004 um 20:34 Uhr)

  2. #42
    Die ganze Situation war irgendwie humorvoll. Zwar knickten die Verletzten die Stimmung ein wenig, aber es war niemand auch nur im Traum eingefallen, durch den Mund zu atmen.
    Das zauberte Jinsuma ein kleines Grinsen über seinen Mund, dass von den anderen sicherlich missverständlich wirkte.

    Nahezu blind und nur mit wenigen Seitenblicken nahm er den Auftrag zur Eskorte wahr und willigte Bedingungslos ein.
    Nach einer kleinen Umschau fiel Jinsuma der Elf ins Auge.

    "Mh. Bei der interessanten Geruchswelt hier wird der Gestank des Elfens komplett überdeckt. Jetzt wünsche ich mir nurnoch, dass ich blind wäre."

    Aber leider, so musste Jinsuma erkennen, würde er mit dem Elfen zusammen marschieren müssen, falls dieser auch den Auftrag annehmen würde. Pech.

    Unter der dicken Schicht aus Gewändern kam langsam ein silberndes Kügelchen hervor, dass der unheimliche Mann mit einem Fingerschnipsen in Richtung Elf beförderte.

    Geändert von Daen vom Clan (19.02.2004 um 23:13 Uhr)

  3. #43
    Praiotan wollte gerade die Hand auf die Schulter des hünenhaften Thorwalers legen, als Larissa mit ihrer Rede begann. Während der gesamten Zeit, in der sie ihre Zweifel und Skepsis vortrug, ruhte seine Hand unbeweglich über der Schulter des Thorwalers der sich so, Aug in Aug mit dem Geweihten reichlich unangenehm, wenn nicht sogar ein wenig albern vorkam. Gegen Mitte der Rede drehte der Geweihte den Kopf und blickte Larissa sehr nachdenklich an, während er seine Hand zurückzog. Schließlich hatte die Degenfechterin geendet, und noch ehe sich Praiotan versehen hatte, griff der grimmige Kriegergeselle an Praiotans Seite an seinem Schwertgriff und wie ein wilder Stier brüllte, schallte es über den Burghof: "Dämonenbuhle!!! Dir werd' ich lehren, was es heißt, Hochwürden Praiotan als Marionettenspieler zu bezeichnen!!" Während seiner Rede troff heißer Speichel aus dem Mund des Soldaten und Praiotan drehte sich schnell um und brachte ihn mit einer kurzen Geste zum Schweigen. "Sachte, Freund, Bragga, sachte! Die Frau hat nichts von Unrecht getan. Bitte geh'!" Wenige Augenblicke schienen sich die beiden Männer noch ein Blickduell zu liefern, bis Bragga schließlich laut und vernehmlich schnaubte und zu einem Zelt ging, wo mehrere Soldaten lagen und diesem grummelnd Wasser einzuflößen.
    "Eure Einwände, verehrte Frau,", begann er fast leise, das es nur umstehnden Helden hören konnten, "sind nicht von der Hand zu weisen, und beim goldenen Herrn Praios, ich wünschte mir von Herzen, ich müsste euch und eure sorglosen Herzen nicht mit dem Kummer meiner Männer beschweren. Und doch - seht euch selbst an: Seid ihr mit euch selbst ehrlich? Ihr tragt das feine Gesicht einer Adeligen, ihr habt Mut und ihr steht für die euch beigebrachten Ideale ein. Im Leben seid ihr keine einfache und dahergelaufene Söldnerin, auch wenn ihr euch unter das gemeine Volk mischt, so steht doch das blaue und edle Blut, das durch eure Adern fliesst, für Jemanden wie mich, auf eure Stirn geschrieben. Wir wollen einander respektieren wie Edelleute, gute Frau, und deswegen: Ja, wir sind am Ende. Meine Männer mögen stark im Glauben sein und viele von ihnen sind bereits weiter gegangen und haben mehr ertragen müssen, als so manch' anderer Mensch in seinem Leben, doch ihr Fleisch ist schwach und ihre Körper gebrochen. Alleine ihre Seelen strahlen noch gesund, wo der Feind ihr Fleisch mit Hieb und Stich versehrt hat. Ich spreche wahr, wenn ich sage, das es mir mit meinen Leuten, die mir noch verblieben sind, schwerlich nur gelingen mag, den Wagen an seinen Bestimmungsort zu bringen, wenn ihr versteht. Um weiterhin bei der Wahrheit zu bleiben: Auch mir wäre ein Regiment Wehrheimer Landsknechte lieber, die ich mit dieser Aufgabe betreuen könnte, doch ich habe kein Regiment mehr zur Verfügung. Männer, Waffen, Soldaten - all' das wurde mir genommen, geblieben ist mir nur der Segen des Götterfürsten und meine Menschenkenntnis, die Verderbten von den Guten zu sortieren, um sie zum Licht zu führen in einer gemeinsam geführten Schlacht. Und diese Schlacht liegt nun vor uns, falls ihr euch trotz eures gesunden Mißtrauens dazu entscheiden solltet, mit uns zu ziehen."
    Er blickt nacheinander den Umstehenden tief und fragend in die Augen, beginnend mit Larissa, dann schweift sein Blick zu Göfla, dem hünenhaften Thorwaler, anschliessend zu Thominiel und Jinsuma, bevor er als Letztes bei Syrantalia und Shiru verbleibt.


    Die Hände des Medicus arbeiteten ruhig und wie in Trance, während der gelernte Mann aus Al'Anfa immer wieder besorgt die seltsamen Striemen und Wunden im Gesicht des Mannes beobachtete.
    "Er hatte von Räubern gesprochen," überlegte der Medicus kurz und konnte sich keinen Reim auf die tiefen, ausgeschnittenen Wundrändern der klaffenden Fleischwunden machen, die sich quer über das Gesicht des Mannes zogen, dessen Atem nur noch stossweise und rasselnd seinen Lungen entwich, während er sich im fiebrigen Traum immer wieder leicht umherwarf. Der Medicus unterdrückte den Impuls, sich näher an das Gesicht des Mannes zu wagen, um vielleicht mit dem einen Ohr verstehen zu können, was der Gepeinigte von sich gab, denn von diesem Wunden selbst ging ein modriger und fauliger Geruch aus, den Ingrim sonst nur aus den Sümpfen um Selem kannte. Er hörte ein Fußscharen neben sich und sah einen Soldaten, der sich kurz neben ihn setzte. Auch dieser Geselle starrte vor Schmutz und Dreck, doch waren seine Augen fats fröhlich und er lächelte den Medicus kurz an, bevor er ein "Danke, für meinen Bruder!" hauchte, während ein bandagierter Finger, der nur halb vorhanden zu sein schien, in die Richtung des Mannes zeigte, den Ingram gerade verarztete.
    Schliesslich hörte er abermals das Knirschen von Schuhen hinter sich und erkannte die Frau aus der Taverne.


    Chrini wusste nicht, wie lange sie geweint hatte, doch noch während sich die Trauer um dieses Elend wie rostige Nägel in ihr Herz fraßen, spürte sie, wie sich eine Hand sanft auf ihre Schulter legte und ein junger Soldat sie kurz anlächelte, bevor er sie in den Arm nahm.
    "Du hast deinen Mann verloren?", fragte er mitfühlend, da er das Portrait, das Chrini in der Hand hielt, nicht sehen konnte. "Ja, du musst wohl die Frau von Gernot sein, sprach der Gute doch immer davon, das zuhause - ganz in der Nähe hier - seine Frau auf ihn warten würde und das sie die schönste Frau Aventuriens sei...und nun, da ich dich sehe, weiß ich, das Gernot Recht hatte.

    Geändert von Daen vom Clan (19.02.2004 um 21:32 Uhr)

  4. #44
    Mit leisem Knattern rollte ein silbernes Kügelchen am Boden entlang und machte vor Thominiels Füssen Halt. Er senkte sein Haupt, und hob das Objekt auf. Sacht zuckte er mit den Schultern und steckte das silberne Ding in seinen Beutel. "Der glamog wird noch Grund für viele Sorgen sein." dachte der Elf bei sich.

    Der wuchtige Praios-Mensch hatte seine Rede beendet, und nachdenklich schwenkte der Elf den Kopf, sah sich um, sog seine Umgebung in sich auf, während der Medicus beherzt an sein Werk ging und begann, sich um die vielen Verletzten zu kümmern. Er beobachtete für einige Zeit sein Tun, die flinken Hände, die saubere Verbände um eitrige Wunden legten. Seine Medizin, die er auf einen Arm träufelte, um Schmerzen zu lindern, und um Labsal zu spenden.
    "Eine interessante Gabe." hauchte Thominiel und wandte sich ab, dabei erblickte er den glamog Jinsuma kurz, welcher in der Ecke stand, und sich über etwas zu amüsieren schien, ein Schmunzeln zierte seine Lippen. Resignierend suchten seine blassblauen Augen nach den anderen Menschen, die sich für die Eskortierung gemeldet hatten.

    Einige Stunden später saß Thominiel neben dem Medicus, und sah ihm immer noch bei seiner Arbeit zu. Seine Hände knetete er ineinander, schweigend blickte er auf die vielen Wunde, auf das viele Leid.
    "Räuber reissen keine derartig tiefen Wunden..." waren die einzigen Gedanken des Frostelfen, während er sich die Kapuze überwarf und zum Hofeingang blickte. Frischer Wind zog auf und pfiff hinein, brachte die Zelte zum Wackeln.

    Geändert von Wischmop (19.02.2004 um 22:17 Uhr)

  5. #45

    Katii Gast
    Völlig geschockt von dem Bild, dass sich ihr bot schlug die Bardin die Hände vor dem Mund zusammen. All' das Leid, all' die Qual, wie schrecklich das doch war und erst der Geruch, er war beissend, stinkend und widerlich. Von der Situation sehr mitgenommen begann sie ein trauriges Lied zu summen, baute es allerdings nach und nach ohne es selber zu merken zu einer Hoffnungs spendenden Waise aus, die alle Anwesenden berührte und ihnen die Kraft gab nicht einfach aufzugeben.
    Während des Summens musterte sie unter anderem ihre Begleiter, welche teilweise ähnliche Reaktionen wie sie zeigten, auch wenn sie, wie ihr schien, durch ihr Lied ein klein wenig ruhiger und entspannter wurden. Nichts desto trotz war es immer noch sehr bedrückend zu sehen, was für ein Massaker die Felder vor der Burg verunreinigte. Wer war nur in der Lage so etwas grausames zu tun? Diese Frage schwebte ihr immer wieder im Kopfe, es mussten Berserker sein, blutrünstige Barbaren, denen das Leben anderer egal ist, Wesen, die keine Liebe kennen. In diesem Augenblick richtete Syrantalia ein kleines Gebet an Tsa, auf das sie das Leben der Verletzten bewachen würde, sang aber gleich darauf weiter um sich selber und alle die sie umgaben zu beruhigen. Deutlich war sichtbar, dass die ganze Konzentration der Bardin auf den Leid um sie lag, es nahm sie ziemlich mit und sie summte und summte und summte und summte...

    Als Praiotan das Wort erhob hörte sie nur mit einen halben Ohr zu, da ihre Konzentration voll und ganz auf ihren Lied und das Leiden in ihrer Umgebung gerichtet war. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen in der Hektik die um sie herrschte kam ein Mann in Eile angerannt und warf sie um in den Schnee. Fassungslos stand sie wieder auf und blickte den Mann hinterher, er war stadtlich gebaut und trug einige kleine Fläschen in der Hand, während er zu einem Verwundeten lief, dabei schien er gar nicht zu bemerken, dass er jemanden umgeworfen hatte. Erst war Syrantalia natürlich ein wenig ärgerlich, sie stand kurz davor loszuschimpfen, doch als sie sich daran erinnerte wo sie sich befand und weshalb der Mann es eilig hatte blieb sie still, stattdessen lauschte sie Praiotan bis er seine Stimme wieder senkte, doch auch nur solange. Alsbald sah sie sich schon wieder um auf den Feld, überall diese Verwundeten, ein schreckliches Bild. An einer Eiche gelegen sah sie etwas, dass sie besonders berührte: Eine Frau lag dort, das Blut rann ihr aus allen Körperöffnungen, nur noch wenige Zeichen verrieten von dem Leben in ihren Körper; doch noch viel schlimmer war es, dass ein kleines Mädchen neben ihr stand, welches wohl die Tochter der Frau war und Tränen über Tränen weinte.
    Syra nahm dieses Bild ziemlich mit, mitfühlend sah sie das Kind an und ging langsam zu ihm hin. Nun als das Mädchen die Bardin bemerkte begann es noch stärker zu weinen: "Helf meiner Mama, helf bitte meiner Mama!", plärrte das Mädchen. Syrantalia war in der Heilkunst nicht geübt, doch wollte sie auch das Kind nicht enttäuschen und tat ihr bestes. So kniete sich Syra also neben die ältere, blutende Frau und nahm gleichzeitig das Mädchen tröstend in den Arm: "Ich werde sehen was ich für sie tun kann...", sprach Syra in beruhigenden Ton und nahm gleichzeitig eine Wirselkräuterpaste, die wohl ein Heiler hier stehen gelassen hatte, der in Eile zu einen anderen Verletzten aufgebrochen war und verteilte sie auf einen Stückchen Stoff, dass sie aus ihren Umhang riss damit verband sie den Arm der Mutter und begutachtete die anderen Wunden.

    Geändert von Katii (19.02.2004 um 22:21 Uhr)

  6. #46
    Mit einem stummen Nicken pflichtete Ingrim dem Thominiel bei. Teils war es erleichternd, wenn ihm jemand bei der Arbeit zusah, denn er empfand es manchmal als Bürde, Menschen zu verarzten. Vor allem, wenn es so viele Verwundete waren, die Hilfe benötigten. Durch Anwesenheit anderer Leute würde ihm ein wenig von dieser Bürde abgenommen werden, und er schöpfte neue Kraft.

    Auch Shinu, das Mädchen, war sehr fleissig. Sie verstand es, kleine Wunden zu säubern und diese nach bestem Gewissen zu binden. Sie flitzte in den letzten Stunden hin und her, brachte pausenlos frisches warmes Wasser. Ingrim spülte die schlimmsten Wunden erst einmal vom Eiter frei, drückte eine Paste aus Kräuterextrakten und wilden Gräsern in die Wunde, was anfangs sehr brennen musste, denn die Patienten stiessen einen heiseren Schrei aus, verkrampften kurz, entspannten sich aber sichtlich wieder. Es sah sogar so aus, als delektierten sie sich an der Wundpaste. Ein frischer Verband wurde dann um die Wunde gewickelt und ein Schluck Eberkrautsaft (eine scheusslich riechende Mixtur, half aber wunderbar gegen Fieber) verabreicht. Ingrim streichelte die Stirn eines wunden Soldaten und legte ein feuchtes Tuch auf seinen Kopf.

    Die Fratze ging ihm nicht mehr aus dem Gedächtnis. Tiefe Kratzer, beinah Krater im Gesicht. Diebe könnten das wahrlich nicht verrichtet haben, vielleicht ein Bär, oder etwas kleineres Reissendes.

    Um sich sich von dem Gedanken zu lösen, fragt er Thominiel, ob er bestimmte Heilblätter kenne, und ob er diese in der Umgebung suchen könne, Ingrim brauche sie für einen Sud gegen Entzündungen oder Verbrennungen. Der Frostelf gab sich nun etwas geselliger, nickte, nannte ein Wort in Sindarin und machte sich sogleich auf den Weg rund um die Burg herum.

    Das Wortgefecht Larissas beeindruckte Ingrim tief. Einer solchen schillernd auftretenden Persönlichkeit Paroli zu bieten, dazu braucht es schon Einiges an Mut. Der Hüne stand neben ihr, sie schienen wohl gerade die Lage zu besprechen. Wie ein ungleiches Paar traten sie auf: er, gross und stark, nicht gerade der Schönste, Kraft in den Armen und Beinen, bereit, jeden Feind zu zerschmettern; sie, rank und schlank, lasziv, eingehüllt in einen langen Mantel, reichte dem Riesen gerade bis zur Brust. Bei dem Bilde musste Ingrim fast schmunzeln.
    Und im gleichen Moment fühlte der Medicus eine Anspannung in der Luft, jeder wartete wohl auf irgendein Zeichen, ein Pfeifen, ein Angriff, ein Horn, irgendetwas. Alle kamen ihm so kampfeslustig vor. Nun wünschte er sich insgeheim, er könne ein Lied zur Besänftigung der Gemüter vom der Bardin hören... Ingrim sah die Bardin in einem Moment der Ruhe kruz an. Da stand sie, klopfte sich etwas Schnee von ihrem Geand, und sah überrascht wütend aus. Jemand muss sie wohl in den Schnee gestossen haben. Doch als ihr Blick, mit dem sie den Schuldigen suchte, auf ihn selbst fiel, wurde er leicht rot und wandte sein Gesicht zu einem Patienten und stopfte einen tiefen Schnitt mit der Wundpaste. "Hab ich es nicht einmal bemerkt...?" dachte sich Ingrim.

    Er hörte ein Kinderweinen.

    Was für ein Elend.

    Für eine weitere Patientin kam jede Hilfe zu spät. Ihre Wunden wollten sich nicht schliessen, sie blutete aus. Er wandte sich ab, als Soldaten die Frau mit einem Leinentuch zudeckten.

    Thominiel kehrte alsbald zu Ingrim zurück und überreichte ihm einige Blätter in der Grösse einer flachen Hand. Er warf die Blätter in einen Topf mit kochendem Wasser. Sofort färbten sich die einst bruanen Blätter in ein dunkles Grau, und das Wasser wurde gelblich.

    "Hervorragend..." sprach Ingrim und klopfte Thominiel auf die Schulter.

    Geändert von TheByteRaper (19.02.2004 um 23:13 Uhr)

  7. #47
    Nachdem Praiotan sich der Hilfe der Reisenden versichern konnte, und mit wohlwollendem Blick den Bemühungen des elfen, des Medicus und der Bardin zusah, die sich um die kranke Truppe kümmerten, schien er wie zu sich selbst zu sprechen, als er leise murmelte: "Eine feine Söldnertruppe habt ihr da, mit der ihr euch umgebt, elde Fairendegen, das muss man wirklich sagen.", und anerkennend nickte er in die Richtung der emsig umhereilenden Helden, die nun schon seit Stunden ohne großartig Fragen zu stellen, einfach nur halfen. "Weißt du Bregga, wenn das die Menschen sind, die zu schützen wir ausgezogen sind, dann frage ich mich, wie ich je an der Aufrichtigkeit unserer heiligen Queste zweifeln konnte. Sieh sie dir nur an - wie ein warmer Frühlingsregen, der begonnen hat, Blut aus Wunden zu waschen, so bringen jene Unbekannten dort frischen heilenden wind in unsere Reihen und helfen, wo immer sie hinkommen."
    Bregga schnaubte wieder nur kurz, nahm den Helm ab und rieb sich über seine Glatze und massierte sich seinen Stiernacken. "Übles ausländisches Maraskangesocks! Elfenpack, Weiber, die fast noch Kinder sind, pah! Wir sind Soldaten! Hochwürden Herr, in den ersten Jahren des Krieges haben wir solche Zivilisten nicht gebraucht! Da waren wir knochenhart und das Heer unnachgiebig!" Er schnaubte noch einmal kurz, als er den gelassenen Blick des Geweihten sah und grummelte etwas vor sich hin, als Praiotan ihn mit ruhiger Stimme wieder zurückbat. "Bregga? Ich wünsche, das die Neuanwerbungen ausgerüstet werden und mit dem versorgt werden, was ihnen fehlt? Haben wir uns verstanden, Soldat?" Bregga nahm zackig Haltung an, der Knall seiner zusammengeschlagenen Stiefelabsätze hallte durch den Hof und mit einem "Zu Befehl, Herr!" stapfte er über den festgestapften Schnee, bis er schließlich vor dem Thorwaler stand. "Du siehst mir wie Einer aus, der es versteht zu kämpfen, mein Sohn! Ich bin Bregga, Korporal Bregga, um genau zu sein!" Er blickte kurz aus zusammengeknifenen Augen Göfla an, als erwartete er eine Reaktion, doch als Göfla ihm kurz zunickte, sprach er weiter: "Mein Herr wünscht, das ihr ausgerüstet werdet und alle Ausrüstung, die euch fehlt, ersetzt oder repariert wird! Deswegen würde ich dir gerne unseren Schmied vorstellen! Bregur Felsenschulter ist sein Name und er ist vom Volk der Zwerge! Ein guter Mann, weiß wann es gilt zu feiern, und weiß, wann es gilt Köpfe einzuschlagen, nicht wahr?", wieder blickte er Göfla an.


    In diesem Moment wurde eine Tür an einer Seite neben den Stallungen aufgestossen und eine Gestalt, die zwar recht klein, doch sehr kräftig wirkte, erschien aus einer Art Kellergewölbe, in der einen Hand noch den Schmiederhammer haltend...

    Geändert von Daen vom Clan (19.02.2004 um 23:27 Uhr)

  8. #48
    Der Thorwaler beobachtete den eifrigen Medicus, den Elfen und die Frau die ihm halfen. Der Medicus scheint ein gutes Herz zu haben, und es war ein gutes Gefühl jemanden in der Gruppe zu haben der sich wirklich auf Wundenversorgung verstand.

    Plötzlich sprach ihn jemand von der Seite an.
    Zitat Zitat
    "Du siehst mir wie Einer aus, der es versteht zu kämpfen, mein Sohn! Ich bin Bregga, Korporal Bregga, um genau zu sein!" Er blickte kurz aus zusammengeknifenen Augen Göfla an, als erwartete er eine Reaktion, doch als Göfla ihm kurz zunickte, sprach er weiter: "Mein Herr wünscht, das ihr ausgerüstet werdet und alle Ausrüstung, die euch fehlt, ersetzt oder repariert wird! Deswegen würde ich dir gerne unseren Schmied vorstellen! Bregur Felsenschulter ist sein Name und er ist vom Volk der Zwerge! Ein guter Mann, weiß wann es gilt zu feiern, und weiß, wann es gilt Köpfe einzuschlagen, nicht wahr?", wieder blickte er Göfla an.
    Göfla drehte sich ein wenig überrascht zu dem Zwerg. Der Arbeitseifer und die Kunst des Waffenschmiedens des Zwergenvolkes war etwas was ihm schon immer zu staunen gegeben hat. "Brgur Felsenschulter! Zu Ihren Diensten" sagte der Zwerg und machte eine Verbeugung, so wie es die Manieren verlangten."Verlangt von ihm was er braucht" sagte Bregga und ging dann weiter. Der Thorwaler suchte in seinem Gedächnis nach einer höflichen Begrüssung für Zwerge.
    "Angrosh zum Grusse!" sagte der Thorwaler in der Hoffnung das richtige gesagt zu haben und verbeugte sich ebenfalls kurz.
    Der Zwerg staunte etwas über die Begrüssung des Huhnen, sollte ihn jedoch nicht aufhalten. "Wie kann ich euch dienen mein Herr?"

    Göfla überlegte nicht lange und holte seine geliebte Axt hervor. Sie wies bereits viele Scharten auf, und war nicht mehr so scharf wie sie sein sollte. "Vor paar Tagen hat sich am Bergpass ein nicht unbedingt erfreulicher Zwischfall zugetragen bei dem leider meine Axt etwas verstumpfte. Es wäre mir sehr geholfen wenn Ihr sie schleifen könntet." sagte er und übergab etwas missmutig seine Axt an den Zwerg.
    Der Zwerg nahm die Axt und machte sich scheinbar direkt ans Werk.
    Göfla tastete an seine zweite, kleine Axt die er am Gürtel befestigt hatte. Ganz Waffenlos darzustehen war etwas was er hasste.

    Der Thorwaler wandt sich wieder ab um wieder das Geschehen weiter zu beobachten. Schliesslich ging er paar Schritte näher an den Medicus heran um seine Arbeit genauer beobachten zu können.

    __________________
    Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
    Alter: 28
    Beruf: Söldner
    Land: Thorwal

    Geändert von Göfla (20.02.2004 um 00:15 Uhr)

  9. #49
    Ohne auch nur die Aufmerksamkeit von den Schuftenden zu erwecken, konnte Jinsuma den ganzen Tag müde in einer Schneewehe am Rande der Burgmauer in einem Verschlag zubringen.
    Vom weiten konnte er die mühseligen Arbeiten der freiwilligen helfen erkennen.

    "Ein Greuel. Da werden Kranke gepflegt, ohne dass die Helfer einen Vorteil daraus ziehen können. Rur weiss, warum Menschen soetwas vollbringen."

    Während er so dahersaß und irgendetwas mit ruckartigen Bewegungen unter seinem Mantel bearbeitete, konnte er die stehlenden Blicke von Praiotan wahrnehmen.

    "Dieser Scheinstarke tarut uns doch niemals eine Aufgabe an, die von so großer Wichtigkeit ist. Das alles ist eine Lüge. Ein Blinder konnte mehr als klar sehen, dass mehr hinter dieser Sache steckte."

    Als Jinsuma so herumsaß und Flucht im Schatten suchte, musste er strafende und erboste Blicke vom Medicus und seiner Schar hinnehmen.
    Aber ihm war es Hilfe genug, dem Treiben vom Weiten zuzusehen und seiner Dinge zu verrichten. Was er auch unterseinem Gewand zu verrichten hatte.

    Geändert von jensma (19.02.2004 um 23:54 Uhr)

  10. #50
    Zitat Zitat
    "Angrosh zum Grusse!" sagte der Thorwaler in der Hoffnung das richtige gesagt zu haben und verbeugte sich ebenfalls kurz.
    Der Zwerg staunte etwas dass dieser Hühne diese Sprache kannte, sollte ihn jedoch nicht aufhalten. "Wie kann ich euch dienen mein Herr?"

    Göfla überlegte nicht lange und holte seine geliebte Axt hervor. Sie wies bereits viele Scharten auf, und war nicht mehr so scharf wie sie sein sollte. "Vor paar Tagen hat sich am Bergpass ein nicht unbedingt erfreulicher Zwischfall zugetragen bei dem leider meine Axt etwas verstumpfte. Es wäre mir sehr geholfen wenn Ihr sie schleifen könntet." sagte er und übergab etwas missmutig seine Axt an den Zwerg.
    Der Zwerg nahm die Axt und machte sich scheinbar direkt ans Werk.
    Als die eisenbeschlagenen Flügeltüren hinter dem Zwerg in's Schloß fielen, wandelte sich der vorher neutrale Gesichtsausdruck wieder zu dem betont missmutigen, den er all die Stunden -die er nun schon in diesem stickigen Kellergewölbe zu gange war- zuvor schon zur schau getragen hatte.
    Ob seiner Natur hatte es der Bartmurmler nicht grade leicht, sich in dem Geflecht der Hirachie -welches sich die Menschen unnötigerweise über all die Jahre aufgebaut und gepflegt hatten, wie der Regen das Unkraut- zurecht zu finden und unterzuodernen. "Wir Zwerge haben in einer Schlacht eine exate Anzahl von Generälen, die alle anderen todesmutigen Zwerge selbständig an- und zum sicheren Sieg führen . Seltsam das es die, ach so zivilisierten, Menschen bis heute nicht ebenso einfach hinbekommen."
    Er verscheuchte den Gedanken. Seit er im letzen Sommer von der Bergfreiheit Xorlosch mit einem ganzen Regiment an Zwergen gegen die Truppen Borbarad's gezogen und der Großteil davon aufgerieben worden war -und das erschreckend leicht-, war er nicht mehr der Selbe. Keine Schlacht war für ihn bisher grausamer gewesen, als das Gemetzel das er auf den Schlachtfeldern von Tombrien miterlebt hatte. Müde zerschunden und beraubt aller Hoffnung, hatte ihn Praiotans Trupp gefunden und sogleich rekrutiert. Bregur hatte nichtmal einen Versuch gemacht zu wiedersprechen. Sein scheinbar unverwüstlicher Wille war an diesem Tag gebrochen worden und sein Stolz ebenso. Es grenzte an mehr als an Unrecht, das Breugr nicht mit seinen Kameraden gefallen war und nun ruhmreich in den Hallen seiner Ahnen auf die blickte, deren Leben noch lange weitergehen würde.
    Praiotans Trupp war mit ihm sogleich nach Gareth aufgebrochen und hatte sich dort nur kurz aufgehalten, um irgendwelche Informationen über einen scheinbar sehr mysteriösen und gleichsam geheimen Auftrag zu erhalten. Bald schon zogen sie weiter - gen Nostria. Im Schloss "Felsenturm" erhielt er und seine Kameraden die Order den dort abgeholten Wagen oder eher dessen Fracht mit seinem Leben zu beschützen. Praiotans Worte waren sehr eindringlich und echte Sorge stand ihm in's Gesicht geschrieben. Ihr Auftrag lautete den Wagen bis zur Auburg zu eskotieren und alles und jeden davon abzuhalten, die enorm wertvolle Fracht zu stehlen.
    Für Bregur war vor dem Antritt ihrer Reise nach Auburg schon klar gewesen, das sich auf eine solche Fracht (welche dazu noch dermaßen massiv bewacht wurde) mit Sicherheit keine Räuber sondern weitaus schlimmeres, wie Borbarads Elite-Wachen, stürzen würde und ganz unrecht hatte er damit auch nicht gehabt, was die verletzen Soldaten die durch die Auburg humpelten nur zu gut belegten. Allein einer Verkettung von glücklichen Zufällen und einer Prise Erfahrung war es zu verdanken, das er in der Lage war auf seinen eigenen Beinen die Reise zur Auburg abzuschließen. Jene die weniger Glück oder Erfahrung besaßen, endeten als gefallene "Helden" und als ziemlich unapptitlich zerfledderte Leiche auf dem ach so wichtigen Karren. Mit schrecken erinnerte er sich an die Ereignisse. Er verdrängte das Vorgefallene immernoch so stark, das er seine Feinde in seiner Erinnerung allenfalls als blasse verschwommene Schatten wahrnahm. Mehr gab sein Gedächtnis nicht Preis - vielleicht um ihn nicht das kleine Stück in Richtung Wahnsinn zu stoßen, das gereicht hätte ihn endgültig zu einem sabbernden Narren zu machen.

    Mit einem heftigen Kopfschütteln schob er den Strudel aus Gedanken von sich und verdrängte ihn mit der ihm am effektivsten erscheinenden Methode - er ging wieder an die Arbeit.
    Es würde seine Zeit dauern, bis aus dem einstmal stolzen Zwerg wieder ein genauso Stolzer und auf seine Fähigkeiten vertrauender Kämpfer werden würde. Nun galt es aber erstmal seine seelischen Wunden zu versorgen und was wäre da besser, als mal wieder den Schmiedehammer zu schwingen - ganz wie in alten Tagen.
    Kurz bevor er die riesenhafte Axt in den glühenden Schmiedeofen schieben wollte, wurde ihm bewusst, das dieser eckelhaft zuvorkommende Hühne nur um das Schärfen selbiger bat.
    In Gedanken erteilte Bregur sich eine Rüge. Wenn er nun nichtmal mehr Ablenkung in seiner einstiegn Arbeit fand, was konnte ihn dann noch retten? Auch dieser Gedanke verblasste so schnell, wie er in ihm aufgekommen war, als die Axt in berührung mit dem in diesen Tagen reichlich beanspruchten Schleifstein kam und sich funkensprühend ihrem Schicksal ergab.
    Als er sein Werk vollendet hatte, fuhr er mit seinem von ledriger Haut umgenen Daumen der rechten Hand über die nun wieder mörderisch scharfe Schneide der Axt. Als er sich versichert hatte, das sie seinen Ansprüchen genügte, nickte er zu sich, was einem imaginären Schulterklopfen an sich selbst gleichkam.

    Schnurstracks stieß er die Türe zu seinem selbstgewählten Verließ auf und sah sich um. Unweit sah er den Mann den er suchte bei einem einem weiteren Menschen stehen, der sich gerade um die Behandlung einer der zahlreichen Verwundeten kümmerte. Bregur hatte ihn zuvor noch nie gesehen, was ob seiner kurzen Anwesenheit hier nichts zu sagen hatte, aber es war wohl einer der "Söldner", die Praiotan zusammentrommeln wollte, um eine einigermaßen brauchbare Eskorte für die weitere Überführung des Artefaktes zusammenzustellen. Die eigenen -nicht weniger fähigen- Truppen waren ja nun in einem eher jämmerlichen Zustand, die Mission hingegen wohl immernoch so dringend wie zuvor. Zumindest mit dem hühnenhaften Menschen, hatte Praiotan keine schlechte Wahl getroffen, obwohl sich Bregur sehr beherrschen musste, ihm und dem mehr als arroganten Bregga nicht direkt vor die Füße zu spucken. Die letzen Stunden hatte Bergur nämlich nur damit zugebracht Order um Order zu befolgen und sich wie ein Leibsklave allem zu widmen das man ihm auftrug und er hatte es so satt. Dennoch empfand er ein Quäntchen Respekt für den Axtkämpfer, denn neben der ausgesprochen gut gearbeiteten Axt, wieß sie auch einige Kerben am Griff auf, die auf unzählige Siegreiche Scharmützel schließen ließen oder beim letzen Gefecht durch Zufall entstanden waren.
    Mit raschem Schritt stand er wenig später an der Seite des Riesenhaften Menschen und musste sich abermals fast verrenken, um ihm auch nur in's Gesicht zu sehen.
    Kurz angebunden schleuderte der Zwerg ihm ein, "Hier habt ihr eure Axt wieder.", entgegen und machte Anstalten sich sofort wieder zu entfernen. Als der Hühne zu einer Antwort ansetzte, blieb Breugr dann doch stehen, um sich eine wahrscheinlich ebenso schlechte Dankes-Floskel, der Zwerge, wie bei der Begrüssung, um die Ohren hauen zu lassen und sah ihm mit -kunstvoll gespielt- interessiert wirkendem Blick direkt in die Augen.

    Geändert von Ar'dun (20.02.2004 um 01:34 Uhr)

  11. #51
    Ingrim liess sich seinen Schrecken und seine Angst vor der Portion Fleisch und Eisen nicht anmerken und liess seinen Sud abkühlen. Göfla schien sich für seine Arbeit zu interessieren...oder zumindest sich die Zeit bei ihm zu vertreiben. Er tauchte ein Tuch in den Sud und drückte es fest gegen eine Wunde.

    Nach getaner Arbeit setzte sich Ingrim an Ort und Stelle in den Schnee und lehnte sich zurück, doch vergass ver vollkommen, dass der Hüne noch immer hinter ihm stand und prallte mit seinem Rücken gegen seine Beine. Ruckartig sprang er hoch, drehte sich um und blickte auf Göflas Brust. Er riskierte es, nach oben zu blicken und traf auf Göflas strahlende Augen, die, In Verbindung mit seinen Gesichtszügen, auf ihn herunterlachten. "Erschreckt mich doch nicht so, Hüne!" schoss es aus dem Medicus hervor. Ingrim sah inzwischen seinen Tod kommen.
    Gerettet wurde er jedoch von einem Wesen, das er vorher noch nicht zu Gesicht bekam: einen Zwerg! Er hechtete auf seinen kurzen Beinen an Ingrim vorbei und blieb direkt vor Göfla stehen. Er hielt die Axt des Thorwalers in der Hand, die in der späten Nachmittagssonne grell aufblitzte. "Hier habt ihr eure Axt wieder." brummte der Zwerg und wandte sich sofort wieder von den beiden Menschen ab, blieb aber besonders provokant (so kam es Ingrim jedenfalls vor) einige Schritte entfernt stehen und wartete wohl auf ein Dankeschön. Göfla reckte das gigantische Kriegsgerät gen Sonne und drehte es begierig. Ein breites Grinsen wollte heissen, dass er mit der zwergischen Arbeit zufrieden war. "Habt Danke, Herr Zwerg! Grossartige Arbeit habt Ihr da geleistet." strahlte Göfla. Dem Zwerg schien es nicht viel zu bedeuten, denn ohne ein weiteres Wort verschwand er wieder durch eine Eisentür.

    Der Frostelf hat sich zuvor einige Schritte von den Menschen entfernt. Ihm war wohl etwas übel.

    Die Sonne warf ihre letzten Strahlen auf die Auburg, und der kalte Wind frischte noch einmal richtig auf, um die Sonne zu vertreiben und die kalte Nacht anzukündigen. Bregga eilte umher und sorgte dafür, dass die Verwundeten in den Innenhof der Auburg transportiert wurden. Die einen wurden auf Baren getragen, die anderen humpelten unter Hilfeleistung der Soldaten durch ein massives Eisentor. Im Inneren waren bereits grosse Zelte und Planen aufgebaut, ein grosses Feuer knisterte gierig vor sich hin. Alle Zelte waren zentral um das Feuer herum aufgebaut, zusätzliche Kohleschüsseln sollten das Zeltinnere warmhalten. "Beeilung, ihr Mannen und Weiber!" fauchte Bregga fast aggressiv, "ihr wollt doch nicht erfrieren oder gar von Wölfen angefallen werden?! Sie sind hungrig dieser Tage!"

    Als die schweren Tore geschlossen wurden, ging ein erleichternes Seufzen durch die Reihen. Soeben erschien wieder Praiotan auf der Bildfläche; er ist aus seiner strahlenden Rüstung geschlüpft und hatte nun dicke Wollgewänder an, sein Waffenrock mit der Sonne darauf prangerte noch immer um seine Hüften.
    "Hört gut zu, ihr tapf'ren Recken!" forderte er jedermanns Aufmerksamkeit zu sich. "Ruht wohl heut nacht, denn morgen zur zehnten Stund' brechen wir gen Honingen auf, und Ihr werdet wahrlich Kraft brauchen. Wer weiss, welch' Gefahr uns erwarten wird, welch Behinderung sich unsereiner in den Weg stellen wird, doch ziehen wir als starke Einheit in diesen Kampf. Schon jetzt ist Euch der Sold fest versprochen. Doch vorher ruht wohl! Bregga!"
    Mit einem Handzeichen zu Bregga verabschiedete sich Praiotan und verschwand in einem Seitenturm zur Nachruhe. Bregga pfiff einmal durch die Lippen und drei Soldaten brachten ein grosses Spanferkel, Brot und ein Fass Bier in den Innenhof. Die Meute begann schallend zu lachen.

    Die Sonne verschwand nun völlig und gab den Sternenhimmel preis. Die Menschen (und andere Rassen, falls nicht woanders situiert) versammelten sich zu kleinen Gruppen vor dem wärmenden Feuer und begannen miteinander zu sprechen...

    ooc: Ok, ich schlag mal vor, jeder setzt sich dorthin, wo er will oder mit wem er reden will ^^ also is hier mal freie Platzgestaltung und Lagerfeuerstimmung angesagt Entfaltet eure Charaktere ein wenig ^^
    Öh ja, Aktionen sind auch erlaubt, is ja wohl klar Oo
    BTW: Daen hat mir erlaubt, das so zu richten *g*

    Geändert von TheByteRaper (20.02.2004 um 02:21 Uhr)

  12. #52
    Der Abend zog über das Land herein, und Dunkelheit griff nach der Auburg. Das wärmende Feuer inmitten des kleinen Zeltlagers scharte einige Leute um sich, jene, die Wärme suchten in kalten Tagen.

    Thominiel wandte den Kopf leicht zur Seite, er stand noch etwas abseits des Zeltlagers. Der Wärme lief er gewöhnlich nicht nach, kältere Tage erlebte er in Nivese, seiner Heimat, wo der Wind bissig pfiff, und jeden in die Knie zwang, der die Kälte nicht gewohnt war.
    Doch konnte ihm etwas Konversation mit seinen künftigen Begleitern nicht schaden. Neugier rührte sich im Elfen, und seine schlanke, bleiche Gestalt wandelte leichtfüssig zum Feuer hin, wobei seine Gedanken kurz woanders waren: Vor kurzem sah er eine kleinwüchsige Gestalt beim Hünen. Unverkennbar, ein Zwerg war auch hier. Leise, brummende Wortfetzen gab Thominiel von sich, diese Brut hätte er hier am wenigsten erwartet.
    Dennoch rief seine Vernunft ihn wieder zurück, und der Frostelf schloss die Augen kurz, als er an das Feuer getreten war. Vor ihm saß der dunkel gekleidete Mann, welcher mit Silbermurmeln spielte, ähnlich wie jene, die er am Boden am Nachmittag fand. Er blinzelte kurz, und zog jene Murmel aus seinem Beutel heraus und hielt sie ihm über die Schulter vor das Gesicht.
    Kurz schreckte Jinsuma wohl auf, dann liess Thominiel die Kugel in seine Hand fallen. "Die habt Ihr wohl verloren." sprach er kurz, und schmunzelte. "Ihr solltet besser auf Eure Sachen aufpassen.... und tut Euch damit nicht weh." Für einen Moment war Thominiel von sich selber überrascht. Er war normalerweise nicht so bissig im Wortlaut, dennoch glitten jene Worte über seine Zunge. Er ließ es geschehen, und ging einen Halbkreis um das Feuer, um neben der Bardin Platz zu nehmen. Er nickte ihr kurz zu.

    Beobachtend lag sein Blick auf ihrem Instrument. Dann sah er Syrantalia in die Augen, und legte den Kopf etwas schief. Seine Neugier schien aus dem Blassblau herauszuspringen, und seine spitzen Ohren zuckten kurz. Dann öffnete er seine Lippen: "Tragt uns etwas vor. Die Menschen sind müde, und brauchen melodischen Trost. Singt von Freude, singt von schönen und wärmenden Tagen."
    Wiederum war er überrascht, dass seine Neugier Thominiel so leitete. Er griff in seine Tasche und zog eine dünne Pfeife heraus, in welche er etwas Kräutertabak stopfte, und diese mit einem glühenden Halm anzündete. Er schmauchte und sah hoch zum Sternenhimmel, vernahm das Pfeifen des Windes. Kalte Tage sind dies', und wärmen wollen wir uns das Herz. Er schwieg und lauschte.

    Geändert von Wischmop (20.02.2004 um 03:10 Uhr)

  13. #53
    Jinsuma schreckte von Breggas Gebrüll unsaft auf. Den kalten Schlafplatz in der Schneewehe gegen einen Platz am Lagerfeuer zu tauschen kam ihm nur Recht.

    Mit langsamen und metallisch hallenden Schritten bewegte Jinsuma sich auf das helle Zelt zu. Frieren tat er nicht. Sein Mantelgewirr schützte ihn vor der Kälte.

    "Dann und wann ein wenig Kontakte mit dem Haufen zu haben könnte sich auszahlen."

    Als Jinsuma sachte den Eingang des Zeltes hochrollt, wird er mit bösen blicken angegriffen.

    "Oh. Wie nachtragend von euch. Ich hätte bei der Verarztung eh nicht helfen können."

    Tuschelnd wanden die Leute sich wieder von dem kühlen Gast ab.

    Das Feuer in der Mitte des Zeltes war einlandend. Schnell suchte Jinsuma sich einen der raren Plätze am Feuer - sicherlich würden einige stehen müssen. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt noch reichlich Platz.

    Einige der Beteiligten schauten den Gast mit verstörten Blick an. Ihre Gedanken müssen sich um Themen gedreht haben, die Jinsuma nicht interessierten.
    Vor dem Feuer begann der Ungewöhnliche einige kleine Silbermurmeln - größer als jene, die er vorhin auf den Elfen geschnipst hatte - zu hantieren. Sie waren tief in einer unendlich tief scheinenden Tasche in einer Innentasche des Gewandes zu lagern. Denn es brauchte einige Zeit, sie alle aus den Mantelinneren hervorzuholen.

    Nun konnte man erkennen, dass Jinsuma sie in verschiedenen Größen besaß. Winzige, nicht größer als ein Stecknadelkopf und größere, die einer Walnuß glichen. Einige waren mit haarfeinen Gravuren verziert, die anderen hatten einen ungewöhnlichen blauen Schimmer.

    Mit interessierten Blicken schaute einer der Anwesenden interessiert in die Hände von Jinsuma.

    "Entweder spüre ich dort die Blicke einer jungen Frau - oder der eines.. *hüstel* Elfens."

    Mit einer extrem langsamen Kopfdrehung versucht Jinsuma den Interessenten hinter sich zu identifizieren.

    Es handelt sich um den Eiselfen, der immernoch unbeirrt auf die Kugeln starrt.

    Geändert von jensma (20.02.2004 um 02:56 Uhr)

  14. #54
    Chrini drehte sich um und blickte dem Soldaten, der versuchte, sie zu trösten, tief in die Augen.

    „Nein...Ihr habt Unrecht. Ich bin nicht seine Frau...Der Anblick dessen, was hier geschehen ist, macht mich so sehr traurig, dass ich anfing, zu weinen.“

    Sie wischte sich schnell ihre Tränen aus dem Gesicht.
    Man konnte noch gut erkennen, wie sehr sie geweint hatte, denn ihre Augen waren noch ganz rot und leicht geschwollen.
    Langsam stand sie auf.
    Kurz verlor sie das Gleichgewicht und stützte sich an den Soldaten, der sie fest, aber sanft packte.
    Als sie nun ihr Gleichgewicht wieder gewonnen hatte, löste sie sich vom Griff des Soldaten und taumelte ein wenig voran.
    Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und blickte sich kurz um.
    Mit suchenden blicken schaute sie sich nach jemanden um, der ihr bekannt war.
    Zwar kannte sie niemanden wirklich, denn sie hatte noch kaum ein Wort mit jemanden gewechselt, jedoch beruhigte sie ein bekanntes Gesicht.
    Sie entdeckte das große Zelt, indem es etwas heiterer zuzugehen schien und betrat dieses auch sogleich.
    Ihr Blick schweifte durch die Menge und sie entdeckte den großen, schwarzen Mann, der ihr ein wenig Angst auf ihrer Reise gemacht hatte.
    Zu diesen sollte ich mich besser nicht gesellen , dachte sie und wendete ihren Blick ab.
    Nach ein paar Augenblicken entdeckte sie den Frostelfen, der seinen Blick in die Hände schwarzen Mannes warf. Merkwürdig, dachte sie bei sich und sah sich weiter um, denn sie wollte erst gar nicht darüber nachdenken, was es da so interessantes zu schauen gab, ihre Furcht vor dem schwarzen Mann war einfach noch zu groß.
    Plötzlich fiel ihr Ingrim ins Auge, den sie einmal kurz dabei beobachtet hatte, wie er die wunden der Verletzten versorgte.
    Wie gerne hätte sie auch geholfen, aber sie hatte einfach nicht die Kräfte gehabt.

    Geändert von Chrissi (20.02.2004 um 03:19 Uhr)

  15. #55

    Katii Gast
    Seitdem die Bardin die verletzte Frau verarztet hatte waren einige Stunden vergangen. Zuerst war es schwierig die Verletzte am Leben zu erhalten, doch schließlich war es ihr gelungen sie über den Berg zu bringen. Leider ging es der kleinen Tochter der Frau dennoch nicht fiel besser, sie war immernoch sehr, sehr traurig, deshalb war es nach Syrantalias Meinung das beste gewesen sie in einen der Türme zu bringen. Im Nordostturm nämlich hatten sich einige Personen dazu bereit erklärt auf die Kinder aufzupassen, die bei der Schlacht so viel Grausamkeit erlebt hatten. ,Das arme Kleine, was für einen Schaden so ein Massaker bei so einem kleinen Herzen wohl anrichten muss, wenn es meines schon so sehr berührt?', Syrantalia sah der Kleinen noch einige Sekunden nach als sie diese abgab, "Wir werden auf sie aufpassen und wenn es ihrer Mutter wieder besser geht, dann kann sie diese besuchen.", die dickliche Frau lächelte freundlich als sie zu Syrantalia sprach, diese aber nickte nur und erwiderte,: "Gute Frau, habt tausend Dank für eure Arbeit, sie ist wirklich wichtig...", sie zog 12 Dukaten aus der Tasche und drückte sie der Frau in die Hand, "Hier nehmt das als Lohn für eure gute Tat." Immer wieder freute es Syrantalia, wenn sie etwas von ihrem Geld an gute Personen geben konnte, die es nötig hatten, so war es auch bei der Dame, sie lächelte hocherfreut und verließ den Saal, wobei sie sich noch einige Male bedankte.

    *Klirr, Schepper, Knarsch, Pling* Kaum war die Frau verschwunden hörte Syrantalia, dass vom Innenhof her großer Lärm kam. Sie hörte Bierkrüge aneinanderstoßen, Menschen reden, Geschirr scheppern und Wasser plätschern, das machte sie neugierig. So näherte sich die Bardin dem Tor, das sie in den Turm geführt hatte und lehnte sich direkt an den Türrahmen. Als sie dort nun stand sah sie den Ursprung des Radaus: Einige Menschen rannten durcheinander und schleppten Fässer, Bänke, Tische, Geschirr, Holz und vieles mehr. Alles wies darauf hin, dass hier bald ein Fest würde gefeiert werden, besonders das Lagerfeuer welches gerade angezündet wurde. Interessiert wanderten Syras Blicke weiter, ob sie wohl jemanden von den Personen sehen würde, die sie in der Taverne getroffen hatte? Und tatsächlich, sie sah den Medicus im Bärenfell wie er einige Runden über den Innenhof drehte. Als Ingrim die Bardin bemerkte, entschloss sich Syrantalia einige Worte mit ihm zu wechseln und bewegte sich langsam auf ihn zu und begann zu sprechen, als sie sich in Hörreichweite des Heilers befand: "Grüße euch Herr...", einen Moment schwieg sie, "Nun sind wir schon gemeinsam hier her gereist und ich weiß euren Namen noch nicht einmal... Nun wie heißt ihr mein Herr?", fuhr sie im höflichen Ton fort "Palanteri mein Name, gnä'Frau", erwiderte der Medicus in freundlichen, ruhigen Tonfall, "Ich sah euch gestern Abend im Gasthaus, eure Vorstellung der Verse hat mich sehr mitgenommen. Ein Kompliment an Euch, und meine Verehrung. Doch wie ist euer Name werte Dame?", verwundert lächelte Syrantalia nun, ihr Gedicht hatte also doch nicht nur den Wirt gefallen also sprach sie erfreut über der Lob weiter: "Vielen Dank, es freut mich das euch mein Gedicht gefiel, dafür war es ja da um die Herzen der Anwesenden zu erfreuen und mein Name... nun ich bin Syrantalia, sehr erfreut euch kennenzulernen. Sagt was führt euch in diese Gegend?"

    Die Bardin hörte interessiert zu, als der Medicus nun anfing über seine Heimat zu erzählen: Er kam aus Al'Anfa, bei diesem Wort fiel ihr die Geschichte ein, welche man ihr eins erzählt hatte:

    >>Al' Anfa, keine Stadt scheint wiedersprüchlicher. Während der eine die Stadt "Pestbeule des Südens" nennt, wird sie von einem anderen "Schwarze Perle des Südens" genannt. Die Stadt ist ebenso schön wie sie grausam ist. Das Gesetz ist ebenso streng, wie es nachlässig ist.
    Wenn man Al' Anfa einmal vom Meer aus gesehen hat, wird einem dieser Anblick nie wieder aus dem Kopf gehen. Weiße Häuser mit bunten Fensterläden auf schwarzen Obsidianklippen, im Hintergrund der Dschungel, der Vulkan Visra und die Pyramiden von Al' Anfa. Dazu der Koloss und der Silberberg mit dem Rabenfelsen und der Stadt des Schweigens, des zweitgrößten Sakralbaus Aventuriens.
    Das der vorherrschende Glaube in Al' Anfa der Boronglaube nach dem Al' Anfaner Ritus ist, dürfte einem spätestens dann auffallen, wenn der Praiostag nicht Praiostag, sondern Borontag genannt wird. Der Patriarch von Al' Anfa ist sowohl der Herrscher des Stadtstaates, als auch der Oberste Geweihte des Al' Anfaner Ritus und wird von einem Rat aus Granden und Boronis unterstütz.
    In dieser Stadt, die Anstand und Sitte nicht zu kennen scheint und deren zügellose Ausschweifungen weltbekant sind, sollte man dennoch das Gesetz nicht missachten. Es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass Reisende, Söldner oder Glücksritter sich wegen eines Gesetzesbruchs auf der Sklaveninsel wieder gefunden haben. In dieser Stadt sind Freiheits- und Todesstrafe fast unbekannt, dafür werden Gesetztesbrecher in die Sklaverei geschickt.
    Ebenfalls erwähnenswert ist die Großalanfanische Universitätshalle der Erleuchtung in der jeder seine Lehren verkünden und seinen Forschungen nachgehen kann, jedoch ist diese nur den Reichen zugänglich<< [Q: http://www.dsa-rollenspiel.de/al_anfa.html ]


    Dann gab ihr der Heiler die Antwort auf ihre Fragen, nämlich, was ihn hier her geführt hatte: "Ah, ich habe die Chance in Gareth einen Arztstelle zu übernehmen, deshalb bin ich über Neetha nach Nostria gekommen und nun eigentlich ob den Weg nach Gareth, aber wie ihr seht kam etwas dazwischen." Aufmerksam hatte Syrantalia zugehört, sie fand es immer interessant anderen Menschen zuzuhören, so wollte sie sich mit einer kleinen Geschichte von ihrer Heimat bedanken: "Ah, wenn ihr aus Al'Anfa seid, dann kommt ihr so ziemlich aus dem anderem Ende der Welt von meiner Heimat aus gesehen. Meine Geburtstadt ist Lowangen im Svellttal, mein Vater und meine Mutter sind ebenfalls dort geboren, nur mein Großvater väterlicher Seits kam aus Maraskan, wie man mir vielleicht ansieht. Mein Vater ist in Lowangen ein Großhändler und sehr wohlhabend, an und für sich war der Wohlstand, den Ich besaß nichts schlechtes, doch die Folgen die sich durch den Wohlstand für mich ergaben. Mein Vater, ein traditioneller Mann, verlangte, dass ich einen annehmlichen Mann heirate und eine traditionelle Hausfrau werde. Er verlangte von mir das ich aufhöre Geschichten zu schreiben, er verlangte sogar von mir die Männer zu heiraten, welche er aussuchte. Nun... ich ließ das nicht zu ich riss von daheim aus - nicht ohne genügend Geld versteht sich - und folgte einfach den Weg den meine Füße vorgaben. Schon damals war ich sehr in Geschichten interessiert, doch auf meinen Reisen vergrößerte sich mein Interesse noch mehr..."
    Syrantalia bemerkte wie sich der Elf neben sie setzte und sie unterbrach ihre Ausführungen. Bewundernd musterte sie die edle, anmütige Gestalt des Elfen, schon immer war sie fasziniert gewesen von diesen magischen Gestalten, sie waren einfach nur bewundernswert. Als der Elf sie nun darum bat ein Lied zu singen wart sie noch erfreuter und begann alsbald eines zu singen, das sie mit ihre Laute begleitete.


    "Immer wenn ich denke, dass die Welt bald untergeht,
    seh ich in Sterne, seh wie der Mond heute steht,
    Mal ist er ganz dünne, doch er nimmt auch wieder zu,
    ja das schenkt mir Hoffnung und lässt mich träumen ganz in Ruh.

    Drum seid doch nicht so trübe, denkt darüber einmal nach,
    das Leben es geht weiter, ihr werdet morgen wieder wach,
    dann werdet ihr es sehen, es ist nicht so schlimm wie es scheint,
    Es wird sicher weitergehen, dass selbst wenn ihr auch heute weint..."


    Sie setzt das Lied noch einige Verse fort bis sie ihre Stimme senkt und ihre Laute ausklingen lässt.

    Geändert von Katii (20.02.2004 um 04:35 Uhr)

  16. #56
    Göfla war eben auf der Suche nach Larissa um eine kleine Lagebesprechung zu machen als er das Treiben im Innenhof entdeckte. "Hmm... Die Lagebesprechung kann warten - fröhliches Beeinander sein kann mir nur Recht sein. Und die restliche Truppe kennen zu lernen kann ja schliesslich auch nicht schaden..." dacht er sich, als er seine Richtung änderte und dem fröhlichen Gelächter zusteuerte.

    Während er zu den Zelten ging konnte er schon jemanden singen hören. Die Stimme kam ihm bekannt vor - es war anscheinend die Bardin.

    Als er bei den Zelten vorbei ging konnte er sehen dass ihn seine Ohren nicht täuschten, denn er sah wie die Bardin sang. Auf dem Platz konnte er sehen wie der dunkel gekleidete Mann am Lagerfeuer sass, und mit irgendwas beschäftigt zu sein schien. Er sah ausserdem neben der Bardin auch den Medicus und den Elfen, der gerade dabei war eine Pfeife zu rauchen.

    Neugierde war schon immer etwas das den Thorwaler quälte, und so lies er es sich den Versuch nicht nehmen, rauszufinden was der Mann am Lagerfeuer trieb.
    Er ging durch die Menschenmenge, als er bei dem Elfen vorbei ging sagte er freundlich zu ihm "Suilad erin le Thominiel!" blieb jedoch nicht stehen und ging weiter.
    Göfla war schon sehr viel in seinem Leben herumgekommen und lernte bei den vielen Reisen mehr oder weniger freiwillig viele Sprachen kennen.
    Ein wenig abseits des Feuers setzte er sich schliesslich hin und lauschte dem wundervollen Gesang.
    Er schaute paarmal zu dem dunkel angezogenen Mann. Er schien irgendwelche silbernen Kügelchen in der Hand zu halten.
    Plötzlich bemerkte er dass er beobachtet wurde und drehte seine Augen zu dem Thorwaler. Göfla machte nur begrüssende Geste und wand sich dann wieder ab und schloss die Augen um dem Lied zu lauschen.
    Ein Grollen in seinen Magen lies ihn jedoch die Augen wieder aufreissen. Gerade in diesem Momant sah er ein paar Soldaten die ein Fass Bier und ein Fass Met hereintrugen. Er stand mit fröhlichem Gesichtsausdruck wieder auf und ging zum Spanferkel um sich zu stärken und um einen Krug (oder mehrere Krüge) Met zu trinken.

    Geändert von Göfla (20.02.2004 um 04:08 Uhr)

  17. #57
    Mit einem tiefen seufzer auf den Lippen, ließ Bregur durch seine Hammerschläge, das Metall auf dem Amboss ebenso ächzen und tauchte es unzählige Schläge später in einen Eimer voll -mittlerweile verdreckten- Wassers. Das Metall wechselte seine glühendrote Farbe wiederwillig zu einem dunklen Grau und quitierte den Vorgang mit einem scharfen zwischen und einer kleinen Wolke aus verdampftem Wasser. Bregur nahm es mit der selben Zange, mit der er es in's Wasser gehalten hatte, wieder heraus und besah es von allen seiten, ob es bei der rauen Behandlung nicht doch gerissen war.
    Das von ihm soeben erschaffene Schwert (oder ebsser dessen Klinge) war Makellos - wie die scheinbar anderen tausend die er zuvor gefertigt hatte. Diese sollte für heute die letzte Arbeit sein, dier er verrichten würde, nicht deshalb weil es ihm an Arbeit mangelte, sondern weil die intensivität des Lichtes das durch den Spalt zwischen den beiden eisenbeschlagenen Flügeltüren hindruchfiel, ständig abnahm und dann ganz versiegte. Es war Abend geworden.

    Bregur stand die erschöpfung in's Gesicht geschrieben, doch ließ er sich von der einlullenden Hitze, die seine Schlaftrunkenheit noch verstärkte, nicht beirren und riss die Türen seines kleines "Kerkers" auf. Die Kühle Nachtluft ließ den Schweiß auf seinem Körper fast augenblicklich auf eine höchst unangenheme Temperatur abkühlen - für einen Menschen. Bregur jedoch registrierte es als eines der Übel die er im laufe dieses Tages erlebt hatte und beachtete die klirrende Kälte nicht weiter, dann drangen Geräusche an sein Ohr und er sah die improviesierten Zeltbauten. Was ging da bloß vor? War die Auburg etwas von den dunklen Schwergen Borbarads überrant worden und er hatte davon nichtmal etwas gemerkt? Es konnte doch nicht sein, das diese Menschen nach all dem was passiert ist und ihnen eröffnet wurde, so ausgelassen um ein Feuer sitzen konnten. Eine Frau nahm sogar ein Muskiinstrument zur Hand und spielte eine Melodie, ganz zur Zufriedenheit eines spitzohrigen Gesellen, wie es schien. Moment, Spitzohren?! Verdammt und eins, gaukelten ihm seine Augen etwa vor einen Elfen zu sehen? Er war ein wenig blasser als die Elfen, die er bisher ungewollt kennengelernt hatte. Bergur konnte nur hoffen, das sich der Elf nicht auch dazu bereit erklärt hatte, Praiotans auftrag anzunehmen. Als der Zwerg realisierte, das dort wirklich ein Elf umherstolzierte und das als würde er einige in dieser Runde schonmal gesehen haben oder gar näher kennenlernen wollen, machte allerdings des Zwerges letzte Hoffnung zu nichte und zauberte einen säuerlichen, fast feindseeligen Ausdruck auf dessen Gesicht. Der Tag hatte so eben genauso schlecht geendet, wie er begonnen hatte.

    In diesem moment wurde Bregur gewahr, das er immernoch in Arbeitskleidung (einer langen -zu langen- Lederschürze da stand, zog diese aus und warf sie achtlos und immernoch ärgerlich zur Seite. Nur zu gern wäre nochmal zurück gegangen und hätte sich mit einem Schlag seines mächtigen Kriegshammers nicht nur von dieser Elfenbrut befreit, sondern auch von all seinen aufgestauten Gefühlen - von denen Zwerge quasi immer reichlich hatten.
    Nach dem kurzen Moment der Schwäche in der er sich ganz seinen von primitiven Wünschen durchzogenen Gedanken hingab, fand er den Weg zurück in's grausame hier und jetzt und beschloss die Enthauptung des Elfen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Aufgeschoben war nicht aufgehoben...
    Bregur musste bei dem Gedanken lächeln. Vielleicht würde dieser Abend doch noch das ein oder andere Amüsemónt für ihn bereithalten.
    Als er dann den hühenhaften Menschen mit der Axt wiedererkannte -der bei einem Tisch stand, auf dem ein mächtiges Eichenfass trohnte- war es um Bregur's Bedenken vollends geschehn. Wenn in diesem Fass das war, was er erwartet, tat ihm derjenige Leid der ihn um den letzten Schluck betrügen wollte. Der Zwerg war durstig, sehr durstig - auch das waren Zwerge eigentlich recht oft...nahezu immer.
    Sich die Lippen vor vorfreude mit Speichel benetzend, blickte er zum Riesenhaften Menschen auf, der gerade ein Bier für sich abfüllte.
    Bregur durchbohrte ihn fast mit Blicken und starrte dann wie hypnotisiert auf den überschäumenden Humpen, voll von kühlem...wohlschmeckendem....

    Der Bann wurde von ein paar Worten des Hühnen gebrochen, der wohl wissen wollte, ob es Bregur gut ging und warum er seinen Humpen so anstarrte. Mit dem letzten bischen Anstand der in Bregur noch verankert war, zwang er sich dazu eine Bitte zu formulieren und ihm den Humpen nicht einfach zu entreißen (ob er ihn überhaupt mit den Händen hätte greifen können, wenn ihn der "Riese" bis über seinen Kopf hob?).
    Bregur: "Würdet ihr bitte zur Seite treten? Es giebt noch andere die durchaus durstig sind!"
    Seine Frage war eher einen Vorwarnung gewesen. Ohne die Antwort abzuwarten, die der Hühne grade von sich gab, drängelte sich der Zwerg zum Fass vor und füllte sich den Becher mit einer "heilen Welt"...

    Geändert von Ar'dun (20.02.2004 um 05:10 Uhr)

  18. #58
    Das Lied zauberte den Zuhörern ein Lächeln auf die Lippen. Es vermittelte eine innere Ruhe, die sich Ingrim herbeisehnte. Als die Bardin das Lied beendet hatte, erntete sie den verdienten Applaus. Sie machte einen leichten Knicks und lächelte bescheiden.

    Ingrim machte eine weitere Runde. Nachdem er sich mit Syrantalia so gut unterhalten hatte, suchte er nun andere Menschen, die mit ihm hergewandertwaren, auf der Suche nach Ruhm, Ehre und Gold...und Tod.
    Das Spanferkel wurde gerade von innen nach aussen gekehrt, der hüne bediente sich grosszügig an Fleisch und Met. Auch der Zwerg fand seinen Gefallen am Bier, seinem wahrscheinlich besten Freund in dieser Situation.
    Die kleine Shinu sass nur still am Feuer und beobachtete den dunklen Mann und seine Machenschaften; er spielte mit Silberkugeln, die im Lcht des Lagerfeuers blitzten. Das Interesse Shinus schien ganz auf die Kugeln fixiert gewesen zu sein. Im gleichen Moment stellte sich der Elf hinter die dunkle Gestalt und liess etwas in seine Hand fallen. "Vielleicht kennen sie sich schon länger..." musste Ingrim plötzlich denken. Ein verschmitztes Lächeln überkam ihn.

    Da lief ihm Chrini über den Weg. Sie hatte ein schönes Kendoschwert fest an ihre Brust gedrückt und irrte im Lager umher, auf der Suche nach einem Rastplatz.
    "Wohin des Weges, meine Dame? Sucht ihr einen Platz zum Schlafen? Da könnt eich Euch behilflich sein..." Sie schreckte kurz auf, zauberte danach aber ein Lächeln auf ihre schönen Lippen. Ja, mein Herr, hier ist alles so wirr, und ich bin müde... Ihr seid der Medicus, nicht wahr? Eure Hände vollbringen Wunder!" Ingrim nickte bescheiden und lachte. "Nun, ich gebe mein Bestes, wisst Ihr. Jeder sollte dies tun." Chrini blickte beschämt zu Boden.
    "Ich hätte auch gerne Wunden geheilt, doch war ich nicht stark genug, um mir das Leid anzusehen." Ingrim sah sie eine Zeitlang an, sagte letztendlich: "Ruht euch aus, Werteste. Morgen wertdet Ihr Kraft brauchen. Seht Ihr das Zelt dort?" Er deutete zu einem abseits gelegenen Zelt. "Dort ruhe ich. Wenn Ihr Euch ruhigen Gewissens mir anvertrauen könnt, dann ist Euch dort ein sicherer Schlafplatz gesichert." Sie schmunzelte leicht. "Ihr macht einen vernünfigen Eindruck, mein Herr. Ich werde mich dort zur Ruhe legen..." Sie schlufte sogleich an Ingrim vorbei. Er fühlte sich etwas schmutzig, doch hegte er keinerlei Gedanken...nein, sicher nicht. Mitten am Weg zum Zelt drehte sich Chrini um und fragte lächelnd nach Ingrims Namen. "Und Eurer, Gnädigste?" - "Chrini..." Sie drehte sich um, und betrat nun das dunkle Zelt.

    Noch suchte der Medicus nach einem Gespräch, bevor er sich zur Ruhe legen wollte. Der Hüne sah zwar einladend aus, aber die Axt zu seinen Füssen schreckte Ingrim doch noch ein wenig. Vor allem, wo sie doch frisch geschliffen war. Als Göfla in seine Richtung blickte, warf Ingrim der Freundlichkeit halber dem Riesen ein Nicken zu und parkte ein künstlich aufgesetztes Lächeln auf seinen Lippen.

    Am Feuer wurde ein Scherz erzählt. Die Menge schallte laut auf. Ingrim machte sich um die Patienten Sorgen, die nun nichts anderes als zu schlafen versuchten. Das Schwein sah erbärmlich aus, einige Rippen lugten aus dem Fleisch hervor.

    Ingrim gähnte laut und formte ein Hohlkreuz, während er seine Arme in die Hüfte stemmte. Er blickte in Richtung Schlafzelt. Er näherte sich diesem und sah einen leichten Lichtschimmer, den eine Schüssel voll glühender Kohle warf. Es war angenehm warm. Eine kleine Gestalt kauerte neben der Schüssel. Chrini ....atmete laut, während sie schlief.

    Der Medicus legte sich auf eine Pritsche und schüttelte eine kleine Ampulle mit einer rötlichen Flüssigkeit. Hastig trank er den Inhalt aus und wartete, bis die Wirkung des Schlaftonikums eintrat. Er hatte Kopfschmerzen.

    Geändert von TheByteRaper (20.02.2004 um 05:52 Uhr)

  19. #59
    Wie erleichtert doch Shiru war als der Tag vorüber war. Auch wenn sie viele der Verwundeten helfen konnte, so brachte der Tag auch viele Opfer. In ihrer Anwesenheit starben mehr Menschen als sie an den Händen zählen konnte und das war für eine Halbfrau wie sie, die zuvor niemals soviel Elend mitansehen musste einfach zu viel.
    Erschöpft liess sie sich am Lagerfeuer nieder, die Augen kaum noch offenhaltend und den Magen so leer wie Anderen der Geldbeutel.Was wird nun mit all diesen Leuten geschehen, dachte sie bei sich und was wird der nächste Tag bringen? Wieder die gleichen Strapazen oder konnten sie endlich weiterreisen auf zu frischen Taten, dort wo sie vielleicht endlich ihre Erfüllung fand oder sich auch ihr Schiksal entscheiden wird. Wie auch immer, schon lange hatte sie gehofft sich mit wilden Tieren und noch weit schlimmernen Kreaturen der Finsternis zu messen.
    Ob sie bereits stark genug für diese harte Bürde sein würde?
    Geistig abwesend beobachtete sie den finsteren Kerl, der Gegenüber ihr sass. Er machte auf sie einen sehr schroffen, wenn nicht sogar mordlüsternen Eindruck. Ein widderliche Geselle, wie sie fand. Mit dem würde sie ungern Freundschaft schliessen wollen, wenn sie sich auf den Weg ihres neuen Bestimmungsortes machen würden.
    Als sie eine Silberne Kugel mit grünen Gravuren in seinen Händen sah erkannte sie es sofort. Es war Toxikum, eine hochgiftige Substanz, die schon beim leichten Einatmen zum Tod führen konnte. Bestimmt waren sie an den Elfen gerichtet, denn er sah in die ganze Zeit über so missbilligend an. Was ging zwischen den Beiden nur vor sich?
    Zuerst sah sie sich nach dem Medicus um, dann richtete sich ihr richtete sich ihr nun konzentrierter Blick auf das Paar, das sie von der Taverne aus verfolgt hatte. Die Frau stand etwas abseits und der rothaarige Riese, der sie etwas an den alten Wachmeister Kokos aus ihrem Dorf erinnerte, sprach gerade mit einen seltsamen kleinwüchsigen Mann.Zum Glück hatten sie sie nicht erkannt. Ihre Kaputze hatte sie vor ihren neugierigen Blicken geschützt und so entkam sie ihnen im laufenden Schritten. Wenn sie nun die Schätze bei ihr gefunden hätten, sie hätte sich gegen diese beiden Krieger niemals zur Wehr setzen können. So aber entkam sie und konnte währendessen auch ihre Tarnung wechseln. Nun trug sie einen weitaus wärmeren dubkelblauen Mantel in der die Kapuze schon eingenäht war.
    Sie nahm verbissen ihr letztes Stück Weissbrot aus der Tasche und riskierte noch einen Blick zu dem unheimlichen Mann während sie begierig das Brot ass. Was hatte dieser widderwertige Kerl nur vor. Steckte er am Ende unter einer Decke mit den Borbardas? Wer weiss welch dunkle Pläne sich in diesem abstrusen Kopf vorgingen...

    Geändert von Mysterylady (20.02.2004 um 04:12 Uhr)

  20. #60
    Goefla schien sich etwas im Lager umsehen zu wollen und liess Larissa, welche immer noch beim Praiotan stand alleine zurück. Die junge Dame hingegen liess Ihre Augen nur durch das Lager schweifen und blickt auf die verletzten Soldaten.
    "Für wahr, in eurer Stimme liegt die Woge der Ehrlichkeit Herr Praiotan. Ich glaube euch und deshalb verzeiht mir meine Unhöflichkeit, aber in Zeiten wie diesen kann man nie vorsichtig genug sein." Der Praiotan nickte nur zustimmend.
    Larissa machte keine Anstalten den verletzten Soldaten zu helfen, ihre Kenntnisse in der Heilkunde waren gering, sehr gering, um nicht zu sagen fast nicht vorhanden. Einen Verband konnte sie anlegen, mehr auch nicht. Es mochte den meisten hier kühl wirken, ja fast gefühlslos, dass sie nicht half, aber Larissa war der Auffassung, dass man Angelegenheiten, welche man nicht gut im Griff hatte, lieber diesen Leuten überliess, die Ihre Stärken dort voll ausspielen konnten. Ihre Stärke lag in der Besprechung der taktischen Lage.
    Sie schien in Trance dazustehen und auf nichts zu achten, plötzlich schauderte sie auf und zog den Praiotan etwas auf die Seite.

    "Ich möchte mit euch über euren Lageplan, die Mission und den Verlauf der Rute, die Ihr zu nehmen pflegt, sprechen... alleine wenn es geht. Habt Ihr hierfür ein Konferenzzimmer?"

    Geändert von Leisli (20.02.2004 um 04:45 Uhr)

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